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Lonetalradweg: Urstromtal mit vielen Höhlen

Tauberradweg: Liebliches Taubertal


[Essen&Wohnen | Orte am Weg | Kurzbeschreibung | Karte | Anschlußtouren ]
Stand: 17.01.2020

 

Kurzbeschreibung Lonetalradweg:


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Der Lonetalradweg folgt dem gleichnamigen Fluss.
Am besten starten Sie in Amstetten, das problemlos mit der Bahn von Ulm aus erreichbar ist.
Der Radweg folgt zunächst der Bahnline nach Urspring. Dort liegt der Quelltopf der Lone - eine Karstquelle.
Über den Ort "Lonsee" erreichen Sie den gleichnamigen See, der idyllisch am Ortsende liegt. Durch das ruhige Tal fahren Sie weiter nach Westerstetten und folgen nun dem Lonetal, das in Talrichtung weder durch Bahnlinien noch durch Straßen erschlossen ist.

Nach Breitingen erreichen Sie ein landschaftlich besonders schönes Stück und kommen schließlich zum "Fohlenhaus", einem riesigen Fels mit integrierter Höhle.

De Radweg folgt weiter dem herrlichen Tal und passiert typische Felsformationen.
Die "Bocksteinhöhle" ist ein weiteres Highlight. Hier siedelten vor über 50.000 Jahren Neandertaler.
Etwa 2 km flussabwärts finden Sie das "Hohlensteinmassiv", eine Anordung von mehreren Höhlen. Hier wurde die Figur des "Löwenmenschen" gefunden, das als ältestes Kunstobjekt der Menschheit gilt.
Etwas auf dem Berg liegt "Lindenau". Vor dem dortigen ehemaligen Schloss - heute Gaststätte - steht ein überdimensionales Abbild des Löwenmenschen.
In einem Gebäude gegenüber können Sie eine Dokumentation der Funde audiovisuell genießen.

Die "Vogelherdhöhle" liegt noch weiter talabwärts. Auch hier gibt es mehrere Höhleneingänge. Auch hier wurden aus Elfenbein geschnitzte Figuren gefunden.
Zusammen mit dem Löwenmännchen sind die Tierfiguren der erste Beweis, dass die Menschen im Lonetal neben Jagen und Essen noch Zeit für die Kunst hatten. Es waren halt Schwaben!

Das Lonetal führt über den kleinen Ort "Lontal" nach Hürben, wo die Lone schließlich in die Hürbe mündet.
Über einen Hügelkamm erreichen Sie Giengen. Hier können Sie wieder mit der Bahn nach Ulm fahren.

Tipp: Es gibt dort Netzkarten des DING-Tarifverbundes, die Start und Ziel abdecken.

Weitere Bilder der Tour aus dem Frühjahr: Lonetal-Rundtour mit Hilfe der Bahn

Streckenlänge: 50,5 km
Fahrzeit: 3 - 4 Stunden
Höhenmeter: 192 m
Ausgangspunkt: Bahnhof Amstetten über Ulm erreichbar
Endpunkt: Bahnhof Giengen ebenfalls über Ulm erreichbar

Bücher zur Radtour: Lonetal

Eiszeitjäger auf der schwäbischen Alb

Karte zur Tour

Interaktive Karte:


Mit den typischen Google-Werkzeugen können Sie in der Karte navigieren.

Wir empfehlen die Karten des Landesamtes für Geoinformation und Landesentwicklung Baden-Württemberg mit Radwanderwegen 1:50.000. Die Karten sind mit Höhenlinien ausgestattet.

Alle Veranstalter

Karten 1: 50.000
Karte zur Tour
Pfeil 1:50.000
Pfeil 1:100.000





Startpunkt ist der Bahnhof in Amstetten. Nach dem Verlassen der Bahn fahren Sie zum Vorplatz des Bahnhofes und durch die Unterführung auf die östliche Seite der Bahnlinie.
Von hier aus folgt der Radweg der Bahnlinie. Entlang des Industriegebietes verlassen Sie Amstetten und radeln idyllisch an der Bahnlinie Stuttgart-Ulm entlang. Nicht wundern: Hier fahren auch ICE's.

