Havel-Radweg

Havel-Radweg
2. Etappe:
Von Neustrelitz nach Zehdenick

Etappe "Havel-Radweg" von "Neustrelitz" nach "Zehdenick": Diese landschaftlich betonte Etappe startet in "Neustrelitz" und führt an den Seen der "Mecklenburgischen Seenplatte" weiter bis "Fürstenberg".
Von "Neustrelitz" radeln Sie am "Zierker See" entlang der still gelegten Bahnlinie, ab "Lindenberg" geht es auf einer kleinen Straße weiter nach "Groß Quassow".
Ein wunderschöner Radweg bringt Sie von dort zum "Wablitzer See". An der Uferbewaldung erreichen Sie "Wesenberg", in dem einige historische Gebäude und eine ehemalige Burg erhalten sind.

Von dort folgen Sie einer natur- betonten Etappe durch die Wälder, passieren zahlreiche kleine Seen und erreichen nach vielen Auf- und Abs den kleinen Ort "Neu Canow".
Über den Ort "Wustrow" geht es wieder naturbelassen und hügelig weiter nach "Steinförde". Dort überqueren Sie die "Havel" und radeln auf der linken Seite des Flusses weiter bis nach "Fürstenberg".
Die Stadt ist sehr schön restauriert.
Nach mehreren Kilometern erreichen Sie auf perfekten Radwegen den Ort "Himmelpfort". Dort ist noch eine Klosterruine zu besichtigen. Über die Havelschleuse geht es nun in den Wald und Sie radeln auf der extra angelegten Fahrradstraße durch den endlosen Wald.
Über den Ort "Dannenwalde" geht es schließlich am langen "Großen Wentowsee" weiter.
Vor "Zehdenick" ist die Landschaft durch die Stichseen geprägt, die der Tonabbau hinterließ.
In "Zehdenick" gibt es neben dem alten Kloster, dem Schiffermuseum und vor allem der "Zugbrücke" einiges zu besichtigen.

Ausgangspunkt: Neustrelitz
Etappenziel: Zehdenick
Streckenlänge: 88,5 km
Fahrzeit: ca. 6 -7 Stunden zzgl. Zeit für Besichtigungen
Höhenmeter: 85 m


Übernachten auf der Tour

Hier finden Sie die Übernachtungsliste

Karte

Havel-RadwegVon Neustrehlitz nach Zehdenick Neustrelitz Havel Havel Havel GroßQuassow Wesenberg Seewald Neu Canow Strasen Steinförde Fürstenberg Ravensbrück Himmelpfort Bredereiche Dannenwalde Zabeldorf Marienthal Burgwall Zehdenick

Höhendiagramm

Höhendiagramm
Höhenmeter: 85 m

Karte mit GPX-Track

Dargestellt mit GPX_viewer von Jürgen Berkemeier

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Orte am Weg - Entfernungstabelle

000,0 km Neustrelitz
008,5 km Groß Quassow
017,0 km Wesenberg
025,5 km Seewalde
027,5 km Neu Canow
032,5 km Strasen
040,0 km Steinförde
045,5 km Fürstenberg
047,5 km Ravensbrück
053,0 km Himmelpfort
058,0 km Bredereiche
066,0 km Dannenwalde
073,0 km Zabelsdorf
075,0 km Marienthal
077,0 km Burgwall
088,5 km Zehdenick


→ Ort: zeigt die Entfernung zum nächsten Ort
← Ort: zeigt die Entfernung zum vorherigen Ort, also rückwärts
⊗ ⇐ Ort: zeigt die Entfernung zum Etappenziel
⇒ ⊗ Ort: zeigt die Entfernung zum Ausgangspunkt

Neustrelitz


Entfernungen: → Groß Quassow: 8,5 km, ← Neustrelitz: 0 km
⊗ ⇐ Ziel: 88,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 0 km

