Saarlandradweg Etappe Saarbrücken bis zum Homburg

Saarlandradweg
1. Etappe:
Saarbrücken bis nach Homburg

Der ausgeschilderte Saarradweg beginnt in "Saarbrücken".
Die Stadt ist mit der Bahn gut zu erreichen, genauso das Ziel.
Entlang der Saar geht es entspannt auf dem Uferweg nach "Grosbliederstroff" und etwas naturnaher weiter bis "Sarreguemines".
Der Ort "Sarreguemines" hieß zeitweise "Saargemünd". Heute ist sie eine Stadt mit Sitz einer Unterpräfektur.
Von dort führt ein sehr schöner Radweg direkt an der Blies entlang. Das Tal ist lieblich und sehr tierreich.
Schöne Kirche und Mühlen liegen auf dem Weg bis Bliesbruck. Ab hier beginnt eine sehr schöne Etappe auf einer stillgelegten Bahnlinie. Sie führt über Blieskastel bis Homburg.
Auf dem Weg passieren sie geschichtsträchtiges Gebiet, in dem schon Kelten und Römer hausten.

Ausgangspunkt: Saarbrücken
Etappenziel: Homburg
Tourenlänge: 67,0 km
Höhenmeter: 70 Höhenmeter
Fahrzeit: 4 - 5 Stunden
Eignung: Tourenradler, E-Bike geeignet


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Karte

SaarlandradwegEtappe Saarbrücken bis HomburgSaarbrückenGüdingenBübingenSaargemünd SaarBliesA8A8Blies-Guersviller FrauenbergBliesbauchenGersheimHerbitzheimBlieskastelBierbachWörschweilerHomburg

Höhendiagramm

Höhendiagramm
Höhenmeter: 170 m

Karte mit GPX-Track

Dargestellt mit GPX_viewer von Jürgen Berkemeier

GPX-Datei: Download

 

 


Orte am Weg - Entfernungstabelle

000,0 km Saarbrücken
012,5 km Grosbliederstroff
020,0 km Sarreguemines
037.0 km Bliesbruck
053,5 km Blieskastel
067,0 km Homburg

→ Ort: zeigt die Entfernung zum nächsten Ort
← Ort: zeigt die Entfernung zum vorherigen Ort, also rückwärts
⊗ ⇐ Ort: zeigt die Entfernung zum Etappenziel
⇒ ⊗ Ort: zeigt die Entfernung zum Ausgangspunkt

 

 

Saarbrücken Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Grosbliederstroff: 12,5 km, ← Saarbrücken: 0,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 67 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 0 km

SEHENSWERT: Mithras-Heiligtum, römische Reste, Saarbrücker Schloss, Ludwigskirche, Museen, unterirdische Burganlage mit Kasematten, Stiftskirche St. Arnual

INFO: Die Römer siedelten in Vicus Saravus, mussten es aber im 5. Jahrhundert verlassen. Sie hinterließen unter anderem eine Steinbrücke.
Ab dem 8. Jahrhundert entstanden auf dem heutigen Stadtgebiet Orte, das Schloss wurde im Jahre 999 erwähnt. Die Stadt Saarbrücken entwickelte sich ab dem 12. Jahrhundert.
Ab dem 13. Jahrhundert wurden Kirchen und Klöster gebaut. Aus der gleichen Zeit stammen die Kasematten der früheren Burg.
Die Stiftskirche St. Arnual stammt aus dem 13. Jahrhundert. Der barocke Baumeister Friedrich Joachim Stengel hat zahlreiche Bauten hinterlassen.
Zur Großstadt wurde "Saarbrücken" ab dem Jahre 1909, als sich die unabhängigen Orte "Saarbrücken", "St. Johann" und "Malstatt-Burbach" zur Großstadt vereinigten. Eine wechselvolle Geschichte erlebte "Saarbrücken" in und nach den beiden Weltkriegen, mal war es deutsch, mal französisch. Erst seit 1959 gehört das "Saarland" wieder zur Bundesrepublik Deutschland.

ROUTE: Entlang moderner hochwassersicherer Bauten radeln Sie am Saarufer weiter. Am tiefer liegenden Uferweg warten Ausflugsschiffe auf Gäste.

INFO: Das Saarbrücker Staatstheater wurde 1937 im neoklassischen Stil erbaut. Nach der Zerstörung im 2. Weltkrieg wurde es wieder aufgebaut und erblühte unter dem Intendanten Hermann Wedekind neu.

INFO: Die Basilika St. Johann steht an der Stelle, auf der im 7. Jahrhundert im ehemaligen Fischerdorf schon eine Kirche bestand. Die Kirche wurde von Johann Friedrich Stengel, dem Erbauer des Schlosses, im barocken Stil erbaut.

