Übersicht Radweg München Venezia

Zentrum von Pieve die CadoreDer Radweg München Venedig oder auch Freundschaftsradweg genannt entstand aus einer von der EU geförderten Aktion zur Schaffung einer Freundschaftsradroute durch drei Länder. Dabei arbeiteten deutsche, österreichische und italienische Verbände zusammen um einen relativ einfach zu fahrenden Radweg durch die Ostalpen zu schaffen.
Die Radroute nutzt oft schon vorhandene Radweginfrastrukturen. Es wurde auf eine einheitliche, umfassende Beschilderung großen Wert gelegt.
Besonders wurde auch die Wegführung durch sehenswerte Landschaftsabschnitte in Naturparks und durch Landschaftsschutzgebiete gelegt. Das ist zweifelsohne gelungen.
Der Radweg beginnt in München und führt in zwei Varianten durchs Tölzer Land. Wir nutzten den Isarradweg. Über den wunderschön gelegenen Sylvensteinstausee führt er durch den Wald in die Berge entlang zum Achenpass.
Über den Achensee erreichen Sie bergab Jenbach im Inntal und folgen dem Innradweg bergauf.
Bei Innsbruck fahren Sie auf der alten Römerstraße abseits der Bundesstraße auf kleinen lokalen Straßen in Richtung Brennerpass. Sie folgen damit den alten Handelswegen durch die Dolomiten.
Die letzten Kilometer zum Brennerpass müssen Sie allerdings in starkem Verkehr steil hinauf radeln.
Aber alternativ gibt es eine S-Bahn von Innsbruck zum Brenner.
Am Brennerpass beginnt ein wirklich perfekt ausgebauter und beschilderter Radweg entlang des Eisacks.
Wunderschön verläuft die Route dann durch die Alpenlandschaft auf einer stillgelegten Bahnlinie in die ehemalige Fuggerstadt Sterzing.
Vorbei an der Franzensfeste erreichen Sie das Pustertal. Sie passieren Bruneck und folgen dem Rienztal bis Toblach.
Durch das Höhlensteintal fahren Sie auf der ehemaligen Trasse der Dolomitenbahn bergauf, bewundern die Felsen der bekannten "Drei Zinnen" - ein Traumblick bei schönem Wetter.
Noch immer ansteigend passiert der Radweg die Grenze der Provinzen Bozen und Belluno.
Durch atemberaubend schöne Berglandschaft fahren Sie wieder auf einer alten Bahntrasse bergab in die Dolomitenstadt Cortina d’Ampezzo.
Entlang des Gebirgsstocks des Sorapis und der Felsformation Cinque Torri erreichen Sie danach das Boite-Tal und am Ende die Stadt Calalzo di Cadore.
Wieder kommt eine Höhepunkt: Auf einer Serpentinenstraße radeln Sie mit herrlichen Blicken aufs tiefer liegende Tal hinab ins Piavetal.
Vorbei am Lago di Santa Croce erreichen Sie den letzten Pass der Strecke. Der Sella di Fadalto ist nur noch 490 Meter hoch.
Dann sind die Alpen überwunden und Sie radeln auf kleinen Landstraßen nach Treviso.
Immer noch perfekt beschildert geht es nun zügig auf Mestre zu und Venedig ist nicht mehr fern.

Streckenlänge: 580 km
Höhenmeter : 5000 m
Fahrzeit: ca. 5 bis 6 Tage

Streckenlänge: ca. 580 km, Höhenmeter: über 5000 m
Am Ziel in Venedig P.S.: Übrigens darf man keine Fahrräder mehr in die Lagunenstadt Venedig mitnehmen, sonst drohen hohe Strafen.
Leider plant Venedig generell Eintritt zu verlangen, aber es ist es auch wert.
Wer Venedig besichtigen will, nimmt von Mestre am besten die Bahn von Mestre nach Venedig, sie kostet 1,40 €, die Hälfte des Buspreises.

Übernachten auf der Tour

Hier finden Sie die Übernachtungsliste

Karte

Karte Freundschaftsradweg München Venezia München Bad Tölz Jenbach Innsbruck Bruneck Toblach Cortina d‘AmpezzoVal Belluno Feltre Belluno Conegliano Treviso Mestre Venezia Jesolo Brenner

