Hohenzollern Erlebnisradweg Etappe Heilsbronn bis Nürnberg

Burg CadolzburgEtappe Heilsbronn bis Nürnberg:
Der Hohenzollern-Erlebnisradweg ist ein recht neuer Radweg. Er führt an zahlreichen Städten und Burgen vorbei, in denen die Nürnberger Hohenzollern gewirkt hatten.
Ihr Grablege in Heilsbronn ist noch als Rest eines ehemaligen Reichsklosters erhalten.
Wir radeln von Heilsbronn aus dem Tal über die Hügel und durch kleine Orte bis zum Ort Roßtal. Dort gibt es ein schönes historisches Zentrum mit Wehrkirche und Ummauerung. Der Radweg führt über Ammerndorf hinauf nach Cadolzburg mit seiner beeindruckenden Burg. Nach einer Landschaftsetappe kommen Sie nach Langenzenn. Die ehemalige Stadt hat noch ein schönes Ensemble mit Kirche, Kloster und Stadtbefestigung.
Durch das Zenntal geht es nun an Mühlen vorbei flach weiter über Veitsbronn. Ein weiteres technisches Highlight ist die Unterquerung des Main-Donaukanals, der hier in einer Trogbrücke das Tal überquert. Jetzt erreichen Sie die Stadt Fürth mit seinem schönen Zentrum. Der Radweg geht weiter vom Regnitz ins Pegnitztal und erreicht dann die wunderschöne ehemalige Kaiserstadt Nürnberg. E gibt viel zu besichtigen.

Ausgangspunkt: Heilsbronn
Endpunkt: Nürnberg
Streckenlänge: ca 59.0 km
Fahrzeit: ca. 4 bis 5 Stunden zzgl. Zeit für Besichtigungen
Höhenmeter: 465 m


Hohenzollern Erlebnisradweg Übernachtungen

Hier finden Sie die Übernachtungsliste

Hohenzollern Erlebnisradweg Karte

Hohenzollern Erlebnisradweg Etappe 2Main-Donau-KanalPegnitzZennGroßhabers- dorfHeilsbronnHohenzollern Erlebnisweg2. Etappe: Von Heilsbronn nach Nürnberg Copyright:www.fahrrad-tour.deNürnbergFürthVeitsbronnLangenzennCadolzburgAmmendorfRoßtalEtappe 1

Hohenzollern Erlebnisradweg Höhendiagramm

Höhendiagramm

Hohenzollern Erlebnisradweg Karte mit GPX-Track

Dargestellt mit GPX_viewer von Jürgen Berkemeier

 

 


Hohenzollern Erlebnisradweg Orte am Weg - Entfernungstabelle

000,0 km Heilsbronn
008,0 km Roßtal
019,0 km Ammerndorf
027,0 km Cadolzburg
037,0 km Langenzenn
042,0 km Veitsbronn
047,0 km Fürth
059,0 km Nürnberg


→ Ort: zeigt die Entfernung zum nächsten Ort
← Ort: zeigt die Entfernung zum vorherigen Ort, also rückwärts
⊗ ⇐ Ort: zeigt die Entfernung zum Etappenziel
⇒ ⊗ Ort: zeigt die Entfernung zum Ausgangspunkt

 

 

Heilsbronn


Entfernungen: → Neuendettelsau: 9 km, ← Dietenhofen: 18 km
⊗ ⇐ Ziel: 35 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 37 km

SEHENSWERT: Ehemaliger Klosterbereich, Münster, Dicker Turm

INFO: Der Ort wurde wahrscheinlich schon im 8. Jahrhundert gegründet. Die Grafen von Abenberg bauten hier eine Burg.
Da das Gebiet im Grenzbereich dreier Bistümer lag, lies Rapoto von Abenberg hier ein Eigenkloster erbauen, das wenig später an den Zisterzienserorden übergeben wurde. Nach dem Aussterben der Abenberger Grafen kam Heilsbronn an die fränkischen Hohenzollern.
Die Innenstadt ist durch eine Vielzahl von erhalten gebliebenen Klostergebäuden geprägt und bildet ein sehenswertes Ensemble aus Kirchen, Klostergebäuden und Stadtmauer.

Die Klosterkirche wurde über einer Quelle erbaut, die man heute immer noch über die Treppe erreichen kann. Das romanische Kirchenschiff mit ihrer romanischen Ausstattung ist sehr gut erhalten. Im Innenraum stehen die reich verzierten Grabmonumente der Hohenzollern.

