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Kurzbeschreibung: Landschaftlich äußerst beeindruckende Zweitages-Tour. Start ist in Tralee. Die Fahrradtour führt, direkt an der Küste Dingles an fast 1000 m hohen Bergen entlang, nach Westen. Auf einer kleinen, wenig befahrenen Pass-Straße überqueren wir den phantastischen Connor-Pass. Von dort fährt man in den größten natürlichen Hafen Irlands, nach Dingle. Den westlichsten Punkt Europas bei Slea Head erreichen wir über den Umweg zur Gallarus-Kapelle. Die Rückfahrt berührt nochmals den schönen Fischerort Dingle und führt dann über die Hauptroute zurück nach Tralee. Ausgangspunkt: Tralee
Bücher: Baedeker Allianz Reiseführer Irland
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Radtour um die Halbinsel Dingle.
Ausgangspunkt ist die geschäftige Provinzhauptstadt Tralee. Der Papa kauft extra die neueste Tageszeitung für uns
und meint bedauernd, der "forecast" sei für den
afternoon terribly bad..... Trotz Straße - wenig Verkehr (Bild laden)
Wegweiser zum Pass (Bild laden) Kaum ein Fahrzeug begegnet uns auf der Fahrt zum Pass. Die Straße steigt nur leicht an. Gegenverkehr - wir sind die Schwächeren (Bild laden) Gegen 11.30 Uhr erreichen wir den Anstieg zum Connor-Pass.
Die Passstraße wird jetzt steiler und führt meist auf einer in den Fels gehauenen Trasse bergauf. Zwei Autos passen nicht aneinander vorbei. Traumhafte Passstraße (Bild laden) Trotz dem üblen Wetter genießen wir die herrlichen
Blicke auf die Felswände, das Tal, auf den See in der Talsohle
und die auf die beeindruckenden Wolkenstimmungen. Nach einer letzten kleinen Linkskurve erreichen wir ein ebenes
Plateau, auf dem ein großer Parkplatz eine gigantische
Sicht auf beide Seiten des höchsten Passes Irlands ermöglicht. Begossen (Bild laden) Am Gipfel gibt es ein Gruppenbild als "wet rats".
Der erste Pass der Tour ist geschafft! |
Wir erreichen Dingle im Regen, was der intensiven Farbgebung der Häuser keinen Abbruch tut. Man meint fast, die Farben wirkten noch intensiver als bei Sonnenschein. Dingle im Regen (Bild laden)
54 km waren das heute nur, auch nicht berauschend, aber immerhin der 1. Pass ist klaglos geschafft. |
Frisch geduscht und wieder in trockenen Kleidern machen wir
einen Einkaufsbummel durch das Zentrum von Dingle. Im Pub lässt es sich leben (Bild laden) Am Tresen sitzen urige Iren, die allerdings gälisch sprechen (auf jeden Fall verstehen wir Null), daneben tagt ein Frauenkränzchen, das sich lachend und gackernd fotografieren lässt. Wir kommen einfach um einen kurzen Whiskey nicht herum. Heute gehen wir schon um 18.30 Uhr zum Essen!!!!
Nun kann uns nichts mehr abschrecken. Wir satteln die Fahrradtaschen und radeln los. Und siehe da, es hellt sich auf und die Sonne blitzt wieder durch. Verrücktes Irland! Mutig fahren wir auf der R559 erst in Richtung Westen nach Ventry. Bei Ventry gehts bergauf (Bild laden) Nach dem Ortskern zweigen wir nach rechts in Richtung Ballyferriter und "Gallarus oratory" ab. Die Straße steigt natürlich an. Dafür sind beide Seiten der Straße mit blühenden Fuchsien gesäumt! Nach dem "Pass" geht es wieder bergab. Wir halten
nach links und verpassen erst die Abzweigung zur "Gallarus
oratory". Doch nach kurzem Suchen sind wir beim Besucherzentrum.
Die Gallarus-Oratory (Bild laden) Kaum einen Kilometer weiter besichtigen wir noch die Reste einer keltischen Siedlung. Keltische Siedlung (Bild laden) Dingle ist voll von Altertümern. Die Straße führt weiter auf die wunderschöne
Bucht "Smerwick Harbour" zu, zweigt dann aber scharf
nach links in Richtung Ballyferriter ab. Stürmische Bucht (Bild laden) Rechts am Horizont liegt die wunderschöne Bucht Sybils
Head, aber wir beschließen, nicht direkt dorthin, sondern
auf einen Hügel bei Clogher zu radeln, um die schöne
Aussicht aus der Ferne zu genießen. Schöne Aussicht (Bild laden) Die Straße schmiegt sich nun den Bergen an und bringt uns schließlich in einer rasanten Bergabfahrt nach Dunquin. Hier hat man eine schöne Aussicht auf Blasket Island. Blasket Island (Bild laden) Mehr nach Westen erkennt man die Skelligs, eine Inselgruppe aus kleinen, aber sehr hohen Felseninseln. Auch sie sind voll von historischen Stätten. Katzen an einem Bauernhaus (Bild laden) Die Straße steigt natürlich wieder etwas an und überschreitet den Sattel des Dunmore Head. Danach bietet sich eine außergewöhnlich schöne Aussicht auf den Dunmore Head und das vorgelagerte Blasket Island. In vielen Kalendern findet man diese Ansicht. Dunmore Head (Bild laden) Die Straße bis zum Slea Head ist in den Fels gemeiselt.
Der Blick ins Wasser führt senkrecht fast fünfzig Meter
nach unten. Slea Head (Bild laden) Die Straße führt nun direkt am 516 m hohen Mount
Eagle entlang. Viele Aussichtspunkte folgen und an jedem halten
wir. Das Landschaft bleibt unbeschreiblich. Zwischenzeitlich gesellt sich der Blick auf das benachbarte Iveragh und die Dingle bay hinzu.
Blick zur Dinglebay (Bild
laden) Fish&Chips (Bild laden)
Auf dem Weg passieren wir den von Postkarten bekannten Pub von "Dan Fowley", können aber aus Zeitmangel nicht einkehren. Der bekannte Pub (Bild laden) Die Strecke zum Pass ist wirklich human. Keine großen
unangenehmen Steigungen. Fast gleichförmig führt die
Straße bergauf. Parallel führt eine stillgelegte Eisenbahnlinie! Blick ins Landesinnere (Bild laden) Nach einer etwas steileren Rechtskurve erreichen wir die Spitze
des wirklich angenehmen Passes. Blick nach Norden (Bild laden) Eine herrliche Abfahrt bringt uns 300 Höhenmeter in die Tiefe und wir radeln an Camp vorbei, wieder auf Tralee zu. Ab nach Tralee (Bild laden)
Pünktlich um 19.00 Uhr erreichen wir wieder "Rosedale lodge", wo das Auto steht. Wir fahren mit aufgesattelten Rädern noch nach Killorglin, beziehen ein neues, hübsches B&B am Fluss Laune und gehen zum Essen zu "Nick's", von dem Karle seit 3 Jahren schwärmt. Don, ein irischblütiger Amerikaner, setzt sich zu Heidi und uns. Wir plauschen noch eine ganze Weile über Gott und die Welt. Don gibt noch einen großen Whiskey aus und meint, das Motto "enjoy every day" sei das Wichtigste überhaupt. Gegen 0.00 Uhr wanken wir wieder über die Brücke Richtung B&B.
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