Werra-Radweg

Kurhaus in Bad Salzungen
3. Etappe:
Bad Salzungen nach Eisenach

Diese Etappe des Werraradweges startet in Bad Salzungen.
Hier zweigt auch der Rhönradweg ab.
Nach der Stadt durchqueren Sie das flache, beschauliche Tal in Flussnähe.
Nach einer Kehre nach Norden radeln Sie an den größten Kalibergwerken Deutschlands vorbei. Der "Mount Kali" ist über 200 Meter hoch und wächst durch das nicht zu verwertende Salz täglich weiter.
Die Radwege sind meist neu und sehr schön ausgebaut. Ganz selten fährt man auf Straßen.
Viele Informationen über den Eisernen Vorhang und die unrühmliche Geschichte entlang der Zonengrenze erhalten Sie auf Infotafeln am Weg.
Ab Herleshausen verläuft der Radweg entspannt bis nach Hörschel, das den Beginn des Rennsteigwanderweges darstellt.
Die Lutherstadt Eisenach erreichen Sie auf einem Abstecher ins Hörseltal.

Ausgangspunkt: Bad Salzungen
Etappenziel: Eisenach
Tourenlänge: 81,0 km
Höhenmeter: 272 m
Fahrzeit: 5 bis 6 Stunden
Eignung: Tourenradler, E-Bike geeignet

Tagebuch: Bad Salzungen bis Eisenach


Übernachten auf der Tour

Hier finden Sie die Übernachtungsliste

Karte

WerraWerraHeimboldshausenDankmarshausenBerkaUntersuhlGerstungenSallmannshausenLauchrödenHerleshausenWartha-GöringenHeringenNeuenhof EisenachA4A4WerraBad SalzungenTiefenortKieselbachMerkersDorndorfVachaPhilippsthalHörschel Werra-RadwegVon Bad Salzungen nach Eisenach

Höhendiagramm

Höhendiagramm
Höhenmeter: 272 m

Karte mit GPX-Track

Dargestellt mit GPX_viewer von Jürgen Berkemeier

 

 


Bad Salzungen Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Tiefenort: 6,5 km, ← Bad Salzungen: 0 km
⊗ ⇐ Ziel: 81 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 0 km

SEHENSWERT: Gradierwerk, Kurzentrum, hennebergische Burganlage Frankenstein

INFO: In dieser Gegend wurden schon in vorgeschichtlicher Zeit die Salzquellen genutzt.
Urkundlich erwähnt wird Salzungen im Jahre 775, als "Karl der Große" den Zehnten seiner "Villa Salsunga" an das "Kloster Hersfeld" vermachte.
Später kam der Ort erst zum Kloster Fulda, dann übernahmen die "Grafen von Henneberg" das Ruder.
Seit dem 14. Jahrhundert wurden die salzhaltigen Quellen zur Salzgewinnung durch Gradierwerke genutzt.
Im 19. Jahrhundert entstand das erste Badehaus. Schnell entwickelte sich der Kurbetrieb und im Jahre 1923 durfte Salzungen sich das Prädikat: "Bad" voranstellen.

Der Burgsee liegt unterhalb des Bergsporns der ehemaligen Burg Frankenstein. Diese wurde mehrfach, zuletzt im 14. Jahrhundert, zerstört.
Heute gibt es nur noch eine kleine Kunstburg des hiesigen Burg- und Heimatvereins.

INFO: Vom Marktplatz sieht man die Stadtkirche. An ihrer Stelle stand die 1112 erbaute St.-Simplicius-Kirche, die im 17. Jahrhundert abgebrannt war.

INFO: Das erste Rathaus - an gleicher Stelle, wurde im 13. Jahrhundert erbaut. Nach mehreren Bränden wurde im 18. Jahrhundert das heute sichtbare Rathaus erstellt

INFO: Im Jahre 1796 wurde die erste Wand des Gradierwerkes erstellt. Das Mittelhaus wurde 1902 im Schweizer Stil erbaut.

