Radfahren in Marokko
Marokko ist eigentlich kein Fahrradland. Es gibt kaum Radwege und man radelt auf oft auf vielbefahren Straßen inmitten des Schwerverkehrs. Einfach, weil es weniger Straßen gibt.
Im Sommer ist es zudem sehr heiß und mögliche Pausenpunkte in Orten sind für Radtouristen zu weit auseinander. Dazu kommt noch die lose Besiedlung und die Sprachbarriere, die sich auch in den Verkehrsschildern auswirkt.
Was viele nicht wissen: auch in Marokko kann es schneien. Das Altlasgebirge ist über 4000 Meter hoch und zahlreiche Sehenswürdigkeiten liegen auf einer Höhe von 2000 Metern nur über kleine Gebitgsstraßen zu erreichen.
Man muss schon sehr leidensfähig sein, um eine solche Tour auf eigene Faust zu machen.
Das ist aber wirklich schade!
Marokko ist so schön. Die zahlreichen Sehenswürdigkeiten und die äußerst beeindrucke Landschaft locken. Die Menschen sind freundlich und sind stolz auf ihre schönes Land.
Am besten unternimmt man die Radtour mit einem professionellen Reiseveranstalter. Diese überbrücken schlecht zu fahrende Strecken mit einem Begleitfahrzeug und wählen ruhigere und aussichtsreiche Streckenführungen für die Touren mit den Rädern aus.
Zeitaufwand: etwa 7 - 10 Tage
Bücher zu den Touren
Karte
T anger
R abat
Casablanca
Marrakesch
Quarzazate
T inghir
Meknes
Fes
Midelt
Merzuga
V olubilis
MARROKO
Casablanca
Hassan II. Moschee in Casablanca. Sie ist eine der größten Moscheen der Welt. Das Minarett ist 200 m hoch und in der Moschee können bis zu 25.000 Besucher Platz finden.
Der Innenbereich ist modernst mit wertvollen Materialien gestaltet.
Rabat
Rabat war eine der Königsstädte in Marokko. Die alte Stadtmauer ist noch vorhanden.
Reste einer unvollendeten Moschee aus dem 12. Jahrhundert, die die größte der Welt werden sollte. Der Almohaden-Herrscher al-Mansour wollte sich mit diesem Bauwerk ein Denkmal setzen, aber nach dessen Tod wurde nicht weiter gebaut.
Fes
Blick über die Altstadt von Fes. Sie ist auch eine Königsstadt und hat den Status eines UNESCO-Weltkulturerbes.
Enge mittelalterliche Gassen prägen die Altstadt. Von der "Burg des Südens" hat man ein schönen Blick über die Altstadt.
Im alten Zentrum gibt es noch traditionelle Färbereien und Gerbereien, die nur mit natürlichen Mitteln Leder mit Flüssigkeit aus Taubenkot bearbeiten. Hier lohnt sich eine Führung mit einem Sträußchen Pfefferminze an der Nase, damit man den üblen Geruch der Gerbereien überspielt.
Zugang durch das „Bab Bou Jeloud“ (Blaues Tor) zur historischen Altstadt in Fes. Die Architektur ist andalusisch geprägt.
Dahinter beginnen die Souks und kleinen Läden in zahlreichen kleinen Gassen.
Volubilis
Die römische Stadt Volubilis gilt als älteste Stadt auf marokkanischem Boden. Sie wurde auf den Resten einer punischen Siedlung erbaut.
Bis zu 10.000 Menschen lebten in römischen Zeiten in der Stadt. Sie wurde auch zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Zu ihren Glanzzeiten war sie Hauptstadt einer Provinz die Getreide und Olivenöl an das römische Reich lieferte.
Khenifra National Park
Der idyllische Lac Aguelmama Sisi Ali im Khenifra National Park
Zu den besonders schönen bizarren Landschaften gehört auch das Tal des Flusses Ziz der im hohen Atlas entspringt.
Um den Fluss Ziz bilden sich stellenweis fruchtbare Oasen
Todraschlucht und Dadesschlucht
In der Todraschlucht überragen die Felsen das Tal um nahezu 300 Meter
Parkplatz in Rissani einer kleinen Provinzstadt mit Markt - während die meisten ihre Esel abstellen, kann man dort auch sein Fahrrad parken
Serpentinen in der berühmten Dadesschlucht. Oberhalb der Schlucht gibt es ein Hotel mit Aussichtsterrasse
Der alte Ortskern von Aït-Ben-Haddou ist befestigt. Er wurde schon 1987 zum Weltkulturerbe erklärt. Zahlreiche alte Berberburgen sind dort noch erhalten. Die Stadt wurde schon mehrfach als Filmkulisse genutzt.
Beidseits des Flusses Qued el Maleh erstreckt sich eine Oase. Sie wirkt vor den kahlen Bergen wie der Garten Eden.
Entlang der ehemaligen Karawanenroute führt eine asphaltierte Straße durchs das Onila Tal in das Dorf Telouet. Es liegt in einem Hochtal auf ca. 1900m und hat nur spärlichen Bewuchs nahe dem Flussbett.
Kommunikation am Weg. Als Radfahrer braucht man schon einen gehörigen Vorrat an Wasser.
Die Esel sind unverzichtbare flexible Transportmittel.
Eine Kette von Wartungshügeln eine Qanats - das sind unterirdische Kanäle zum Wassertransport - sind noch bei Erfoud zu sehen. Diese sind über 2000 Jahre alt, aber leider versiegt. Sie führten Wasser von den Bergen in die trockenen Regionen.
Eine große, fruchtbare Oase erstreckt sich um den Ort Toudgha El Oulia. Hier gibt es auch moderne Bauten.
Die Lehmstadt Ait-Ben-Haddou liegt nahe der Provinzstadt Quarzazate
Marrakesch
Wunderschöne Paläste in Marrakesch
Die Märkte und Souks sind faszinierend
Zahlreiche Schmiede ziselieren in den Werkstätten der Altstadt Dekorationsgegenstände aus Kupfer und Bronze wie Tabletts, Wasserkocher, Räuchergefäße, Kerzenständer, Vasen und Lampen.