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Der Camino: Jakobsradweg:

Camino Jakobsweg Jakobsradwegq

Etappe 12: Von Portomarin nach Arzua

[Essen&Wohnen | Orte am Weg | Kurzbeschreibung | Karte | Anschlußtouren ]
Stand: 01.04.2018

 

Kurzbeschreibung Jakobsradweg:


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"Portomarin" liegt an einem Stausee. Es lag früher tiefer direkt am Fluss, aber man hat sich beim Bau des Stausees erbarmt und hat die wichtigsten Sehenswüridgkeiten auf einem Hügel zusammen mit der neuen Stadtmitte versetzt.
Wir starten dort im Tal auf 400 Meter und müssen die verlorenen Höhenmeter wieder gewinnen.
Über eine stark hügelige Landschaft geht es auf über 700 Meter weiter bis "Palas de Rei". Vom Namen des Ortes hätten wir viele Sehenswürdigkeiten erwartet, das Highlight war aber eher kulinarisch, in Form einer gebratenen Sardine, die wir zu unserem Getränk erhielten.

Streckenlänge: 59,5 km
Fahrzeit: 6-7 Stunden
Höhenmeter: 1112 m

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Karte:


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Karte

Höhendiagramm: Summe Höhenmeter: 1112 Hm

Orte am Weg:


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000,0 km Portomarin
032,0 km Palas de Rei
041,0 km O coto
048,0 km Melide
062,0 km Arzua

 

Interaktive Karte:


Mit den typischen Google-Werkzeugen können Sie in der Karte navigieren.

Dargestellt mit GPX_viewer von Jürgen Berkemeier

 


Zeichenerklärung, Legende:

-> Ort: zeigt die Entfernung zum nächsten Ort
<- Ort: zeigt die Entfernung zum vorherigen Ort, also rückwärts
->0 Ort: zeigt die Entfernung zum Etappenziel
0<- Ort: zeigt die Entfernung zum Ausgangspunkt


Portomarin


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Entfernungen: -> Palas de Rei: 32,0 km, <- Portomarin: 0,0 km,
->O Ziel: 62,0 km, O<- Ausgangspunkt: 0,0 km

SEHENSWERT: Kathedrale San Nicolas, San Pedro, Christinabogen, Grafenpaläste Maza und Pimentales

INFO: Portomarin liegt am Fluss Mino und hatte schon sehr lange eine Steinbrücke. Deshalb verlief hier der Hauptpilgerstrom.
Als entschieden wurde hier den Belesarstausee zu bauen, musste man wichtige Baudenkmäler auf den naheliegenden Hügel umziehen.

Die Kathedrale San Nicolás stammt aus dem 12. Jahrhundert. Diese, die Portalfront von San Pedro, der Christinabogen, ein Brückenbogen der mittelalterlichen Brücke und der der Palast des Grafen Maza Pimentales wurden abgetragen und wieder neu auf dem Berg aufgebaut.


Kirchenschiff Kathedrale San Nicolás Kirchenschiff


Portal der Kathedrale San Nicolás


Der Umzug auf den Berg sind die normalen Häuser alle gleich alt

INFO: Die Übernachtung in Portomarin war landschaftlich ein Genuss.

ROUTE: Leider müssen wir uns heute morgen die gesamten verlorenen Höhenmeter der gestrigen Talfahrt zurück erobern.
Das heißt: zwölf Kilometer meist mit kerniger Steigung bergauf.
Hatten wir nicht gestern die Pässe?
Heute radeln wir durch hügeliges Gebiet.

Mit stoischer Geduld bergauf - der Weg ist das Ziel
Mit stoischer Geduld bergauf - der Weg ist das Ziel

INFO: Es tut schon weh, wenn man steil hochfährt und danach wieder genau so steil hinunter. Aber so sind Flusstäler mal!
Die Flüsse verlaufen aber alle in Nord-Südrichtung und so müssen wir leider bergauf und wieder bergrunter in Folge.