INFO: Große Sorgfalt legt man in Bad Salzungen auf die Bepflanzung des Kurgartens.

INFO: Die wenig salzhaltige Sole rieselt aus großer Höhe mehrmals über die Reisigwände im Gradierwerk. Dabei verdunstet Wasser und die Salzkonzentration steigt.

ROUTE: Zur Weiterfahrt orientieren Sie sich am Bahnhof. Der Werraradweg überquert die Gleise und führt links des Gradierwerkes durch die weitläufigen Anlagen.
Er erreicht die Werrabrücke, überquert sie und folgt der "Werrastraße" bis zur Kreuzung mit der K97.

ROUTE: Der Radweg bleibt zunächst auf der kleinen Straße am Fluss und führt rechts der Werra weiter.
Nach drei Kilometern passieren Sie den Ort "Unterjohn" .

Der Radweg hat jetzt eine eigene Trasse aus roten Formsteinen. Er führt entlang der Straße und erreicht den Ort "Tiefenort".

Tiefenort


Entfernungen: → Merkers: 5,5 km, ← Bad Salzungen: 6,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 74,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 6,5 km

SEHENSWERT: Ruine der Krayenburg, Peterskirche

INFO: Der Ort wird im 12. Jahrhundert erstmals erwähnt.
Die St. Peterskirche besitzt ein über 1000 jähriges Relief am Westportal.
Nach der Zerstörung im 30-jährigen Krieg wurde die Kirche neu aufgebaut, später kam ein neuer Turm dazu.

ROUTE: Am Ortsanfang zweigt der Radweg nach rechts gut beschildert auf die "Karl-Simon-Straße" ab und führt geradeaus zur "Pfarrgasse" beim Kirchplatz.
Von dort geht es auf der "Mühlgasse" weiter über die Straße "Am Landwehrgraben". Dann zweigt der "Werraradweg" nach links auf die "Krayenbergstraße" ab und verlässt den Ort.

Auf einem naturbelassenen Weg, der aber sehr gut zu befahren ist, erreichen Sie den Waldrand und radeln dort gute zwei Kilometer weiter.

ROUTE: Sie erreichen die Werrabrücke in Richtung "Merkers" und radeln in Richtung des Ortes.

Merkers


Entfernungen: → Dorndorf: 3 km, ← Tiefenort: 5,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 69 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 12 km

SEHENSWERT: Erlebnisbergwerk Merkers

INFO: Der kleine Ort war schon im 14. Jahrhundert bekannt.
Erst die Gründung der damals weltgrößten Kalifabrik im Jahre 1910 ließ die Einwohnerzahl in die Höhe schnellen.
Der Kalibergbau ist zwischenzeitlich eingestellt und die Stollen sind als Erlebnisbergwerk umgebaut.
Die recht markante Kirche wurde 1925 erbaut.
Im Jahre 1945 entdeckte die US-Armee im Bergwerk riesige Goldschätze und Beutekunst der Nazis.

ROUTE:Gut beschildert überqueren Sie die B62 und folgen nach rechts der "Schulstraße". Weiter nach links erreichen Sie die Straße "Am Arnsberg" und radeln bergauf an der Kirche vorbei.
Der Radweg erreicht eine alte, umfunktionierte Bahntrasse und führt auf einem asphaltierten Weg durch den Wald leicht bergauf.

ROUTE: Bald erreichen Sie den Ortsrand von"Dorndorf" und folgen der "Werkstraße". Auf der Brücke über die Bahngleise erreichen Sie bergab die historische Ortsmitte.

