Havel-Radweg

Havel-Radweg
5. Etappe:
Brandenburg nach Rathenow

Die Etappe startet in "Brandenburg" und folgt dem Radweg entlang der "Wilhelmsdorfer Straße".
Bald erreichen Sie das Ufer des "Breitlingsees". Ein wirklich schöner Radweg folgt dem Ufer des Sees.
Beim "Kirchmöser Dorf" erreicht der Radweg die enge Stelle zwischen dem "Möserschen See" und dem "Heiligen See".
In "Kirchmöser" radeln Sie an den Gebäuden der ehemaligen Pulverfabrik vorbei - heute ist dort wieder eine Gleisreparaturindustrie untergebracht.
Entlang der sehenswerten Häuser und dem Industrielehrpfad von "Kirchmöser" erreichen Sie die Allee in Richtung "Plaue".
Dort finden Sie noch ein ehemaliges Schloss, das aber noch nicht restauriert ist.
Sie überqueren die "Havel" und radeln auf der rechten Seite des Flusses weiter über "Briest", "Tieckow" nach "Fohrd". Über die Havelbrücke erreichen Sie "Pritzerbe" und überqueren im Havelbogen mit einer Fähre die "Havel". Auf der anderen Seite radeln Sie durch ein landschaftlich geprägtes Gebiet weiter nach "Jerchel".
Ein neu ausgebauter Radweg führt über "Marquede" nach "Milow".
Der Havelradweg folgt jetzt idyllisch der linken Seite der Havel.
Ein sehr schöner Radweg führt über "Böhne" in einem ständigen "Zick-Zack" bis zur Eisenbahnbrücke bei "Rathenow".
Auf der linken Seite der Havel erreichen Sie schließlich die Zufahrtsstraße nach "Rathenow" und nach weiteren drei Kilometern die Stadtmitte der Optikstadt "Rathenow".

Ausgangspunkt: Brandenburg
Etappenziel: Rathenow
Streckenlänge: 72,5 km
Fahrzeit: ca. 5 - 6 Stunden zzgl. Zeit für Besichtigungen
Höhenmeter: 75 m


Übernachten auf der Tour

Hier finden Sie die Übernachtungsliste

Karte

Havel-RadwegVon Brandenburg nach Rathenow Havel Havel Brandenburgan der Havel KirchmöserDorf Plaue Kirchmöser Briest Fohrde Bahnitz Jerchel Milow Premnitz Mögelin Rathenow Pritzerbe Böhne Bützer

Höhendiagramm

Höhendiagramm
Höhenmeter: 75 m

Karte mit GPX-Track

Dargestellt mit GPX_viewer von Jürgen Berkemeier

Download GPX File

 

 


Brandenburg


Entfernungen: → Kirchmöser Dorf: 20 km, ← Brandenburg: 0 km
⊗ ⇐ Ziel: 71,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 0 km

SEHENSWERT: historische Altstadt, Kirchen, Klöster

Info: Die Insel mit der "Brandenburg" war schon lange von Slawen besiedelt. Im Jahre 948 wurde sie von König Heinrich I. erobert. Wenig später gründete man das "Bistum Brandenburg" und die Kirchen wurden gebaut.
Die "Klöster der Franziskaner und Dominikaner" entstanden im 13. Jahrhundert.
"Brandenburg" wurde schon früh zur Stadt erhoben und befestigt.
Der Großteil der Ummauerung ist noch erhalten geblieben.

Vor dem Rathaus steht seit 1402 eine "Rolandsfigur", die heutige stammt von 1472 und ist über 5 Meter hoch. Sie ist Ausdruck der Eigenständigkeit der Stadt durch Marktrecht und Gerichtsbarkeit.
Das Rathaus wurde im Stil der Backsteingotik im 15. Jahrhundert erbaut.

Info: Die Kirche St. Gotthard ist eine der ältesten Kirchen in Brandenburg. Der Eingangsbereich hat noch romanische Elemente, das Kirchenschiff ist gotisch und der Turm stammt aus dem Barock.

