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Weserradweg mit dem Fahrrad

Der Jakobsradweg

Wir waren unterwegs .....

Archiv: Onlinetagebuch Weserradweg vom 10.5. bis 16.5.2010

 

 

Karte Jakobsradweg

In Hannoverisch Münden vereinigen sich die Fulda und die Werra zur Weser.
Auf dem Weserstein beim Zusammenfluss steht der Satz:

Wo Werra sich und Fulda küssen
Sie ihre Namen büssen müssen,
Und hier entsteht durch diesen Kuss
Deutsch bis zum Meer der Weser Fluss.

Diesen romantischen Spruch haben wir uns verinnerlicht und wollen der Weser - hoffentlich bei trockenem Wetter - über so bekannte Städte wie Hameln, Minden, Nienburg, Bremen und Bremerhaven bis Cuxhaven folgen.
Auf der Strecke erwarten uns keine nennenswerte Steigungen, dafür aber ehrwürdige Hansestädte und viel Kultur.
Die kullinarische Sehnsucht nach frischem Fisch zieht uns ebenfalls an die Nordsee.



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Montag 10. Mai 2010: Anreise

Mit dem Auto fahren wir nach Hannoverisch Münden und starten von dort auf die Fahrt nach Cuvhaven.
Die Weser hat keine "Weserquelle", sondern entsteht durch den Zusammenfluss der Flüsse Fulda und Werra.

Radtour:

Hann. Münden - Hemeln - Oedelsheim - Lippoldsberg - Wahnbeck - Bad Karlshafen - Beverungen - Höxter - Holzminden

Marktplatz in Hannoverisch Münden

Der Weserstein

Wunderschöne Gässchen in Hann. Münden; hier lässt es sich sicher gut shoppen und Urlaub machen.

Trotz negativem Wetterbericht starten wir bei kühlem, bedecktem Wetter, aber es bleibt den ganzen Tag trocken, was will man mehr...

Kloster Bursfelde
Kulturelles Highlight - eine Pilgerstätte am Weg

Im lieblichen Wesertal lässt es sich ganz entspannt radeln, schon nach kurzer Zeit ist der Alltagsstress weit weg. Blühende Obstbäume, knallgelber Raps, grüne Weiden, Pferde , Schafe und Ziegen allein auf weiter Flur, die Weser mäandert friedlich und langsam vor sich hin.

Wir passieren die Luftkurorte Oedelsheim, Bad Karlshafen, Beverungen, die schöne Kreisstadt Höxter und erreichen gegen Abend das Kloster und Schloss Corvey. Beeindruckend sind die herrlichen Fachwerkhäuser in den verwunschenen kleinen Städtchen. Kein Wunder - wir befinden uns ja auch auf der Märchenstraße.

Kloster Corvey wurde bereits 822 gegründet und von Ludwig dem Frommen unterstützt. Lange bildete es einen kulturellen und politischen Mittelpunkt in ganz Deutschland. Bekannt war seine Schreibschule, die unter anderem Schriften von Cicero und die Gesetze von Karl dem Großen vervielfältigte.

Weserschleifen vor Holzminden

Kirche in Holzminden

Hier ist unsere erste Etappe zu Ende.
Knapp 90 km und herrliche Eindrücke von Landschaft, Kultur und netten Menschen.
Höhenmeter: 212 Meter

Essen: Spargel mit Maischolle und ein trockener Bocksbeutel lassen den Tag ausklingen.


Dienstag 11. Mai 2010

Heute hat uns das Wetter fast einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Morgens 9 Grad und keine Aussicht auf Besserung.
Also ziehen wir uns im Zwiebelprinzip an: Eine Lage über die andere, bis die Satteltasche fast leer ist. Aber es sollte den ganzen Tag trocken bleiben!

Tour:

Holzminden - Polle - Bodenwerder - Hameln - Ahe - Rinteln - Bad Oeynhausen

Schottische Highländer am Weserufer

Ruine und Fähre in Polle

Schiffskonvoi

Blick auf die Weser

Bodenwerder, auch hier Backstein und Fachwerk

Überall spielt die Fähre noch eine große Rolle

Hameln, die Rattenfänger-Stadt. Wunderschöne Straßenzüge..

