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Türkische Ägäis: Mit dem Fahrrad durch die Westtürkei

3. Etappe: Von Abkük nach Iasos

Türkische Ägäis

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Kurzbeschreibung:



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Diese sehenswerte Radtour beginnt in Abkük und führt zunächst auf einer einsamen Küstenstraße um die Bucht.
Danach erklimmt sie Hügelland und passiert zahlreiche Sommerhäuser.
Auf der Hochebene wird es richtig natürlich. Wir Fahrradfahrer sind das Ereignis bei der freundlichen Bevölkerung.
Als Highlight werden wir zu einer Hochzeit eingeladen.
Von Yusufka aus überqueren wir einen Bergkamm und dürfen danach mit herrlicher Aussicht ins Tal radeln.

Wir reisten mit einer organisierten Tour der Firma Inselhüpfen in Konstanz.

Streckenlänge: 45,0 km,
Fahrzeit: 4 bis 5 Stunden,
Höhenmeter: 650 m

Hier finden Sie Panoramabilder dieser Fahrradtouren: -> Panoramen 

Karte:



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Karte der Radtour von Körmen nach Knidos

  

Radreiseführer:


Orte am Weg:



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Abkük
Bozrük
Kaziklibucak
Kazikli
Yusufka
Iasos

Bücher: Antike Metropolen - Götter, Mythen und Legenden

 

Abkük

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Start am Hafen in Abkük Start am Hafen in Abkük (Bild laden)

Gleich nach dem Frühstück um 9.00 Uhr geht es auf die Räder. Eine kernige Tour nach Iasos steht auf dem Programm.

Auch Hassan, ein Besatzungsmitglied radelt heute mit. Wahrscheinlich hat ihn die gestrige Diashow mit dem Laptop inspiriert. Die wenigsten Einheimischen kennen ihr Land. Selbst der Kapitän ist unsere Fahrradstrecke noch nie gefahren.

Die Tour führt zuerst auf einer asphaltierten Straße an der Küste entlang. Wir sehen, wie unsere "Flash VII" den Hafen wieder verlässt und parallel zu unserer Route fährt.
Aber winken hilft nichts - keiner sieht uns.

Die Flash 7 fährt parallel (Bild laden)

Die Küstenstraße passiert einige Fischzuchten, die hier in Freibecken im Meer bestimmte Sorten heranziehen.

Immer wieder geht es in sanften Steigungen über kleine Hügel.

Bozrück

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Bei Bozrük wendet sich die Route von der Küste weg in Richtung Landesinnere.
Hier sieht man riesige Siedlungen gleichförmiger Häuser, die oft unfertig erscheinen. Stefan erklärt uns, dass dies Sommerhäuser seien, die sich finanziell besser gestellte Einheimische hier kaufen.

Kleine Pause mit Seeblick Kleine Pause mit Seeblick (Bild laden)

Und jetzt beginnt die Straße anzusteigen. Beginnen jetzt die eigentlichen Berge, die uns Ali angekündigt hat?

Gegenverkehr - nein danke Gegenverkehr - nein danke (Bild laden)

Aber dafür ist die Landschaft wirklich beeindruckend. Pinienhaine wechseln sich ab mit Olivenhängen, dazwischen begegnen uns immer wieder Schafe, Esel, Hühner, Ziegen.

Schafherden sind allgegenwärtig Schafherden sind allgegenwärtig (Bild laden)

Und immer wieder begrüßen uns die Kinder mit „hello, hello“ – Rufen.
Wir kommen uns vor wie Jan Ulrich oder Lance Armstrong bei der "tour de france".

Die Menschen sind umwerfend freundlich, egal wo wir hinkommen.
Ein schon älterer Schüler kommt uns entgegen, sieht, wie wir uns freuen und ruft "Thats my country!". Zu recht kann er stolz sein!

