Fulda-Radweg

Rathaus Melsungen
2. Etappe:
Von Schlitz bis Melsungen

Diese Etappe startet in der beeindruckenden Stadt "Schlitz", die gute 2 km entfernt von der Fulda auf einem Hügel liegt.
Im flachen Tal geht es auf sehr guten Radwegen im Talgrund nach "Niederjossa" weiter.
Von hier aus bietet sich ein Abstecher zur größten Höhenburg Hessens an. Die "Burg Herzberg" liegt etwa 14 km entfernt, ist aber sehr sehenswert und interessant.
Der Radweg von "Niederjossa" ins nahe "Niederaula" bleibt auch ohne nennenswerte Steigungen.
Entlang der Fulda erreichen Sie das ehemalige "Schloss Eichhof". Nur wenige Kilometer weiter erreichen Sie "Bad Hersfeld".
Neben einer schönen Innenstadt erwartet Sie dort die Ruine der ehemals größten romanischen Kirche nördlich der Alpen.
Der Fuldaradweg durchquert meist auf asphaltierten Wegen das Tal bis zur "Fachwerkstadt Rotenburg". Über 350 mittelalterliche Fachwerkhäuser sind dort noch zu finden.
Von dort schlingt sich die Fulda weiter durch das enger werdende Tal und erreicht bei Binsförth die einzigartige Radler-Seilbahn. Mit eigener Kraft kurbelt man sich in einem Transportkorb auf die andere Flussseite.
Nur wenige Kilometer ist jetzt die traumhafte "Stadt Melsungen" entfernt.
Das Fachwerk-Rathaus gilt als eines der schönsten in Deutschland. Darüber hinaus gibt es sehr schöne Straßen und Gassen mit weiteren 400 Fachwerkhäusern.

Ausgangspunkt: Schlitz
Etappenziel: Melsungen
Tourenlänge: 90,5 km
Höhenmeter: 241 m
Fahrzeit: 6 bis 7 Stunden
Eignung: Tourenradler, Radeln mit Kindern, E-Bike geeignet


Übernachten auf der Tour

Hier finden Sie die Übernachtungsliste

Karte

Copyright:www.fahrrad-tour.deFuldaradwegEtappe von Schlitz nach MelsungenFuldaFuldaMelsungenMalsfeldAltmorschenHeinebachRothenburgan der FuldaBebraLudwigsauBad HersfeldNiederaulaSchlitz

Höhendiagramm

Höhendiagramm
Höhenmeter: 225 m

Karte mit GPX-Track

Dargestellt mit GPX_viewer von Jürgen Berkemeier

 

 


Orte am Weg - Entfernungstabelle

000,0 km Schlitz
016,0 km Niederjossa
019,5 km Niederaula
035,5 km Bad Hersfeld
057,5 km Rotenburg
072,5 km Altmorschen
090,5 km Melsungen


→ Ort: zeigt die Entfernung zum nächsten Ort
← Ort: zeigt die Entfernung zum vorherigen Ort, also rückwärts
⊗ ⇐ Ort: zeigt die Entfernung zum Etappenziel
⇒ ⊗ Ort: zeigt die Entfernung zum Ausgangspunkt

Schlitz Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Niederjossa: 16 km, ← Schlitz: 0 km
⊗ ⇐ Ziel: 90,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 0 km

SEHENSWERT: Fünf Burgen, historische Altstadt, Fachwerkhäuser

INFO: "Schlitz" wurde im Jahre 812 erstmals urkundlich erwähnt. Damals weihte der Mainzer Erzbischof Richolz eine romanische Säulenbasilika ein.
Durch die besondere Lage auf einem Hügel ließen sich hier die Herren von Schlitz einen Burg bauen.
Im 13. Jahrhundert lehnten sie sich aber auch gegen die Bischöfe von Fulda auf und mussten erleben, dass diese die untere Burg zerstörten.

