Übersicht der vier Etappen des Kocher-Jagst-Radweges
Zwei Tagestouren entlang von Kocher und Jagst
Kocher-Jagst-Radweg Etappen
Jagst- und Kochertalradweg gehören zu den besonderen Kleinoden der Radwege.
Noch nicht überlaufen, aber landschaftlich wunderschön, radelt man entspannt durch die geschichtsträchtige Landschaft.
Der Fluss Kocher ist übrigens ein Herr und nennt sich der Kocher, die Jagst ist wie die meisten Flüsse eine Dame.
Beide entspringen nicht weit von einander entfernt am Fuße der östlichen schwäbischen Alb.
Beide fließen in eigenen Tälern mit etwas mehr Abstand nach Westen und münden in Jagstfeld in den Neckar nur ein paar Kilometer von einander entfernt.
Kulturell ist einiges geboten:
Auf den Spuren des Götz von Berlichingen radeln Sie einige seiner wichtigsten Wirkungsstätten ab: Jagsthausen (Geburt), Möckmühl (Bauernkrieg) und Kloster Schöntal (Grab);
Burgen und Schlösser, z.B. Langenburg, Kirchberg, Schloss Stetten, um nur einige zu nennen, finden Sie genügend am Weg. Fast jede Stadt besitzt historische Befestigungsanlagen. Es gibt auch einige Klöster am Weg.
Durchweg finden Sie sehr schöne kleine Orte mit oft mittelalterlichen Fachwerkhäusern und ehemaligen Burgen oder Schlössern.
Die Gastronomie ist in größeren Orten zwar auf Radler eingerichtet, aber auf dem Land ausserhalb der Essenzeiten meistens geschlossen. Man ist ja auf dem Land.
Sehr angenehm wird Ihnen neben der schönen Landschaft die vorbildliche Ausschilderung, die gute Qualität und Verkehrsabgeschiedenheit des Jagstradweges auffallen. Und ... die Landbevölkerung grüßt noch freundlich.
Die Radwege im Kochertal sind weitgehend auf demselben Stand. TIPP: Sie können von den Radwegen Kocher und Jagst ganz einfach über Oberkochen ins Brenztal radeln. Sie erreichen im weiteren Verlauf in Lauingen die Donau und können dadurch Ihre Radtour mit interessanten Eindrücken erweiteren.
Genauso an der Westseite, dort treffen Sie in Jagstfeld in der Nähe von Bad Wimpfen den Neckar, dort erreichen Sie nach Norden vielleicht Heidelberg oder nach Süden Rottweil?
Etappenlänge: ca. 330 km, Dauer: ca. 4 - 6 Tage, Höhenmeter: ca. 1.800 m
Diese erste Etappe des Jagstradweges startet in Jagstfeld.
Kulturell finden Sie im Jagsttal sehr schöne kleine Orte mit oft mittelalterlichen Fachwerkhäusern und ehemaligen Burgen oder Schlössern, viel davon im Zusammngang mit Götz von Berlichingen.
Der Marktplatz von Neudenau ist für sein Fachwerk bekannt, gleich darauf erreichen Sie Möckmühl mit der mittelalterlichen Innenstadt. Der "Götzenturm" ist weithin sichtbar.
Ein weiteres Glanzlicht ist das ehemals extrem reiche Kloster Schöntal, dort ist das Grab des Götzen. Zahlreiche weitere Schlösser und Burgen liegen im lieblichen Tal.
Drei Schlösser und römische Reste finden Sie in Jagsthausen. Ziel ist Kirchberg mit Schloss und Altstadt.Der Radweg ist sehr gut ausgeschildert
Von Kirchberg aus geht es zunächst idyllisch und flach im Tal weiter. Das Tal verengt sich zusehends und Sie müssen vor Crailsheim auf die Randberge fahren. Dafür geht es danach bergab.
Hinter Crailsheim durchradeln Sie eine lange ebene Strecke.
Naturbetont geht es weiter durch eine schöne Landschaft bis Ellwangen. Dort warten Kultur und zahlreiche Sehenswürdigkeiten.
Am Oberlauf der Jagst passieren Sie den Fayencenort Schrezheim und erreichen dann den Stausee bei Rainau. Hier finden Sie römische Reste und wieder viel Natur.
Vor Westhausen zweigen Sie nach rechts ab und überqueren die Europäische Wasserscheide in Richtung Wasseralfingen.
Ziel ist das von Römern gegründete Aalen.
Von der Kocherquelle, die quasi aus dem Nichts - als breiter Fluss aus einer Karstquellen entspringt, fließt er durch Oberkochen hindurch und erreicht das historische Aalen.
Nach Wasseralfingen biegt der Kocher nach Westen ab, passiert die Marienburg und erreicht Abtsgmünd. Der Radweg führt über Untergröningen landschaftlich schön nach Laufen.
Eine sehr schöne Alternativstrecke führt über die Berge durchs Quellgebiet der "Bühler" nach Laufen zurück ins Kochertal.
Ab Laufen führt der Radweg wieder im idyllischen Tal weiter und folgt den Kocherwindungen über Sulzbach nach Gaildorf.
Der Radweg führt auf der linken Talseite und erklimmt die Hügel bei "Rosengarten". Ab "Tullau" geht es Im Tal weiter.
Die Comburg überragt das Tal und schließlich kommen die sehenswerten Kirchen und die Altstadt von Schwäbisch Hall in Sicht.
Diese Etappe startet in der kulturell interessanten Stadt Schwäbisch Hall. Viele Bauwerke in der mittelalterlichen Altstadt dort zu besichtigen. Der Radweg folgt direkt dem Kocher. Es herrscht zunächst Natur vor. Doch bald schmückt sich das Kochertal mit mittelalterlichen Städten und Burgen an den angrenzenden Hängen.
Künzelsau, Ingelfingen, Niedernhall und Forchtenberg mit ihren schönen Innenstädten laden ein.
Das Tal wird schließlich breiter, die Randhügel tragen Weinreben und Sie erreichen das Neckartal.