Moselradweg

Moselkran bei Trier
3. Etappe:
Etappe von Trier nach Bernkastel-Kues
Etappenstart dieser flachen Tour ist die historische Stadt Trier. Sie war früher die römische Hauptstadt über den Alpen. Zahlreiche Sehenswürdigkeiten aus dieser Zeit und der späteren Zeit der Bischöfe sind zu besichtigen
Von "Trier" aus bildet die Mosel die Grenze zwischen "Eifel" und "Hunsrück". Der Radweg führt sehr gut ausgebaut entlang der Mosel flussabwärts. Von rechts mündet erst die Ruwer, später von links die Kyll.
Die Randberge werden nun markanter und der Weinbau beherrscht das Tal.
Wunderschöne Winzerorte mit alten Fachwerkhäusern und Winzerhöfen liegen an der Mosel die sich nun immer stärker durch das Mittelgebirge windet.
Bei Piesport radeln Sie an einer römischen Kelter vorbei. Beeindruckend ist gleich danach die Mosellorelei mit den markanten Felsen.
Die Burgruine Landshut kündigt die Doppelstadt Bernkastell-Kues mit seiner Fachwerkinnenstadt an.

Streckenlänge: 75,0 km
Fahrzeit: 5 bis 6 Stunden
Höhenmeter: 45 m


Moselradweg Übernachtungen

Hier finden Sie die Übernachtungsliste

Moselradweg Karte

MoselradwegMoselKyll

Moselradweg Höhendiagramm

Höhendiagramm
Höhenmeter: 45 m

Moselradweg Karte mit GPX-Track

Dargestellt mit GPX_viewer von Jürgen Berkemeier

 

 


Orte am Weg - Entfernungstabelle


000,0 km Trier
007,5 km Pfalzel
012,5 km Ehrang
020,5 km Schweich
029,0 km Mehring
036,0 km Detzem
038,5 km Thörnich
041,5 km Köwerich
045,0 km Leuwen
049,0 km Trittenheim
054,0 km Neumagen-Dhron
059,0 km Piesport
067,0 km Wintrich
072,0 km Brauneberg
075,0 km Mühlheim
082,0 km Bernkastell-Kues

→ Ort: zeigt die Entfernung zum nächsten Ort
← Ort: zeigt die Entfernung zum vorherigen Ort, also rückwärts
⊗ ⇐ Ort: zeigt die Entfernung zum Etappenziel
⇒ ⊗ Ort: zeigt die Entfernung zum Ausgangspunkt

 

 

Trier Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Pfalzel: 7,5 km, ← Trier: 0,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 82,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 0,0 km

SEHENSWERT: Porta Nigra, Dom, Altstadt, Kirchen, Prunkbauten

INFO: "Trier" ist nach eigenen Angaben die älteste Stadt Deutschlands. Zu römischen Zeiten hieß es "Augusta Treverorum" und war eine der wichtigsten Verwaltungssitze der Römer. In spätrömischer Zeit war es gar Kaisersitz.
Bekanntestes Bauwerk ist die "Porta Nigra", das einzige nördlich den Alpen erhaltene römische Stadttor.

Allerdings erlebt man das Stadttor fast nie menschenleer, da muss man schon früh aufstehen.

INFO: Aber auch aus anderen, nachfolgenden Zeitetappen sind genügend Sehenswürdigkeiten zu besichtigen.
Im vierten Jahrhundert begann der Umbau eines römischen Palastes in den bischöflichen Dom, der heute noch in romanischen Stil erhalten ist.

INFO:Beeindruckend ist die romanische Innenausstattung des "Trierer Doms" mit dem Heiligen Rock.

INFO: Neben der Konstantinsbasilika steht des Kurfürstliche Palais mit ausgedehntem Schlossgarten. Es entstand im 16. Jahrhundert und wurde bis zum Umzug der Kurfürsten nach Koblenz genutzt.

INFO: Die Konstantinsbasilika war eine Aula der Römer, erbaut im 4. Jahrhundert. Die Trierer Bischöfe integrierten später das Gebäude in ihre Residenz. Erst Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der Bau in eine evangelische Kirche umgebaut.

INFO: Der schöne Marktplatz lädt zu einer Pause mit Blick auf die Sehenswürdigkeiten ein. Mitten auf dem Marktplatz steht ein Marktkreuz aus dem 10. Jahrhundert.