Am Ortseingang von Urspring erreichen Sie die B10 und fahren rechts neben der Straße in den Ort.
Am Zebrastreifen überqueren Sie die Bundesstraße und radeln dem Schild "Lonetopf" nach.
Nur wenige Meter hinter der Straße erreichen Sie die Karstquelle, die einfach so aus dem Boden sprudelt.

Quelltopf der Lone (Karstquelle)

Verantwortlich dafür ist ein Karstsystem, das über Höhlen und Felsspalten Wasser von höher gelegenen Stellen zur Lonequelle führt.

Hier spielen Kinder und genießen die Natur - auch ohne digitale Spielkonsolen.

Der Radweg führt weiter der "Kirchstraße" entlang und folgt schließlich wieder der Bahntrasse. Ein schöner asphaltierter Weg führt vom noch kleinen Bach hinauf zur Straße und erreicht den Ortseingang von "Lonsee".
Der Radweg folgt zunächst der "Hauptstraße" und zweigt dann nach rechts ab. Auf dem Mühlweg passieren Sie eine große Gärtnerei und erreichen danach wieder die Hauptstraße.
Der Radweg zweigt nach rechts ab und folgt dem Bahndamm. Nach wenigen hundert Metern erreichen Sie den "Lonsee", der rechts der Straße liegt. Ein Liliengürtel umgibt den klaren See, der idyllisch in einer schönen Umgebung liegt.

Im Ort Lonsee liegt auch der romantische "Lonsee"

Auf der Poststraße erreichen Sie den Ort "Halzhausen". Der Radweg führt weiter auf die Bachstraße und verlässt den Ort in Richtung der Kläranlage.
Nun geht es leicht bergauf durch einen lichten Wald und Sie überqueren schließlich die Bahnlinie. Links der Bahnlinie geht es nun weiter bis zum Bahnhof "Westerstetten", der ausserhalb des Ortes liegt.

Nach dem Bahnhof geht es nach links steil bergab nach Westerstetten. Folgen Sie der "Kreuzbergstraße" nach links.
Durch ein Neubaugebiet geht es nun am Ortsrand entlang. Die Radwegbeschilderung führt kurz auf die Hauptstraße und danach auf der "Lonestraße" ortsauswärts.

Durch das fast unberührte Tal - zumindest hat es keine Straßen oder Elektroleitungen - geht es nun in sanften Schleifen flussabwärts.

Nach der Überquerung der L1165 führt der Radweg am Rande von Breitlingen entlang.
Wieder sind es die sanften Windungen des kleinen Flusses, die von bewaldeten Hängen gesäumt werden, die die typische Stimmung des Tales ausmachen.

Der Radweg überquert nun die das Tal kreuzende K7303.

Am rechten Waldrand stehen zwei mächtige Felsen. Sie nennen sich Hubertusfels, Mehlsack und Salzbühl.

Markante Felsformationen liegen am Weg

Der Radweg steigt nun ein wenig an und führt in einem Bogen an den Waldrand links der Lone.
Mit weißem Jurastein geschottert, zeigt uns der Radweg, dass keine Inlinefahrer entgegenkommen können.
Die Landschaft ist hier wirklich sehenswert.

Die kleine Lone in ihrem Tal

Die Lone beginnt sich nun durch ein enges, gewundenes Tal zu schlängeln. Landschaftlich ist dies der schönste Teil.

Nach einer spitzen Linkskurve erreichen Sie das "Fohlenhaus", ein Fels mit zwei Höhlen, der in seinem Gesamtbild an ein Fohlen erinnert.

Das "Fohlenhaus" - eine Kombination aus Einzelfels und Höhlen.

Die Höhlen sind hier nicht sehr tief, boten aber genügend Unterschlupf für die damaligen Bewohner vor etwa 70.000 Jahren.

Bei der Höhle ist auch eine Schutzhütte mit Grillmöglichkeit.


Etwas erhaben vom Tal liegt Lindenau.

Ein schöner Waldweg führt in Kurven bergauf. Gut 50 Höhenmeter müssen Sie überwinden, aber: In einem ehemaligen Schloss ist heute ein Gastronomiebetrieb untergebracht und ein großer Biergarten ist auch vorhanden.
In einem Gebäude gegenüber ist eine Ausstellung mit multimedialen Dokumentationen über die Ausgrabungen in den Höhlen.

