Lahntal-Radweg

Lahntal-Radweg
2. Etappe:
Von Marburg/Lahn bis Wetzlar

Start in der Universitätsstadt "Marburg". Sie radeln durch die historische Altstadt, die auf dem Berg liegt.
Noch höher liegt die Burg der Landgrafen auf dem Burgberg. Supersteil geht es auf kleinen gepflasterten Straßen bergauf. Aber es lohnt sich.
Der Ausblick von oben auf die historische Stadt und das Lahntal ist traumhaft. Wieder zurück im Tal folgen Sie einem breiten Talgrund und radeln flussabwärts. Hier trifft man viele Radler, da die meisten ihre Radtour in "Marburg" starten.

Zahlreiche kleine Gemeinden liegen am Weg. Beeindruckend ist der kleine Ort "Roth", in dem noch eine intakte Landsynagoge steht.
Durch das liebliche Lahntal erreichen Sie schließlich die Stadt Gießen. Seit der Bundesgartenschau sind die Radwege wunderbar ausgebaut. In "Gießen" besichtigen Sie das alte und neue Schloss. Die Stadt selbst ist sehr modern und geschäftig.
Weiter geht es an der Lahn entlang und Sie radeln durch Naturschutzgebiete bis nach "Wetzlar".
Hier erwartet Sie eine wunderschöne historische Altstadt mit der alten Lahnbrücke, dem Dom und vielen Fachwerkhäusern.

Ausgangspunkt: Marburg
Etappenziel: Wetzlar
Tourenlänge: 63,5 km
Höhenmeter: 260 m, mit Burgberg in Marburg
Fahrzeit: 4 3/4 bis 5 Stunden
Eignung: Tourenradler, E-Bike geeignet

Tagebuch: Von Marburg bis Wetzlar


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Hier finden Sie die Übernachtungsliste

Karte

LAHNRADWEGEtappe 2: Von Marburg bis Wetzlar Marburg Gisselberg Fronhausen Wolfshausen Lollar Wißmar Launsbach Gießen Heuchelheim Dorlar Naunheim Wetzlar Niederweimar Copyright: www.fahrrad-tour.de Lahn Lahn

Höhendiagramm

Höhendiagramm
Höhenmeter: 260 m

Karte mit GPX-Track

Dargestellt mit GPX_viewer von Jürgen Berkemeier

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Marburg Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Gisselberg: 5 km, ← Marburg: 0 km
⊗ ⇐ Ziel: 63,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 0 km

SEHENSWERT: Elisabethkirche, Schloss, historische Altstadt, Marktplatz, Fachwerkhäuser, Stadtbefestigung

INFO: Die Burganlage in Marburg wurde um das 9. Jahrhundert erbaut. Urkundlich erwähnt wurde Marburg erst im 13. Jahrhundert. Großen Aufschwung erhielt es, als die Landgräfin Elisabeth von Thüringen die Stadt als Witwensitz wählte.
Im 13. Jahrhundert wurde Marburg Residenz der Landgrafen von Hessen-Marburg. Gleichzeitig wurde die Stadt befestigt und zahlreiche Kirchen und Klöster erbaut. Über dem Grab der heilig gesprochenen Elisabeth wurde die erste wirklich gotische Kirche Deutschlands erbaut.
Die Befestigungsanlagen um das Schloss wurden während der Napoleonischen Kriege zerstört.
Die Universität entwickelte sich im 19. Jahrhundert sehr stark und sorgte für großen Aufschwung.
Heute ist die historische Stadt auf dem Schlossberg ein wahrer Augenschmaus. Historische Fachwerkhäuser an engen Gassen bilden ein herrlich historisches Ensemble.

Die Elisabethkirche wurde nach der Heiligsprechung der H. Elisabeth auf ihrem Grab erbaut. Marburg wurde dadurch zum Wallfahrtsort.
Die Kirche ist die erste rein gotische Kirche in Deutschland.