Info: Der Turm der "Kirche St. Gotthard" kann auch bestiegen werden. Von oben überblickt man die ganze Stadt.
Und wenn man Glück hat, kann man gleich die Turmfalken mit bestaunen.

Info: Etwas außerhalb liegt die "Dominsel".
Dort stand früher auch die "Brandenburg". Neben dem "Dom St. Peter und Paul" finden Sie dort die "Domkurie", die "Domklausur", die ehemalige "Ritterakademie" und die "St. Petrikapelle".

Info: Die Innenstadt von Brandenburg ist recht belebt. Zahlreiche historische Bausubstanz ist noch erhalten. Große Teile der Stadtbefestigung und vier Tore sind noch zu besichtigen.

Info: "Brandenburg" ist von vielen Wasserwegen umgeben. Es gibt auch Stadtbesichtigungen per Boot.
Am Stadtkanal gibt es eine kleine Schleuse für Sportboote. Die Vorstadtschleuse Brandenburg übernimmt den Industrieverkehr.

Route: Am besten orientieren Sie sich an der "Sankt Katharinenkirche".
Dort folgt der Radweg der "Steinstraße". Kurz danach überquert er den "Schleusenkanal" und folgt dann - immer geradeaus - erst der "Jacobistraße", dann der "Wilhelmsdorfer Straße".
Immer noch geradeaus radeln Sie neben der "Wilhelmsdorfer Landstraße" weiter und kreuzen die Bahnline.
Auf der gegenüber liegenden Seite führt der Radweg neben der "Ziesarer Landstraße" weiter und zweigt nach 2,5 km gut beschildert nach rechts ab.

Jetzt folgt der Havelradweg dem Waldrand, kreuzt nach einem knappen Kilometer wieder die Bahnline und führt geradeaus weiter zu einem Kanal.
Kurz vorher zweigt der Radweg nach links ab und führt in Richtung "Breitlingsee".
Auf einer sehr schönen Etappe durch den lichten Wald radeln Sie an der Kanincheninsel vorbei.

Route: Immer wieder berühren Sie die Eisenbahnlinie, überqueren immer wieder mal einen Zufluss zum See und erreichen nach sieben Kilometern auf einem idyllischen Radweg den Ort "Kirchmöser Dorf".

Kirchmöser Dorf


Entfernungen: → Kirchmöser: 4 km, ← Brandenburg: 20 km
⊗ ⇐ Ziel: 51,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 20 km

SEHENSWERT: Typische Siedlungshäuser

Info: Der Ort "Kirchmöser" besteht schon seit dem 14. Jahrhundert. Damals wurde es an den "Brandenburger Bischof" verschenkt.
Der Ortsteil "Kirchmöser Dorf" entstand erst später durch den Wohnbedarf der zahlreichen Arbeiter.
Die Siedlungshäuser werden zur Zeit liebevoll renoviert.

Route: Der Radweg erreicht "Kirchmöser Dorf" an den Freizeitanlagen und führt durch den Ort weiter auf die Uferstraße.
Zwischen dem "Heiligen See" und dem "Möserschen See" radeln Sie auf der Uferstraße weiter und erreichen das ehemalige Industriegebiet.

Kirchmöser


Entfernungen: → Plaue: 3,5 km, ← Kirchmöser Dorf: 4 km
⊗ ⇐ Ziel: 47,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 24 km

SEHENSWERT: Wasserturm, Hochbunker, Industrielehrpfad, Villen

Info: Im Jahre 1914 wurde in Kirchmöser die "Königlich-Preußische Pulverfabrik" erbaut. Bis zu 6000 Mitarbeiter beschäftigte die Fabrik.
Nach Kriegsende stellte man die Produktion ein und aus dem weitläufigen Fabrikgelände wurde ein Eisenbahnreparaturwerk.
Dadurch konnten ähnlich viele Menschen Arbeit finden. Ausladende Siedlungen entstanden auch in den neu gegründeten Ortsteilen.
Nach der Wende wurde das russische Panzerreparaturwerk demontiert.

