Fahrradtour im Killarney Nationalpark - Gap of Dunoe
Rundtour im Nationalpark über zwei Traumpässe
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Streckenverlauf:
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Wir fahren von unserem Ausgangspunkt in Killorglin mit dem Auto eine kurze Strecke bis Beaufort und satteln dann auf die Räder um.
Wir radeln auf der unbenannten Zufahrtsstraße zum Gap of Dunloe gen Süden. Immer näher rückt das sagenhafte Bergmassiv. Blick auf's Gap of Dunloe (Bild laden) Es ist noch früh am Morgen. Bis jetzt sind uns noch keine Touristen begegnet, aber ab und zu überholen uns Pferdekutschen, was uns befürchten lässt, dass es gegen später zumindest in der Talregion die Spezies "Touristo germanico" geben wird. Blühende Rhododendronbüsche säumen die Straße. Oft sind ganze Koppeln mit der schönen Strauchpflanze natürlich eingezäunt. Rhododendron am Weg (Bild laden) Zahlreiche Pferdekutschen und ein großer Parkplatz kündigen
uns den Anfang der Passstrecke an. Nach der früheren Poststation,
die heute Anlaufstelle der Touristen ist, schlängelt sich
der Weg langsam nach oben und erreicht - mitten zwischen Felsen
gelegen - den Coosan Lough. Nach zwei weiteren Serpentinen erreichen wir den recht großen "Black Lake", von dessen Ufer aus wir schon fast das richtige Gap erblicken können. Der Black Lake (Bild laden)
Nach den Häuserresten einer früheren Kupfermine
liegt eingebettet in Rhododendren der Auger Lake. Der
Augerlake (Bild
laden) Ab hier wird es richtig steil und wir sind froh über unsere Mountainbikes. Die breiten Reifen bieten wenigstens Halt zwischen den Schottersteinen der Passstraße. Auf alten Steinbrücken, die uns an die Viamala erinnern,
überqueren wir den kleinen River Loe, der die Seen verbindet.
Am höchsten See, dem Black Lough - er macht seinem Namen
durch das fast schwarze Wasser alle Ehre - machen wir eine kurze
Pause und bestaunen die Felsformationen und den Blick ins Tal. Noch drei Serpentinen und wir sind auf dem Pass. Die Abfahrt ins Black Valley wird durch zahlreiche Halts unterbrochen, kaum hundert Meter gefahren bietet sich ein noch schönerer Blick. Blick ins Black Valley (Bild laden) Hier holen wir auch wieder unseren tierliebenden Paddy ein,
der selbst bergab seine Kutsche verließ und neben seinem
Tier ging.
Ponys haben Vorfahrt (Bild
laden) Fahrräder dürfen natürlich passieren. Ein Fahrer der Touristenautos spricht uns an. Er ist völlig verzweifelt! Laut seiner "Karte" ist hier eine Straße, aber er weiß nicht mehr, wo er sich befindet. Wir helfen ihm weiter, denn die Karte entpuppte sich als vergriffenes A5-Blatt, auf dem nichts richtig zu erkennen war. So was nennt sich Urlaubsvorbereitung! Für uns geht es nun traumhaft weiter. Unterhalb des Molls Gap folgen wir den whiskeyfarbenen Flüssen. Blick zurück zum Gap of Dunloe (Bild laden)
Die Natur wechselt vom Dschungel zur fruchtbaren Ebene. Der Radweg folgt dem langen Einschnitt zwischen den hohen Bergen. Idylle neben Idylle (Bild laden) So langsam nähern wir uns der Abzweigung zum Molls Gap.
Bald sind wir oben (Bild
laden) Kaum sind wir fünfzig Höhenmeter über der Talsohle,
wechselt die Vegetation schon in Hochland: Kein Baum, kein Strauch!
Wir fühlen uns, als ob wir in 1500 m Höhe wären. Nach einem letzten, heftigen Anstieg sind wir am nächsten Etappenziel, dem Molls Gap. Herrliche Blicke nach allen Seiten tun sich auf! Wie kann
ein Land alles auf so kurzer Distanz unterbringen. Irland ist
halt doch super. Am Berghang entlang radeln wir mit Sicht auf das bewältigte
Gap of Dunloe auf der Straße N71 weiter. Leider gibt es
hier keinen Alternativweg. Lough Looscaunagh (Bild laden) Jetzt beginnt die langersehnte Abfahrt längs der Berge
des Killarney Nationalparks. Doch kaum eine Kurve in der wir
nicht hielten. Ein Ausblick schöner als der andere. Ladies View ein Muss (Bild laden) Die weitere Abfahrt führt in einen zusammenhängenden Wald, der nur von blühenden Rhododendren unterbrochen wird. Nach einer Steinbrücke mit passender Kapelle geht es in Serpentinen durch einen Zauberwald bergab. Am Upperlake entlang erreichen wir Muckross House, dem Landsitz
des früheren Besitzers, dessen Vorausschau es zu danken
ist, dass dieses zusammenhängende Waldgebiet erhalten geblieben
ist.
Muckross Park (Bild
laden) Der frühere "Park" des Landsitzes ist als wunderschöner Garten zu besichtigen. Ein außergewöhnlich schönes Arboretum mit seltenen alten Bäumen und die tausenden Rhododendren in zig Farben begeistern unser grünes Herz.. Muckross House (Bild laden) In Muckross im Park nehmen wir noch ein Sonnenbad auf der
Parkbank und genießen die Eindrücke. Es ist immer noch sonnig und wir fahren deshalb nochmals bis
zum Anstieg des Gaps. Die Belohnung (Bild laden)
Wir fahren erst nach Kenmare, nochmals über das Molls Gap, natürlich nochmals mit vielen Fotostopps, es ist schon 20.30 Uhr. Die Abendstimmung ist aber ganz herrlich und wir möchten bis Lauragh, das wir von 1997 her kennen. Es soll Ausgangspunkt für den Healy-Pass auf Beara werden. Das Ortsschild "Lauragh" kommt, ein post office, ein Bauernhof, aber kein Ort. Wir sehen ein Schild "Riverside", B&B und Restaurant 4km, also nichts wie rein. Wir landen in einem herrlichen Tal voller Rhododendren, mittendrin ein romantischer See mit Insel und Ruine drauf und darüber thront die Passstraße über den Healypass. Trotz der Uhrzeit wird noch gefilmt und wir sind erst 21.15 Uhr am "Riverside". Die Lady hat "full" und zu Essen gibt es nur noch was Kleines. Da wir aber erst mal ein Bett brauchen, drehen wir wieder ab. Uralt, aber sauber und mit romantischem Ausblick. Wir beziehen ein Zimmer und genießen sogar noch Tee und Riesensandwiches, aber "nur noch" mit frischem Lachs (so nach dem Motto "nach 22.00 Uhr gibt es nur noch Schinkenwurst!"). Im Pub gehört jeder dazu (Bild laden) Schmeckt toll, der Hunger ist gestillt und wir fahren dann noch ein Fläschchen südafrikanischen Cabernet Sauvignon ein. Beim Small talk mit der Wirtin werden wir für unsere Fitness bewundert. Der Pub füllt sich mit Paddy und Co., leider verstehen wir nicht viel vom Gespräch der Einheimischen , aber die gut siebzigjährige Oma nickt uns - immer wieder freundlich zwischen den Zügen ihrer Zigarette - zu.
Überblick der Radtouren in Irland
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