"Schlitz" erhielt 1418 eine eigene Gerichtsbarkeit und das Marktrecht.
Die Stadt wurde nun ausgebaut und weiter befestigt.
Nach dem 30-jährigen Krieg erhielt die Stadt "Schlitz" durch Umbauten der Zwinger in Wohnburgen ihr heutiges Aussehen.
Zahlreiche Fachwerkhäuser schmücken die verkehrsberuhigte Altstadt.

INFO: Gleich fünf Burgen der Grafen von Schlitz kann man hier zumindest von außen anschauen.
Sehenswert sind auch die historische Innenstadt und die Kirche aus dem 9. Jahrhundert.

INFO: Links vom Anbau des Hinterturms erhebt sich der 36 Meter hohe Bergfried. Er ist in der Adventszeit als Kerze geschmückt.
Mit einem Aufzug kann man innerhalb des Turmes hochfahren.

INFO:Die "Hinterburg" wurde im Jahre 1493 erstmals erwähnt.
Im 16. Jahrhundert wurde sie im Stil der Renaissance komplett umgebaut. Seit 1950 ist dort das Altersheim der "Graf Görtzischen Stiftung" untergebracht.

INFO: Das "Benderhaus" in Schlitz hat seinen Namen von der Fassbinderei im Keller des Hauses. Das Haus wurde um 1600 erbaut und diente erst als Kornspeicher der Grafen von Schlitz.

INFO:Zahlreiche wunderschöne Fachwerkhäuser finden Sie in den Gassen der Stadt. Diese und die vielen Burgen machen die Stadt zum "Rothenburg" des Fuldatales.

INFO: Viele verwinkelte kleine Gassen führen durch die enge Altstadt. Von hier sieht man auf den Marktplatz, der von Fachwerkhäusern umringt ist.

ROUTE: Von der historischen Altstadt erreichen Sie wieder die "Bahnhofstraße" und fahren nach links weiter.

Der kürzeste Weg zur Weiterfahrt führt nach rechts, entlang der "Bleichenstraße" bergab und überquert den Fluss Schlitz. Gut beschildert folgt der Radweg der Straße "Amtsecke" am Waldrand entlang.



ROUTE: Nach etwa zwei Kilometern erreichen Sie wieder den "Fuldaradweg" und folgen ihm nach links.

Der "Fuldaradweg" bleibt zunächst zwischen Fluss und L3176 auf einem alleenartigen Weg mit Baumbestand. Auf diesem Abschnitt verläuft der Radweg auf einer stillgelegten Bahntrasse.

ROUTE: Der Radweg folgt der Landstraße bis vor den Ort "Queck", dann wendet er sich vom Ort ab und überquert die "Fulda".

Nahezu immer offen hat dort in der Ortsmitte ein Landgasthof:

Landgasthof zur Linde Hotels, Gaststätten, Unterkünfte

SEHENSWERT: Der Fluss ist hier angestaut und recht breit, weil wenige hundert Meter weiter flussabwärts die Mühle mit einem Stauwehr steht.

ROUTE: Der Radweg bleibt rechts der Fulda und erreicht auf einer schönen Etappe den Ort "Unter-Schwarz".

INFO: Die Fulda fließt hier gemächlich vor sich hin und bei schönem Wetter sitzen auch gerne mal junge Menschen im Fluss und feiern einen Party.

ROUTE: Sie folgen nach links der Straße K256, folgen ihr etwa 400 Meter um den Ort "Unter-Schwarz" herum und erreichen vor der Fuldabrücke die K79.
Sie überqueren die Fuldabrücke und zweigen gut beschildert auf den neu erbauten Radweg am Fuß der Straßentrasse ab. Oberhalb der Trasse liegt "Oberwegfurth".

Der Radweg führt an der Trasse weiter, berührt "Unterwegfurth" und erreicht kurz darauf "Niederjossa".

Niederjossa


Entfernungen: → Niederaula: 3,5 km, ← Schlitz: 16 km
⊗ ⇐ Ziel: 74,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 16 km

SEHENSWERT: Burg Herzberg siehe Abstecher

INFO: In "Niederjossa" können Sie nach links einen Abstecher im "Jossatal" zur "Burg Herzberg" machen. Die Burg liegt etwa 12 km entfernt, aber es lohnt sich für Interessierte.