Heute stehen noch die Gebäude des Eisenbahnreparaturwerkes und werden auch fachgleich genutzt. Ein Industrielehrpfad durch den Ort erläutert dies anschaulich.

Info: Im Jahre 1916 wurde der Wasserturm in Kirchmöser erbaut. Er ist heute noch Wahrzeichen des Ortes und überragt das Gelände um 65 Meter.

Info: Die Lokomotive wurde 1944 für die Reichsbahn gebaut und war bis 1987 in Betrieb. Sie steht jetzt in Kirchmöser als Teil des Industrielehrpfades.

Route: Auf der Uferstraße erreichen Sie "Kirchmöser" und zweigen gut beschildert nach rechts auf die Straße "Unter den Platanen" ab.
Am Hochbunker vorbei radeln Sie am "Industrielehrpfad" entlang und erreichen die "Koenigsmarckstraße" auf der neuen Stahlbrücke nach "Plaue".

Plaue


Entfernungen: → Briest: 4,5 km, ← Kirchmöser: 3,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 44 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 27,5 km

SEHENSWERT: Schloss Plaue

Info: Den Ort "Plaue" gab es schon im 12. Jahrhundert.
Das Schloss Plaue steht auf historischem Grund. Schon im 13. Jahrhundert stand hier eine Burg. Das Schloss wurde im 18. Jahrhundert erbaut, aber im 2. Weltkrieg stark zerstört.
Die vereinfachte Rekonstruktion diente bis zur Wende als Schule.
Die Nebengebäude sind bereits saniert, das Schloss wartet noch auf Investoren.

Info: Die "Seegartenbrücke" in Plaue wurde 1904 erbaut und steht unter Denkmalschutz. Sie ist nur noch für Radfahrer und Fußgänger zugelassen und ist Teil des Havelradweges.

Route: Auf der historischen "Seegartenbrücke" erreichen Sie die "Plauer Landstraße" und radeln vor bis zur Abzweigung.
Gut beschildert überqueren Sie die B1 und folgen nach halblinks der L962 ("Briester Weg"). Der Radweg folgt jetzt zunächst der wenig befahrenen Straße.
Sie passieren eine Kläranlage und folgen der Straße nach Norden.
Nach reichlich drei Kilometern erreichen Sie den kleinen Ort "Briest".

Briest


Entfernungen: → Fohrde: 6 km, ← Plaue: 4,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 39,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 32 km

SEHENSWERT: Kleine Backsteinkirche mit Puppentheater

Info: "Briest" ist eine slawische Gründung.
Die Kirche entstand erstmals im 13. Jahrhundert. Sie wurde im 30-jährigen Krieg und später noch einmal im schwedisch brandenburgischen Krieg zerstört. Ein Wiederaufbau im 19. Jahrhundert im Stil der Neuromanik wurde in der Nachkriegszeit nicht mehr genutzt und der kirchlichen Nutzung entzogen. Heute ist sie in Privatbesitz.

Route: Der Radweg bleibt auf der Straße, führt durch einen Wald und durchquert später den Ort "Kranepuhl". Der Ort spielte früher in der Backsteinproduktion eine große Rolle.

Der Radweg bleibt auf der Straße in Richtung "Tiekow" und erreicht nach zwei Kilometern den Ort.

Info: In dieser Gegend wurden früher Backsteine hergestellt, bis der Rohstoff zur Neige ging. Einige imposante Häuser, wie das ehemalige Schul- und Kirchhaus, sind beachtenswert.

Route: Wenige hundert Meter nach dem Ortsende von "Tieckow" wendet sich der Havelradweg nach links auf einen schönen Asphaltweg ab.
Nach 400 Metern geht es nach rechts und wieder nach links an einem See entlang.

