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Mit dem Fahrrad über die Alpen![]()
Alpenradtour: Von Lindau über den Splügen zum Comer SeeStand: 07.06.2018 |
1. Etappe: Lindau
über Chur nach Thusis Kurzbeschreibung: Unvergessliche Alpentour von Lindau
dem Rhein entlang über Thusis zum Splügenpass, von
dort dann direkt über den wenig befahrenen Splügenpass
nach Chiavenna. Tourbeschreibung:
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1. Tag: Von Lindau nach Thusis( Seitenanfang)
Abfahrt mit dem Auto um 5.30 Uhr in
Weil der Stadt.
Die Berge entlang des Rheins nehmen
nun an Höhe zu und manche schneebedeckte Spitze erinnert
an die kalten Vorwochen. |
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( Seitenanfang)
Vaduz ist unser Mittagsziel. Tausende
Touristen mit schwarzen Lederkoffern, teils asiatisch und mit
schwarzen Haaren, teils vom Ländle mit "einem Köfferle
Erspartem" auf dem Weg zu einer der Banken. Der große
Rest kommt aus Amerika auf Sightseeingtour.
Weiter geht's auf dem linken Rheindamm
vorbei an Triesen nach Balzers. Hier überqueren wir den
Rhein und fahren an der rechten Seite vorbei am über 1100m
hohen Fläscherberg. Wie abgebrochen wirken die schroffen
Felswände und zeigen die wilden Verwerfungen in den Steinschichten. |
( Seitenanfang)
Erst wird getrunken, dann folgt Kultur:
hypermoderner Busbahnhof, sehr schöne mittelalterliche Innenstadt. Gegen fünf machen wir uns auf den
Weg in Richtung Domat. Dort trennt sich der Rhein in zwei Arme.
Wir folgen dem "hinteren Rhein". Der Dorfschüchternste zeigt uns
die Brunnenstube und wir löschen den Durst an der Heilquelle.
Hoch über uns kleben Burgen und Kirchen in den Bergen. Eigentlich sollten wir hier die Landschaft genießen, aber der Berg ruft und wir müssen weiter. Gegen halb acht - der Tacho zeigt schon zurückgelegte 146 km - erreichen wir Thusis. |
( Seitenanfang)
Wir finden im Hotel "Weisses Kreuz" eine sehr gute
Unterkunft. Nach ausgiebigem Duschen nehmen wir auf dem Dach
des Hotels im Wintergarten Platz und lassen uns Bündner
Spezialitäten schmecken. 2. Tag: Via Mala und Splügen(Seitenanfang) Früh stehen wir auf und lassen
uns das Büfett schmecken. Im Lebensmittelgeschäft decken
wir uns mit trinkbarem Proviant ein.
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Gewaltig der Anblick, wie sich die Wassermassen
in den Fels sägen. Serpentine um Serpentine schrauben wir
uns nach oben. Die Busse lassen nicht lange auf sich
warten! Erfreulicherweise ist die alte Straße, auf der
wir weiterfahren, für LKWs und somit für Busse gesperrt.
Als der Sufner See in Sichtweite kommt,
wissen wir: die erste Höhenetappe ist fast geschafft. Durch
ein leicht ansteigendes Tal erreichen wir kurz vor zwölf
den Ort Splügen. |
( Seitenanfang)
Wir finden ein ansprechendes Restaurant
für die letzte Mahlzeit vor dem Pass. Ein feiner gemischter
Salat, gefüllte Canneloni mit Ricotta und Spinat, Erdbeerfrappee
und ein Espresso sind die Henkersmahlzeit. Jetzt steigt die Straße in steilen
Serpentinen. Mit dem ersten Gang - unterste "Untersetzung"
- geht's weiter. Rund um uns eine Armada von Dreitausendern:
Alperschallihorn (3039m), der Anarosa (3000m) hinter uns, links
von uns ausschließlich "Schwarzhörner":
Mittaghorn (2561m), Seehorn (2762m), Surettahorn (3027m), rechts
von uns die Gruppe um den Pizzo Tambo (3279m).
Jeder Blick nach unten zeigt die zurückgelegten
Kurven, wie Kringel legt sich eine Schleife zur anderen. Noch 100 Höhenmeter seien es, circa
noch 1km zu fahren. Wir trinken unsere Radler und Apfelschorle
und überreichen uns dann einen beim Wirt erworbenen Sticker
mit der Aufschrift "Splügen 2113m".
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Beim Ort Monte Spluga
beginnt auf 1900m Höhe ein ausgedehnter Speichersee. Windgeschützt
vor den Berghängen liegen hier hunderte von halbnackten
ItalienerInnen in der Sonne. Wie unterschiedlich: auf der schweizer Seite kein Mensch, kaum ein Auto und auf italienischer Seite Trubel wie in einer Urlaubsstadt. Wir fahren bergab, anbremsen, reinlegen, laufenlassen, anbremsen, reinlegen und laufenlassen .......... Im ersten Dorf mit Cafeteria machen wir Halt. Ein Zweizentner-Italiener, von der Art des Indianers im Film "Einer flog übers Kuckucksnest", bedient uns wortlos. So, wie wir jetzt mit dem Cappuccino sitzen, hatten wir es uns vorgestellt: Sonne, Cappucci und Sonnenbrille! Weiter geht's bergab, wieder reinlegen, laufenlassen. Fast senkrecht unter uns liegt der restliche Teil der Landschaft. Superwetter und keine Anstrengung mehr, nur noch bergab. Über 2000 Höhenmeter verteilt auf etwa 30 Kilometer bergab, eine Traumstrecke.
Wir begegnen vielen Rennradfahrern, sie fahren alle bergauf, sind meistens weit über fünfzig. Alle sind perfekt in die Dresse irgendwelcher Rennställe gekleidet, man legt Wert auf Kleidung. Auch auf dieser Seite gibt es einiges zu sehen: Kirchen auf Felsen gebaut, riesige Felsen als Reste von gewaltigen Bergstürzen. Was uns nicht gefällt: der Verkehr nimmt zu, je weiter wir ins Tal dringen. |
( Seitenanfang)
In Chiavenna zweigen wir ab und fahren
links von der Mera talabwärts. Ein Blick auf das wieder eingeschaltete
Handy zeigt uns: Andreas hat schon angerufen. Die Strecke von Novate entlang dem Lago
di Mezzola nach Sorico zieht sich endlos. Es ist flach geworden,
unser "Bergmotor" fehlt und wir müssen wieder
selbst treten. |
( Seitenanfang)
Nach einem langen Willkommenstrunk verschwinden wir in der Dusche und steigen überraschend erholt in neue Kleider. 3. Tag: Comer See und Heimfahrt(Seitenanfang) Früh, noch vor Hausherr und -dame
sitzen wir auf der Terrasse. Riesiger Ausblick zum See, der noch
in leichtem Dunst liegt. Heute können wir es genießen.
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Eine alte Burg am See, über und
über voll von blauen und roten Hortensien zieht uns an.
Die Burgbesichtigung fällt allerdings aus: Privato!. Stattdessen
laufen wir zum Strand und strecken unsere Beine ins Wasser (ca.
14°C). Meine Begleiter wollen mir gnädigerweise
eine Seniorenkarte spendieren - aus Zeitgründen verzichte
ich! Nach der Besichtigung setzen wir wieder
zum Festland über. Auf alten Uferstraßen geht es zurück
nach Cremia del Lago. Ein Glück, wenn man geduldige Abholer hat! |
( Seitenanfang ) Überblick der Alpentouren: Alpentouren
Tourenüberblick: Radtouren am Rhein und Bodensee:
Touren vom Bodensee:
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