INFO: Die Elisabethkirche war bis zum 16. Jahrhundert Grablege der Landgrafen von Hessen. Man sieht sehr gut die immer noch rein gotische Ausstattung mit einem Lettner. Die Kirche überstand unverändert die zahlreichen Stiländerungen im Kirchenbau.

INFO: Das Rathaus stammt aus dem frühen 16. Jahrhundert. Am angesetzten Renaissanceturm gibt es eine Uhr, an der zu jeder Stunde ein Hahn die Uhrzeit ausruft.

INFO: In Marburgs Oberstadt gibt es sehr viele schöne historische Fachwerkhäuser. Die Stadt hat ein langjähriges Förderprogramm zur Erhaltung der Fachwerkhäuser aufgelegt.

INFO: Das Landgrafenschloss steht auf der höchsten Erhebung über der Altstadt. Nur wenige steile Gassen erlauben Radlern den Zugang. Viele Gassen verlaufen über Treppen bergwärts und sind nur für Fußgänger geeignet. Das ehemalige Landgrafenschloss beherbergt zahlreiche Museen.

INFO: Die alte Universität liegt im Tal in der Nähe der Lahn. Sie wurde 1527 gegründet. Von den damaligen Gebäuden, die auf dem Gelände eines ehemaligen Klosters erbaut wurden, ist nur noch wenig erhalten. Der heute sichtbare neugotische Bau stammt aus dem letzten Viertel des 19. Jahrhunderts.

INFO: Wunderschön sind die kleinen Gassen in der Unterstadt. Durchgehend sind die mittelalterlichen Häuser erhalten, sehr viele schon restauriert.

ROUTE: Der Radweg verlässt durch die Unterstadt auf der Reitgasse die Altstadt.
Bei der alten Universität überquert der Radweg entlang der L3381 die Lahn. Gut beschildert führt er auf der anderen Seite am Lahnufer entlang weiter.

INFO: Bei der Staustufe bietet sich ein schöner Blick auf die Lahn und das Schloss der Landgrafen oberhalb von Marburg.

ROUTE: Der asphaltierte Lahnradweg folgt dem Flussufer an Sportanlagen vorbei. Kurz folgt er dem Fuß der Trasse der Bundesstraße B3 und umgeht danach ein Industriegebiet.
Gemeinsam mit der B3 überquert er die Lahn.

Gisselberg


Entfernungen: → Niederweimar: 2,5 km, ← Marburg: 5 km
⊗ ⇐ Ziel: 58,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 5 km

SEHENSWERT: historischer Ortskern

INFO: Der Ort Gisselberg liegt rechts des Radweges über der Bahnlinie.

ROUTE: Der Lahnradweg folgt auf einem Asphaltweg direkt der Bahnlinie.
Bald erscheint links des Radweges eine riesige umzäunte Fläche. In diesem Areal ist der "Seepark Niederweimar" untergebracht.
Neben Badeerlebnissen bietet das Gebiet auch etwas für Angler und Wasserskifahrer.

Niederweimar


Entfernungen: → Feudingen: 5 km, ← Lahntopf: 2,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 56 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 7,5 km

SEHENSWERT: Kirche

INFO: Die Orte, die zu Weimar gehören, stammen teilweise aus dem 8. Jahrhundert. In den Orten gibt es teils auch alte Fachwerkhäuser.

ROUTE: Der Lahntalradweg verlässt die Nähe der Bahnlinie und durchquert ein Gebiet, das zur Sandgewinnung genutzt wird. Sie radeln an wassergefüllten Gruben weiter bis zum kleinen Ort "Argenstein".

INFO: Im Gebiet der Sandgrube wurden Reste einer fast 10.000 Jahre alten Siedlung gefunden. Deshalb wurde hier im Biotop ein Freilichtmuseum Zeiteninsel erbaut, in dem man die Funde besichtigen kann.

ROUTE: Der Radweg führt sehr gut ausgebaut zwischen Bäumen im flachen Tal.