SEHENSWERT: Schlossgarten, Schlosskirche, Stadtkirche, Altes Hafengebiet

Info: Die mecklenburgischen Herzöge hatten ihre Residenz ursprünglich in "Alt-Strelitz". Als dieses im Jahre 1701 abbrannte, wurde ein neues Schloss am Ufer des "Zierker Sees", also dem heutigen Standort erbaut.
Neben dem Schloss entstanden auch barocke Verwaltungsbauten und die Kirchen.
Dabei entstand auch der einmalige, barocke Marktplatz, von dem aus acht Straßen wegführen.
Leider ist das Schloss 1945 abgebrannt. Der Schlosspark, die Orangerie und die Schlosskirche sind aber sehr gut erhalten.
Heute sehenswert ist auch der "Alte Hafen".

Die Schlosskapelle in Neustrelitz wurde von einem Schüler Schinkels in neugotischem Stil erbaut. Heute dient sie als Ausstellungs- und Konzertsaal.

Info: Die Stadtkirche in Neustrelitz wurde von dem Hofarzt Johann Christian Verpoorten geplant. Der Turm wurde erst 1828 erbaut, er prägt das Gesicht des Marktplatzes.

Info: Die Stadt Neustrelitz wurde planmäßig um den Marktplatz in barockem Stil angelegt. Die prächtigen barocken Häuser sind typisch für Residenzstädte.

Info: Beim Bau der Stadt Neustrelitz wurde Wert auf Symmetrie gelegt. Vom barocken Marktplatz zweigen acht Straßen ab.

Info: Das ehemalige Hafenviertel um den Segelhafen ist heute die kulinarische Meile der Stadt. Es gibt hier - unter anderem - auch einen der "Müritzfischer", die ausschließlich frische eigene Ware anbieten. Das schmeckt natürlich "Fischessern" besonders gut!

Route: Auf der "Zierker Straße" erreichen Sie wieder das Hafengebiet.
Dort halten Sie sich links und fahren auf dem beschilderten Radweg entlang der "Useriner Straße" stadtauswärts.
Bald "knickt" er von der Straße ab und folgt einem Weg entlang einer stillgelegten Bahnlinie.

Auf dem Radweg passieren Sie ein "Slawendorf", in dem - gegen Eintritt - eine nachgebaute Slawensiedlung besichtigt werden kann.
Im Innern werden auch frühere handwerkliche Tätigkeiten

demonstriert.

Route: Der Havelradweg passiert ein Gartengebiet und erreicht danach eine schöne Waldetappe. Sie fahren auf einem sehr guten mineralischen Belag durch den Wald.
Dann kreuzen Sie die stillgelegte Bahnlinie und verlassen den Wald, um auf einer Allee weiter zu fahren.
Auf dem Radweg neben der L25 überqueren Sie den "Kammerkanal", der den "Zierker See" und den "Wöblitzsee" verbindet. Der Kanal dient als Wasserstraße für die zahlreichen Boote.

Route: An der Kreuzung in "Lindenberg" zweigen Sie nach links auf die Straße K7 in Richtung "Groß Quassow" ab und folgen der ruhigen Straße.

Groß Quassow


Entfernungen: → Wesenberg: 8,5 km, ← Neustrelitz: 8,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 80 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 8,5 km

SEHENSWERT: Dorfkirche aus dem 16. Jahrhundert, Storchennest

Route: Die Straße macht eine Rechtskurve und führt an den Backsteinhäusern des Ortes entlang.

Info: Am Ortsende fällt links das große Storchennest auf. Eine große, ausführliche Informationstafel informiert über die Geschichte und die Brut der Storchenpaare, die hier schon Jahrzehnte nisten.

Route: Sie radeln durch den Ort hindurch und folgen dann der Straße K7 nach links in Richtung "Wesenberg".
Nach der Überquerung der Bahnlinie folgen Sie dem Radweg und überqueren die "Ober Havel Wasserstraße", die die Seen verbindet.