ROUTE: Der normale "Fuldaradweg" bleibt im Tal und folgt dem Radweg, der durch eine Buschreihe von der Straße abgetrennt ist.
Der Radweg unterquert die Brücke der Autobahn A7. Gleich darauf unterquert er die Trasse der Schnellzugstrecke.

ROUTE: Nach kurzer Zeit erreichen Sie die ersten Industriegebiete von "Niederaula" und sind nach drei Kilometern im Ort.

Alternative Burg Herzberg 14 km:

Burg Herzberg


Entfernungen: → Burg Herzberg: 14 km, ← Niederjossa: 14 km

ROUTE: Wer zur "Burg Herzberg" radeln will, kann in "Niederjossa" nach links radeln und folgt dem beschilderten Radweg bis "Oberjossa".
Vor "Breitenbach" aus erreichen Sie die B62 und müssen noch gut fünf Kilometer am Straßenrand weiterfahren.
Beim "Hof Huhnstadt" zweigt ein asphaltierter Weg mit der Beschilderung "Burg Herzberg" nach links ab.
Er führt gute zwei Kilometer zum Teil steil bergauf.
Aber wer Burgen liebt, nimmt dies in Kauf.

INFO: Die "Burg Herzberg" ist die größte Höhenburg Hessens. Sie liegt auf einer Höhe von 505 Metern auf einem Bergkegel.

Die nahezu unbezwingbare Burg hatte auch nach Süden noch eine Vorburg, die durch Gräben geschützt war. Die Burg überstand zahlreiche Belagerungen und Angriffe.

INFO: Ursprünglich war die Mittelburg der Burg Herzberg mit 5 Türmen bewehrt. Heute stehen nur noch drei. Vor der Burg ist eine Ausstellung von historischen Waffen und Verteidigungssystemen.

ROUTE: Auf gleichem Weg, wie Sie gekommen sind, radeln Sie wieder zurück nach "Nierderjossa" und fahren nach links in Richtung "Niederaula".

INFO: Zum Besuch und zur Besichtigung der Burg müssen vom Fuldaradweg aus etwa 28 Mehrkilometer eingerechnet werden.

Ende Alternative Burg Herzberg

Niederaula


Entfernungen: → Bad Hersfeld: 16 km, ← Niederjossa: 3,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 71 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 19,5 km

SEHENSWERT: Historische Ortsmitte

INFO: "Niederaula" ist schon sehr alt. In einer Schenkungsurkunde an das "Kloster Hersfeld" wurde es schon 779 erwähnt.
Die heutige Kirche stammt aus dem 18. Jahrhundert, der Turm ist deutlich älter. Sie steht auf dem Gelände von Vorgängerbauten.
"Niederaula" ist durch die Lage an zwei Autobahnkreuzen sehr geschäftig. Zahlreiche Logistikunternehmen haben hier einen Standort.

ROUTE: Bei der großen Kreuzung im Ort mit der B454 folgen Sie dem Radweg nach rechts auf der "Bahnhofsstraße".
Der Fulda-Radweg verlässt Niederaula auf der "Fuldastraße". Er überquert die Bahnlinie und folgt ihr auf einem Asphaltweg.
Nach etwa 700 Metern überquert er nach links die Schienen und folgt etwa 1,5 km in leichten Wellen der linken Seite der Bahnlinie.

Info: Vom Radweg aus hat man einen schöne Sicht auf das breite Fuldatal, in dem sich der Fluss in kleinen Schlingen bewegt.

ROUTE: Wieder überquert der Radweg die Bahnlinie und erreicht nach zwei Kilometern auf der rechten Bahnseite den Ort "Asbach".
Am Industriegebiet des Ortes entlang erreichen Sie die L3431 und folgen ihr nach rechts.
Schon nach 200 Metern zweigt der Radweg nach links auf einen Betonplattenweg ab und folgt ziemlich dem Lauf der Fulda.