Rinteln, ebenfalls einen Abstecher wert

Das Wetter hat gehalten, Bad Oeynhausen naht

Länge: 115,0 km
Höhenmeter: 202 Meter

Essen: Spargelsuppe, Maischolle nach Finkenwerder Art, Volkacher Silvaner Weißwein, Frische Waffeln mit heißen Kirschen und Sahne


Mittwoch 12. Mai 2010

Morgens sind die Straßen nass, ein leichter Niesel verlangte nach Regenkleidern.
In Bad Oeynhausen starten wir mit dem Handycap, dass unsere Brillen ständig mit Regentropfen benebelt wurden. Entlang der "Werre" erreichen wir wieder die "Weser".

In "Porta Westfalica" suchen wir vergebens das Hermannsdenkmal, alles liegt im Nebel. Durch den engen Weserdurchbruch erreichen wir nun eine weite Ebene ohne Randberge.

Wandelhalle in Bad Oeynhausen

Der Werrezufluss in die Weser

Historische Bauten in Minden

Im Dom St. Petrus und Gorgonius zu Minden

Burg in Schlüsselburg

Typische Backsteinhäuser

Rathaus in Nienburg

Sonne in Nienburg - auf der Weserbrücke

Stiftskirche in Bücken

Kilometer: 116,5 km
Höhenmeter: 125 m

Übernachtung in Hoya

Abendessen: Gebratener Zander mit typischem Kartoffelsalat


Donnerstag 13. Mai 2010

Heute ist Vatertag. Jeder hier unter 50 glaubt, er muss sich in Gruppen auf das Fahrrad schwingen und Bier trinken. Auch das schwache Geschlecht macht dies unabhängig von den Männern.
Schwierig für die nomalen Radler, die sehr vorsichtig die Gruppen "umschiffen" müssen, um Kollissionen zu vermeiden. Der krasse Gegensatz zu den letzten ruhigen Tagen auf dem Radweg.

Wir starten in Hoya und fahren in Wesernähe weiter an Höfen vorbei bis Wienbergen. Entlang von unendlichen Rapsfeldern geht es weiter bis zum "Alveser See" nach Magelsen und über Eitzendorf weiter bis Oiste, das immer noch auf der linken Seite der Weser liegt.

Alveser See - ein Idyll

Danach überqueren wir die Weser und erreichen über einen Hügel die "Aller" und somit die "Pferdestadt" Verden. Ein Dom aus dem 8. Jahrhundert und eine schöne Innenstadt erwarten uns dort.

Blick ins Innere des Verdener Doms

Rathaus in Verden

Weiter an der Aller entlang passieren wir den Zusammenfluss mit der Weser und radeln wieder weiter in Wesernähe an "Langwedel" vorbei.

Pferde gibt es hier mehr als Kühe

Entlang des Weserkanals, der an der "alten Aller" entlang weiterführt passieren wir "Baden".
Von hier aus geht es an einer Hügelkette mit traumhaften Villen entlang weiter bis "Achim", dessen Zentrum vom Radweg aus gar nicht erkennbar wird.

Auf der "Alternativstrecke" rechts der Weser erreichen wir den Campingplatz von "Bollen", auf dem wir zwei gegrillte Würste und ein Weizenbier um zusammen 4,00 Euro genießen. Preiswert!

Durch schöne, landwirtschaftlich geprägte Landschaft erreichen wir "Hemelingen". Der Radweg folgt den Vorstädten Bremens und führt weitab vom Verkehr durch Hafengelände. Links von uns liegt "Stadtwerder" eine Insel in der Weser.

In der Villengegend der Vorstadt

Ein Abstecher in die Seitengassen lohnt um die zahlreichen alten Villen zu sehen.
Das "Schnoorviertel" ist schließlich ein Highlight bevor der St.Petri-Dom und das alte Rathaus in Sicht kommen.

Das historische Schnoorviertel mit Häusern aus dem Mittelalter

Das "Schnoorviertel" mit alten Häusern der Hansestadt

Bremens Stadtmusikanten

Das Sinnbild Bremens schlechthin: Die Stadtmusikanten

Historische Bauten - hier das Rathaus - in Bremen.

