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Ostseeküstenradweg: Bernsteinküste von Gdingen nach Danzig

Der Jakobsradweg

Radweg an der Bernsteinküste nach Danzig

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Kurzbeschreibung:


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Ostseeküstenradweg: Sehr schöne Radtour entlang der Bernsteinküste zum Weltkulturerbe Danzig.
Fast durchgängig finden Sie hier neu erbaute Radwege und am Ziel überwältigende Sehenswürdigkeiten.
Nur eine Steigung sonst vollkommen eben.

Zur Rückfahrt können Sie die Bahn benutzen.

Ausgangspunkt: Gdingen
Endpunkt:
Danzig
Streckenlänge
: 30,0 km einfach
Fahrzeit: ca. 2 - 3 Stunden zzgl. Zeit für Besichtigungen
Höhenmeter: 50 m

Karte:


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Karte Gdingen Danzig - Bernsteinküste

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Entfernungen: -> Orlowo: 6,0 km, <- Gdingen: 0,0 km,
O-> Ziel: 30,0 km, O<- Ausgangspunkt: 0,0 km

Gdingen war ursprünglich ein kleiner Ort und hatte nur wenige hundert Einwohner.
Erst als Folge des 1. Weltkrieges, in der Polen einen Seezugang erhielt, wurde Gdingen zum Seehafen ausgebaut. Heute hat es über 250.000 Einwohner.

Wir starten am Überseehafen von Gdingen und halten uns links in Richtung "Park Rady Europi". Dort folgen wir dem neuen Radweg entlang der Bernsteinküste.

Seepromenade in Gdingen (Bild laden)

Der Radweg folgt der Seepromenade. Die Radwege sind dank der Förderungsgelder der EU sehr gut ausgebaut. Wohl hindert immer wieder ein wichtiger Privatbesitz, dass der Weg konsequent ausgebaut wird, aber man kann damit leben.

Nach wenigen Kilometern erreichen wir einen großen Platz auf einer Lichtung im Grünen. Ein Schilderbaum mit Entfernungsangaben zu Städten ist dort die einzige Sehenswürdigkeit.

Schilderbaum Schilderbaum (Bild laden)

Hier endet die asphaltierte Straße und nur ein Feldweg führt einem kleinen Fluss entlang relativ steil auf eine Hochebene (kaum 40 Meter hoch) zum Ort "Orlowo".

Waldetappe bergauf Waldetappe bergauf (Bild laden)

Der Weg ist recht idyllisch und führt durch einen lichten Wald.
Oben angekommen erreichen wir wieder asphaltierte Straßen und Häuser.
Auf der Straße und auf Radwegen überqueren wir einen Hügel durch den Ort "Orlowo", wo die Steilküste direkt zur Ostsee hin abfällt.

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Orlowo

Entfernungen: -> Sopot: 7,0 km, <- Gdingen: 6,0 km,
O-> Ziel: 24,0 km, O<- Ausgangspunkt: 6,0 km

Steilküste als Hindernis Steilküste als Hindernis (Bild laden)

Wir erreichen wieder die Ostsee und folgen einem Waldweg direkt am Ostseeufer. Von hier aus hat man einen schönen Blick auf die See.

Bald endet der Weg abrupt und als einzige Möglichkeit bleibt abzusteigen und im Sand dem Ufer zu folgen.

Etappe am Sandstrand Etappe am Sandstrand (Bild laden)

Nach kaum hundert Metern zweigt der Radweg wieder in den Wald ab und auf einem herrlichen Weg folgen wir dem Ufer im höher gelegenen Wald, quasi auf "höherem" Niveau.

Nach einem guten Kilometer ist der Radweg wieder asphaltiert und sehr gut beschildert. Beschilderte Zebrastreifen kreuzen die Radwege, so dass sich Spaziergänger und Radfahrer nicht in die Quere kommen.


Sopot

Entfernungen: -> Danzig: 17,0 km, <- Orlowo: 7,0 km,
O-> Ziel: 17,0 km, O<- Ausgangspunkt: 13,0 km

Wir haben nun "Sopot", ein aufstrebendes Seebad, erreicht.
"Sopot" war vor den Weltkriegen schon ein mondänes Seebad, verlor aber durch die Kriege sein Ansehen.

Das Seebad Sopot Das Seebad Sopot (Bild laden)

Die alten Gebäude sind jetzt zum Teil renoviert und einige Hotels werden im Stil der Vorgängerbauten neu aufgebaut.

Das Grandhotel in Sopot Das Grandhotel in Sopot (Bild laden)

"Sopot" hat eine fast 800 Meter lange Mole und eine endlose Kette von Gaststätten, Restaurants und Hotels, die sich am Radweg aufreihen.
Zum Durchqueren des Ortes bitte - wie beschildert - absteigen.

Sehr gut ausgebaute Radwege mit "schlafenden Polizisten" vor den zahlreichen Zebrastreifen führen aus "Sopot" hinaus, allerdings ohne Seeblick, weil der den Kurgästen vorbehalten bleibt.

Mehrere Kilometer erstreckt sich der Einflussbereich von "Sopot", bis wir nahtlos in den Einflussbereich von Danzig fahren.

Jetzt fahren wir entlang von Arbeitersiedlungen im Stil der Ostblockstaaten.
Die gigantisch großen Plattenbauten tauchen nun auf und der Radweg führt noch weiter weg von der Küste in die Industriegebiete Danzigs.

Das Grandhotel in Sopot Plattenbauten - mal in Farbe (Bild laden)

Lange zieht sich nun der Radweg durch die Straßen der Vororte in die historische Altstadt. Die Strecke bleibt immer auf Radwegen.





Entfernungen: -> Danzig: 0,0 km, <- Sopot: 17,0 km,
O-> Ziel: 0,0 km, O<- Ausgangspunkt: 30,0 km

Die Goten siedelten sich schon um Christi Geburt an der Weichselmündung an. Baltische Stämme und Slawen stritten sich während der Völkerwanderung um dieses Gebiet. Später stritten sich Polen und Dänen, dann entbrannte ein Erbfolgekrieg bis sich der deutsche Orden einbrachte.
Danzig wurde Hansestadt und erblühte durch die Einnahmen, wurde aber um so mehr zum Zankapfel.

Historische Giebel in Danzig Historische Giebel (Bild laden)

Die Geschichte Danzigs liest sich sehr spannend, aber auch je nach Quelle völlig unterschiedlich.
Mit dem Vertrag von Versailles wurde Danzig zur freien Stadt erklärt und vom deutschen Reich getrennt.
Zum Ende des zweiten Weltkrieg wurde Danzig von der roten Armee eingekesselt und während der Kämpfe weitgehend zerstört.

Nach dem Krieg entschied der Polnische Staat glücklicherweise die Innenstadt möglichst nach den alten Vorbildern aufzubauen. Es ist ihm gelungen.
Zahlreiche Straßenzüge, die Stadttore und viele Kirchen sind nach ihren abgebrannten Originalen rekonstruiert und die Stadt hat heute einzigartiges Flair.

Krantor in Danzig Krantor (Bild laden)

Die ersten Kirchen tauchen auf, alles überragt von der Marienkirche.
Dieses Gotteshaus ist der größte säkulare Backsteinbau und kann 25.000 Menschen aufnehmen.
Es beeinhaltet einen großen gotischen Altar und eine beeindruckende astronomische Uhr.

Promenade in Danzig Promenade (Bild laden)

Gotischer Altar in der Marienkirche Gotischer Altar in der Marienkirche (Bild laden)


Anschlusstour


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