Der "Havelradweg" führt in den Wald und folgt dort der Bahnline etwa einen Kilometer. Die Oberfläche des Radweges besteht aus perfekt verlegten "Knochensteinen" und lässt sich gut befahren.

Route: Am Ende des Waldes zweigt der Radweg nach links ab und überquert einen Hügel. Er erreicht das Ufer des "Woblitzsees" und folgt der Uferbewaldung des Sees weiter bis zur Stadt Wesenberg. Auf der "Lindenstraße" erreichen Sie den Rand von "Wesenberg" und radeln gut beschildert in die Stadtmitte.

Wesenberg


Entfernungen: → Seewalde: 8,5 km, ← Groß Quassow: 8,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 71,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 17 km

SEHENSWERT: Burg Wesenberg, Fangelturm, Hafen, Altstadt

Info: "Wesenberg" wurde im 13. Jahrhundert gegründet und lag am Fuße der gleichzeitig erbauten Burg.

Die Burg Wesenberg wurde im 13. Jahrhundert auf dem Hügel über der Stadt erbaut. Heute sind nur noch der Fangelturm und Teile der Ummauerung erhalten. Der Rest der Gebäude stammt nach dem Verfall der alten Substanz aus dem frühen 19. Jahrhundert.

Info: Einen Aufschwung erhielt die kleine Stadt, nachdem Mitte des 20. Jahrhunderts der Labussee und die Ferienlager angelegt wurden.

Route: Zur Weiterfahrt fahren Sie wieder zurück zur "MIttelstraße" und verlassen die historische Stadtmitte.
An der Kreuzung von "Bahnhofsstraße " und der Straße "Vor dem wendischen Tor" zweigen Sie nach links auf der Straße "Vor dem wendischen Tor" ab und folgen zunächst der Straße bis zur Kreuzung.
Nach der Kreuzung mit der B198 radeln Sie am Friedhof entlang und folgen dem Radweg rechts der Straße.

Dieser wird - gut beschildert - recht schmal und erreicht dann einen Waldweg, der nach rechts abzweigt.
Von hier aus führt der Havelradweg gut beschildert neben einem Waldweg entlang. Die Landschaft wechselt von dichtem Wald bis zu offenen Wiesen.

Route: Sie passieren den "Peetschsee" und erreichen danach am Wald entlang das Gut "Neu Drosedow" . Dort wird Kultur gepflegt.

Route: Der Radweg berührt das Gut nur und führt danach 2 km weiter durch den Wald nach "Seewalde".

Seewalde


Entfernungen: → New Canow: 2 km, ← Wesenberg: 8,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 63 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 25,5 km

SEHENSWERT: Erholungsgebiet

Info: Ursprünglich war in "Seewalde" eine glücklose Dampfziegelei, bei der oft die Besitzer wechselten.
Danach zog die "Psychiatrischen Klinik Ückermünde", dann wurden Schwestern ausgebildet.
Heute ist "Seewalde" touristisch erschlossen und ist Sitz einer Walldorfschule.

Route: In "Seewalde" folgen Sie gut beschildert dem "Bobenowsee" nach Osten und radeln über die Landenge mit dem "Klenzsee" in den Wald.

Nach einem guten Kilometer durch den Wald erreichen Sie die B122 bei "Neu Canow".

New Canow


Entfernungen: → Strasen: 5 km, ← Seewalde: 2 km
⊗ ⇐ Ziel: 61 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 27,5 km

SEHENSWERT: Schöne Lage am See

Route: Der Radweg überquert die Bundesstraße und führt auf einer eigenen Spur nach rechts weiter.
Nach guten 200 Metern wendet er sich nach links in den Wald und folgt dort dem "Mecklenburger Seenradweg". Er berührt den "Trünnensee" und gleich darauf den "Buchsee".
Kaum hundert Meter weiter überquert er eine kleine Straße und führt dann weiter zu einem Ferienlager vor dem Ort "Strasen".