ROUTE: Entlang der Hochwasserschutzanlagen erreichen Sie den Ort Roth.

Roth


Entfernungen: → Fronhausen: 4 km, ← Niederweimar: 5 km
⊗ ⇐ Ziel: 51 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 12,5 km

SEHENSWERT: Landsynagoge Roth

INFO: Der Ort Roth stammt aus dem Anfang des 14. Jahrhunderts. Der Ort lag schon früher im Überschwemmungsgebiet der Lahn. Er wurde erst nach der Schneeschmelze wieder bezogen, sonst wohnte hier niemand. Seit dem 16. Jahrhundert war er auch jüdischer Siedlungspunkt und Sitz einer Landsynagoge.
Die Synagoge ist ein Nachfolgebau einer älteren Kirche. Sie wurde 1833 erbaut. Im dritten Reich wurde die Synagoge geschlossen und als Kornspeicher verwendet. Seit 1990 ist sie renoviert und wieder neu eingerichtet.

ROUTE: Der beschilderte Lahntalradweg führt wieder zurück hinter die Hochwasserdämme.
Auf einem asphaltierten Wirtschaftsweg durchkreuzt der Radweg die Felder und erreicht bei "Fronhausen" die L3048.

Fronhausen


Entfernungen: → Lollar: 10 km, ← Roth: 4 km
⊗ ⇐ Ziel: 47 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 16,5 km

SEHENSWERT: Chorturmkirche aus dem 12. Jahrhundert

INFO: Die Gemeinde Fronhausen wurde im 12. Jahrhundert schon erwähnt. Wahrscheinlich wurde sie von den Karolingern gegründet. Die bekannte Chorturmkirche mit dem eigentümlichen Turmhelm war wehrhaft ummauert und besitzt Teile aus dem 12. Jahrhundert.

ROUTE: Hinter der metallenen Straßenbeschrankung führt der Lahnradweg neben der Straße weiter und erreicht auf der "Fronhäuser Straße" den Ort "Bellnhausen".
An der zweiten Kreuzung zweigen Sie auf die "Frankfurter Straße" nach rechts ab und überqueren die L3048.

Sie überqueren einen kleinen Bach und radeln auf der Hauptstraße nach "Sichertshausen".
Gut beschildert radeln Sie an den Fachwerkhäusern vorbei. An der zweiten Kreuzung zweigen Sie nach rechts ab und kreuzen die K61.

INFO: Die kleine Fachwerkkirche in "Sichertshausen" ist an der Front verschiefert. Sie stammt aus dem frühen 18. Jahrhundert.

INFO: Auf einer kürzlich erneuerten, stabilen Brücke aus dem Jahre 1919 überqueren Sie die Lahn und radeln auf der anderen Talseite weiter.

ROUTE: Der Radweg führt direkt auf die Bahnline im Tal zu und unterquert sie in zwei engen Kurven. Dann steigt der Radweg leicht an und erreicht die L3093.

INFO: Auf der anderen Straßenseite liegt "Salzböden", das schon im 8. Jahrhundert erwähnt wurde.
Dort gibt es eine romanische Kirche und zwei alte Mühlen, die sogar bewirtschaftet sind.

ROUTE: Der Radweg folgt auf einem sehr gut ausgebauten Weg mit etwas Abstand der Straßentrasse.

INFO: Die Radwege in diesem Gebiet wurden alle neu angelegt und entsprechen neuesten Erkenntnissen der Ökologie und Sicherheit.

ROUTE: Der Radweg erreicht das "Salzbödetal", das von rechts in die Lahn mündet. Neben der L3093 überqueren Sie den kleinen Fluss "Salzböde" und radeln dann auf "Odenhausen" zu.

Hier bitte aufpassen: Der Radweg macht vor dem Ortsanfang bergauf eine abrupte Linkskehre. Mit zu viel Schwung wird man leicht aus der Kurve geworfen!