INFO: Auf dem Hauptmarkt stehen der prächtige Petrusbrunnen und das Marktkreuz, das im 10. Jahrhundert schon aufgestellt wurde.

Zur Weiterfahrt gibt es zwei Alternativen:

1. Links der Mosel

2. Rechts der Mosel

Originalradweg links der Mosel bis Longuich

ROUTE: Zur Weiterfahrt fahren Sie zurück auf die "Kaiser-Wilhelm-Brücke" und überqueren sie auf der breiten Fahrradspur.

ROUTE: Der Radweg unterquert die Brücke nach links und führt unter den Bögen auf der linken Moselseite weiter. Er verläuft auf einem neu asphaltierten Weg direkt am Ufer entlang.
Rote Felswände erheben sich links des Tales, an denen ebenfalls Riesling angebaut wird.

ROUTE: Nach gut zwei Kilometern bildet sich auf der linken Moselseite eine flache Ebene aus, auf der der Ort "Pfalzel" liegt.

Pfalzel


Entfernungen: → Ehrang: 5,0 km, ← Trier: 7,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 74,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 7,5 km

SEHENSWERT: "Palästchen" der Römer, noch bewohntes, römische Gebäude, Rathaus

INFO: "Pfalzel" ist äußerlich unscheinbar, doch birgt es Schätze aus zahlreichen Zeitepochen. Hier stand - und ist in Teilen noch erhalten - ein Palast der römischen Kaiser.
In der Stadt finden Sie das älteste bewohnte Steinhaus aus dem 4. Jahrhundert.
Die Festung wurde von einer heute noch erhaltenen Mauer umgeben. In der Anlage suchten die Trierer Bischöfe in Notzeiten Zuflucht.

INFO: Das heutige Rathaus war zu kurfürstlichen Zeiten ein Amtshaus, in dem über hundert Orte der Umgebung verwaltet wurden. Vor kurzem fand man Hinweise auf eine zweite römische Moselbrücke.

Früher gab es in Pfalzel ein Kloster, das aus vorhandenen römischen Gebäuden hervorging. Die Klosterschänke ist noch erhalten.

ROUTE: Nach dem Ort "Pfalzel" zweigt der Radweg nach links ab und führt zum Hafengebiet.
Zuerst geht es schnurgerade an Industriebauten des neuen "Trierer Hafens" vorbei, danach folgt der Weg der Trasse der A52 nach rechts, macht kurz vor der Mosel eine Kehre und führt auf der anderen Seite zurück. Dann unterquert der gut beschilderte Moselradweg die Brücke der B53 und führt gleich danach über die "Kyll" weiter in Richtung "Ehrang".
(Abzweigung Kyllradweg)

Ehrang


Entfernungen: → Schweich: 8,0 km, ← Pfalzel: 5,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 69,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 12,5 km

SEHENSWERT: Reste der Stadtmauer, Milo-Kreuz, Quinter Schloss

ROUTE: Bei der Eisenbahnbrücke zweigen Sie nach rechts ab und folgen dem Radweg auf dem Moseldamm entlang des Ortes.
Nach einer Rechtskurve unterqueren Sie die Straße in Richtung "Schweich".

Von "Ehrang" aus folgt der Radweg wieder der Mosel auf einem abgeschiedenen, romantischen Weg direkt am Fluss.

ROUTE: Auf dem Radweg passieren Sie den Ort "Issel" und kommen bald in "Schweich" an.

Schweich Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Mehring: 8,5 km, ← Ehrang: 8,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 61,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 20,5 km

SEHENSWERT: Kirche St. Martin , Alter Fährturm

INFO: Ein schöner Segelhafen markiert den Ortsanfang von "Schweich". Gleich danach steht auch der alte Fährturm, der früher sogar als "Eisbrecher" für den Fährbetrieb eingesetzt wurde.
Heute ist die Gastronomie um den Fährturm eine willkommene Pausenstation am Radweg.

INFO: Der Ort "Schweich" liegt etwas zurückgesetzt am Hang.
In "Schweich" verengt sich das Moseltal wieder und die Berge treten näher an die Flussufer.
Jetzt beginnt der typische Mosellauf mit vielen Kehren und Schleifen. Die Mosel ist hier die Grenze zwischen "Hunsrück" und "Eifel".