Bis zum 17. Jahrhundert war das Münster des Klosters Grablege der Hohenzollern. Dadurch wurde Heilsbronn ab 1791 ins Königreich Preußen eingegliedert. Nach 1806 wurde es bayerisch.

Das Refektorium wurde im Jahre 1240 im damals üblichen romanischem Stil als Speisehaus der Mönche erbaut. Nach unterschiedlichen Nutzungen ist es heute der Gemeindesaal der evangelischen Kirchengemeinde.

Weisses Tor hieß das Stadttor das ursprünglich zum Klosterbereich führte. Das Original wurde schon abgebrochen, nur die Durchfahrt blieb erhalten.

ROUTE: Zur Weiterfahrt radeln Sie vom Klosterbereich den Postberg hoch. An der Kreuzung folgen Sie dem Radwegschild nach rechts der Nürnberger Straße.
An der Kreuzung mit der St2410 überqueren Sie die Straße direkt und folgen gegenüber der kleinen Straße ortsauswärts.
Sie radeln an drei großen Karpfenseen (links der Straße) vorbei und bleiben auf der rechten Straßenseite. Die Straße heißt Bauhofstraße.
Bei der Einfahrt auf die B14 hört die Fahrradspur auf und Sie bleiben auf der kleinen Straße. Jetzt geht es bergauf an mehreren Photovoltaikanlagen vorbei.

Nach der Überquerung der Bahnline geht es bergab in Richtung des kleinen Ortes Gottmannsdorf. Dort überqueren Sie die Hauptstraße und radeln auf der Gegenseite wieder bergauf über eine bewaldete Kuppe. Bergab erreichen Sie an einem Reiterhof entlang die Eisenbahnbrücke vor Raitersaich.
Hier zweigen Sie gut beschildert nach links ab und fahren durch die Ortsmitte.

INFO: In dieser Gegend wurde früher sehr viel Tabak angebaut. Nach der Streichung der Förderung sah man jahrelang keine Tabakpflanzen mehr. Heute braucht man für die Shisapfeifen Tabak mit wenig Nikotin - und der wächst hier.

ROUTE: Der Radweg verlässt Raitersbach auf einem ganz neu angelegten Radweg neben der Straße. Nach einer Weile hört der Radweg auf und Sie radeln wieder auf der wenig befahrenen Landstraße. Bergab erreichen Sie den kleinen Ort Clarsbach. In Clarsbach gibt es schöne, gepflegte Fachwerkhäuser.

INFO: Die ganze Gegend ist sehr landwirtschaftlich geprägt. Es gibt zwar zahlreiche kleine Orte mit wenig Häusern, aber keine Gaststätten. Deshalb ist es wichtig Getränke mit zu nehmen.

ROUTE: Gut beschildert radeln Sie kurz etwas bergauf aus dem Ort hinaus und fahren nach rechts an einem Reiterhof vorbei. Sie passieren die Pferdekoppeln und radeln auf einer Hochebene weiter.
Bald darauf geht es durch einen Wald etwa einen Kilometer richtig bergab. An einer Abzweigung halten Sie sich nach links und radeln wieder bergauf.
Über ein Kuppe radeln Sie hinunter nach Roßtal.

Roßtal


Entfernungen: → Heilsbronn: 12 km, ← Ammerndorf: 5 km
⊗ ⇐ Ziel: 12 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 47 km

SEHENSWERT: Kirche St. Laurentius mit romanischem Kern, Wehranlage um die Kirche, Museumshof

INFO: Der Ort stammt noch aus dem 10. Jahrhundert. Er hatte schon früh eine Kirche. Der romanische Grundbau wurde in der aus dem 14. Jahrhundert stammenden Laurentiuskirche verbaut. Der Turm mit seinen 52 Meter Höhe ist verhältnismäßig hoch. Eine mittelalterliche Wehrmauer mit Torturm umgibt das Ensemble.
Sehr schön ist der Marktplatz, der sich gegenüber der Kirche erstreckt, dort gibt es sogar noch eine Wirtschaft, in der sich Einheimische Treffen.

INFO: In Roßtal gibt es bei der Kirche St. Laurentius einen Museumshof, der von einem Verein betrieben wird. Er zeigt in mehreren Gebäude Gebrauchsgegenstände und Utensilien des früheren bäuerlichen Lebens.