Route: Wieder 400 Meter weiter zweigen Sie nach rechts in die "August-Bebel-Straße" ein und überqueren Sie die Bahnline. Sie erreichen in "Fohrde" die "Chaussee-Straße", der Sie nach links folgen.

Fohrde


Entfernungen: → Pritzerbe: 1,5 km, ← Briest: 6 km
⊗ ⇐ Ziel: 33,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 38 km

SEHENSWERT: Villa Reichstein

Info: Der Ort war in den letzten zwei Jahrhunderten durch die Backsteinherstellung geprägt. Zwei große Ziegeleien waren am Ort.

Info: Bei "Pritzerbe" macht die Havel einen weiten Bogen und bildet eigentlich einen See, der von Seerosen bewachsen ist.

Route: Sie folgen der "Chaussee-Straße" und erreichen die Brücke über einen Wasserarm zum Pritzerber See.
Auf der "Havelstraße" radeln Sie zur Stadtmitte von "Pritzerbe".

Pritzerbe


Entfernungen: → Bahnitz: 4 km, ← Fohrde: 1,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 32 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 39,5 km

SEHENSWERT: Fähre über die Havel, Rohrweberei, denkmalgeschützte Häuser und Gehöfte, Marina

Info: Der Ort "Pritzerbe" wurde 948 im Zusammenhang der Gründung des "Bistums Brandenburg" schon erwähnt. Im 13. Jahrhundert bestand hier eine Burg, die aber aufgegeben wurde und verfallen ist. Zeitweise war "Pritzerbe" sogar "Bischofssitz".
Zahlreiche Brände zerstörten die Stadt, aber immer wurde sie wieder aufgebaut.
Heute gibt es in "Pritzerbe" die letzte Rohrweberei, die allerdings von einem Arbeits- u. Ausbildungsförderungsverein betrieben wird.

In der "Havelstraße" und im Stadtzentrum gibt es noch viele denkmalgeschützte Häuser.

Info: Bereits im 14. Jahrhundert soll in Pritzerbe eine Fähre zum Stadtteil "Kückow" bestanden haben. Zwischenzeitlich ist die Fähre motorisiert und nimmt gerne Radler auf die andere Seite der Havel mit.

Route: Auf der anderen Seite der Havel liegt der Stadtteil Kuckow.
Sie zweigen nach der Fähre nach halbrechts ab und folgen dem idyllischen Weg durch eine lange Allee.

Info: Die Gegend ist sehr landwirtschaftlich geprägt. Riesige Felder, die meist mit gleichem Saatgut bestellt sind und dadurch monoton aussehen. Fürs Auge sind die farbigen Tupfer wie der blaue Lein oder das "Unkraut" Klatschmohn ein echter Hingucker.

Bahnitz


Entfernungen: → Jerchel: 4 km, ← Pritzerbe: 4 km
⊗ ⇐ Ziel: 28 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 43,5 km

SEHENSWERT: Schleuse Bahnitz, Künstlerdorf

Info: "Bahnitz" ist ein kleiner Ort mit etwa 170 Einwohnern. Aber als Künstlerdorf gibt es im Ort sogar eine Kunsthalle und die ansässigen Künstler sind sehr rege.

Route: Sie erreichen "Bahnitz" auf der "Dorfstraße". Der Radweg führt gut beschildert nach 200 Metern schon wieder aus dem Ort hinaus.

Auf einem Betonspurweg radeln Sie zunächst zwischen Feldern. Dann verläuft der Havelradweg im Wald weiter.

Route: Bei einem landwirtschaftlichen Anwesen erreichen Sie den Ort "Jerchel".

Jerchel


Entfernungen: → Milow: 4 km, ← Bahnitz: 4 km
⊗ ⇐ Ziel: 24 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 47,5 km

SEHENSWERT: Rittergut im Privatbesitz

Info: Der Ort wurde wahrscheinlich von flämischen Siedlern im 14. Jahrhundert gegründet.