Dorndorf


Entfernungen: → Vacha: 5,5 km, ← Merkers: 3 km
⊗ ⇐ Ziel: 66 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 15 km

SEHENSWERT: romanische Kirche aus dem 12. Jhd., Fachwerkhäuser

INFO: Der alte fränkische Ort wurde schon im 8. Jahrhundert an das Kloster Hersfeld verschenkt. Es hieß seinerzeit Thoranthorpf.
Die romanische Kirche im Ort stammt aus dem Jahre 1150.
Sehenswert sind auch die zahlreichen Fachwerkhäuser aus dem 16. Jahrhundert.

ROUTE: Der Radweg verlässt den Ort Dorndorf und überquert auf einer Brücke entlang der B62 die Werra.
Etwa 100 Meter weiter überqueren Sie die Straße und folgen dem Radweg auf der linken Straßenseite.
Der Radweg erreicht die B84 und folgt dort dem Radstreifen durch den Wald. Nach etwa 3 km erreichen Sie den kleinen Ort "Oberzella".

INFO: Der Ort "Oberzella" wurde im 9. Jahrhundert vom "Kloster Hersfeld" gegründet.
Am Ortsrand steht eine historische Lohre, auf der auf die 1100-jährige Geschichte des Bergbaus im Ort verwiesen wird.

ROUTE: Der Werraradweg folgt der K502. Auf der linken Seite des Flusses liegt die historische Stadt "Vacha".

Vacha


Entfernungen: → Philippstal: 2 km, ← Dorndorf: 5,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 60,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 20,5 km

SEHENSWERT: Stadtbefestigung , Stadtmitte, Annenkapelle, Reste des Klosters, Burg Wendelstein

INFO: Schon Anfang des 12. Jahrhunderts wird Vacha in den Geschichtsbüchern erwähnt. Mitte des 13. Jahrhunderts wurde Vacha befestigt und mit einer Stadtmauer umgeben.
Selbst eine eigene Münze stand hier.
Der Ort war wichtige Wegstation auf der viel benutzen Handelsstraße.

INFO: Die Burg Wendelstein war in das Gefüge der Stadtmauer integriert.
Im 19. Jahrhundert wütete ein furchtbarer Stadtbrand, bei dem viele Häuser vernichtet wurden.
Heute ist die Stadt sehr sehenswert und bietet viele Highlights.

ROUTE: Der Radweg bleibt auf der rechten Werraseite und folgt der "Vachaer Straße" einen guten Kilometer bis zum Ortseingang von "Philippsthal".

Philippsthal Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Heringen: 10,5 km, ← Vacha: 2 km
⊗ ⇐ Ziel: 58,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 22,5 km

SEHENSWERT: Schloss Phillippsthal

INFO: Im 12. Jahrhundert stellte Papst Coelestin III. einen Schutzbrief für das Benediktinerinnenkloster im Ort Kreuzberg aus. So hieß ursprünglich die Ansiedlung.
Das Kloster wurde im Bauernkrieg bis auf die Klosterkirche zerstört.
Im 17. Jahrhundert ließ sich Landgraf Philipp von Hessen-Philippsthal an der Stelle des zerstörten Klosters ein Schloss bauen.
Er taufte es "Schloss Phillippsthal".
So heißt heute auch der Ort um das Kloster.

ROUTE: Durch den Innenhof des Schlosses erreichen Sie nach links die "Mühlgasse", nach rechts geht es weiter auf der "Parkstraße". Sie erreichen die "Brückenstraße", fahren dann kurz nach rechts und zweigen nach links auf die Straße "Am Bad" ab.
Am Schwimmbad vorbei erreichen Sie nun einen asphaltierten Weg, der rechts der Werra durch den Wald leicht ansteigend weiterführt.

INFO: Nach links sieht man hinter den Fabrikanlagen den mächtigen "Kaliberg". Dieser Berg ist eine Abraumhalde und hat momentan ein Gewicht von fast 190 Millionen Tonnen! Täglich werden es um 22.000 Tonnen mehr.
Um den "Mount Kali" hat sich ein richtiger Tourismus entwickelt , man kann auf das 200 Meter hohe Plateau steigen und unter dem Berg gibt es in den Stollen eine 20 Kilometer lange Mountainbiketour.