ROUTE: Nach knappen zwei Kilometern sind Sie am ehemaligen Schloss Eichhof.

INFO: Das Schloss Eichhof wurde ursprünglich von den Äbten des Klosters Hersfeld als Wasserschloss erbaut. Im 16. Jahrhundert wurde es im Stil der Renaissance als Sommerschloss umgebaut.
Später nahmen die hessischen Landgrafen das Schloss in Besitz und es wurde als Jagdschloss genutzt.
Heute ist es Landwirtschaftliche Versuchsanstalt. In einem Außenhof findet ein Teil der Bad Hersfelder Festspiele statt.

ROUTE:Der asphaltierte Radweg umfährt den Schlossbereich und folgt dem Talrand links der Fulda.
Kurz danach durchquert er eine weitläufige Auenlandschaft.
Er unterquert er erst die A4, dann die B62 und führt nach links in die Stadtmitte.

ROUTE: Gleich nach der Brücke unter der B62 weist das Radwegschild nach links.
Sie folgen der Beschilderung und erreichen den Weg "Auf der Unteraue".
Auf diesem Weg radeln Sie an der Ostgrenze des Kurparks vorbei und erreichen die Straße "Am Kurpark".
Nach rechts geht es auf dem Radweg vorbei am Kurhaus und den Kuranlagen in die Innenstadt.

Bad Hersfeld


Entfernungen: → Rotenburg: 22 km, ← Niederaula: 16 km
⊗ ⇐ Ziel: 55 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 35,5 km

SEHENSWERT: Ruine des Reichsklosters Hersfeld, Historische Innenstadt, Renaissance-Fachwerkhäuser, Stadtkirche, Reste der Stadtbefestigung

INFO: Das Gebiet um "Bad Hersfeld" war schon 2000 v. Chr. besiedelt.
Urkundlich tritt 736 der Mönch "Sturmius" auf, der hier eine Einsiedelei gründete.
Im Jahre 769 wurde das Benediktinerkloster unter "Abt Lullus" erbaut.
Um das Kloster entstand eine Siedlung, die im 12. Jahrhundert das Marktrecht erhielt und wenig später zur Stadt erhoben wurde.
Das Kloster wurde sogar Reichsabtei.
Durch den Deutschen Bauernkrieg fielen Stadt und Kloster an Hessen.
Der letzte Abt starb 1606 und nach dem siebenjährigen Krieg brannte unglücklicherweise das ganze Kloster ab. Es blieb bis heute Ruine.

INFO: Die Ruine der Basilika in Hersfeld gilt als die größte romanische Kirchenruine nördlich der Alpen. Heute finden in ihr Festspiele statt.

INFO: Heute ist "Bad Hersfeld" eine Bäderstadt und hat neben dem Heilbad mit Kurbetrieb zahlreiche Kliniken.

INFO: Die Stadtkirche wurde um das Jahr 1300 erbaut, mitten im Machtkampf zwischen Stadt Hersfeld und Kloster. Sie ist im gotischen Stil erbaut und sollte ähnlich mächtig wirken wie das Kloster.

INFO: In der Innenstadt finden sich noch viele Fachwerkhäuser aus dem 16. Jahrhundert. Durch den glücklichen Umstand, dass ein Feldherr Napoleons dessen Befehl, die Stadt anzuzünden, anders ausgelegt hat, gibt es diese Winkel noch.

INFO: Das Rathaus in Bad Hersfeld wurde im 14. Jahrhundert im gotischen Stil erbaut. Anfang des 17. Jahrhunderts gestaltete man es im Sinne der Renaissance um und erweiterte es gleichzeitig

INFO: "Am Treppchen" heißt der Platz zwischen Rathaus und dem Erweiterungsbau. Auf dem Treppchen gelangt man zur Stadtkirche.
Hier finden sehr viele Veranstaltungen statt.