ROUTE: Beidseits der Mosel können Sie nun weiter radeln.
Der normale Radweg wechselt über die Brücke auf die rechte Moselseite und führt an "Longuich" vorbei.

Die Variante links der Mosel führt von "Schweich" auf einem Asphaltweg neben der Straße weiter. Hier erlebt man eine richtige "Weinetappe".
Die Weinlagen reichen bis herunter an die Straße.

ROUTE: Der Fahrradweg bleibt nun vorerst links der Straße. Beim Ort "Longen" wechselt er auf die rechte Straßenseite und führt am Moselufer entlang bis nach "Mehring".

Alternative rechts der Mosel von Trier bis Longuich


ROUTE: Vom "Dom" in "Trier" fahren Sie auf der "Liebfrauenstraße" weiter. Dann zweigen Sie nach links auf die "Mustorstraße" ab.
Diese kreuzt die "Weimarer Allee" und führt als "Gartenfeldstraße" weiter und überquert die Gleise des Bahnhofs. Direkt nach der Brücke radeln Sie nach links weiter entlang der "Güterstraße".
Diese führt dann als "Domänenstraße" durch ein Wohngebiet.
An der Kreuzung mit der "Avelsbacher Straße" fahren Sie kurz nach rechts und zweigen die erst mögliche Straße nach links ab. Entlang von Sportanlagen radeln Sie auf der Straße "Am Grüneberg" zwischen Sportplätzen und Kleingartenanlagen weiter.
Zwischen den Gleisen der Bahnlinie und dem Waldhang erreichen Sie schließlich die L145 (Ruwerer Straße).

Ruwer


Entfernungen: → Kenn: 4,0 km, ← Trier: 8,5 km

SEHENSWERT: Ruwermündung, Start des Ruwerradweges

ROUTE: Die Straße überquert nach etwa 500 Metern den Fluss Ruwer, der von rechts kommt. Gut beschildert geht es leicht bergauf durch den Ort "Ruwer".

Im Ort "Ruwer" zweigt der wunderschöne "Ruwerradweg" ab, der auf der Trasse einer still gelegten Bahnlinie ins Tal bis Hermeskeil hoch führt.
Im Sommer kann man sogar mit einem Bus hochfahren und nur den Weg bergab radeln - eine gute Idee.

ROUTE: Zwischen der L145 (jetzt heißt im Ort Ruwer Rheinstraße) und der Autobahn radeln Sie zum Ort "Kenn".
Der Radweg ist sehr gut ausgebaut und kann als Alternative zum Radweg links der Mosel gefahren werden.

ROUTE: Unter dem Zubringer zur Autobahn hindurch radeln Sie entlang der L145 und erreichen den Ort "Kenn".
Etwa 200 Meter nach der letzten Brücke zweigen Sie gut beschildert nach rechts auf die "Trierer Straße" ab.

Kenn Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


SEHENSWERT: Hofgut der Reichsabtei St. Maximin, Römerplatz, Brunnen Herrenbor, Römische Villa

INFO: Der Ort "Kenn" ist schon sehr alt. Keltische und römische Funde belegen dies.
Beeindruckend ist der Fund einer Statue einer römischen Quellnymphe. Allerdings ist das Original im Rheinischen Landesmuseum in Trier ausgestellt. Eine Kopie steht am Römerplatz in der Ortsmitte.

ROUTE: Durch "Kenn" folgt der Radweg der "Trierer Straße".
Am Kreisverkehr zweigen Sie auf die "St. Margarethen Straße" ab.
Durch ein Wohngebiet erreichen Sie nun die "Schweicher Straße", der der Radweg nun folgt.
Sie unterqueren den Zubringer zur Autobahn und radeln dann mit schönen Blick auf den Fährturm in Schweich der Mosel entlang.

INFO: Vom rechten Moselufer aus sieht man den Alten Fährturm in Schweich sehr gut. Der Fährturm ist bewirtschaftet, um den alten Turm liegt auch der Segelhafen.

ROUTE: Auf der Brücke der L141 kann man auf die andere Moselseite wechseln.
Auch dort gibt es einen ausgeschilderten Radweg. Allerdings verläuft er direkt neben einer verkehrsreichen Straße, dafür führt er durch eine beeindrucke Weinlandschaft.