In den Orten sehen wir die für dieses Gebiet typischen Maisvorratskammer, die wie große Steinsärge an den Häusern stehen.


Typische Vorratskammern für Getreide
Vorratskammern in typischer Form

ROUTE: In "Ventas de Naron" auf 740 Höhenmeter trinken wir einen Cafe, dann geht es wieder bergab.

Als wir "Ligonde" erreichen, fahren wir kleinste Landstraßen und müssen wieder richtig üble Steigungen hochfahren und danach natürlich wieder runter.


Typische Vorratskammern für Getreide
Auf kleinen Straßen geht es gut beschildert weiter



Palas de Rei


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Entfernungen: -> O coto: 9,0 km, <- Portomarin: 32,0 km,
->O Ziel: 30,0 km, O<- Ausgangspunkt: 32,0 km

SEHENSWERT: Kirche San Tirso

ROUTE: In "Palas de Rei" erwarten wir natürlich Paläste des Königs, was uns erwartet ist ein Industrieort mit viel Verkehr und Einkaufsmöglichkeiten.
Wir finden ein ruhiges Restauraunt, um zu pausieren.

Die ersten Pilger quartieren sich hier schon während der Mittagszeit ein.
Zu unserem "Cerveza con Limo" (Radler) erhalten wir eine gebratene Sardine mit Brot und die Gesellschaft einer älteren Dame mit Schoßhund, den sie immer küßt.
Sie zeigt uns immer begeistert die Richtung von "Santiago de Compostella".


Typische Vorratskammern für Getreide
Der geküsste Hund am Tisch

INFO: Ja da müssen auch wir hin! Die hiesigen Menschen sind begeistert vom Jakobsweg und deren Pilger. Überall erhält man Hilfe, wenn man nach dem Weg fragt.



OrosaO Coto


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Entfernungen: -> Melide: 7,0 km, <- Palas de Rei: 9,0 km,
->O Ziel: 21,0 km, O<- Ausgangspunkt: 41,0 km

ROUTE: Auf kleinen Straßen geht es nun gut beschildert aus der Stadt hinaus. Wir berühren kleine Orte und Weiler mit Friedhöfen.


Entlang kleiner Ort mit Friedhöfen
Entlang kleiner Ort mit Friedhöfen

ROUTE: Der Weg führt mit größeren Höhenunterschiden durch Eukalyptuswälder, die man in dieser Gegend recht häufig sieht.



Melide


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Entfernungen: -> Arzua: 14,0 km, <- Orosa: 7,0 km,
->O Ziel: 14,0 km, O<- Ausgangspunkt: 48,0 km

SEHENSWERT: Kirchen, Pulperien

INFO: Unser nächster Halt ist "Melide", vorher ging es natürlich heftig rauf und runter.
Wir halten am zentralen Kreisverkehr, trinken und essen eine Kleinigkeit: Polbo á feira mit Paprika. Super.
Die Sehenswürdigkeiten geben wir uns nachher.

"Melide" ist für seine köstliche Küche bekannt. Das nahe Meer füllt die Teller mit aussergewöhnlichen Meerestieren. Neben dem Pulpo gibt es auch Schwertmuscheln, Entenmuscheln, Jakobsmuscheln und zahlreiche weitere.
Es gibt zahlreiche Pulperien, die die köstlichen Tintenfische zubereiten.


Typische Vorratskammern für Getreide
Köstliches aus der Pulperie

INFO: Sehenswert sind auch die Kirchen in "Melide".


Pilger auf dem Weg zur Kirche von Melid
Pilger auf dem Weg zur Kirche von Melide

ROUTE: Dann fahren wir über "San Martino" durch eine bewaldete "Schwarzwaldlandschaft" mit großen Eukalyptuswälder.
Ganz nebenbei sehen wir noch die Dreharbeiten eines Filmes aus den 50-Jahren.


Typische Vorratskammern für Getreide
Wälder aus Eukalyptusbäumen

So schön die Etappe auch war, so steil und wellig war sie. Wir kamen am zweitletzten Tag in eine echte mentale Krise, weil wir fast genausoviel Höhenmeter zurücklegten, wie in unseren Bergetappen und eigentlich doch nicht vom Fleck kamen.

