Wir starten in Nancy durch die historische Altstadt und radeln an einem beeindruckenden Stadttor vorbei.
Das Stadttor Porte de la Craffe stammt aus dem 14. Jahrhundert und hat auf der Außenseite noch einen vorgelagerten Zwinger.
Wir halten uns nach rechts und überqueren den prächtigen Stanislas-Platz. Gleich danach erreichen wir den Rhein-Marne-Kanal und folgen ihm nach links bis zur Meurthe. Entlang von Industriegebieten in den Vororten radeln wir auf dem asphaltierten Uferweg. Teilweise führt der Radweg durch Pappelalleen. Im Fluss gibt es kleine Inseln, die von Schwänen, Enten und Kormoranen besetzt sind.
Auf der weißen Brücke in Pompey überqueren wir die Brücke über das Flusssystem und radeln über eine weitere Brücke nach Custines.
Kurz führt die Radspur an der A31 entlang, dann geht es hinab zum Uferweg entlang der Mosel. Hier folgen wir dem neuen Asphaltweg nach Millery und passieren Altarme und kleine Seen. Nach der Unterquerung der A31 folgen wir dem Radweg durch eine Seenplatte.
Tourenlänge: ca. 76 km
Höhenmeter: ca. 140 m
Fahrzeit: 5 bis 6 Stunden
Anfahrt: Nancy, evtl. Anfahrt mit der Bahn
Abfahrt: Metz
Der perfekt ausgebaute Radweg bleibt am Ufer der Mosel. Auf einer Brücke überqueren wir den Fluss und radeln nun zwischen Moselkanal und natürlicher Mosel weiter. Um den Ort "Pont a Mousson" gibt es Schwerindustrie mit Hochöfen. Durch die notwendigen Verkehrswege gibt es ein verzweigtes Kanalsystem, das man aber gut beschildert überquert.
Pont a Mousson
Die Stadt "Pont a Mousson" liegt beidseits der Mosel. Hier sind der natürliche Fluss und der Moselkanal vereint.
Links der Mosel liegt die Altstadt mit einem großen Marktplatz, Rathaus und zahlreichen alten Häusern mit Arkadengängen. Die Gastronomie ist hier gut vertreten. Man isst hier hervorragend und günstig.
Auf der anderen Flussseite liegt die gotische Kirche St-Martin. Sie wurde im 13. Jahrhundert als Teil eines Klosters durch den Antoniterorden im Stil der Gotik erbaut. Unweit daneben steht eine barocke ehemalige Prämonstratenserabtei. Sie wurde nach der französischen Revolution verlassen und ist jetzt Kulturzentrum und Sitz des Europäischen Zentrums für sakrale Kunst.
Der Radweg folgt weiterhin gut beschildert dem Moselkanal oder kleinen früheren Kanälen.
Immer wieder passieren wir kleine Häfen, in denen Kohle angeliefert wird.
Langsam nähern wir uns der Stadt Metz. Dort ist es chic, ein kleines Wochenendgrundstück an einem Altarm oder See zu haben.
Jouy-aux-Arches
Beim Ort Jouy-aux-Arches passieren wir Reste eines römischen Aquäduktes. Es hatte früher die Mosel überspannt.
Der Radweg folgt weiter der Uferbewaldung.
Bei Moulins-lès-Metz überqueren wir die Mosel und radeln danach links des Flusses weiter. Von weitem sehen wir schon die Kirche Temple Neuf die auf der Weideninsel von der Mosel umflossen wird.
Auf einer Brücke erreichen wir die Altstadt und radeln durch die Gassen zur Kathedrale Saint-Étienne. Sie ist eine der schönsten gotischen Kirchen Frankreichs.