ROUTE: Zur Weiterfahrt folgen Sie - gut beschildert - dem Radweg auf der "Breitenstraße". Sie zweigen am Ende der Straße nach links auf den Radweg entlang der "Reichsstraße" ab.
An der großen Kreuzung geht es nach rechts auf die "Bahnhofsstraße" weiter.

ALTERNATIVEN:

Zur Weiterfahrt gibt es zwei Alternativen: Rechts oder links der Bahnlinie

1. Links der Bahnlinie Route:
Der Radweg folgt der "Friedloser Straße" und erreicht die B27.
Sie folgen einem Radweg auf der linken Seite der Bundesstraße.

ROUTE: Nach vier Kilometern überqueren Sie in "Friedlos" die B27 und die Bahnlinie und erreichen wieder gut beschildert die Radroute rechts der Fulda (D9).

2. Rechts der Bahnlinie - idyllischer Weg

ROUTE: Am Bahnhof nutzen Sie die Unterführung und unterqueren die Gleise. Sie folgen der Straße nach links und folgen schließlich der "Straße am Ententeich". Der Weg unterquert die B27 und führt auf dem Radweg auf der ehemaligen Bahntrasse nach rechts ins Tal.

INFO: Das ehemalige Rittergut stammt aus dem 14. Jahrhundert. Heute werden Teile des Gutes landwirtschaftlich genutzt.

ROUTE: An der ehemaligen Haltestelle beim "Gut Oberrode" zweigt der Radweg nach links ab und führt erst 200 Meter wieder parallel zur Eisenbahnlinie zurück. Dann schwenkt er auf die andere Talseite und führt in einem großen Bogen zurück ins Fuldatal.
Sie passieren auf der rechten Seite der Fulda den Ort "Friedlos".
Nach dem Ortsende vereinigen sich wieder beide Routen.

ROUTE: Zwischen Bahnlinie und Fulda geht es nun weiter. Sie folgen dem streckengleichen Planetenweg. Der Radweg berührt mehrfach die im Tal "schlingernde" Fulda und erreicht den Ort "Mecklar".

ROUTE: Dort überquert der Fuldaradweg auf einer Brücke die Bahnlinie und die B27. Auf der Hangseite des Fuldatales geht es jetzt mit eine schönen Aussicht bergauf in Richtung Meckbach weiter.
Von der Hangseite bietet sich eine Panoramasicht übers das Fuldatal.

ROUTE: Nach einer Etappe direkt am Hang unterquert der asphaltierte Radweg die B27 und führt hinunter ins Tal.
Entlang der Fulda erreichen Sie erst den Ort "Blankenheim", dann einen kleinen See. Anschließend kreuzen Sie wieder die B27 und fahren nach "Breitenbach".

INFO: Die Kirche in Breitenbach wurde schon im 11. Jahrhundert erbaut und dem Hl. Michael geweiht. Nach einem Brand im 16. Jahrhundert musste der Turm teilweise erneuert werden. Heute hat das Kirchenschiff eine moderne Bauweise.

INFO: Gegenüber im Tal liegt die Stadt "Bebra". Sehenswert ist die Auferstehungskirche und der markante Wasserturm.
Weit bekannt wurde Bebra durch den Spruch von Heinz Erhardt: „Was Sie wollen noch bis Afrika? Da müssen Sie aber erst mal in Bebra umsteigen!“

ALTERNATIVE: Eine Alternative des Fuldaradweges führt über Bebra und kommt bei Rotenburg wieder auf die linke Fuldaseite. Interessant ist in Bebra auch das Eisenbahnmuseum.

ROUTE: Der Radweg bleibt auf einem landschaftlich sehr schönen Radweg am Hang.
In diesem Flussabschnitt haben sich neben der Fulda kleine Seen gebildet. Hier leben Enten und zahlreiche andere Wasservögel.
Vorsicht, die Vögel sind hier zuhause und zeigen dies auch deutlich.