ROUTE: Der Radweg verlässt den Wald wieder und folgt in offener Landschaft der 180-Grad Kehre der Werra.
Sie überqueren die L3172 und radeln links der Straße im Talboden an einem kleinen See entlang vorbei.

ROUTE: Nach vier Kilometern erreichen Sie in "Harnrode" den straßenbegleitenden Radweg neben der L3172 und fahren auf ihm weiter.

INFO: Selbst in so kleinen Orten wie Harnrode findet man sehr schöne, restaurierte Fachwerkhäuser.

ROUTE: Der Radweg bleibt zwei Kilometer auf einem asphaltierten Radweg neben der Straße und erreicht dann den Ort "Lengers". In den Orten führt der Werraradweg auf rot gepflasterten Wegen weiter.

ROUTE: Sie bleiben auf dem sehr schön ausgebauten Radweg und passieren im Anschluss an den Ort "Lengers" ein Gewerbegebiet. Leicht ansteigend erreicht der Radweg den Ort "Heringen".

Heringen Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Berka: 11,5 km, ← Philippstal: 10,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 48 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 33 km

SEHENSWERT: Monte Kali, Werra-Kalibergbaumuseum

INFO: Der Ort Heringen wurde im 12, Jahrhundert erwähnt. Es gab schon damals einen Ortsadel.
Heinrich von Heringen, dienstbarer Adeliger des Klosters Fulda, wird im 12. Jahrhundert erwähnt. Dieses Geschlecht verkaufte im 15. Jahrhundert das Gebiet dem Landgrafen von Hessen.
Aus dem klein gebliebenen Dorf wurde erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts, mit der Entdeckung der Kalischichten, eine größere Ansiedlung.
Erst nach der Eingliederung der Orte Lengers, Wölfershausen, Bengendorf, Leimbach, Herfa, Kleinensee und Widdershausen wurde Heringen 1977 zur Stadt erhoben.

Der Radweg erreicht Heringen entlang der Straße. An der Hauptkreuzung scheint auch das kulinarische Zentrum zu sein. Zumindest gibt es dort mehrere Einkehrmöglichkeiten mit Freisitz.

ROUTE: Der Radweg verläuft kurz auf der "Hauptstraße" und zweigt dann nach links auf die Straße "Fuldische Aue" ab.

INFO: Von Heringen hat man eine beeindruckende Sicht auf den "Monte Kali". Der aus Abraum bestehende Berg wächst täglich weiter, weil die ans Tageslicht geholte Salzmenge aus etwa 80% Kochsalz und nur 20% Kaliumsalz besteht. Der "Montekali" besteht aus dem "Abfall".

INFO: Über 100 Meter hoch ist der gigantische "Monte Kali". Es gibt sogar eine geführte Wandertour auf den Berg, um die Aussicht zu genießen.

ROUTE:Der Werraradweg zweigt nach rechts auf einen unbefestigten Weg entlang der Werra ab.
Sie durchradeln ein Naturschutzgebiet "Rohrlache", in dem es von Störchen nur so wimmelt.

ALTERNATIVE: Wer bei schlechtem, nassen Wetter die Naturstrecke entlang der Werra aussparen will, kann der normalen Straße nach "Leimbach" folgen.
Sie durchqueren den Ort und folgen der Straße noch einen Kilometer, bis nach links ein ebenfalls beschilderter Radweg abzweigt.
An der "Werrabrücke" vereinigen sich wieder beide Radweg-Varianten.

ROUTE: Nach der Werrabrücke erreichen Sie die ersten Häuser von "Widdershausen".
Sie folgen der "Felsenstraße" nach rechts und radeln danach bergauf auf der "Dankbarshäuser Straße".