Etappen an des Radweges

Auf dem Isarradweg verlassen Sie München und radeln oft am Fluss entlang. Über Wolfratshausen kommen Sie bei Geretsried zur Isarschleife. Dann liegt die Stadt Bad Tölz mit seiner historischen Altstadt auf dem Weg. Hinter Lengries radeln Sie durch eine schöne Landschaftsetappe und fahren dann hoch zum Sylvensteinstausee.
historische Altstadt in Bad Tölz
Hinter dem Sylvensteinstausee steigt der Radweg im Wald an und Sie erreichen den Achenpass. Sie radeln bergab zu Achensee und folgen dem linken Ufer.
Hinter dem Ort Maurach beginnt die steile Abfahrt in Serpentinen ins Inntal.
Weiiter am Inn erreichen Sie Jenbach und folgen dem fluss bergauf. Über Schwaz kommen Sie nach Wattens und Hall. Von hier ist es nicht mehr weit bis Innsbruck.
Sylvensteinstausee
Innsbruck ist eine sehr alte Stadt im Innsbrucker Becken. Eine 3000 Jahre lange Siedlungsgeschichte hinterließ viele Spuren. Nach dem Abgang der Römer ging es im baierischen Herzogtum innerhalb des fränkischen Reiches Karls des Großen auf. Ab dem 13. Jahrhundert herrschten die Südtiroler.
  • Ausgangspunkt: Innsbruck
  • Ziel: Innsbruck
  • Etappenlänge: ca. 14,0 km
  • Höhenmeter: 50 m
  • Rundgang Innsbruck
Goldenes Dachl in Innsbruck
Von Innsbruck radeln wir bergauf auf der alten Römerroute in Richtung Brenner. Ein stetes Auf- und Ab bringt uns schließlich über Matrei nach Gries am Brenner. Die letzten Kilometer müssen wir auf der Bundesstraße fahren.
Bergauf auf der alten Römerroute
Von Gries aus schaffen wir uns auf der viel befahrenen Bundesstraße zum Brenner hoch. Danach beginnt ein sehr schöner Radweg auf einer alten Bahnlinie. Durch Tunnels erreichen wir den Talboden. Über Sterzing radeln wir am Hang des Eisacks über Mittewald zur Franzensfeste. Mühlbach erreichen wir am Hang des Pustertales.
Rathaus in Augsburg
Wir radeln von Mühlbach das Pustertal bergauf und passieren die Mühlbacher Klause. Über St. Lorenzen erreichen wir die Stadt Bruneck mit seinem Schloss. Durch zwei Tunnel radeln wir weiter und überwinden anschließend Hügelketten. Wir erreichen leicht bergauf Toblach im Drei-Zinnen-Gebiet..
Rathaus in Augsburg
Wir radeln durch das Drei-Zinnen-Gebiet und haben leider Starkregen. Keine Zinnen, nicht einmal eine. Nebel und leider wird der Regen immer stärker, so dass wir nur mit Mühe völlig durchnässt bei 4 Grad Cortina D'Ampezzo erreichen. Auch dort herrscht Starkregen. Mit dem Bus müssen wir bis Pieve di Cadore weiterfahren. Schade. Mit dem Rad heißt der Radweg "Lange Weg der Dolomiten" und ist es durch die Tunnels beeindruckend.
Rathaus in Pieve di Cadore
Jetzt beginnt die traumhafte Abfahrt ins Pievetal. Das Wetter zeigt sich von seiner besten Seite. Durch ein traumhaftes Alpental radeln wir flussabwärts und folgen abenteuerlich einer Staustufe zum Lago Santa Groce. Über einen kleinen Pass erreichen wir den Lago Morto und radeln in die historische Stadt Vittorio Veneto. Wunderschön. An einer Hügelkette entlang an Weinbergen kommen wir nach Conegliano, der Hauptstadt des Proseccos.
Raweg am Felshang
Von Conegliano aus erreichen wir das Piavetal und folgen den Hügeln an den Bewässerungskanälen entlang. Unterhalb von Susegana geht es an Rebhängen weiter. Die Festung Castello di San Salvatore überragt das Tal und ist aus der ganzen Ebene zu sehen. Durch flaches landwirtschaftlich genutzten Gebiet fahren wir an Radicciofeldern entlang und erreichen die historisch interessante Stadt Treviso.
Sile bei Treviso
Wir folgen dem Fluss Sile erst noch durch Treviso. Es gibt dort zahlreiche Kanäle. Danach radeln wir am Ufer entlang durch die flache Landschaft. Wir erreichen Quarto Altino in dem es allerdings weit außerhalb ein Museum zur antiken römischen Handelswegen gäbe. Von hier aus fahren wir in einer großen Schleife durch flaches Land bis nach Mestre, das eine schöne Innenstadt hat.
Pieve bei Treviso
Der letzte Tag ist Belohnungstag. Wir genießen die wunderschöne Stadt der Dogen mit den engen Gassen und Kanälen. Heute sind sogar keine Kreuzfahrtschiffe in Sicht und die Stadt ist angenehm halb voll. In einer Schiffsrundfahrt lernen wir die Inseln Murano, Burano und kennen.
Pieve bei Treviso

 

 

 

 

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