Der Radweg führt am Ortsrand entlang und erreicht die K26. Gemeinsam mit der Straße überqueren Sie auf einer Brücke die Lahn.

ROUTE: Der Lahnradweg folgt nun direkt dem linken Ufer auf einem gekiesten Weg.
Links oberhalb liegt "Kirchberg" auf einem Basaltberg mit seiner alten Kirche. Der Radweg folgt knapp zwei Kilometer dem Bahndamm und überquert die Lahn erneut, diesmal nach rechts.

Gleich nach der Brücke folgen Sie der Beschilderung nach links und radeln auf der "Untergasse" weiter.
Entlang von Kleingärten erreichen Sie die Straße L3093 und folgen ihr nach links über die Lahn-Brücke in Richtung "Lollar".

INFO: Die Lahn fließt sehr ruhig in ihrem doch schon breiten Bett. Schuld sind Stauwehre, die man im 17. Jahrhundert erbaut hatte.

Lollar


Entfernungen: → Wißmar: 3 km, ← Lollar: 10 km
⊗ ⇐ Ziel: 37 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 36,5 km

SEHENSWERT: Kapelle aus dem 14. Jahrhundert, "Wasserturm" ein von der Firma Buderus erbauter Gichtturm, Villa Buderus, Hessenpark, Kolonie

INFO: Lollar ging aus einer alten fränkischen Siedlung hervor. Urkundlich wurde es 1242 erstmals erwähnt. Ab dem 16. Jahrhundert war Lollar sogar Gerichtsort.
Die Kapelle in Lollar stammt aus dem 15. Jahrhundert. Die denkmalgeschützte gotische Kapelle wurde beim Bau einer größeren Kirche in den Hessenpark umgezogen und im Zustand vor der Reformation instandgesetzt.
Im 19. Jahrhundert blühte hier die Eisenindustrie mit Hochöfen unter der Führung der Familie Buderus.
Sehenswert ist auch die Kolonie, eine der ältesten Arbeitersiedlungen in Hessen.

ROUTE: Sie folgen dem Radweg entlang der "Marburger Straße" durch die Stadt. Er zweigt nach rechts auf die Bahnhofstraße ab.

ROUTE: Gut beschildert überqueren Sie die Gleise und folgen der rechten Seite der Bahntrasse.
Der Radweg führt in eine Bewaldung und erklimmt die Bahntrasse.
Von hier oben aus führt der Radweg auf einer Eisenbahnbrücke über die Lahn. Sie radeln auf der anderen Seite auf einem flachen Radweg weiter bis zum Ortsrand von "Wißmar".

Wißmar Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Launsbach: 2 km, ← Lollar: 3 km
⊗ ⇐ Ziel: 34 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 29,5 km

SEHENSWERT: Wißmarer See, Holztechnikmuseum

Info: Der Ort Wißmar wurde schon im 8. Jahrhundert erwähnt, bestand aber schon vorher. Im Ortskern finden Sie schöne Fachwerkhäuser aus dem 17. und 18. Jahrhundert.

ROUTE: Der Radweg um Wißmar bleibt auf der alten Bahntrasse bis zur Kreuzung mit der K25. Dort fädeln Sie auf den Radweg auf der linken Straßenseite ein.
Nach etwa 500 Metern verlassen Sie die Straße nach rechts und radeln auf einem Wirtschaftsweg gut beschildert durch die Felder. Am Ortsrand von "Launsbach" zweigen Sie nach links ab.

INFO: Auf der rechten Talseite erblickt man die Burgruine Gleiberg. Sie wurde im 10. Jahrhundert erbaut. Immer wieder wurde sie zerstört und wieder aufgebaut. Heute ist sie Ruine und sehr gut restauriert. Vom Turm bietet sich eine weite Aussicht auf Gießen und das Lahntal.