INFO: Die Fachwerk-Kirche aus dem 16. Jahrhundert steht markant auf einem Hügel im Ort und ist ein richtiger "Hingucker".
Der Kirchturm ist gotisch und stammt noch von einem Vorgängerbau.

ROUTE: Zur Weiterfahrt folgen Sie der "Dankbarshäuser Straße" (K3A).
Bald erreichen Sie den Ort "Dankmarshausen" und folgen der Straße "Diesberg". Nach rechts geht der Werraradweg gut beschildert auf der Straße "Oberdorf" weiter.

ROUTE: Nahtlos geht der Radweg in die "Schulstraße" über und erreicht die L2117. Dort geht er nach links weiter und verlässt schließlich den Ort.

Fast vier Kilometer verläuft der Radweg auf einer kleinen Asphaltstraße ziemlich gerade entlang von Wiesen in Richtung "Berka". Der Wirtschaftsweg ist ganz neu angelegt.
Kurz vor "Berka" erreicht der Radweg die Straße L1022 und zweigt auf ihr scharf nach links ab. Nach 100 Metern erreicht er die Bahnlinie und folgt ihr nach rechts.

Berka


Entfernungen: → Untersuhl: 1,5 km, ← Heringen: 11,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 36,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 44,5 km

SEHENSWERT: Kirchenburg, Fachwerkhäuser, Untertor und Reste der Stadtbefestigung

INFO: "Berka" wird schon im 9. Jahrhundert erwähnt.
Durch die Lage an wichtigen Handelsstraßen und der "Via Regia" kam "Berka" schnell zu Reichtum.
Eine Befestigung mit Kirchenburg, Türmen und Toren ist schon seit dem 13. Jahrhundert nachgewiesen.
Wechselnde Besitzverhältnisse mal zu Hessen, mal zu Thüringen prägten den Ort.
Viele bekannte Persönlichkeiten, z.B. Martin Luther, Herzog von Alba, Napoleon und andere übernachteten in Berka.

ROUTE: Der Radweg umgeht "Berka". Kurz vor der Werrabrücke am Ortsanfang zweigt er nach links ab und folgt der L1022 bis zum Bahnübergang. Vor den Gleisen zweigt er nach rechts ab und folgt der Bahntrasse.

Entlang der Bahnlinie erreichen Sie den Ort Untersuhl, der mit Gerstungen schon zusammengewachsen ist.

Untersuhl


Entfernungen: → Gerstungen: 2,5 km, ← Berka: 1,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 35 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 46 km

SEHENSWERT: Eigentümliche Rundkirche, Fachwerkhäuser

INFO: Der Ort Untersuhl entstand erst im 13. Jahrhundert. Besonders auffallend ist seine Rundkirche.
Man vermutet, dass die Kirche durch Umbau eines früheren Zollturmes entstanden sein könnte.

ROUTE: Der Radweg folgt der "Untersuhler Straße" aus dem Ort hinaus und zweigt nach links ab. Parallel zur Bebauungsgrenze führt er am Ortsrand weiter und erreicht auf der Straße "Am Tümpel" den Sportplatz und die ersten Häuser von "Gerstungen".

Gerstungen Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Herleshausen: 12,5 km, ← Untersuhl: 2,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 32,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 48,5 km

SEHENSWERT: Schöner Ortskern. Schloss Gerstungen, Katharinenkirche

INFO: Erstmals wurde Gerstungen im 8. Jahrhundert erwähnt, im Jahre 1074 fanden hier Friedensverhandlungen während der Sachsenkriege statt.
In Gerstungen gab es früher eine Furt über die Werra und eine Wasserburg. Im 17. Jahrhundert wurde die baufällige Wasserburg abgerissen und das Schloss Gerstungen erbaut. Aus der ehemaligen Burgkapelle entstand die sehr beeindruckende Katharinenkirche.
Sie ist mehrstöckig und bot der Bevölkerung je nach Stand ein entsprechendes Stockwerk. Der Adel saß oben und hatte eine separate Freitreppe zur Kirche.

