Wir starten in Chablis, dem kultigen Weinort. Auf einer sehr kleinen Fläche entsteht aus der Chardonneytraube der bekannte Chablis Grand Cru. Etwas günstiger sind die Weine mit weniger hohen Auszeichnungen.
Der Radweg verlässt das Serein-Tal und steigt gleich 150 Höhenmeter an. Er führt über die Berge ins Tal des L'Armacon bis nach Tonnere. Dort gibt es einen keltischen Quelltopf Fosse Dionne, um den ein Waschhaus gebaut wurde.
In Tonnere zweigen wir wieder auf den Radweg am Kanal Bourgogne ab und radeln mit wenig Ortsberührungen an Schleusen bergauf.
Abwechslung bringt das Schloss Ancy-le-France und wenig später die alte gotische Kirche in Ravieres. Nach 83 km erreichen wir Montbard.
Die Stadt war früher ein bevorzugter Wohnort der Herzöge des Burgund. Sie hat eine historische Altstadt mit zwei Türmen und einer alten Kirche. Das naturkundliche Museum im Schloss und der Park des Grafen von Busson ist sehenswert.
→ Ort: zeigt die Entfernung zum nächsten Ort
← Ort: zeigt die Entfernung zum vorherigen Ort, also rückwärts
⊗ ⇐ Ort: zeigt die Entfernung zum Etappenziel
⇒ ⊗ Ort: zeigt die Entfernung zum Ausgangspunkt
Auf der metallenen Brücke überqueren wir den Fluss Serein
ROUTE: Im Ort Chichee zweigen wir nach links ab und überqueren den Fluss.
Wir folgen der ersten Abzweigung nach rechts und radeln erst sanft bergauf.
ROUTE: Kurz nach Viviers überqueren wir die höchste Stelle. Danach geht es durch eine eintönige, landwirtschaftliche genutzte Landschaft zügig bergab.
ROUTE: Bald unterqueren wir eine Schnellbahntrasse und radeln dann auf die D944.
Wir kreuzen eine größere Straße und radeln über einen Hügelkamm nach Tonnere.
Tonnere
Entfernungen: → Ancy le Franc: 31,0 km, ← Chablis: 21,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 61,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 21,0 km
SEHENSWERT: Hôtel Dieu de Tonnerre, Kirche Sankt-Pierre, Quellheiligtum an der Dianenquelle
INFO: Tonnere hat schon keltische Wurzeln. Danach siedelten hier die Römer und nannten es Tornodurum.
Das Hôtel Dieu de Tonnerre wurde im 13. Jahrhundert als Krankensaal von Margarete von Burgund erbaut. Es hat ein 91 langes Tonnengewölbe und wird heute als Ausstellungssaal genutzt. Es war das Vorbild für das Hotel de Dieu in Beaune. Das Waschhaus wurde um einen Quelltopf einer Karstquelle erbaut. Früher war es schon ein keltisches Quellheiligtum.
Blick auf die Kirche Sankt-Pierre oberhalb von Tonnere
ROUTE: Bergab erreichen wir die Stadt und zweigen an der Kirche Notre Dame nach links ab. Steil bergauf geht es zur bekannten Kirche Sankt-Pierre die oberhalb des früheren keltischen Quellheiligtum liegt.
INFO: Die Kirche Sankt-Pierre steht oberhalb der Stadt an der Stelle des früheren römischen Castell.
INFO:
Die wunderschöne Karstquelle war schon bei den Kelten ein Heiligtum, heute ist sie zum Waschhaus umgebaut
ROUTE: Wir folgen der Rue du Pont aus der Stadt hinaus. Nach zwei Nebenarmen des L'Armacon erreichen wir den Canal du Bourgogne und folgen Ihm nach rechts.
ROUTE: Der Radweg folgt einsam dem Kanal. Orte liegen immer wieder rechts und links der Wasserstraße.
Rechts und links liegen immer wieder stillgelegte Steinbrüche und Zementfabriken, die während der aktiven Kanalzeit entstanden.
ROUTE: Bei Ancy-le-Franc führt der Radweg auf die Kanalbrücke und wir folgen der Straße in den Ort.
Ancy-le-Franc
Entfernungen: → Ravieres: 9,0 km, ← Tonnerre: 31,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 30,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 52,0 km
INFO: Das Schloss Ancy-le-Franc gilt als eines der schönsten Renaissance-Bauwerke in Frankreich. Es wurde im 16. Jahrhundert von den Herzögen des Burgunds errichtet.
Italienische Architekten und Künstler machten es zu einem Meisterwerk.
ROUTE: Der Radweg folgt dem Kanal und überquert immer wieder Brücken an den Schleusen, wo man zu den Orten abzweigen könnte.
Nach einer Eisenbahnbrücke zweigen wir in den Ort Ravieres ab, um die schöne gotische Kirche zu besichtigen.
Ravieres
Entfernungen: → Montbard: 21,0 km, ← Ancy-le-Franc: 9,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 21,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 61,0 km
ROUTE: Der Radweg folgt wieder direkt dem Uferweg und führt in einigen Schleifen weiter.
Kurz vor Buffon fahren wir an der historischen Großen Schmiede vorbei, die Georges-Louis Leclerc, Graf von Buffon im 18, Jahrhundert erbaute. Er studierte in seinem Hochofen das Verhalten von Eisen und zugegebnen Mineralien.
Die Anlage mit Wohnungen, Hochofen und Industriekomplex kann besichtigt werden.