Alternative: Wer diese Waldetappe scheut oder nicht findet, könnte auch auf der Einmündung auf die B122 auf der wenig befahrenen Bundesstraße bleiben und in Richtung "Wustrow" fahren. An der Kreuzung folgen Sie dann der K12 in Richtung "Strasen".
Hier vereinigen sich beide Varianten wieder.

Über einen Hügel erreichen Sie gut beschildert den Ort "Strasen".

Strasen


Entfernungen: → Steinförde: 7,5 km, ← New Canow: 5 km
⊗ ⇐ Ziel: 56 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 32,5 km

SEHENSWERT: Schleuse, Backsteinkirche

Info: In "Strasen" überqueren Sie auf einer Brücke die "Havel Wasserstraße" und sehen auf die Schleuse, die1830 erbaut wurde.
Dort herrscht überraschend viel Verkehr.
Der Kanal verbindet den "Großen Päblitzsee" und den "Ellbogensee".

Route: Der Havelradweg folgt nun dem "Fürstenberger Weg" bis zum Ortsende und zweigt dann kurz danach nach links auf eine gut beschilderte kleine einspurige Asphaltstraße ab. Erst durchquert sie die Felder, danach durchquert sie einen Laubwald.
Über leichte Hügel führt sie nach "Groß Menow", das am anderen Ende des "Ellbogensees" liegt.

Der Havelradweg zweigt mitten im Ort nach halbrechts ab und verläuft dann im Wald, in einer alten Allee weiter. Nach guten zwei Kilometern erreichen Sie den "Menowsee" und radeln oberhalb des Ufers weiter.

Leicht bergab erreichen Sie "Steinförde".

Steinförde


Entfernungen: → Fürstenberg: 5,5 km, ← Strasen: 7,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 48,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 40 km

SEHENSWERT: Schleuse, Altes Gutshaus

Info: Traditionell ist der um 1350 gegründete Ort auf Forstwirtschaft und Erholung ausgelegt.
Das ehemalige Mühlengebäude ist offensichtlich noch dem Verfall preisgegeben.
In der Nähe der Mühle liegt die Schleuse an der Steinhavel, die durch Motorboote ständig in Aktion ist.

Route: In "Steinförde" halten Sie sich nach links und überqueren die "Steinhavel". Auf der Straße "Steinerne Furth" radeln Sie wieder aus dem Ort hinaus. Vor dem Wald treffen Sie auf die "Steinhavelstraße" und folgen ihr nach rechts.
Auf einer kleinen asphaltierten Straße mit beeindruckendem Waldbestand radeln Sie von "Steinförde" weiter in Richtung "Fürstenberg".

Fürstenberg


Entfernungen: → Ravensbsrück: 2 km, ← Steinförde: 5,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 43 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 45,5 km

Sehenswürdigkeiten: Reste des Wasserschlosses, Stadtkirche, Baalensee, Röblinsee und Schwedtsee

Info:"Fürstenberg" wurde von den "askanischen Markgrafen" im 13. Jahrhundert gegründet. Funde einer früheren slawischen Siedlung und Tonscherben lassen auf eine weit frühere Besiedelung schließen.

Im 14. Jahrhundert war die Stadt schon ummauert und mit zwei Toren und einer Burg bewehrt. Die Befestigungsanlagen wurden schon im 19. Jahrhundert abgetragen.
In "Fürstenberg" wurde vor einigen Jahren bei der ehemaligen Burg ein Goldschatz aus dem 17. Jahrhundert gefunden, der wahrscheinlich im 30-jährigen Krieg vergraben wurde.
Heute ist "Fürstenberg" ein Luftkurort. Die drei Seen "Baalensee", "Röblinsee" und "Schwedtsee" liegen direkt an der Stadt und geben der Bezeichnung "Wasserstadt Fürstenberg" recht.

"Fürstenberg" ist mit der Bahn gut zu erreichen. Es liegt an der Hauptstrecke Berlin–Stralsund. Nach Berlin kann stündlich gefahren werden.