Das Kapital: Olivenbäume Das Kapital: Olivenbäume (Bild laden)

Von Stefan erfahren wir, dass die Olivenbäume jedes Jahr ausgeschnitten werden. Dieses Holz wird getrocknet und dient als hochwertiges Brennholz. Oliven sind hier überhaupt die größte Einnahmequelle.
Er erzählt uns auch, dass die Erträge im Zweijahresrhythmus schwanken. Die Ursache sei im Abschlagen der Früchte zu suchen. Beim Schlagen werden viele Zweige der nächsten Ernte verletzt. Dann gibt es ein Jahr weniger.

Die Straße führt durch das nächste kleine Dorf - dort wartet schon eine Kinderschar.

Ein freundliche Hallo Ein freundliches Hallo (Bild laden)

Am Wegesrand: Kaktusfeigen Am Wegesrand: Kaktusfeigen (Bild laden)

Danach radeln wir über eine flache, aber langgezogene Kuppe und erreichen dann Kazikli.


Kazikli

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Am Ortseingang von Kazikli machen wir wieder eine verdiente Pause.

Hassan, Reante und Ali Hassan, Renate und Ali (Bild laden)

Hier begegnen uns mehrere Mädchen und Jungen, die Tiere der Familie in den Ort zurückbringen. Hier kümmert man sich noch einzeln um Kühe, sie sind echtes Kapital.

Eine Ziegenherde wird behutsam über die Straße in ein neues Gehege geführt - auch hier spürt man die Wertigkeit der Tiere.

Ziegenherde wird umgepfercht Ziegenherde wird umgepfercht (Bild laden)

Danach radeln wir durch relativ ebenes Gelände entlang von zahlreichen Olivenhainen weiter.
Wenn jeder der vielen Bäume bis zu 100 Liter Öl erbringt, müssen hier Tankwagen vorfahren, um die Ernte nach Hause zu bringen.

Zahlreiche Olivenhaine am Weg Zahlreiche Olivenhaine am Weg (Bild laden)


Yusufka

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Gegen Mittag erreichen wir Yusufka. Ein Minimarkt auf ausgebreiteten Leinsäcken bietet frische Paprikas und Knoblauch am Ortsanfang.
Eine Mitradlerin will frischen Knoblauch kaufen, der kostet aber so viel wie in unseren Märkten, also hat sie kein Interesse mehr.

Pause unter Strohdach Pause unterm Strohdach (Bild laden)

In einem kleinen Teehaus machen wir eine Pause .
Mehrere Männer belegen schon die besten Plätze, aber wir finden einen schattigen Platz im Freien.
Hier bieten sich uns jede Menge Attraktionen, man glaubt, fast alles wäre organisiert: Alis Spiel und Salto mit dem Haushund: der Vierbeiner hatte Ali offensichtlich wieder erkannt und bettelte solange, bis Ali sich mit ihm auf dem Boden wälzte.

Eselfamilie mit Neugeborenem Eselfamilie mit Neugeborenem (Bild laden)

Dann trat eine Eselfamilie mit einem 2 Tage altem Fohlen auf. Hühner mit langen Hälsen wetteiferten mit ihrem Gegackere.

Als Überraschung erhalten wir schließlich noch eine Einladung zur Hochzeit, die bei einem Haus in der Nähe schon zwei Tage andauert.

Wir nehmen die Einladung an und sind natürlich die Abwechslung beim Fest: 20 kunterbunte Radler sieht man hier nie. Das werden sich die zwei Angetrauten noch lange erzählen.

Ein Brauttanz für die Gäste Ein Brauttanz für die Gäste (Bild laden)

Auch die Tanten schauen zu Auch die Tanten schauen zu (Bild laden)

Wir werden begrüßt und müssen mittanzen, allerdings kommen wir uns etwas exotisch vor – aber das sind wir ja auch.

Geschenk ans Brautpaar (Bild laden)

Nach dieser angenehmen Einlage verabschieden wir uns und die Quälerei beginnt.

Die Straße führt nun in großen Serpentinen recht steil bergauf.
Der Anstieg nimmt kein Ende und einige schieben die Räder...... wir auch ein Stück!