INFO: Sie durchradeln in diesem Abschnitt erst den Rand des Badesees "Breitenbachersee" und erreichen das Naturschutzgebiet "Forbachsee". Im zweiten können Sie seltene Vögel beobachten.

ROUTE: Der Radweg bleibt auf einer angenehmen Asphaltspur im Laubwald.

ROUTE: Nach dem Naturschutzgebiet führt der Fuldaradweg gerade auf ein Gewerbegebiet zu und wendet sich davor scharf nach rechts in Richtung des Flusses.
Entlang der Fulda erreichen Sie die aus der Ferne schon sehenswerte Stadt Rotenburg mit ihrer Fachwerkfont am Fuldaufer.

Rotenburg Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Altmorschen: 15 km, ← Bad Hersfeld: 22 km
⊗ ⇐ Ziel: 33 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 57,5 km

SEHENSWERT: Fachwerkhäuser, Jakobuskirche, Schloss, Reste der ehemaligen Stadtbefestigung

INFO: "Rotenburg" wurde schon im 8. Jahrhundert erwähnt. Hier bauten die Vögte der "Abtei Hersfeld" eine Siedlungsburg.
Die "Burg Rodenberg" wurde von den Thüringer Landgrafen erbaut, von ihr leitet sich wahrscheinlich der Name "Rotenburg" ab.
Die Stadt wurde 1248 erstmals erwähnt und war bald mit Türmen und Toren befestigt.
Um 1470 entstand das Schloss "Rotenburg", im 16. Jahrhundert wurde es zu einem Renaissanceschloss umgebaut.
Heute zieren noch viele Fachwerkhäuser die Straßen und Plätze der Stadt, eine besonders markante Silhouette bieten die Fachwerkhäuser längs der Fulda.

INFO: Über 350 historische Fachwerkhäuser aus dem 14. und 15. Jahrhundert sind in Rotenburg noch zu bestaunen. In der Altstadt gibt es viele schöne Blicke auf das Fachwerk in den Gassen.

INFO: Das Renaissanceschloss und der Marstall wurden 1570 erbaut.
Heute ist im Schloss die Landesfinanzschule untergebracht.

INFO: Die Jakobikirche wurde schon im 12. Jahrhundert in romanischem Stil errichtet. Im Jahre 1495 wurde sie in eine gotische Hallenkirche umgebaut.
Der Altar, der auf korinthischen Säulen steht, stammt aus der abgerissenen Schlosskapelle.

INFO: Der Renaissancebau wurde Ende des 16. Jahrhunderts erbaut und hatte ursprünglich einen steinernen Giebel mit einer überlebensgroßen Jakobsfigur.
Nach den Zerstörungen des 30-jährigen Krieges wurde der Fachwerkgiebel aufgesetzt.

INFO: Die Altstadt von Rotenburg verteilt sich auf beide Seiten der Fulda.
Auf dem Berg rechts der Fulda liegt das Herz- und Kreislaufzentrum in einem weithin sichtbaren Hochhaus.

ROUTE: Der Radweg führt auf der Höhe des Schlosses wieder zur Fulda. Entlang der sehenswerten Fachwerkhäuser folgt der Radweg dem Ufer und unterquert zwei Brücken.
Nach etwa 500 Metern geht es gut beschildert nach links auf die Straße "Am Wittich".
Vorbei an einigen Industriegebäuden erreichen Sie die L3208. Sie zweigen dort aber nach rechts ab und folgen dem gut beschilderten Radweg durch die Auenlandschaft der Fulda.
Auf einem Asphaltweg entlang dem Ufer erreichen Sie den Ortsrand von "Braach".

INFO: Der Ort "Braach" bestand schon im 8. Jahrhundert. Die Kirche kann ebenfalls auf viele Jahre zurückblicken, sie wurde im 12. Jahrhundert schon renoviert. Der Ort ist äußerst gepflegt und sehenswert.