INFO: Wir waren sehr froh, als wir steil bergauf in "Arzua" ankamen.
Die Berge stecken uns noch in den Knochen. Die stark wellige Landschaft mit tief eingeschnittenen Tälern nagt an der Motivation.



Arzua


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Entfernungen: -> Arzua: 0,0 km, <- Melide: 14,0 km,
->O Ziel: 0,0 km, O<- Ausgangspunkt: 62,0 km

SEHENSWERT: Rest des ehemaligen Augustinerklosters, Kapelle „La Magdalena“

INFO: Der Ort ist für seinen Käse "Queso Arzúa-Ulloa" bekannt. Es gibt zahlreiche Käsereinen.
In den schönen Gassen finden sich Gebäude aus vielen Zeitepochen. Das frühere Augustinerkloster ist noch in Teilen erhalten. Sehenswert ist auch die Kapelle „La Magdalena“.

Kirche in Arzua
Kirche in Arzua

INFO: Die Unterkunftssuche gestaltet sich einfach. Schon in der zweiten Pension werden wir fündig. Die junge Dame spricht gebrochen deutsch. Sie schickt ihren Vater, die gute Seele des Hauses, mit uns, um die Unterkunft zu besichtigen.
Unsere Zweifel, ob das so gut sei, werden bald zerstreut.
Wir erreichen ein altes Haus im Zentrum, das penibel im alten Stil renoviert wurde.
Nur ein Zimmer ist schon fertig, die anderen sollen wohl bald folgen. Der Opa zeigt uns jedes Zimmer mit den von ihm eingebauten Bädern, freut sich, wenn er eine der Lampen leuchten lassen kann.

Den Abend beschlossen wir in einem Restaurant mit einer "Gabel" (das ist wie bei uns ein Stern).

So ganz nebenher durften wir auch das Spiel Deutschland - Türkei anschauen, wobei die einheimischen Spanier diesselben Favoriten hatten wie wir.
Als wir mal nicht das Pilgermenü bestellten, sondern das große Menu und dafür noch eine zweite Flasche hervorragenden Rioja Chrianza, hatten wir das Herz des Patrone erobert.

Es gab: Pulpo nach Art des Hauses, Vorspeisenteller mit Wurst und Käse,
Bistecca mit Kartoffeln, alternativ Fisch mit Kartoffeln und Erbsen. Nachtisch: Käse aus der Region mit Honig, Kaffee.

Kirche in Arzua
Pulpo nach Art des Hauses

Kirche in Arzua
Käse aus der Region mit Honig

INFO: Morgen geht es zur letzten Etappe - noch ca. 60 km bis Santiago!!!




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Alle Jakobsradweg-Etappen im Überblick

1. Etappe: Von Pamplona nach Estella, Länge: 67,0 km
2. Etappe: Von Estella nach Logrono, Länge: 52,0 km
3. Etappe: Von Logrono nach Santo Domingo, Länge: 74,0 km
4. Etappe: Von Santo Domingo nach Burgos, Länge: 98,0 km
5. Etappe: Von Burgos nach Castrogeriz, Länge: 63 km
6. Etappe: Von Castrogeriz nach Sahagun, Länge: 92,5 km
7. Etappe: Von Sahagun nach Leon, Länge: 60,0 km
8. Etappe: Von Leon nach Astorga, Länge: 66,0 km
9. Etappe: Von Astorga nach Ponferrada, Länge: 57,8 km
10. Etappe: Von Ponferrada nach Pedrafita de Cebreiro, 56,5 km
11. Etappe: Von Pedrafita de Cebreiro nach Portomarin, 78,5 km
12. Etappe: Von Portomarin nach Arzua, Länge: 59,5 km
13. Etappe: Von Arzua nach Santiago de Compostella, 50,4 km
14. Etappe: Von Santiago de Compostella nach Cap Finistere

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