ROUTE: Zur Weiterfahrt verlassen Sie die Anhöhe der Altstadt und fädeln entlang der Felsenstraße in die Pelzleinstraße ein. Der Radweg folgt auf einer eignen Spur der Straße Fü15 in Richtung Ammendorf. Nach dem Ortsende geht es noch einmal kurz bergauf, dann erfolgt eine schöne Abfahrt in den kleinen Ort Buttendorf.
Der Radweg führt durch den Ort und wird dann aber wieder gut beschildert zur Fü15 geleitet.
Er überquert die Straße und folgt dann einer kleinen Nebenstraße bis zum Ort Neuses.
Von hier aus führt ein Radweg weiter bis an den Ortsrand von Ammerndorf.

Ammerndorf


Entfernungen: → Roßtal: 5 km, ← Cadolzburg: 5 km
⊗ ⇐ Ziel: 17 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 42 km

SEHENSWERT: Kirche aus dem 13. Jahrhundert, historische Mühle, Brauerei

INFO: Der Ort Ammerndorf wurde schon im 13. Jahrhundert gegründet. Die ehemalige Wehrkirche stammt aus dieser Zeit und hat noch die typische wehrhafte Ummauerung. Getreidehandel machte den Ort reich, aber auch gleichzeitig zum Zankapfel der benachbarten Herrscher.
Am Ortsrand an der Biebert gibt es einen historische Mühle, deren Fachwerk sehr schön bemalt und verziert ist.
Die Brauerei in der Ortsmitte ist eine der ältesten im ganzen Gebiet und ist schon Jahrhunderte immer noch selbständig.

ROUTE: Der Radweg verlässt den Ort und führt dann gut beschildert neben der Straße nach Cadolzburg auf einem Asphaltweg weiter. Es geht leicht bergauf. Nach etwa zwei Kilometer zweigt der Radweg nach rechts ab und führt in einer alten Baumallee nach Steinbach.

In einer Baumallee nach Steinbach In einer Baumallee nach Steinbach

ROUTE: An schönen gepflegten Häusern mit blühenden Vorgärten vorbei durchqueren Sie den Ort. Gut beschildert geht es nach links wieder bergauf weiter.

ROUTE: Ein separater Radweg neben der Straße führt über eine Kuppe weiter und Sie erreichen die ersten Häuser von Cadolzburg. Der Radweg führt nach rechts ins Neubaugebiet.
Bergauf in Richtung des markanten Aussichtsturmes erreichen Sie Cadolzburg.
Entlang der Hindenburgstraße radeln Sie weiter wieder bergab zum Stadtzentrum bei der Burg.

Cadolzburg


Entfernungen: → Ammerndorf: 5 km, ← Langenzenn: 10 km
⊗ ⇐ Ziel: 22 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 37 km

SEHENSWERT: Burg Cadolzburg, Neugotische Aussichtsturmes

INFO: Der neugotische Aussichtsturm, der sich wie ein spitzer Bleistift oberhalb der Stadt erhebt, wurde im 19.Jahrhundert zur Tourismusförderung erbaut. Er ist gegen einen geringen Obolus zugänglich und bietet eine weite Rundumsicht.

INFO: Die Cadolzburg wurde im Jahre 1157 erstmals erwähnt, es ist aber denkbar, dass hier schon weit früher eine Befestigung stand. Im 13. Jahrhundert bauten die hohenzollerschen Burggrafen die Burg kräftig um und schufen das heutige Erscheinungsbild.

INFO: Eine weitläufige Vorburg erweitert das Gebiet der Burganlage um einen großen Garten. Sie ist durch eine befestigte Toranlage erreichbar.
Den dreißigjährigen Krieg überstand die Burg unversehrt, aber im zweiten Weltkrieg wurde sie zur Ruine zerbombt. Die Wiederaufbauarbeiten sind zwischenzeitlich weitgehend abgeschlossen und in der Burg gibt es heute ein sehr schönes Museum.

ROUTE: Der Radweg führt gut beschildert steil hinunter ins Tal zum Burgweiher.
Von dort kann man noch einmal die beeindruckende Burg aus einem anderen Blickwinkel sehen.

ROUTE: Entlang der Burgstraße verlassen Sie die Stadt und folgen dem Radweg, der hier auf der Straße verläuft. Sie radeln durch den kleine Ort Greimersdorf hindurch.
Leicht bergab überqueren Sie einen kleinen Bach und erklimmen auf danach den gegenüber liegenden Hügel.
Auf halber Höhe weist ein Schild des Hohenzollernradweges nach links auf die Straße nach Roßendorf.
Der offizielle Touren-GPX-File führt aber weiter den Berg hinauf und danach nach links. Alle beide Varianten führen weiter bis Roßendorf.
Aller leider verwirrt das den Radler.