Launsbach


Entfernungen: → Gießen: 9 km, ← Wißmar: 2 km
⊗ ⇐ Ziel: 32 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 31,5 km

SEHENSWERT: Kirche mit alter Schutzmauer

INFO: Der Ort Launsbach entstand wahrscheinlich im 9. Jahrhundert auf der Lahnmittelterrasse. Er war lange landwirtschaftlich geprägt und litt unter den Hochwässern. Die romanische Kapelle wurde wahrscheinlich im 15. Jahrhundert durch einen gotischen Nachfolgebau ersetzt.

ROUTE: Kurz nach dem Ortsrand von "Launsbach" überqueren Sie die A480 auf einer Brücke.
Rechts des Radweges liegt der "Silbersee".
Leicht bergab erreichen Sie einen sehr schönen Radweg entlang der Lahn.

INFO: Das Gebiet entlang der Lahn vor der Stadt "Gießen" wurde für die Gartenschau 2014 umfassend umgestaltet und renaturiert.
Dementsprechend gut sind die Wege ausgebaut.

ROUTE: Auf dem neuen "Christoph-Rübsamen-Steg" überqueren Sie die Lahn und radeln zwischen Kleingärten und Bahnlinie weiter auf "Gießen" zu.

ROUTE: An der Kreuzung mit der "Rodheimer Straße" zweigen Sie nach links ins Zentrum ab und folgen den Radwegschildern.

Gießen Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Heuchelheim: 6 km, ← Launsbach: 9 km
⊗ ⇐ Ziel: 23 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 40,50 km

SEHENSWERT: Altes Schloss, Neues Schloss, Stadttheater, Stadtkirchturm

INFO: Die Grafen von Gleiberg erbauten 1152 die Wasserburg Gießen und machten sie zu ihrem Stammsitz. Die umgebende Siedlung wurde 1248 zur Stadt erhoben. Nach und nach entstanden das Alte Schloss, die Kirchen und die Stadbefestigung.
Die Universität wurde durch Philipp den Großmütigen Anfang des 16. Jahrhunderts gegründet.
Leider wurde kurz vor Ende des 2. Weltkrieges 90% der Altstadt zerstört. Heute ist Gießen auch baulich eine moderne Universitäts-Stadt.

Der Stadtkirchturm ist der erhaltene Rest der ehemaligen Stadtkirche. Sie wurde im zweiten Weltkrieg zerstört. Der gotische Turm gehörte zu der früheren Pankratiuskirche, die im 14. Jahrhundert erbaut wurde.

INFO: Das neue Schloss und das Zeughaus wurden nach den Zerstörungen des zweiten Weltkrieges wieder aufgebaut und werden heute von der Universität genutzt.

INFO: Das Alte Schloss wurde im 14. Jahrhundert erbaut. Seit 1980 ist dort eine Gemäldegalerie untergebracht. Die Stadt bietet in den Räumen auch Ausstellung zu Sonderthemen.

ROUTE: Zur Weiterfahrt folgen Sie vom Marktplatz dem Radweg längs der Straße "Neustadt" und erreichen die Kreuzung am Ring. Sie überqueren die Lahn auf der Brücke der "Rodheimer Straße".
Der Radweg zweigt nach links ab und folgt der "Schlachthof-Straße" am alten Schlachthof vorbei.

Nach der Kreuzung mit der L3047 radeln Sie erst an Handwerksbetrieben, dann an Kleingärten entlang weiter.

Nach guten 500 Metern erreichen Sie die Trasse der B429 und folgen ihr bis zur Lahn. Unter der Brücke hindurch erreichen Sie wieder ein Auengebiet entlang der Lahn.

ROUTE: Ein schöner Radweg folgt den Entwässerungsgräben und führt in Richtung Heuchelheim.
Der Radweg erreicht die L3359 und folgt ihr nach rechts.
Bald wechselt er die Straßenseite und erreicht "Heuchelheim".