Route: Den Ort erreichen Sie auf dem asphaltierten "Lindenweg". Diese Straße mündet in die L96. Sie zweigen dort nach rechts ab und folgen dem neuen Radweg neben der Straße.
Sie radeln am Ort "Marquede" vorbei und bestaunen die "Zwergzebus", die hier ein Bauer aus Liebhaberei hält.

Route: Der Radweg führt jetzt auf der rechten Straßenseite auf einem Radweg weiter bis "Milow".

Milow


Entfernungen: → Bützer: 2,5 km, ← Jerchel: 4 km
⊗ ⇐ Ziel: 20 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 51,5 km

SEHENSWERT: Fachwerkkirche, Herrenhaus, Besucherzentrum Naturpark Westhavel

Info: Der Ort wurde 1144 schon an das "Erzstift Magdeburg" verschenkt.

Info: Die Fachwerkkirche in Milow ist im Innern barock ausgestattet. Sie war die Patronatskirche des Herrenhauses und enthält die Grabgelege der jeweils herrschenden Familien.

Info: Das Herrenhaus entstand um 1600 auf dem Gelände der früheren Burg.
Nach unterschiedlichen Nutzungen wurde das Herrenhaus im Jahre 2000 vollständig saniert und beherbergt jetzt das Besucherzentrum des "Naturparks Westhavelland" und eine Seniorenresidenz.

Route: Der Radweg verläuft durch den langgezogenen Ort neben der "Friedensstraße".
Am Ortsende kurz vor der Havelbrücke folgt der Radweg neuerdings der L96 nach links in Richtung "Bützer".
Der Radweg folgt auf einer eigenen Spur der L96 und erreicht auf der "Ernst-Thälmann-Straße" den Ort "Bützer".

Bützer


Entfernungen: → Böhne: 5,5 km, ← Milow: 2,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 17,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 54 km

SEHENSWERT: spätromanische Dorfkirche, Havelufer

Info: Der Ort Bützer war seit dem 19. Jahrhundert für seine vier Ziegeleien bekannt. Der Lehm wurde sogar aus so fernen Orten wie Havelberg mit Schiffen angeliefert und hier zu Steinen gebrannt. Seit 1966 sind alle Ziegeleien geschlossen.
Im Ort gibt es eine spätromanische Dorfkirche aus dem 16. Jahrhundert.

Route: Gleich an der ersten Abzweigung geht der gut beschilderte Radweg nach rechts auf die "Havelstraße" ab.
Er erreicht einen Havelaltarm und folgt der Straße "An der Kosel", die aber nahtlos in den "Uferweg" übergeht.

Info: Das Gebiet um Bützer ist sehr vom Wasser bestimmt. Zahlreiche Kanäle und Altarme werden auch zum Fischen genutzt.

Route: Sie radeln etwa einen Kilometer, dann zweigt der Havelradweg nach links ab, umgeht ein Haus und wendet sich nach 200 Metern parallel zum Flusslauf. Sie umgehen ein Feuchtgebiet, das mit zahlreichen Störchen besetzt ist.

Info: Wo man auch hinschaut, einmal hat es Störche, das andere Mal Fischreiher, wenn man Glück hat sogar beides.

Route: Der Radweg führt wieder in Richtung "Havel" und folgt auf dem Uferweg einer Flußkehre.

Auf der "Havelstraße" erreichen Sie den kleinen Ort "Böhne" und zweigen nach rechts auf die L96 ab. Hier liegen mehrere Inseln, die über Brücken erreicht werden.

Böhne


Entfernungen: → Rathenow: 12 km, ← Bützer: 5,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 12 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 59,5 km

SEHENSWERT: Neugotische Kirche

Info: In Böhne gibt es eine sehr schöne neugotische Kirche, die nach dem Totalverlust - nach dem alles vernichtenden Dorfbrand im Jahre 1838 erbaut wurde. Man nutzte die gering abgeänderten Pläne der Kirche in "Neuwusteritz", um schnell zum Ziel zu kommen.