Ende der Alternative

ROUTE: Rechts der Mosel treffen sich wieder beide Varianten der Radwegführung.
Zur Weiterfahrt unterqueren Sie die Autobahnbrücke der A1 und radeln dann hinunter zum Radweg entlang der Mosel.
Fall Sie den Einstieg nicht finden, erreichen Sie entlang der K81 den Ort "Longuich".

Longuich


SEHENSWERT: Sehenswert: Villa Urbana - Wohnanlage aus römischer Zeit, Alte Burg, Zollhäuschen auf der Brücke, Maximinerhof, Alte Burg.

INFO: Der Ort "Longuich" war schon in vorrömischer Zeit besiedelt. Die Römer hinterließen die Ruinen einer Villa aus dem 1. Jahrhundert. Teile davon wurden sogar rekonstruiert.
Im Dorf selbst gibt es Reste von drei Burgen, aus denen zwischenzeitlich andere Bauwerke entstanden.
"Longuich" (klingt das nicht schottisch?) Die Namensgebung "Longuich" stammt vielleicht von den Kelten ab und heißt sinngemäß "krummer Bach" oder vom römischen "Longus Vicus", dann heißt es langes Dorf?

Heute lebt der Ort vornehmlich vom Wein und vom Tourismus. Es gibt zahlreiche Weingüter im Ort.

INFO: Die "Alte Burg" stammt aus dem 14. Jahrhundert und war Wohnsitz der Ritter Platt von Longuich. Mit der Zeit wurden die Gebäude umgebaut, heute ist im Gebäude ein Weingut untergebracht.

ROUTE: Der Radweg bleibt direkt am Moselufer.
Nach reichlich zwei Kilometern radeln Sie an einer Antoniusfigur am Ufer der Mosel vorbei.

INFO: Die Sandsteinfigur des Hl. Franziskus stellten Moselfischer an dieser früher gefährlichen Stelle zum ihrem Schutz auf. Vorher hatten sie die Figur vor den französischen Revolutionstruppen gerettet.

ROUTE: Am Freizeitcenter "Trilago" vorbei erreichen Sie das enge Tal bei "Mehring".
Dort haben Sie die Möglichkeit über die Moselbrücke auf die andere Moselseite nach "Mehring" zu radeln.

Mehring Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Detzem: 7,0 km, ← Schweich: 8,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 53,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 29,0 km

SEHENSWERT: Villa Rustica, Fährturm

INFO: Der Ort "Mehring ist eine römische Gründung. Beidseits der Mosel war der Ort besiedelt. Zur Überquerung nutzte man Fähren.
Ein Fährturm ist links der Mosel noch erhalten, er wurde aber durch den Bau der Brücke "arbeitslos".

INFO: In "Mehring" ist auch eine alte, rekonstruierte römische Villa - die "Villa Rustica" - zu besichtigen, sie liegt auf der rechten Seite der Mosel auf dem Berg.

ROUTE: Der Fahrradweg folgt nun dem engen Tal der Mosel und den steilen Weinbergen. Auf der rechten Moselseite ist nur der Wirtschaftsweg, auf dem der Mosel-Radweg verläuft.

ROUTE: Sie radeln an der Außenseite der Moselschleife entlang.

Die Gegend nennt sich nun "Weinstraße der Römer" und tatsächlich stehen hier großzügig verteilt römische Wegschilder, Inschriften und Ruinen.

ROUTE: Kurz vor "Detzem" geht es leicht bergauf und Sie erreichen den Ort, der nach dem zehnten römischen Wegstein heißt: ad "decem" lapidem.

Detzem


Entfernungen: → Thörnich: 2,5 km, ← Mehring: 7,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 46,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 36,0 km

SEHENSWERT: Römischer Meilenstein, Maximinerhof, Winzerhäuser

INFO: Der Ort "Detzem" besaß im 9. Jahrhundert ein Königsgut, das an ein Kloster in Trier verschenkt wurde.
Die Pfarrkirche St. Agritius hat einen Chor aus dem 15. Jahrhundert. Sie liegt umgeben von schönen Häusern und Weingütern in der Ortsmitte.

ROUTE: Unten im Tal liegt die Moselschleuse, der Radweg geht aber durch den Ort hindurch.

Die Schleuse in "Detzem" überbrückt eine Höhe von 9 Metern, das ist die größte Fallhöhe aller Moselschleusen.