Sehr schön sind auch die zahlreichen renovierten Fachwerkhäuser in Gerstungen.

INFO: Auf dem Werrahang steht die beeindruckende Katharinenkirche. Als Besonderheit sitzen dort die Stände in verschiedenen Stockwerken und haben sogar separate Eingänge.

INFO: Vom Radweg aus sieht man die Silhouette von Gerstungen mit der Katharinenkirche und dem Schloss aus dem 17. Jahrhundert.

ROUTE: Der Radweg verlässt Gerstungen gut beschildert auf der "Brückenstraße" und überquert die Werra.
Gleich nach der Brücke zweigt der Radweg nach links ab und folgt zunächst dem Fluss.
Auf einem neuen, asphaltierten Weg in einer schönen Baumallee radeln Sie nach rechts weiter.
Sie passieren kleine Seen und sehen sicher auch Störche.

ROUTE: Nach einem Kilometer erreichen Sie den bewaldeten Hang der L1020 und folgen ihm nach links.
Bald passieren Sie die Ruine der zerstörten Eisenbahnbrücke und unterqueren die Brücke der Landstraße.
Auf einem schönen mineralisierten Weg radeln Sie nun am Talrand weiter.

ROUTE: Der Werraradweg folgt dem Hang entlang der mäandernden Werra. Schließlich wendet sich die Werra zum rechten Randberg und lässt nur noch wenig Platz für den Radweg.

ROUTE: Das letzte Stück vor dem kleinen Ort "Sallmannshausen" verläuft im Wald und steigt leicht an.
Nach den ersten Häusern oberhalb der Werramühle erreichen Sie die wenig befahrene K505.
Auf ihr radeln Sie nach rechts bergauf weiter und kommen zur markanten kleinen Kirche.

ROUTE: Sie bleiben jetzt auf der wenig befahrenen Straße K505 und radeln im Tal weiter.
Nach etwa 2,5 Kilometer steigt die Straße in zwei Serpentinen bergauf.
Keine Angst, es sind nur 10 Höhenmeter, aber man rechnet hier im flachen Tal nicht mit Anstiegen.

INFO: Am rechten Talrand erhebt sich die Ruine Brandenburg. Die ehemalige Burg entstand wahrscheinlich schon im 12. Jahrhundert zur Sicherung einer Handelsstraße.
Im 14. Jahrhundert wurde sie zu einer Doppelburganlage umgebaut. Im Laufe der Zeit wechselte sie mehrfach die Besitzer. Nach dem 30-jährigen Krieg zerfiel sie.

ROUTE: Nach der kleinen Erhebung führt die Straße K505 leicht bergab und erreicht auf der "Gerstunger Straße" den Ort "Lauchröden".

INFO: Die Martinskapelle wurde 1144 in romanischem Stil erbaut. Nach mehreren Umbauten während der Jahrhunderte hat sie ihr gotisches Gesicht erhalten.

Der Ort Lauchröden lag während der DDR-Zeit im Schutzstreifen des Sperrgebietes und hatte wenig Kontakt mit der umliegenden Bevölkerung.
Vielleicht hat sich dadurch ein intensives Vereinsleben entwickelt.

ROUTE: Der Radweg folgt der "Eisenacher Straße" und zweigt dann gut beschildert nach links ab. Sie erreichen die frühere Brücke nach "Herleshausen".
Diese wurde 1945 zerstört und erst nach der Wende als Rad-und Fußgängerbrücke wieder aufgebaut. Auf der Brücke erinnern noch Bilder an die Öffnung der Grenze 1989.

ROUTE: In einer Allee erreichen Sie über der Werra auf hessischer Seite den Ort "Herleshausen".