Route: Nach dem Ortsende beginnt ein Radweg neben der Straße, der nach 300 Metern nach rechts durch die Felder führt.
Wieder geht es weiter zum Havelufer. Sehr schön sieht man dort die Altarme, die von Fischern gerne zum Angeln genutzt werden.

Der Havelradweg verläuft etwa 4 Kilometer gut beschildert durch die Felder, dann erreichen Sie die Brücke der B188, die gemeinsam mit der Bahnlinie die Havel überquert.

Route: Nach der Unterquerung folgen Sie der Trasse gute 500 Meter und zweigen dann auf den Waldweg nach rechts ab.

Sobald die lose Bebauung beginnt nennt sich der Weg "Steckelsdorfer Havelweg". Er führt ganz gerade weiter bis zum Kreisverkehr.
Dort zweigen Sie nach rechts auf die "Gentiner Straße" ab und folgen ihr in die Stadt.

Info: Die Havel bildet mehrere Arme, die "Rathenow" durchfließen. So entstehen mehrere Inseln, die über Brücken erreicht werden.

Rathenow


Entfernungen: → Rathenow: 0 km, ← Böhne: 12 km
⊗ ⇐ Ziel: 0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 71,5 km

SEHENSWERT: Optikpark Rathenow, Kirche St. Marien-Andreas, Schleusenhaus

Info: "Rathenow" entstand im 12. Jahrhundert. Kaum hundert Jahre später erhielt es die Stadtrechte.
Der 30-jährige Krieg entvölkerte die Stadt bis auf kaum mehr als 50 Personen und es dauerte lange, bis sich die Stadt erholte.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts entwickelte sich in "Rathenow" eine optische Industrie, die neben der Ziegelindustrie florierte.

Der "Theologe Johann Heinrich August Duncker" entwickelte hier die erste "Vielspindelschleifmaschine" zum industriellen Schleifen von Gläsern.
Noch heute nennt sich "Rathenow" Stadt der Optik.

Am Ende des zweiten Weltkrieges wurde "Rathenow" von der russischen Artillerie sehr stark zerschossen und über 70% der Innenstadt wurde zerstört.
Die optische Industrie wurde nach dem Krieg wieder aufgebaut und belieferte einen großen Teil des Ostblocks.
Nach der Wende übernahm ein Brillenkonzern einen Teil der Gebäude.
"Rathenow" wurde zur "Buga 2015" richtig hübsch gemacht.

Route: Nach der ersten Brücke radeln Sie auf der Insel. Die Straße nennt sich jetzt "Schwedendamm".
Auf der nächsten Insel passieren Sie Industrie- und Sportanlagen.
Nach der dritten Brücke beginnt die historische Stadtmitte rechts liegt der "Mühlendamm". Sie folgen der "Steinstraße" bis zur nächsten Brücke.
Dort liegt das Zentrum entlang der Berliner Straße.

Der "Optikpark" dient heute als "Kulturzentrum" für Veranstaltungen und als Wasserwanderstützpunkt.

Info: Die "Kirche St. Marien-Andreas" wurde im 12. Jahrhundert anstelle einer Holzkirche erbaut. Im 16. Jahrhundert wurde sie in eine dreischiffige spätgotische Hallenkirche umgebaut.

Info: Das Kulturzentrum entstand 1958 als Kreiskulturhaus. Im Jahre 2000 wurde es zum "Kulturzentrum Rathenow" umgebaut und enthält auch das "Optikindustriemuseum" und ein "Veranstaltungszentrum".

Info: Das "Schleusenhaus" an der "Stadtschleuse" ist noch hervorragend erhalten.
Von diesem Haus wurde die Durchschleusung überwacht, heute steht es unter Denkmalschutz.

Info: Das Denkmal auf dem Schleusenplatz zeigt den "Großen Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg" als stilisierten römischen Feldherren, der von vier Sklaven umgeben ist.