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Türkische Ägäis: Mit dem Fahrrad durch die Westtürkei
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Kurzbeschreibung:
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![]() (Seitenanfang) Unser Tag beginnt heute wieder mit einem üppigen Frühstück. An die Tomaten, Gurken und Käse haben wir uns schon gewöhnt. Die Umstellung von Kaffee auf Tee haben einige noch nicht geschafft und suchen die Flucht in Surrogaten: Löslicher Kaffee. Wir legen zeitig ab und verlassen den geschützten Hafen von Kusadasi. Das erste Mal raus aufs Meer!
Durch die Straße von Samos geht es an der gleichnamigen Insel vorbei nach Westen. Zum Greifen nah liegt die fruchtbare griechische Insel zu unserer Rechten. Bei strahlender Sonne umschiffen wir die bergige Landzunge des 1200 m hohen Dilek-Gebirges und steuern den kleinen Ort Karine an.
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![]() (Seitenanfang) Karine besteht aus drei Häusern, eines davon ist ein Restaurant. Hafen gibt es dafür keinen. Mit einem Beiboot werden wir ausgebootet und steuern das Ufer an.
In knietiefem Wasser steigen wir dann aus und waten an Land. Erlebnis pur!
Die Reiseleiter waren schon frühmorgens aktiv und hatten die Räder mit einem LKW nach Karine gebracht. Wir steigen also nur noch auf und radeln los. Die Küstenstraße steigt nach dem Hafen leicht an und führt dann aber am Berghang wieder eben weiter. Bizarre Felsformationen sieht man in den Seitentälern des Gebirgszuges.
Dafür ist es in Richtung Meer farbenprächtiger: Blaues Meer, farbenfrohe Radfahrer und pinkfarbene Oleanderhecken.
Der Weg hinein in die aufgeschwemmte Ebene des Flusses Menderes führt durch ein wahres Blüten- und Duftmeer. Wir halten oft an und genießen die herrliche Natur. Die Straße steigt nun leicht an und wir können nach Norden den kleinen Ort Karine, an dem wir landeten, erkennen. In den kleinen Wasserbächen unter uns werden Fische gezüchtet.
Die Ebene wird jetzt breiter. Sie entstand durch das Versanden des ehemaligen Flussdeltas. Der fruchtbare Boden wird neben der obligatorischen Olivenproduktion auch für Baumwoll- und Getreideanbau genutzt. Bald erreichen wir den Ort Tuzburgazi. |
![]() (Seitenanfang) Jetzt wird es topfeben. Hätte man nicht die beeindruckende Bergkulisse im Hintergrund, könnte man glauben, wir wären in Holland.
In der Ferne sehen wir schon die markanten Umrisse des Theaters von Milet.
Er Interessierte sich vor allem was uns bewegt, sein Land mit dem Rad zu erkunden, was uns gefällt, warum .... auf jeden Fall war er beeindruckt, dass es Menschen gibt, die solche Entfernungen mit dem Fahrrad zurücklegen. |
Milet
(Seitenanfang) Unser deutscher Reiseführer Stefan hatte uns während der Fahrt schon einiges über das Gebiet erzählt. Heute macht er für uns auch die historische Führung durch Milet. Am imposantesten wirkt auf den ersten Blick das gigantisch große Theater gleich zu Beginn. Es bot einigen zehntausenden Gästen Platz.
Der Theaterberg von Milet (2. Jahrhundert n. Chr.) ist ein imposanter Zeuge der einstigen Pracht. Auch beeindrucken die Reste der rund 30000 Quadratmeter großen Agora, von der aber nur ein paar Säulen übrig geblieben sind.
Besser erhalten ist die römische Faustina-Therme mit Gewölben, noch sichtbarer Fußbodenheizung und der Skulptur des Flussgottes Mäander.
Am Hafen finden Sie das schöne Delphinrelief des antiken Hafens. Der Löwenhafen ist längst verlandet, das Ruinengelände teil- und zeitweise überschwemmt oder sumpfig. Im Anschluss an den Rundgang setzen wir uns in ein Restaurant, packen unsere Lunchpakete aus und essen - das darf man hier. Nur Getränke darf man nicht mitbringen. Danach geht es wieder auf die Fahrräder. Entlang der Häuser der Ausgräber (Museum) radeln wir an einer Moschee vorbei. Wir erreichen wieder die Landstraße in Richtung Akköy. Nur geringe Steigungen erwarten uns auf diesem Streckenabschnitt.
Dafür passieren wir zahlreiche Felder mit blühenden Olivenbäumen. Zarte, hellgelbe Blüten sind die Basis für die späteren Ölfrüchte.
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![]() (Seitenanfang) Bald erreichen wir Didim. Nun geht es noch einmal bergab und natürlich gleich wieder bergauf und wir erreichen die Ruinen des zweitgrößten Orakels der Antike in Didyma. Riesige Säulen aus weißem Marmor überragen den Ort und schnell finden wir zu der sehr gut erschlossenen Anlage. Das Areal ist richtig umzäunt und nur mit bezahlter Eintrittskarte kann man die Ruinen besichtigen.
Durch eine gigantomanische Säulenhalle erreicht man je rechts und links Gänge, die abwärts zu einer Halle führen. Hier war das berühmteste Orakel nach Delphi zu Hause.
Trotz der Zerstörung durch ein Erdbeben ist die Anlage immer noch imposant und man kann sich leicht vorstellen, wie beeindruckend diese Stätte in der Antike war.
Heute stehen nur noch zwei ganze Säulen, (ursprünglich waren es 120) doch die übrigen Marmorstumpen vermitteln eine Vorstellung der ursprünglichen Dimensionen.
Das riesige Portal war einst von einem gigantisches Medusenhaupt gekrönt. Man kann sich unschwer ausmalen, welchen Eindruck dieses auf die Ratsuchenden machte. Man sieht, wir haben im Urlaub doch auch einiges wieder aufgefrischt, was bereits im Dunkel der Erinnerung abgesickert war.Nach dieser Kultureinlage nehmen wir in einem Restaurant gegenüber Platz und trinken Tee oder Bierschorle. Bei diesen Temperaturen sind drei Liter Flüssigkeit angebracht. Nun geht die Radtour weiter. Nach einer kurzen Strecke auf der Hauptstraße, zweigen wir auf eine unbeschilderte Landstraße ab und passieren einen riesigen Wochenmarkt.
Schade, dass wir kein Gepäck auf dem Fahrrad transportieren können. Frisches Gemüse in allen denkbaren Farben, Kleider, Möbel, Eisenwaren, der Markt bietet alles. Aber wir müssen weiter. Die Straße verläuft nun zunächst kerzengerade nach Osten in die Bucht von Abkük. Seit geraumer Zeit sehen wir schon in die Bucht von Abkük und glauben auch das Ziel, den Hafen zu erblicken. Aber das Ziel will nicht näher rücken. |
![]() (Seitenanfang) In Denizkoy machen wir nach einem langen Anstieg unsere obligatorische Süßpause. Das hat uns gefehlt! Jeder schlingt zwei Schokoriegel hinunter und blickt dann noch lustvoll auf die Schokokekse von Stefan. Dann geht es auf die letzte Etappe. Eine schöne Abfahrt bringt uns nach Abkük. Vorbei an den Hotels radeln wir dann außerhalb des Ortes auf einer Einbahnstraße zum dortigen Segelhafen. Die Mannschaft hat schon für eine Kaffeepause gedeckt. |
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Hier finden Sie Panoramabilder dieser Fahrradtouren: -> Panoramen |
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