Roßendorf


Entfernungen: → Heilsbronn: 12 km, ← Ammerndorf: 5 km
⊗ ⇐ Ziel: 12 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 47 km

SEHENSWERT: Mittelalterliche Sühnekreuze

ROUTE: Auf der "Roßendorfer Straße" erreichen Sie den gleichnamigen Ort. Der ausgeschilderte Radweg verläuft auf der ruhigen Straße durch den Ort und zweigt in der Ortsmitte nach rechts ab.
Etwas bergauf erreichen Sie die Abzweigung auf einen Wirtschaftsweg.

ROUTE: Gut ausgeschildert führt der Radweg auf einen Wald. Er durchquert den Wald auf einem kerzengeraden Wegstück etwa einen Kilometer.

ROUTE: Dann zweigt der Radweg nach rechts ab und überquert nach etwa 500 Metern die Bundesstraße B8.
Auf der gegenüberliegenden Seite führt der Radweg im Wald weiter.
Bald erreichen Sie die ersten Häuser von "Langenzenn" und radeln auf dem "Klaushofer Weg" zur Stadtmitte.

Langenzenn Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Cadolzburg: 10 km, ← Ort: 8 km
⊗ ⇐ Ziel: 32 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 27 km

SEHENSWERT: Reste der ehemaligen Stadtbefestigung, Ehemaliges Kloster, Marktplatz, Heimatmuseum, Grabhügel aus der Hallstattzeit

INFO: Schon während der Hallstattzeit lebten hier Menschen. Mehrere Grabhügel belegen dies.
Langenzenn wurde als ehemaliger Königshof im 9. Jahrhundert schon urkundlich erwähnt als hier ein Königshof erbaut wurde. Als Ort von Reichstagen machte es sich einen Namen.
Im 13. Jahrhundert wurden die Hohenzollern durch Erbschaft Besitzer des Ortes und bauten ihn zur Stadt aus. Sogar eine eigene Münzstätte wurde hier erbaut.
Noch heute sind trotz Zerstörungen im 30. jährigen Krieges und Bränden zahlreiche Sehenswürdigkeiten erhalten.

INFO: Im 15. Jahrhundert wurde das Chorherrenstift nach einer Zerstörung wieder aufgebaut. Der Kreuzgang ist heute noch sehr gut erhalten und im Innenhof des Klosters finden jährlich Festspiele statt.
Momentan wird eine mehrjährige Sanierung der Stadtkirche durchgeführt, der Kreuzgang des Klosters kann aber besichtigt werden.

ROUTE: Gut beschildert führt der Radweg weitläufig um die Stadtmauer herum an den Fluss Zenn. (Wenn man aus der Stadtmitte kommt dringend auf die Richtung des Radweges achten: flussabwärts ist richtig).
An einem großen Biergarten vorbei radeln Sie nun entlang der Zenn leicht bergab und erreichen eine Kreuzung. Dort geht es nach rechts an und Sie folgen etwa 400 Meter der "Nürnberger Straße" . Dann zweigt der Radweg nach links ab und Sie folgen dem "Raindorfer Weg" über die Gleise der Bahn.
Radweg, Straße und Bahnlinie folgen nun dem rechten Rand des Zenntales bis zum Ort Raindorf.

ROUTE: Der Radweg führt am Kagenhof vorbei und erreicht dann den kleinen Ort Siegelsdorf.
Dort zweigt der Radweg nach links in Richtung Veitsbronn ab.

Roßendorf


Entfernungen: → Heilsbronn: 12 km, ← Ammerndorf: 5 km
⊗ ⇐ Ziel: 12 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 47 km

SEHENSWERT: Mittelalterliche Sühnekreuze

ROUTE: Auf der "Roßendorfer Straße" erreichen Sie den gleichnamigen Ort. Der ausgeschilderte Radweg verläuft auf der ruhigen Straße durch den Ort und zweigt in der Ortsmitte nach rechts ab.
Etwas bergauf erreichen Sie die Abzweigung auf einen Wirtschaftsweg.

ROUTE: Gut ausgeschildert führt der Radweg auf einen Wald. Er durchquert den Wald auf einem kerzengeraden Wegstück etwa einen Kilometer.

ROUTE: Dann zweigt der Radweg nach rechts ab und überquert nach etwa 500 Metern die Bundesstraße B8.
Auf der gegenüberliegenden Seite führt der Radweg im Wald weiter.
Bald erreichen Sie die ersten Häuser von "Langenzenn" und radeln auf dem "Klaushofer Weg" zur Stadtmitte.