INFO: Blick vom St. Johanner Markt auf die evangelische Kirche im Stadtteil St. Johann.

INFO: Der St. Johanner Markt ist der Treffpunkt in Saarbrücken. Dort findet man sehr schöne Gaststätten und kann im Freien sitzen.

INFO: Die Ludwigskirche in der Altstadt von Saarbrücken steht beeindruckend auf einem großen Platz. Sie ist einer der bedeutendsten barocken evangelischen Kirchenbauten und steht auf einer Stufe mit der Dresdener Frauenkirche.

INFO: Das Saarbrücker Schloss erstrahlt wieder in neuem Glanz. Nach unterschiedlichsten Nutzungen verfiel es fast. In den 80-er Jahren wurde es gründlichst saniert und beherbergt jetzt die Touristinformation, das historische Museum und Verwaltungen.

ROUTE: Auf der flussaufwärts rechten Seite der Saar fahren Sie an einer Pappelallee entlang in Richtung Güdingen.
Neben dem Radweg beginnt ein regelmäßiger Baumbewuchs in Form einer Allee.
Entlang dem rechten Saarufer radeln flussaufwärts.

INFO: Die alten napoleonischen Schleusen wurden zwischen 1806 und 1813 entlang der Saar erbaut. Zur Realisierung des "Saar-Kohlen-Kanals" wurden sie später abgerissen und in einer neuen Breite von 5,05 Meter und knapp 40 Meter Länge zwischen 1862 und 1866 gemeinschaftlich von Preußen und Frankreich neu erbaut.
Diese Schleusen sind heute noch in Betrieb, dienen aber hauptsächlich dem Freizeitverkehr.

Grosbliederstroff


Entfernungen: → Grosbliederstroff: 7,5 km, ← Saarbrücken: 12,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 54,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 12,5 km

SEHENSWERT: Historisches Rathaus, Freundschaftsbrücke

INFO: Der Ort wurde 777 als Eigenbesitz des Abtes Fulrad schon geschichtlich erwähnt.
Sehenswert ist auch die Freundschaftsbrücke über die Saar zwischen Kleinblittersdorf und der französischen Partnergemeinde Grosbliederstroff, die früher mal zusammengehörten.

Die Kirche Saint-Innocent überragt den Ort. In ihr stehen wertvolle Statuen der Bildhauerfamilie Guldner.
Grosbliederstroff liegt links der Saar und gehört zu Frankreich.

ROUTE: Der Radweg passiert die Schleuse Grosbliederstroff und verläuft dann wieder komplett eben auf dem Treidelpfad.

Der Radweg folgt einer schönen Naturetappe mit markanten Bäumen bis nach Sarreguemines.

Sarreguemines


Entfernungen: → Bliesbruck: 17,0 km, ← Grosbliederstroff: 7,5 km,
⊗ ⇐ Ziel: 47 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 20 km

SEHENSWERT: Steingut-Museum, Garten der „Fayenciers“, Bliesmühle Keramikmuseum, Alter Brennofen

INFO: Der Ort wurde im Jahre 706 erstmals in den Geschichtsbüchern erwähnt. Er wechselte in seiner Geschichte mehrfach die Landeszugehörigkeit zwischen Frankreich und Deutschland.
Saargemünd, wie es deutsch hieß, war ein bekanntes Zentrum für Keramikherstellung. Heute gibt es dort ein bekanntes Keramikmuseum und einen Garten der „Fayenciers“ bei der Bliesmühle.
Die Stadt "Sarreguemines" ist heute Sitz einer Unterpräfektur mit imponierendem Gerichtsgebäude.

INFO: Zwischen Bahnhof und Justizpalast erstreckt sich ein großer Park.

INFO: Die historische Innenstadt hat zahlreiche Straßenzüge mit den typisch farbenprächtigen lothringischen Häusern.

ROUTE: Sie überqueren in der Stadtmitte die Brücke über die Saar und radeln auf der "Rue del l'Ecole" in Richtung Schwimmbad. Dort erreichen Sie den ausgeschilderten "Saarlandradweg" der zunächst direkt der Blies folgt.
Bei einem Parkplatz fädelt er auf die D82 ein und folgt ihr bis nach "Blies-Schweyen".

INFO: Die Blies bildet hier die Grenze zwischen Deutschland und Frankreich.

INFO: Gut beschildert führt der Radweg in "Blies-Schweyen" auf einer Brücke über die Blies und den Blieskanal auf die deutsche Seite.

ROUTE: Danach geht es kurz bergauf über einen kleinen Hügel. Gut beschildert erreichen Sie "Habkirchen".
Dort zweigt der Radweg nach rechts ab an der St. Martinskirche vorbei.