Herleshausen Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Hörschel: 6,5 km, ← Gerstungen: 12,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 20 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 61 km

SEHENSWERT: Fachwerkhäuser, Schloss, ehemalige Wehrkirche

INFO: Herleshausen wurde im 11. Jahrhundert erstmals erwähnt. Es gehörte bis zum 16. Jahrhundert zum Kloster Kaufungen.
Die Familie Wersebe errichtete nach der Säkularisation ein kleines Schloss.
Nach dem zweiten Weltkrieg wurde Herleshausen durch die Transitstelle für Spätheimkehrer aus Russland bekannt, die am Bahnhof Herleshausen ankamen.
Im Ort gibt es sehr viele schöne Fachwerkhäuser. Besonders viele sieht man entlang der Straße "Am Anger" hoch zur Kirche.

ROUTE: Von der Werrabrücke kommend überqueren Sie die Bahnlinie und erreichen auf der"Lauchröder Straße" den Platz "Am Anger".
Sie folgen der gleichnamigen Straße bergauf zur Kirche und folgen dann der "Bahnhofstraße".
Nahtlos folgen Sie der "Eisenacher Straße" und zweigen dann auf den Radweg nach rechts ab.
An der Bahnüberquerung zweigt der "Werraradweg" auf die K17, die "Herleshäuser Straße", ab und folgt ihr bis zur "Werrabrücke" in "Wartha-Göringen".

INFO: Von der Werrabrücke in Wartha hat man einen schönen Blick auf den hier naturbelassenen Fluss. Viele Kanuten und Kajaken nutzen die Flusslandschaft für Ihre Zwecke.

ROUTE: Sie überqueren die Brücke und folgen der kleinen Straße K505 in die Ortsmitte von "Neuendorf".
An der Hauptkreuzung zweigen Sie nach links auf die "Hörscheler Straße " ab und folgen ihr aus dem Ort hinaus.

ROUTE: Schon nach einem reichlichen Kilometer erreichen Sie die ersten Häuser von "Hörschel"

Hörschel


Entfernungen: → Eisenach: 13,5 km, ← Herleshausen: 6,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 13,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 67,5 km

SEHENSWERT: Autobahnbrücke, Rennsteighaus

INFO: Der Ort wird auch schon im 11. Jahrhundert erwähnt und gehörte drei Herren. Das Jahr 1820 war einschneidend für den Ort. Es wurde zum Ziel vieler Wanderfreunde, weil "Julius von Plänckners" den heute sehr bekannten "Rennsteigweg" so auswies.
Das "Rennsteighaus" wurde erbaut und das Dorf erhielt sogar mit der Zeit eine Kirche.

INFO: Sehr markant überspannt die Autobahnbrücke der A4 das Werratal. Sie ist 80 Meter hoch und hat 12 Pfeiler verteilt auf 732 Meter Länge.
Geplant und begonnen wurde die Brücke schon 1940, aber kriegsbedingt eingestellt. Erst 1980 wurde der eigentliche Bau begonnen und zwei Jahre später fertig gestellt.

ROUTE: Zur Weiterfahrt nach Eisenach verlassen Sie in Hörschel den "Werratalradweg". Sie zweigen auf den Radweg entlang der Hörsel ab.
Folgen Sie bei der Kirche der Mühlstraße nach rechts.
Leicht bergauf erreichen Sie einen Wald.

Ein steiler Anstieg auf mineralischem Grund bringt Sie mit über 12 % Steigung 20 Meter höher. Gefühlt sind es viel mehr.
Lieber absteigen, wenn es zu anstrengend wird, denn es herrscht oft Gegenverkehr.

INFO: Vom Radweg aus bietet sich ein schöner Blick auf die oberhalb von Eisenach liegende Wartburg. Die ursprüngliche Burg stammt aus dem 12. Jahrhundert. Durch die Jahrhunderte litt sie unter Bränden und Blitzschlag. Im Jahre1853 erfolgte ein Wiederaufbau im historisierenden Stil, wie bei vielen Burgen zu dieser Zeit. Heute genießt sie den Schutz des UNESCO-Welterbes.