Veitsbronn


Entfernungen: → Fürth: 12 km, ← Langenzenn: 5 km
⊗ ⇐ Ziel: 12 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 47 km

SEHENSWERT: Pfarrkirche St. Veit, Alte Mühle

INFO: Der Ort wurde wahrscheinlich im 14. Jahrhundert gegründet. Die spätmittelalterliche Wehrkirche St. Veit auf dem Berg stammt aus dieser Zeit. Sie ist von einer hohen Befestigungsmauer umgeben.

ROUTE: Der Radweg führt gut beschildert an kleinen Fluss Zenn weiter und erreicht die Siedlung Kreppendorf. Dort fällt das alte historische Milchhäuschen auf, das mit moderner Technik zur Frischmilchzapfstelle umgebaut wurde. Für wenig Geld kann man sich hygienisch einwandfrei frische Milch in einen Becher zapfen. Superfood für Radfahrer!

ROUTE: Der Radweg verlässt nun entlang von Bauernhöfen bebautes Gebiert und folgt einem mineralischen Wirtschaftweg in ein vollkommen von Technik verschontes Tal. Es gibt nur Wiesen und Wald. Rechts davon fließt die Zenn zwischen Bäumen.

ROUTE: Über den kleinen Ort Ritzmannshof gelangen Sie gut beschildert nach Flexdorf. Nach dem Ortsende unterqueren Sie den auch Europakanal genannte Wasserstraße des Maindonaulkanals.

INFO: Über Ihnen fahren riesige, schwere Schiffe auf einer Kanalbrücke, in einem metallenen Wassertrog über das Zenntal - faszinierend! Der Main-Donaukanal führt von Bamberg nach Kelheim und verbindet die Flusssysteme Main und Donau.

ROUTE: Nach ein paar hundert Metern überqueren Sie auf der Brücke der FÜ35 den Fluss Zenn und haben von dort einen beeindruckenden Blick auf den ehemaligen Müllberg bei Atzendorf. Er ist heute ein Naherholungsgebiet und beherbergt eine große Photovoltaikanlage. Der Radweg überquert fast unbemerkt den Maindonaukanal.

ROUTE: An der großen Kreuzung überqueren Sie die FÜ35 und radeln gut beschildert ins Regnitztal. Sie überqueren Sie die ruhig dahinfließende Regnitz und fahren dann am Talrand durch einen Wald. Immer wieder hat man schöne Blicke auf die Regnitz, die parallel dazu fließt.

Fürth Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Veitsbronn: 11 km, ← Nürnberg: 8 km,
⊗ ⇐ Ziel: 51 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 8 km

SEHENSWERT: Grüner Markt, Gustavstraße, historischer Kern, Geschlossene Straßenzüge aus dem 19. Jahrhundert, Museen

INFO: Die Siedlung Fürth wurde zu Beginn des 11. Jahrhunderts gegründet. Es stand lang im Schatten von Nürnberg.
Im 16. Jahrhundert begann der Zuzug von Juden, die hier sogar das erste jüdische Krankenhaus in Deutschland errichteten.
Im 18. Jahrhundert entwickelte sich die Stadt zu Beginn der Industrialisierung hauptsächlich durch den Ludwig-Main-Donaukanal und die erste Eisenbahnverbindung, die zwischen Fürth und Nürnberg verkehrte. Hilfreich war die Innovationskraft König Ludwigs.
Spielzeugindustrie, Brauereien und später Elektronikfirmen trugen zum Wohlstand der Stadt bei.

Nach Stilllegung des Main-Donau-Kanales 1950 wurde der Kanalverlauf in diesem Bereich mit der Autobahn A79 überbaut.

Das Fürther Rathaus hat einen 55 Meter hohen Turm und erinnert im Erscheinungsbild an den Palazzo Vecchio in Florenz. Es wurde Anfang des 19. Jahrhunderts erbaut.

INFO: Das Stadttheater in Fürth wurde 1902 von führenden Theaterarchitekten im Renaissancestil erbaut.

INFO: Überraschenderweise hat Fürth noch sehr viel historische Bausubstanz. In den Seitenstraßen - gar nicht weit weg vom Zentrum - sieht man zahlreiche historische Bauten.

ROUTE: Der Radweg verläuft durch die Einkaufsstraße in die Stadtmitte.