Beherrschend auf dem Marktplatz steht die neogotische Stadtkirche. Die Kirche wurde 1845 von dem Schinkelschüler Friedrich Wilhelm Buttel erbaut.
Von ihm stammt auch die ebenso auffällige Schlosskirche in Neustrelitz.

Route: Beim Bahnhof erreichen Sie die "Luisenstraße" und folgen ihr. Nach der Überquerung der B96 folgen Sie der "Ravensbrücker Dorfstraße" und radeln danach am "Mahnmal des KZ Ravensbrück" und an einem Denkmal mit einem russischen Panzer vorbei.

Ravensbrück


Entfernungen: → Himmelpfort: 5,5 km, ← Fürstenberg: 2 km
⊗ ⇐ Ziel: 41 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 47,5 km

SEHENSWERT: Gedenkstätte, Ehemaliges KZ

Info: Traurige Berühmtheit erlangte "Ravensbrück" durch das 1938 erbaute Frauenkonzentrationslager.
Die Frauen wurden hier zur Zwangsarbeit gezwungen, bis zu 30.000 Menschen sind hier bis Kriegsende umgekommen.
Heute ist vor dem Gelände ein Mahnmal aufgestellt.

Route: Der Havelradweg führt am Wald entlang am Gelänge des ehemaligen KZs weiter.
Auf einem geraden Weg erreichen Sie nach drei Kilometern den Ort "Himmelpfort".

Himmelpfort


Entfernungen: → Bredereiche: 5 km, ← Ravensbrück: 5,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 35,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 53 km

SEHENSWERT: Ruine Kloster Himmelpfort, Klostergarten

Info:Ende des 13. Jahrhundert wurde das "Zisterzienserkloster Himmelpfort" gegründet. Es bestand bis zur Säkularisierung im 16. Jahrhundert und wurde danach in einen Gutshof umgebaut.

Info: Die Kirche des Klosters ist noch erhalten und wird als Gemeindekirche genutzt. Das ehemalige Brauhaus des Klosters brannte 2010 ab und ist seither nur noch Ruine. Rechts der Straße liegt der ehemalige Kräutergarten des Klosters.
Immerhin kann man in einem kleinen Kiosk neben dem Klostergarten noch Kräuterliköre nach alten Rezepten kaufen.

Info: In der Weihnachtszeit fungiert das Postamt "Himmelpfort" als "Weihnachtspostamt". Jährlich erreichen fast 300.000 Briefe von Kindern das Postamt. Zahlreiche ehrenamtliche Helfer kümmern sich um die Antworten an die Kinder.

Gleich hinter dem Kloster liegt eine Schleuse der "Oberen Havelwasserstraße". Die Schleuse in Himmelpfort verbindet den "Stolpsee" und den "Haussee".

Route: Sie überqueren auf einer Brücke die "Obere Havelwasserstraße" und folgen dann dem Radweg entlang der "Stolpseestraße".
Straße und Radweg führen nach einem kleinen Anstieg 4 km durch den Wald nach "Bredereiche".

Auf dem Radweg im Wald passieren Sie viele uralte Bäume, angepflanzt von den Mönchen des "Klosters Himmelpfort". Die bekannteste Eiche ist die "Großmutter". Sie ist wahrscheinlich über 600 Jahre alt und hat einen Umfang von 5 Metern.

Route: Der asphaltierte Havelradweg folgt auf einer separaten Spur der kleinen Straße durch den Wald und erreicht den Ort "Bredereiche".

Bredereiche


Entfernungen: → Dannenwalde: 8 km, ← Himmelpfort: 5 km
⊗ ⇐ Ziel: 30,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 53 km

SEHENSWERT: Fachwerkkirche, Schleuse

Info: Der Ort entstand 1307 wahrscheinlich im Zusammenhang mit der Gründung des "Klosters Himmelpfort".
Im 30-jährigen Krieg überlebte im komplett zerstörten Ort nur eine Familie.
Anfang des 18. Jahrhunderts begann die Entwicklung des Ortes zum Schifferort durch den Bau des Havelkanals. Noch heute gibt es in "Bredereiche" eine Schleuse.