INFO: Die St. Martinskirche in Habkirchen zählt zu den ältesten Kirchen. Urkundlich wurde sie im frühen 9. Jahrhundert erwähnt, ist tatsächlich aber anscheinend noch älter.

Route: Gut beschildert zweigt der Radweg auf einen Wirtschaftsweg im romantischen Bliestal ab und führt auf einem schönen Weg durch Streuobstwiesen in Richtung Bliesbruck.



Bliesbruck Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Blieskastel: 16,5 km, ← Sarreguemines: 17,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 30 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 37 km

SEHENSWERT: Europäischer Kulturpark Bliesbruck-Reinheim, Grab einer Keltenfürstin, Römische Siedlungsreste, Römische Villa

INFO: Bei "Bliesbruck" entdeckte man ein keltisches Fürstinnengrab aus dem 4. Jahrhundert vor Christus mit reichlich Goldschmuck und Grabbeigaben selbst aus dem Mittelmeerraum.
Wenig später fand man Reste einer römischen Kleinstadt und einer herrschaftlichen römischen Villa.
Das Gebiet wurde zwischenzeitlich als großflächiger Kulturpark ausgewiesen.

ROUTE: Nach der Bliesbrücke durchquert der Radweg kurz den Ort Bliesbruck und mündet gut beschildert auf die ehemalige Bahnline ab. Diese wurde fahrradgerecht ausgebaut.
Mit wenig Steigung geht es flussaufwärts.

ROUTE: Der Radweg führt beidseitig leicht bewaldet auf der alten Bahntrasse hinauf nach Gersheim und passiert den früheren Bahnhof.

INFO: Links des Radweges liegt die Bliesmühle im Tal. Sie gehört zu einem größeren Firmenverbund und liefert ihre Waren nach ganz Deutschland.

Blieskastel Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Homburg: 13,5 km, ← Bliesbruck: 16,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 13,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 53,5 km

SEHENSWERT: Barockstadt, Größter Menhir Europas

INFO: Blieskastel ist eine Barockstadt, obwohl ihr Erscheinen in den Geschichtsbüchern ins 11. Jahrhundert zurückreicht. Das Schloss der Reichsfreiherren von der Leyen wurde im 17. Jahrhundert anstelle einer älteren Burg erbaut. Infolge entstanden zahlreiche Herrenhäuser und Verwaltungsgebäude im Barockstil.
Leider wurde die umfangreiche Schlossanlage im 30-jährigen Krieg zerstört und die verbliebenen Reste Anfang des 19. Jahrhunderts entsorgt. Aber die Stadtmitte hat immer noch ein schönes barockes Flair.
Außerhalb außerhalb Stadt steht der Gollenstein, er ist mit seinen 7 Metern Höhe der größte Menhir Mitteleuropas.

ROUTE: Nach Blieskastel verläuft der Radweg in einem weiten Tal. Der Radweg ist nach wie vor perfekt asphaltiert.
Er führt zwischen Bahnlinie und Fluss an Lautzkirchen und Bierbach vorbei. Bei Schwarzenacker unterquert der Radweg die Autobahn und überquert die Blies und die Bahnline.

ROUTE: Der Radweg folgt wieder gut beschildert der umgebauten Bahnlinie und erreicht Homburg.

Homburg Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Homburg: 0,0 km, ← Blieskastel: 13,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 67 km

SEHENSWERT: Ruinen des Schloss Karlsberg, Gustavsburg, Reste der Vaubanfestung, Schlossberghöhlen

INFO: Homburg entstand an der Kreuzung zweier Römerstraßen.
Im 12. Jahrhundert erbauten die Grafen von Homburg eine Burganlage. Die Siedlung an der Burg erhielt von Kaiser Ludwig Stadtrechte. In der Reunioszeit unter französicher Herrschaft lies Ludwig der XIV von Vauban die Stadt befestigen. Aber Anfang des 18. Jahrhunderts wurden die Befestigungen geschleift.
Unter Herzog Karl II. August von Pfalz-Zweibrücken wurde das weitläufige Schloss Carlsberg erbaut. Während der französischen Revolution wurde es nach kurzer Zeit geplündert und angezündet. Heute gibt es nur noch vereinzelte Reste. am Karlsberg.
Beeindruckend sind die weitläufigen Schlossberghöhlen.

Die verkehrsberuhigte Innenstadt ist schön restauriert und bietet zahlreiche Geschäfte mit sehr viel Gastronomie.

INFO: Die Stadt wurde am Reißbrett geplant. Noch heute sind die geraden Straßenzüge erhalten.

 

 

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