ROUTE: Der Radweg führt beim Stadttheater zurück zur Regnitz und überquert den Fluss. Bald passieren Sie den Zusammenfluss von Pegnitz und Regnitz.
Sie folgen der Pegnitz durch den Stadtpark gut beschildert in Richtung Nürnberg.

ROUTE: Der Radweg folgt nun vollkommen verkehrsberuhigt dem Park entlang der Pegnitz. Oberhalb des Pegnitztal ist alles dicht bebaut.

INFO: Am Stadteingang von Nürnberg radeln wir an der Kleinweidenmühle aus dem 13. Jahrhundert vorbei. Nach vielen Umnutzungen, teils als Kaserne, entstand auf dem Gebiet ein neues Wohngebiet.

ROUTE: Der Radweg erreicht die Altstadt von Nürnberg an der früheren Stadtmauer.

INFO: Am Schlayerturm ist die Fronveste als Teil der früheren Stadtbefestigung angebaut. Sie wurde ursprünglich schon im 13. Jahrhundert erbaut.
An der Feste entlang führt der bekannte Kettensteig.

Nürnberg Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Fürth: 8 km, ← Nürnberg: 0 km
⊗ ⇐ Ziel: 59 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 0 km

SEHENSWERT: Kaiserpfalz, Albrecht-Dürer-Haus, zahlreiche Museen, Germanisches Nationalmuseum, Memorioum Nürnberger Prozesse, zahlreiche bedeutende Kirchen, Stadtmauer

INFO: Nürnberg wurde Mitte des 11. Jahrhunderts erstmals erwähnt. Es wurde befestigt und war dann Jahrhunderte eine der wichtigsten Städte Deutschlands.
Unter Friedrich Barbarossa wurde Nürnberg zur Kaiserpfalz ausgebaut. Die Hohenzollern statteten Nürnberg mit dem Münzrecht, dem Marktrecht und weiteren Privilegien aus und machten es zur Königsstadt.
Albrecht Dürer prägte ab dem 16. Jahrhundert am Ende der Gotik und der beginnenden Renaissance die künstlerische Seite Nürnbergs.
Nach dem Dreißigjährigen Krieg fand in Nürnberg das "Friedensmahl" der beteiligten Seiten statt.
Die Industrialisierung begann im 19. Jahrhundert. Die erste deutsche Eisenbahn fuhr zwischen Nürnberg und Fürth. Zur selben Zeit entwickelte sich der Nürnberger Hafen, der über den Ludwigkanal auch die Überfahrt zur Donau erlaubte.
Nürnberg wurde auch zur Spielwarenstadt, weil sich hier zahlreiche Hersteller niederließen.
Im zweiten Weltkrieg wurde Nürnberg zu 90% zerstört. Glücklicherweise entschied man sich zum Wiederaufbau der historischen Stadt.
Heute hat Nürnberg eine wirklich sehenswerte Innenstadt.

INFO: Die Frauenkirche steht am östlichen Rand des Hauptmarktes. Sie wurde im 14. Jahrhundert erbaut. Nach der Reformation wurde sie von Protestanten genutzt und entsprechend umgebaut, erst seit dem 19. Jahrhundert dient sie wieder den Katholiken und erhielt z.B. Altäre aus anderen Kirchen.
An der Frauenkirche gibt es das bekannte Glockenspiel "Männleinlaufen".

INFO: Der "Schöne Brunnen" wurde Ende des 14. Jahrhunderts erbaut. Der ursprünglich aus Sandstein gefertigte Brunnen zeigt in 40 Figuren das damalige Weltbild. Heute steht das Original im Germanischen Nationalmuseum, die Kopie aus Muschelkalk auf dem Markt wurde 1903 gefertigt.

INFO: Recht gut ist die Burg auf dem Felshügel über der Stadt erhalten. Ihre Anfänge hatte sie im 10./11. Jahrhundert.

INFO: Von der Burg aus überblickt man die Stadt Nürnberg mit ihren vielen Türmen. Am nächsten liegt die Kirche St. Sebaldus mit den Doppeltürmen und dem erhöhten hinteren Kirchenschiff.

INFO: Seit dem 15. Jahrhundert sind die typischen Nürnberger Bratwürste bekannt. Man ißt sie gebraten mit Sauerkraut - oder wer will als "Blaue Zipfel", gekocht im Zwiebelsud.

INFO: Die gotische Frauenkirche "Unserer lieben Frau" wurde im 14. Jahrhundert von Peter Parler erbaut. Er schuf auch den Prager Veitsdom.