Rheinradweg: Radtour von Freistett nach Straßburg
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Zeichenerklärung, Legende: -> Ort: zeigt die Entfernung zum nächsten Ort (Seitenanfang) Entfernungen: -> Auenheim: 15,0 km, <- Freistett: 0,0 km, Parkplätze finden Sie im Industriegebiet von Freistett oder auf dem Besucherparkplatz der Staustufe Gambsheim. Vom Industriegebiet "Freistett" aus radeln Sie auf der gut ausgebauten L87 in Richtung Frankreich. Nach wenigen hundert Metern verlassen Sie die Straße nach rechts und unterqueren eine Brücke nach links. Nach dem Abzweigungsbereich der Brücke folgen Sie dem Schild "Schiffswerft", das von der Straße nach rechts weist. Hier erreichen Sie einen kleinen Fahrweg, der durch einen Wald zum Rheinhauptdamm führt. Rheinhauptdamm bei Freistett (Bild laden) Der Damm steigt hier, bedingt durch das höher liegende Schleusenwerk, über sechs Meter an und bildet eine richtige Wand. Der Radweg führt auf der Fahrstraße zwischen Damm und dem davor liegenden Entwässerungskanal am Rheinwald entlang weiter. Der Rheinwald (Bild laden) Steigungen gibt es hier nahezu keine. Ein Hauch von Holland kommt auf. Abwechslung bietet der Rheinwald zur Linken. Hier sind fast versteckt kleine Seen und Flüsse. Fischreiher lauern im hohen Riedgras und warten auf Beute. Die Bäume sind mit Misteln bewachsen (Bild laden) Ganze Schwanfamilien sieht man hier in harmonischem Familienverband: Zwei weiße Erwachsene und vier bis sechs noch graue Jungtiere. Auf dem Weg nach Süden zweigt nach rechts der Radweg nach Rheinmünster ab. Kurz danach passieren Sie einen riesigen Baggersee, dessen Kies auf Förderbändern zu einer Verladestation am Rheinufer befördert wird. Kiesverladung am Rheindamm (Bild laden) Dort steht auch ein Rheinwärterhaus. Zu den Aufgaben des Rheinwärters gehörte es, den Pegelstand des Rheins weiter zu melden. Der Radweg zweigt hier von der Straße ab und führt direkt auf dem Hauptdamm weiter. Auf dem Damm ist der Radweg nur geschottert, Rennradfahrer mit schmalen Reifen sollten auf der parallel verlaufenden Straße weiterfahren. Vom Damm aus sieht alles ganz anders aus. Der breite Rhein fließt - durch die weiter nördlich liegende Staustufe - nur langsam und wirkt auch hier wie ein breiter langer See. Nach Süden sieht man schon die Kamine der Industrieanlagen bei Kehl. |
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(Seitenanfang) Entfernungen: -> Kehl: 4,0 km, <- Freistett: 15,0 km, Ab der Höhe von Auenheim ist der Weg auf dem Damm asphaltiert. Auenheim selbst liegt landeinwärts. Der Rheinhauptdamm wendet sich nun nach Osten ins Landesinnere und folgt dem Mündungstrichter der Kinzig, die hier in den Rhein fließt. Mündung der Kinzig in den Rhein (Bild laden) Nach einem guten Kilometer überqueren Sie gegenüber einer Schrottveredelungsfirma die Kinzig und radeln dann auf der rechten Seite der Kinzig weiter. Schautafeln erklären hier die Renaturierung der Kinzigmündung. Dieses Gebiet soll auch zur Heimischwerdung des Lachses ausgebaut werden. Der Radweg unterquert nun zwei Brücken und führt nach wenigen hundert Metern auf die Brücke der B28. An dieser Brücke zweigen auch Sie nach rechts ab und radeln entlang von Autohäusern in Richtung Kehl. |
(Seitenanfang) Entfernungen: -> Straßburg: 5,0 km, <- Auenheim: 4,0 km, Kehl ist eine kleine Stadt mit viel Industrie und Freizeitmöglichkeiten. Ein bedeutender Hafen mit unterschiedlichen Industriezweigen ist ein Wirtschaftsmotor der Region. Innenstadt von Kehl (Bild laden) Ohne in die Kehler Innenstadt zu gelangen, erreichen Sie bald die frühere Grenzstation, die heute durch das gelebte Europa fast nutzlos geworden ist. Das Umfeld der Grenzstation längs des Bahnhofes ist schon in einen Park umgestaltet. Der Radweg erreicht nun die Europabrücke und überquert auf ihr den Rhein. Auf der rechtsrheinischen Seite passieren Sie wieder die frühere Grenzstation und folgen nun der E52 über eine der Stadt Straßburg vorgelagerte Insel. |
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(Seitenanfang) Entfernungen: -> Gambsheim: 9,0 km, <- Straßburg: 15,0 km, Nach links zweigt der Radweg nach "La Wantzenau" ab, Sie bleiben aber auf dem Hauptweg. Kerzengerader Weg längs des Rheines (Bild laden) Kerzengerade folgt die Fahrstraße dem Rhein. Ab und zu führen Auffahrten hoch zum Rheindamm, der die Landschaft hier durch die nahe Staustufe schon mehrere Meter überragt. Von oben aus überblickt man den Vater Rhein. Wieder zurück auf der Fahrstraße folgen Sie einem kleinen Entwässerungskanal. Dort leben viele Schwäne und Enten. Junge Schwäne (Bild laden) Die Fahrstraße überquert bald den Entwässerungskanal und folgt leicht ansteigend dem Damm. Beim Besucherzentrum der Staustufe Gambsheim erreicht der Radweg die Höhe der Brücke. |
(Seitenanfang) Entfernungen: -> Freistett: 4,0 km, <- La Wantzenau: 9,0 km, Die Staustufe selbst ist sehr interessant. Zwei riesige Schleusenkammern dienen dazu, die Rheinschiffe über den 10,35 Meter hohen Niveauunterschied der Wasserpegel zu befördern. Schleusenkammer in Gambsheim (Bild laden) Die Wehre und Schleusen mussten nach der Rheinbegradigung (im 19. Jahrhundert von Ingenieur Tülla) angelegt werden, um die Fließgeschwindigkeit des Rheines zu reduzieren. Probleme gibt es seitdem mit dem Lachsbesatz des Rheines. Wie allseits bekannt, gebärt der Lachs im Süßwasser, wandert dann zum Meer ins Salzwasser und kommt als erwachsener Fisch wieder an seinen Geburtsort zurück ins Süßwasser, um dort abzulaichen. Seit kurzem wird in Gambsheim eine Fischtreppe gebaut, damit der Lachs weiter - irgendwann sogar wieder bis zum Bodensee wandern kann. Parallel zur Minderung der Fließgeschwindigkeit des Rheines entsteht durch die Staustufen auch Strom. Mehrere Generatoren nutzen die Kraft des fallenden Wassers und erzeugen über 100 MW Strom. |
(Seitenanfang) Entfernungen: -> Freistett: 0 km, <- Gambsheim: 4,0 km, Die Radtour endet mit der Überquerung des Rheines. Wenige Meter hinter der Brücke beginnt das Gewerbegebiet Freistett. Wer hier geparkt hat, ist nun am Ziel. |
(Seitenanfang) Rund um den Tuniberg, Länge: 50,5 km |
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