Auf dem Weg nach Lindenau durchradeln Sie schöne Wälder

Auf dem Weg zurück erreichen Sie wieder im Tal nach rechts den Hohlenstein-Stadel. Das sind zwei Höhlen, die eine wurde wahrscheinlich von Bären benutzt.
Der Hohlenstein-Stadel selbst ist sehr tief. Hier wurde eine Figur aus Elfenbein gefunden, die eine Mischung aus Löwe und Mensch darstellt.
Die Löwenmenschfigur ist schätzungsweise über 32.000 Jahre alt und gehört zu den ersten bekannten Kunstgegenständen der Menschheit.

So scheint es offenbar, dass die schwäbischen Frühmenschen Zeit für Kunst hatten, während die anderen "Alt-Steinzeitler" höchstwahrscheinlich ihre Feuersteine schärften oder auf die Jagd gingen.

Die Figur des Löwenmenschen wurde aus dem Stoßzahn eines Mammuts, also Elfenbein, geschnitzt. Sie stellt das erste bekannte, von Menschen geschaffene, Kunstwerk dar.
Die Figur steht im "Museum Ulm".


Im Hohlensteinmassiv wurde die Figur des Löwenmenschen gefunden.
Die Höhle ist im hinteren Teil verschlossen.

Auf einem neuen Weg können Sie auf dieser Seite der Lone weiterfahren. Beide Wege - links und rechts der Lone - führen nach einem guten Kilometer wieder zusammen.
Die Lone ist hier wieder frisch "renaturiert" und fließt in großen Schleifen weiter talabwärts.

Am Wald entlang erreichen Sie die L1168 und überqueren sie am Waldparkplatz. Auf der linken Seite der Landstraße erreichen Sie eine Infotafel über die "Vogelherdhöhle".

In der Vogelherdhöhle wurden 11 Tierfiguren gefunden.

Diese Höhle hat mehrere Eingänge. Allerdings müssen Sie zunächst auf den Hügel steigen. Oben erreichen Sie eine kleinere Höhle.
Der Haupteingang liegt auf der anderen Seite des Hügels am Hang. Von dort aus können Sie die Höhle durchlaufen und erreichen einen anderen Ausgang.
In der Vogelherdhöhle wurden 11 Figuren aus Elfenbein gefunden. Am besten erhalten ist die Figur eines dynamisch springenden Pferdes.
Alle aus Mammutelfenbein geschnitzten Figuren - auch der Löwenmensch - sind im Museum in Ulm ausgestellt.

Der Radweg folgt nun der wenig befahrenen K3021. Das Lonetal wird hier sehr eng und beschreibt eine Kehre. Die Straße steigt an und führt hinter der Kuppe wieder bergab.

Der nächste Ort heißt Lontal. Hier steht die markante Kirche St. Ulrich.

Auf der Straße erreichen Sie die Kreuzung mit der K3020. Folgen Sie der Straße nach links. Auf dem Berg liegt die Ruine Kaltenburg.

An der Straße liegt die bekannte Charlottenhöhle. Die Höhle kann besichtigt werden.

Der nächste Ort heißt "Hürben". Hier mündet die Lone in den Fluss Hürben.
Der Radweg führt rechts am Ort vorbei und folgt dem "Jakobsweg", einem miniaturisierten Abbild des echten, großen Jakobsweges.
Auf Tafeln sind hier markante Stationen in Spanien beschrieben.

Nach einem Anstieg über einen Hügel geht es wieder bergab und Sie folgen der Straße "Am Kagberg" ortsauswärts.

Nach wenigen hundert Metern zweigt der Radweg nach links ab, erreicht dann die Seestraße in Richtung "Hürben" und führt in scharfer Kehre auf den "Greuthweg", der bergauf in Richtung der Bauernhöfe führt.
Sie überqueren den Hügel in Richtung" Giengen" und erreichen die Stadt auf der L1079.
Folgen Sie ihr bergab und Sie erreichen die Brücke über die Eisenbahnlinie.
Sie müssen die Brücke überqueren. Am anderen Ende der Brücke liegt die Firma Steiff, deren "Steiff-Museum" die Geschichte der Firma erzählt.

Der Bahnhof liegt gleich daneben und mit der Bahn können Sie leicht die Stadt Ulm erreichen.



Bahnhof Giengen - Rückfahrt nach Ulm



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Burgenweg von Rothenburg nach Heilbronn, 122,5 km

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