ROUTE: Der Radweg bleibt nach "Braach" zunächst am Fuldaufer, wendet sich aber nach einem Kilometer nach links auf einen Asphaltweg nach "Baumbach" ab.
Er erreicht den Ort auf dem "Etterweg", zweigt dann kurz nach rechts auf den "Riedweg" ab und folgt dann sofort nach links der "Fuldastraße".
Diese mündet in die Straße "Zum Bahnhof", der sie nach rechts folgen.

Auf dieser L3253 überqueren Sie die Fulda und zweigen vor der Bahnlinie nach links ab.

Der Radweg folgt einer Doppelschlinge der Fulda, die beidseits mit Seen umlagert ist.

ROUTE: Ein schöner Talweg führt zwischen den Orten "Niederellenbach" und "Heinebach" hindurch und folgt dann gut beschildert im wesentlichen der Bahnlinie.

Einen Kilometer vor "Altmorschen" überquert der Radweg die Bahnlinie und führt dann geradeaus auf das "Kloster Haydau" zu.

Altmorschen Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Melsungen: 18 km, ← Rotenburg: 15 km
⊗ ⇐ Ziel: 18 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 72,5 km

SEHENSWERT: Ehemaliges Kloster Haydnau

INFO: In "Altmorschen" soll schon im Jahre 723 durch Bonifatius eine Kapelle anstelle einer "Donarseiche" errichtet worden sein.
Das Kloster selbst wurde im 13. Jahrhundert als Sühne für eine Gräueltat hiesiger Edelleute gestiftet.
Es wurde von Zisterzienserinnen geführt. Zahlreiche Zerstörungen und Wiederaufbauten folgten durch die Jahre.
Nach der Reformation wurde das Kloster aufgegeben und war anschließend Jagdschloss, dann Staatsdomäne, dann Rathaus.

Die Klosterkirche wurde 1320 auf den Resten der früheren, zerstörten Kirche aufgebaut. Sie ist im Innern schlicht, streng nach den Regeln der Zisterzienser.

Info: Die Klosterkirche ist zwischenzeitlich ein Heiratsparadies. Hier kann man rundum betreut erst standesamtlich und dann kirchlich heiraten.
Alles andere kann auch noch organisiert werden.

INFO: Die Klostergebäude stehen in einer landgräflichen Gartenanlage. Die gut erhaltenen Gebäude sind in vier Flügeln angelegt.

ROUTE: Vom Kloster aus erreichen Sie die "Brückenstraße.
Leicht bergab unterqueren Sie die Bundesstraße "B83" und überqueren dann die Fulda.
Der Fuldaradweg führt nach der Fuldabrücke in "Neumorschen" noch etwa 100 Meter weiter, dann zweigt er gut beschildert nach rechts in Richtung Kläranlage ab.
Entlang der Fulda führt der Radweg am Ufer entlang und schwenkt dann vor der den Fundamenten der Bahnbrücke nach links auf die kleine Straße K131.

Von hier aus sieht man die beeindruckende ICE-Trasse, die filigran das ganze Tal überspannt.

ROUTE: Sie radeln unter der Brücke hindurch und folgen der K131 nach "Binsförth".

INFO: Der Ort "Binsförth" hat viele Fachwerkhäuser.
Sehenswert ist auch der jüdische Friedhof. Er hat 256 interessante Grabsteine aus der Zeit von 1694 bis 1937.

ROUTE: Im Ort folgen Sie der "Morschener Straße" und verlassen sie wieder am Ortsende auf der "Sandstraße" nach rechts. Er führt im Tal weiter.
Der Radweg führt nun zu einem besonderen Verkehrsmittel:
Einer "Radler-Seilbahn".

INFO: Das Fuldatal wird hier durch die Ausläufer des "Knüllgebirge" enger und beidseits liegen höhere Randberge.

Radler-Seilbahn: Die Seilbahn besteht aus je einer Winde auf den Uferseiten und einer im Transportkorb. Man steigt ein und kurbelt sich selbst mit einer Doppel-Kurbel im Korb auf die andere Seite.
Das macht schon Spaß, kostet aber auch Kraft!