ROUTE: Oberhalb der Kläranlage radeln Sie jetzt im Wald wieder bergab und erreichen eine Asphaltstraße im Hörseltal.
Vor dem Bahnübergang zweigen Sie nach rechts ab und folgen dem Fahrweg neben der Eisenbahnlinie.
Der Radweg durchquert nun leicht hügelig den Wald und passiert auf Höhe des Automobilwerkes kleine Seen.
An einem Waldparkplatz erreichen Sie die "Siebenbornstraße" und passieren erst Kleingartengebiete, dann Wohnblocks. Über die "Gaswerkstraße" geht es entlang eines älteren Industriegebietes gut beschildert weiter bis zur Brücke auf der "Kassler Straße", die die Bahnlinie überquert.
Sie folgen nach links abzweigend der "Katharinenstraße" und erreichen geradeaus nach einem Kilometer den Eisenacher Markt.

Eisenach Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Eisenach: 0 km, ← Hörschel: 13,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 81 km

SEHENSWERT: Wartburg, Predigerkirche, Annenkirche, Renaissancegebäude, Bachhaus, Lutherhaus

INFO: Den Namen "Eisenach" findet man in den Urkunden ab dem Jahre 1050. Die Wartburg wurde urkundlich 1080 erwähnt.
Eisenach lag an einer Kreuzung von Handelsstraßen, damit war eine schnelle Entwicklung vorprogrammiert.
Im 12. Jahrhundert war Eisenach schon ummauert und erhielt das Münzrecht.
Die außerhalb, auf dem Berg liegende Wartburg wurde im gleichen Jahrhundert zur Hauptresidenz der Landgrafen von Thüringen.
Mehrere Brände und vor allem der Verlust des Status der landgräflichen Residenz brachten die Stadt in wirtschaftliche Not.
Mitte des 16. Jahrhunderts hatte die Stadt sich wieder erholt und man begann prächtige Renaissancegebäude zu bauen, was dazu führte, dass Eisenach zur Kulturstadt und auch wieder zur Residenzstadt wurde.
In den Wirren der Kriege und in den Nachkriegszeiten wurde zwar vieles zerstört, aber auch wieder aufgebaut.
Heute ist Eisenach eine wirklich sehenswerte Stadt.
Aber man hat auch noch einiges zu tun.

Das Nicolaitor ist der einzige erhaltene Torturm der ehemaligen Stadtbefestigung mit fünf Türmen. Er wurde in etwa zeitgleich mit der benachbarten Nicolaikirche im 12. Jahrhundert erbaut.

INFO: Das heute Rathaus in Eisenach ist eigentlich der frühere Weinkeller der Stadt. Nach der Verlegung seiner Residenz nach Eisenach bestand Herzog Johann Ernst auf der Nutzung des Rathauses als Kanzlei. Daher musste die Stadtverwaltung in den Weinkeller umziehen. Der Turm wurde wahrscheinlich erst im 16. Jahrhundert angebaut.

INFO: Auf dem Marktplatz steht das Stadtschloss von Herzog Ernst August, das er trotz Geldmangels errichten ließ. Davor steht der Marktbrunnen mit dem vergoldeten Drachentöter St. Georg, er ist Schutzpatron von Eisenach. Rechts daneben das Rathaus.

INFO: Aus dem Jahre 1226 stammt die Kapelle in der Katharinenstraße. Sie soll von der Hl. Elisabeth gegründet worden sein.

INFO: Im Jahre 1498 kam Luther als Lateinschüler erstmals nach Eisenach und bereitete sich auf sein Studium in Erfurt vor. Kurfürst Friedrich der Weise brachte ihn auf dem Rückweg von Mainz zum Schutz als Junker Jörg auf der Wartburg unter, wo er das Testament vom griechischen ins deutsche übersetzte.
Zum 400. Geburtstages Luthers wurde dieses Denkmals aufgestellt.

 

 

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