Heuchelheim


Entfernungen: → Dorlar: 6 km, ← Gießen: 6 km
⊗ ⇐ Ziel: 17 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 46,5 km

SEHENSWERT: Martinskirche, Seccomalerei, Marienaltar, Heuchelheimer Seen

INFO: Anstelle einer Holzkirche aus dem 9. Jahrhundert entstand im 13. Jahrhundert der Bau der Martinskirche im gotischen Stil.
Besonders sehenswert ist der gotische Marienaltar aus dem 15. Jahrhundert.
Sehenswert ist auch die Seccomalerei der Kreuzigungsszene aus dem 14. Jahrhundert.

ROUTE: Der Radweg zweigt nach links auf den "Parkweg" ab und folgt danach der "Schwimmbadstraße".
Gut beschildert überqueren Sie die L3020 und radeln bergauf auf der "Falkenstraße". Der Radweg zweigt nach links auf die Straße "Im Vogelsang" ab und führt dann aus dem Ort hinaus auf den Radweg entlang der Trasse der stillgelegten Bahnline.
Hier bietet sich eine schöne Aussicht auf das Lahntal und das Gießener Becken.

ROUTE: Der Radweg zweigt vor "Atzbach", das zur Gemeinde "Lahnau" gehört, nach links ins Tal ab.
Sie erreichen die wenig befahrene Landstraße L3020 und folgen ihr etwa 600 Meter. Dann zweigen Sie nach links ab und erreichen die Bebauungsgrenze von "Atzbach".

Der Radweg führt auf der Straße "Hofstätt" durch "Atzbach" und zweigt dann auf die "Gänseweide" ab.

INFO: Der Ort "Atzbach" wurde bereits 774 im Lorscher Codex erwähnt und kann auf eine über 1200-Jährige Geschichte zurückblicken.

ROUTE: Der Lahntalradweg erreicht jetzt das Lahnufer und folgt dem Ufer der langsam vor sich her fließenden Lahn. Teilweise wirkt der Fluss durch seine Trägheit wie ein See.

ROUTE: Zwei Kilometer geht es am Lahnufer weiter, dann erreichen Sie auf dem "Wiesenweg" den alten Ort "Dorlar".

Dorlar


Entfernungen: → Naunheim: 4,5 km, ← Heuchelheim: 6 km
⊗ ⇐ Ziel: 11 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 52,5 km

SEHENSWERT: Gotische Kirche St. Maria

INFO: In Dorlar bestand zu Anfang der neuen Zeitrechnung ein römisches Lager und ein zugehöriger Ort. Beides wurde aber früh verlassen.
Eine Kirche ist schon im Jahre 750 nachgewiesen. Der Nachfolgebau wurde in gotischem Stil nach einer Zerstörung Anfang des 13. Jahrhunderts erbaut, er steht noch heute.
Anfang des 13. Jahrhundert entstand hier auch ein Kloster - zunächst von Prämonstratenserinnen, später von Mönchen. Es war nie sonderlich reich und wurde im 16. Jahrhundert aufgelöst, die zugehörige Kirche wurde Ortskirche. Und einer der letzten Mönche konvertierte und wurde der erste evangelische Pfarrer.

ROUTE: Der Radweg führt gut beschildert auf dem "Mühlweg" durch den Ort. Die Ortsmitte von Dorlar liegt etwas erhaben am Hang, im Hintergrund sieht man die Kirche.

Der Radweg verlässt nun die Lahn und führt durchs Neubaugebiet auf der Straße "Münchgraben" weiter und überquert die frühere Trasse der Bahnlinie. Auf einem Asphaltweg erreichen Sie den Ortsrand von "Waldgirmes".

INFO: In "Waldgirmes" fand man bei Grabungen einen römischen Handelsplatz, der um das Jahr 4 vor Christus entstand. Offensichtlich wurde er aber nicht fertiggestellt. Zahlreiche Ausgrabungen belegen die Koexistenz von Römern und Germanen.
An der Ausgrabungstelle ist ein nachgebauter Grundriss des römischen Forums mit Kaiser-Augustus-Standbild erbaut.