INFO: Da das Tragseil beim Transport durchhängt braucht man anfangs weniger Kraft und kurbelt wie wild. Nach der Mitte geht das Kurbeln dann mühsamer. Man könnte auch beide Kurbeln gemeinsam benutzen, dann geht es leichter.
Wenn man nicht warten muss, braucht man etwa fünf Minuten.

ROUTE: Der Radweg folgt nun der rechten Seite des Tales innerhalb der Fuldaschleife nach "Beiseförth".

INFO: Alternativ kann man die steile und gefährliche Strecke links des Tales auf der Straße K131 radeln.

Der Radweg erreicht die "Brückenstraße" in "Beiseförth" und überquert die Fulda. Im Ort folgen Sie der Straße nach rechts, überqueren die "Beise" und zweigen wieder rechts in die "Bahnhofsstraße" ab.

ROUTE: Der Radweg unterquert die Bahnlinie und folgt dem Radweg der Fuldawindung. Rechts des Weges liegen kleine Seen entlang des Flusslaufes.

Entlang dem Güterbahnhof von "Malsfeld" erreichen Sie die Fuldabrücke der K135 und radeln auf der Fahrradspur auf die rechte Flussseite.

ROUTE: Nach etwa 200 Metern folgen Sie dem ausgewiesenen Fuldaradweg nach rechts am Uferhang entlang.
Sie umfahren eine Fischzucht und unterqueren danach die Brücke der K20 und radeln bergauf an einem Hofgut vorbei.

ROUTE: Nach dem Hof geht es nach rechts weiter auf der Straße "Am Sand" zum Kreisverkehr.
Der Radweg folgt jetzt der B83 und erreicht bergab die Fuldabrücke.
Gut beschildert überqueren Sie die Brücke und erreichen auf der ersten Abzweigung nach rechts die Straße "Obere Mauergasse" und kommen auf ihr ins Zentrum von "Melsungen".

Melsungen


Entfernungen: → Melsungen: 0 km, ← Altmorschen: 18 km
⊗ ⇐ Ziel: 0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 91,5 km

SEHENSWERT: Fachwerkrathaus, Marktplatz, Fachwerkhäuser, Schloss, Teile der Stadtbefestigung

INFO: Das Gebiet bei "Melsungen" war schon in der Hallstattzeit besiedelt. Urkundlich erscheint es namentlich im Jahre 802. Es stand als Zankapfel zwischen der Abtei Fulda und dem Einflussbereich der Abtei Hersfeld.
Schließlich kämpften die Erzbischöfe von Mainz und die Landgrafen von Thüringen um die Vorherrschaft in Melsungen.
Im Jahre 1189 wurde Melsungen zur Stadt. Nach dem Stadtbrand 1554 wurde das heute noch erhaltene Rathaus erbaut. Es gilt als eines der schönsten Fachwerk-Rathäuser Deutschlands.
Fast gleichzeitig wurde das landgräfliche Schloss erbaut, das von einem Schlossgarten umgeben ist.

INFO: In der Innenstadt stehen über 400 historische Fachwerkhäuser. Alle sind wunderschön restauriert. Melsungen gilt als "die" Fachwerkstadt.

INFO: Der "Bartenwetzer" ist die typische Figur in "Melsungen". In Bronze gegossen steht er in unterschiedlichen Situationen um die Fuldabrücke und symbolisiert die früheren Waldarbeiter, die vor der Arbeit ihre Axt am Wasser schärften.

INFO: Das Schloss der Landgrafen diente anfangs als Jagdschloss, wurde danach als Garnison umgebaut. Heute ist dort das Finanzamt untergebracht.

INFO: Die Stadtkirche in Melsungen wurde im 12. Jahrhundert erbaut, in der Nähe des Marktplatzes. Nach vielen Umbauten zeigt sich die frühere Marienkirche in gotischem Stil.

INFO: Die "Bartenwetzer"-Steinbrücke in Melsungen wurde 1596 erbaut und verrichtet immer noch ihre Dienste.