Jetzt sind wir bald oben Jetzt sind wir bald oben (Bild laden)

Am vermeintlichen Ende des Anstieges erwartet uns Ali mit einem strahlenden Lächeln und eröffnet uns, dass dies noch nicht alles war. Na toll!!

Aber die nächste Steigung ist nur noch kurz und so langsam sieht man schon in die Bucht von Iasos.

Blick auf die Bucht Blick auf die Bucht (Bild laden)

Nun beginnt die lang ersehnte Talfahrt. Kein Berg mehr - nur noch schöne Aussicht!

Das Schild weist uns den Weg Das Schild weist uns den Weg (Bild laden)

Und wir sehen so jetzt das Ziel vor Augen: Iasos, heute heißt der Ort Kiyikislacik.....

Auf einer kerzengeraden Straße geht es in den Ort und zum Hafen.


Kiyikislacik

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Eigentlich war nach der Tour Mittagessen geplant, aber die Hochzeit hat uns viel Zeit gekostet.
Zeit, die wir aber nie vergessen werden.

Zur ersten Erholung bekommen wir auf dem Schiff einen türkischen Mokka zur Regenerierung, dann Duschen, dann das schmackhafte (Nachmittag)Essen.

Das Mittagessen ist köstlich Das Essen ist köstlich (Bild laden)


Iasos

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Danach geht es per Pedes zur Besichtigung der Johanniterbefestigung auf einem Hügel über dem antiken Iasos.

Damit es interessanter wird durchqueren wir einen Olivenhain unterhalb der Festung und werfen einen Blick in die Ausgrabung eines römischen Guthofes, der in excellenter Aussichtslage über der Bucht liegt. Die freigelegten Böden sind durch einen Wetterschutz abgedeckt, aber durch Sehschlitze können wir die Mosaike betrachten.

Weiter oben am Berg genießen auch wir die herrliche Sicht auf die Bucht.

Die Johanniterfestung bei Iasos Die Johanniterfestung (Bild laden)

Vor uns steht nun die mächtige Festung der Johanniter, die zu Zeiten der Kreuzzüge erbaut wurde. Heute sind nur noch die Außenmauern der Festung mit ihren Türmen erhalten.

 Blick auf die Bucht (Panorama laden)

Wir laufen auf der Festungsmauer von der Ost- bis zur Westseite und halten alle paar Meter, um neue Bilder von neuen Aussichten zu fotografieren.

Danach steigen wir hinab ins alte Iasos. Eigentlich war früher der Berg der Festung mit dem darunter liegenden Iasos eine Insel. Heute hat es eine feste Verbindung zum Land.
Besiedelt wurde es im 9. Jahrhundert vor der Zeitrechnung. Es war schon in hellenistischen Zeiten wohlhabend, in römischen dagegen reich.

Blick auf die Agora in Iasos Blick auf die Agora in Iasos (Bild laden)

Nach langer, eingehender Besichtigung im Abbendlicht laufen wir zurück zum Schiff.

Danach genießen wir das Abendessen so richtig:

Joghurtsauce, bunter Salat, Karotten, Zwiebelsalat, Reis, warmes Gemüse, Dorade und zum Nachtisch Obst und einen Raki von Ekkehard.
Unser Oberlausitzer hat nämlich heute Geburtstag.

Ansclusstour


Fahrrad-Tour Übersicht aller Fahrradtouren in der Türkei

Fahrrad-Tour Radtour: Kusadasi - Ephesos - Selcuk - Kusadasi, Länge: 40,0 km
Fahrrad-Tour Radtour: Karine - Milet - Didyma - Abkük, Länge: 60,0 km
Fahrrad-Tour Radtour: Abkük - Iassos, Länge: 45,0 km
Fahrrad-Tour Radtour: Iasos - Bodrum, Länge: 82,0 km
Fahrrad-Tour Radtour: Körmen - Knidos, Länge: 42,0 km

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