ROUTE: Der Lahnradweg führt an der Festhalle des Ortes vorbei und unterquert danach die A45 in Richtung "Naunheim".

Naunheim


Entfernungen: → Wetzlar: 6,5 km, ← Dorlar: 4,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 6,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 57 km

SEHENSWERT: Fachwerkhäuser, Naunheimer Mühle

INFO: Der Ort Naunheim wurde im 8. Jahrhundert schon erwähnt. Erst gehörte es den Grafen von Gleiberg, später den Grafen von Solms.

ROUTE:Gut beschildert führt der Radweg zum Lahnufer und folgt dem Fluss.
Vermehrt Spaziergänger und Holzbänke am Flussufer lassen die Nähe von Wetzlar schon ahnen.

ROUTE: Der Lahntalradweg erreicht Wetzlar entlang der "Inselstraße" und führt zur Kreuzung mit der Durchfahrtsstraße.
Sie überqueren die Kreuzung und folgen gut beschildert der "Moritz Hensoldt Straße", Nach der Überquerung des "Karl Kellner Rings" folgen Sie der ruhigen "Langgasse" zum "Haarplatz" bei der historischen Brücke in die Altstadt.

Wetzlar Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Wetzlar: 0 km, ← Naunheim: 6,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 63,5 km

SEHENSWERT: Dom, Hospitalkirche, Ruine Karlsmunt, historischer Marktplatz, Häuser am Kornmarkt, Fachwerkhäuser, Museen

INFO: Wahrscheinlich stammt Wetzlar schon aus dem 3. Jahrhundert. Im 8. Jahrhundert wurde unter Karl dem Großen die Reichsburg Karlsmunt erbaut, die heute noch als Ruine erhalten ist.
Im Lorscher Codex wird Wetzlar 832 in einer Schenkung erwähnt.
Im gleichen Jahrhundert wurden schon die Kirchen und Klöster erbaut. Friedrich I. Barbarossa erhob Wetzlar im Jahr 1180 zur Reichsstadt und baute es weiter aus.
Im 16. Jahrhundert wurde Wetzlar Sitz des Reichskammergerichts. Zu dieser Zeit war Goethe hier Praktikant und verliebte sich unglücklich: Das war der Ansatz für sein Werk: Die Leiden des jungen Werther.
Im 19. Jahrhundert boomte der Erzabbau und die Eisenverhüttung.
Nahezu gleichzeitig entstanden namhafte Firmen der optischen und feinmechanischen Industrie.

Im zweiten Weltkrieg blieb die Altstadt weitgehend von Zerstörungen verschont. Dadurch ist der Hügel der Altstadt mit den historischen Bauten erhalten geblieben. Fototechnikbegeisterten Besuchern schlägt das Herz höher, wenn sie die Leica-Erlebniswelt besichtigen.

Die siebenbogige Steinbrücke zur historischen Altstadt gilt als eine der ältesten Brücken in Hessen. Sie wurde im 13. erbaut und überspannt auf 107 Metern die Lahn.

INFO: An der Stadtmauer entlang fließt der Mühlgraben. Dazu wurde für die Mühlenbetreiber ein Seitenarm an der Lahn angelegt.

INFO: Der weithin sichtbare Dom hat eine lange Geschichte. Die erste Kirche an derselben Stelle entstand schon 897. Der heute sichtbare Dom wurde 1230 begonnen, aber eigentlich nie ganz fertiggestellt.
Heute ist der Dom Simultankirche und dient sowohl der evangelischen, als auch der katholischen Kirche als Gotteshaus.

INFO: Die historische Altstadt von Wetzlar hat noch sehr viel historische Bausubstanz in Form von Fachwerkhäusern. Ganze Straßenzüge sind noch in ihrer mittelalterlichen Form erhalten.

INFO: Durch die original erhaltene mittelalterliche Straßenführung sind schöne alte Plätze erhalten geblieben. Weil keine Autos fahren dürfen, kann man dort in Ruhe verweilen.