Kilometer: 75 km
Höhenmeter: 115 m

Essen: Spargelsuppe, Speckscholle und Kapitänsteller mit gemischten Fischen, Krabben und Bratkartoffeln

Wetter: bedeckt, aber trocken, maximal 10° Celcius


Freitag 14. Mai 2010

Wir starten in Bremen und fahren durch die ausgedehnten Hafengebiete aus dem Stadtgebiet.
Der Radweg führt dann entlang dem linken Weserufer nach Norden. Wir passieren das Ochtumsperrwerk und erreichen Deichshausen.

Entlang von kleinen Ortschaften passieren wir schöne reetgedeckte Häuser.

Reetgedeckte Häuser

Eisenbahnbruecke vor Elsfleth

Fähre über die Weser bei Golzwarden

Heute scheint zum ersten Mal die Sonne

Radweg am Deich entlang

Hafengelände in Bremerhaven

Das futuristische Hotel in Bremerhaven am Hafen

Kilometer: 90

Essen: Kapitänsteller und Scholle mit Kartoffeln und Salat


Samstag, 15. Mai 2010

Wir haben wieder Schatten! Die Sonne scheint!

Bremerhaven verlassen wir erst, nachdem wir wieder den Hafenplatz besucht haben. Der Radweg führt zunächst fast zehn Kilometer durch die Überseehäfen. Dort sieht man futuristische Schiffe, die fast nichts mehr von der traditionellen Schiffform bewahrt haben, sondern nur noch funktionell ihre Form dem Zweck unterstellen: fast rechteckige Schiffe, die dem Zweck dienen Fahrzeuge zu transportieren. Man wundert sich, dass diese Schwimmkörper bei hohem Seegang nicht umkippen. Aber es ist anscheinend noch nie passiert. Hunderte von riesigen John-Deere-Traktoren stehen vor dem Verlade-Schiff wie Spielzeugschlepperchen oder Legoteilchen...

Futuristische Schiffe

Tausende von Fahrzeugen warten im Hafen

Kräne, Kräne, ob da jeder Kranfahrer seinen Kran findet?

Nach dem Hafengelände beginnt wieder die pure Landschaft. Der Radweg führt hinter dem Damm weiter. Heftiger Gegenwind lässt uns arbeiten, wie auf dem Jakobsweg: Man übt sich in Geduld und kommt kaum mit 10 km/h voran.

Wir haben insgesamt nur etwas mehr als 50 km bis Cuxhaven zu fahren, aber die Strecke zieht sich und zieht sich.
Bei Cafe Krabbe bei Kappel-Neufeld machen wir Pause und essen Pannfisch und Krabben mit Spiegelei und Schwarzbrot ("Seehund") mit jeweils einem Viertel Riesling: Super!

Eine Kleinigkeit gegen den Hunger

Danach sind es nur noch gut 20 km! Immer wieder fahren wir durch Deichgebiete, die eigentlich den Rinderherden reserviert sind. Sie bestehen auch darauf und sind sich ihres Weidegebietes sicher.

Die Könige der Deichstraßen

Bei "Duhnen" erreichen wir dann touristisches Gebiet. Hier üben Hunderte von Surfern mit Lenkdrachen: Ein super sportlicher Anblick.
Die Promenade ist in Ortsnähe voll wie die Fussgängerzone einer Großstadt.
In diesem Umfeld erreichen wir Döse, einen Stadtteil von Cuxhaven.

Im Rückblick war der Weserrradweg eine landschaftlich wunderschöne Tour.
Sehr viel Landschaft, sehr schöne Städte und Orte, Fachwerk und Backsteinarchitektur, Reetdächer und natürlich auch herrliches Essen, alles in allem eine sehr radlerfreundlich ausgezeichnete Tour, die man gerne wiederholen würde.

Das Ziel: Cuxhaven

Kilometer: 58

Essen: Scholle mit Remouladensauce und Salat; Scholle mit Krabben

Gesamtkilometer: 545

Wenig Höhenmeter, aber dafür viel Wind



Weserradweg Übersicht "Übersicht Weserradweg"

Weserradweg 11. Etappe: Hann. Münden bis Holzminden
Weserradweg 2
2. Etappe: Holzminden bis Bad Oeynhausen
Weserradweg 33. Etappe: Bad Oeynhausen bis Hoya
Weserradweg 44. Etappe: Hoya bis Bremen
Weserradweg 5
5. Etappe: Bremen bis Bremerhaven
Weserradweg 66. Etappe: Bremerhaven bis Cuxhaven

Weserradweg Übersicht "Alle Touren Deutschland"


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