Info: Die heute sichtbare Holz-Kirche entstand im 17. Jahrhundert auf dem Fundament einer früheren Kirche.

Route: Der Havelradweg verlässt nach der Überquerung des Havelkanals "Bredereiche" und überquert die L214. Auf einem perfekt ausgebauten Asphaltweg radeln Sie nun sieben Kilometer durch den Wald in Richtung "Dannenwalde".

Dannenwalde


Entfernungen: → Zabelsdorf: 7 km, ← Bredereiche: 8 km
⊗ ⇐ Ziel: 22,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 66 km

SEHENSWERT: Herrenhaus Dannenwalde, Patronatskirche

Info: Zwischen dem "Kleinen-" und "Großen Wentowsee" entstand im 15. Jahrhundert das "Gut Dannenwalde". Nach vielen Besitzerwechseln kam es an die Familie "von Waldow", die es bis zur Enteignung auch selbst bewohnte.
Das heute noch erhaltene schlossähnliche "Herrenhaus Dannenwalde" geht auf den "Geheimen Kammerrat Adolf Friedrich von Waldow" zurück, der es Ende des 17. Jahrhunderts erbaute. Heute wird es immer noch aufwändig saniert.

Info: Die zugehörige "Patronatskirche" erstrahlt schon in renoviertem Glanz.

Route: Sie folgen dem Radweg rechts der B9. Gemeinsam mit der Eisenbahnlinie und der B9 überqueren Sie den schmalen Übergang zwischen Kleinem und Großen Wentowsee.
Auf der gegenüber liegenden Seite zweigt der Havelradweg nach links ab. Vorsicht: Sie müssen die stark befahrene B9 überqueren.

Eine schöne Fahrradstraße führt jetzt im Wald weiter und erreicht das Ufer des "Großen Wentowsees". Streckengleich verläuft hier auch der Radfernweg Berlin-Kopenhagen.
Beim Ort "Wentow" beginnt eine lose Bebauung.
Sie radeln am sehr schön renovierten "Gutshaus Wentow" vorbei. Das Gutshaus kann inzwischen für Hochzeiten und Events gemietet werden.

Route: Fast nahtlos erreichen Sie den nächsten Ort "Zabelsdorf", der auch am Ufer des "Großen Wentowsees" liegt.

Zabelsdorf


Entfernungen: → Marienthal: 2 km, ← Dannenwalde: 7 km
⊗ ⇐ Ziel: 15,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 73 km

SEHENSWERT: Steinkirche, Kornblumenwiesen

Info: "Zabelsdorf" hat wahrscheinlich wendische Wurzeln. Erwähnt wurde es schon im 13. Jahrhundert als Bauerndorf mit 10 Anwesen.

Route: Sie erreichen den Kreisverkehr am Ortsende und zweigen an der dritten Ausfahrt auf den Radweg neben der K6513 ab. Der Havelradweg folgt der Straße auf einer eigenen Spur.
Nach zwei Kilometern sind Sie in "Marienthal".

Marienthal


Entfernungen: → Burgwall: 2 km, ← Zabelsdorf: 2 km
⊗ ⇐ Ziel: 13,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 75 km

SEHENSWERT: Mündung des Wentowkanals

Info: In "Marienthal" mündet der "Wentowkanal", der den "Großen Wentowsee" mit der "Havel" verbindet.
Um den Ort gibt es zahlreiche kleine Seen, die hier "Stich" heißen. Ursache ist die Tongewinnung. In der Umgegend gab es riesige Ziegeleien, die Ton für ihre Ziegel brauchten.

Route: Der Havelradweg zweigt hier nach rechts ab und folgt der L214 in Richtung "Burgwall".

Burgwall


Entfernungen: → Zehdenick: 11,5 km, ← Marienthal: 2 km
⊗ ⇐ Ziel: 11,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 77 km

SEHENSWERT: Ehemalige Tongrube

Info: Der Ort "Burgwall" ist ebenfalls eine slawische Gründung.
Im Ort gab es bis 1968 eine Fähre, die danach aber durch eine Brücke ersetzt wurde.
Das ehemalige Fährhaus ist das älteste Haus des Ortes und gleichzeitig Gaststätte.
Auf der "Havelbrücke" bietet sich ein schöner Blick auf die Havel, die hier auch freitzeitmäßig genutzt wird.

Route: Der Radweg zweigt in "Burgwall" von der Straße nach rechts ab und überquert die Bahnlinie.
Entlang der "Stichseen" erreichen Sie den ehemaligen "Ziegelpark Mildenberg".
Gut beschildert geht es entlang von Seen weiter bis zur Bahnlinie. Sie folgen der Bahnlinie bis zum Bahnhof "Zehdenick".
Auf der Bahnhofsstraße erreichen Sie die Stadtmitte.

Zehdenick Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Zehdenick: 0 km, ← Burgwall: 11,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 88,5 km

SEHENSWERT: Klosterruine, Schleuse, Zugbrücke

Info: In "Zehdenick" bestand schon früh ein slawischer Ringwall.
Nach der Machtübernahme der Askanier wurde daraus eine Burg erbaut. Schon 1281 wurde aus dem früheren Dorf eine Stadt.
Um das Jahr 1250 gründeten die Zisterzienser ein Frauenkloster, das heute nur noch als Ruine zu besichtigen ist.
Mitte des 17. Jahrhundert wurde in Zehdenick ein Eisenhüttenwerk erbaut, das ausschließlich Kanonenkugeln aus dem hier gewonnenen Erz herstellte.
Leider wurde die Stadt 1801 bei einem großen Brand stark beschädigt.
Einen starken Aufschwung nahm die Stadt nach 1870, als bei dem Bau der Eisenbahn große Tonvorkommen entdeckt wurden.
Die Ziegelindustrie war bis 1991 tätig und hinterließ die heute sehr schöne Tonstich-Landschaft mit kleinen Seen.

Schon sehr lange gab es in Zehdenick eine mehr oder weniger bewegliche Holzzugbrücke in den Ort "Hast".
Da die Kähne nicht unter der Brücke durchkamen, musste auch die neue Brücke, die 1992 eingeweiht wurde, wieder beweglich sein.

Info: Das Renaissanceschloss Zehdenick wurde auf den Grundmauern der früheren Burg erbaut. Nach wechselvoller Geschichte mit Bränden und Zerstörungen wurde es als Fachwerkbau wieder erbaut.

Info: Das "Kloster der Zisterzienserinnen" wurde etwa 1250 erbaut. Der Legende nach beging eine Wirtin einen Hostienfrevel, weil sie im Bierkeller eine Hostie vergrub. Als sie dies dem Pfarrer gestand. lies er die Hostie ausgraben und bemerkte blutige Erde um die Oblate.
Er lies ein Gefäß mit Oblate und Erde in einer Kapelle aufstellen. Dieses Blutwunder machte "Zehdenick" zum Wallfahrtsort.

Das Kloster wurde 1252 fertig gestellt. Anfangs zogen 12 Nonnen ein.
Durch Schenkungen kamen ständig Güter zum Kloster.
Im 30-jährigen Krieg wurde das Kloster teilweise zerstört, der Nordflügel blieb erhalten und diente auch nach der Auflösung des Klosters als Stift.

Info: Das ursprüngliche "Dormitorium" des Klosters und die Kirche brannten ab. Zwar wurde die Kirche wieder aufgebaut, aber später wieder durch einen Blitzschlag zerstört. Übrig blieb nur die Ruine des Schlafsaals.

Info: Am Etappenende noch ein beeindruckender Blick am Abend in Richtung der Kirche.

 

 

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