ROUTE: Der Fahrradweg bleibt nun am Moselufer und führt auf den Ort "Thörnich" zu.

Thörnich


Entfernungen: → Köwerich: 3,0 km, ← Detzem: 2,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 43,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 38,5 km

SEHENSWERT: Ortsmitte mit Weinhöfen

INFO: Etwas erhaben liegt "Thörnich" über dem Moseltal.
Über die Moselbrücke können Sie die Seite der Mosel wechseln Der Ort ist für sein "Weinhöfefest" bekannt, bei dem die Winzer das Fest drei Tage lang in ihrem Höfen veranstalten.

ROUTE: Der Radweg verläuft gut beschildert etwas in der Höhe und durchquert auf Wirtschaftswegen die Weinberge. Am Horizont - auf der anderen Moselseite - sieht man richtig markant den 270 Meter hohen "Rudemberg".

ROUTE: Der Radweg überquert den Bergrücken. Kurz vor "Köwerich" geht es auf einem Wirtschaftsweg dann steil bergab zu einer kleinen Landstraße in den Ort.

Köwerich


Entfernungen: → Neumagen: 3,5 km, ← Thörnich: 3,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 40,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 41,5 km

SEHENSWERT: Keltischer Menhir, Winzerhäuser

INFO: Der Ort ist schon Anfang des 8. Jahrhundert in mehreren Urkunden des Klosters Echternach erwähnt.
Der Ort besteht aus zahlreichen Winzerhöfen.
Stolz ist er, dass Beethovens mütterliche Vorfahren von hier stammen.

ROUTE: Der Fahrradweg führt auf der Dorfstraße durch den Ort. Auch hier sieht man zahlreiche Winzerhäuser.

In "Köwerich" zweigt der Fahrradweg direkt zur Mosel ab. Manchmal verdecken Sträucher und Wildwuchs die Sicht auf den Fluss, aber das "Flussfahr-Feeling" ist durch die hohen steilen Weinberge vorhanden.

Kurz vor "Leiwen", das rechts über der Straße liegt, passiert wir Weinberge, die bis hinab zur Mosel reichen.

INFO: Auf der linken Moselseite erhebt sich die Laurentiuskapelle aus den Weinbergen. Die Kapelle stammt aus dem 16. Jahrhundert lag zu dieser Zeit im Zentrum des damaligen Wohnplatzes von "Tritthame".

Leiwen


Entfernungen: → Trittenheim: 4,0 km, ← Köwerich: 3,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 37,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 45,0 km

SEHENSWERT: Kurtrierer Hof, Winzerhäuser, Euchariuskapelle mit Museum

INFO: Der Ort wurde schon in einer Grenzbeschreibung Karls des Großen erwähnt und ist entsprechend alt. In der Ortsmitte stehen zahlreiche Winzerhöfe aus unterschiedlichen Epochen.
In der Euchariuskapelle ist ein Winzermuseum untergebracht. Sehenswert ist auch der jüdische Friedhof.

ROUTE: Von "Leiwen" aus verläuft der Radweg auf einer ehemaligen Bahntrasse, die herrliche Blicke auf die enge Moselschleife zulässt.

INFO: Wer wünscht sich hier nicht, in einem Ballon oder in einem Flugzeug zu sitzen und die Schleife von oben zu betrachten.

ROUTE: Bei "Trittenheim" passieren Sie einen schön restaurierten Fährturm. Hier könnten Sie auch auf der Brücke die andere Moselseite wechseln.

Trittenheim


Entfernungen: → Neumagen: 5,0 km, ← Leiwen: 4,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 33,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 49,0 km

SEHENSWERT: Fährtürme rechts und links der Mosel, 3500 Jahre alter Menhir, Sieben Pestkreuze

INFO: "Trittenheim" ist eine fränkische Gründung und erscheint im 9. Jahrhundert erstmals in den Geschichtsbüchern. Es war aber schon vorher von einer Megalithkultur besiedelt, die den Menhir hinterlassen hat.
Heute überragt die spätbarocke Kirche St. Clemens den Winzerort.

INFO: In "Trittenheim" sind noch beidseitig der Mosel die Fährtürme erhalten. Sie waren Teil der Gierseilfähre. Nach dem Bau der ersten Moselbrücke im Jahre 1909 wurde der Fährbetrieb eingestellt.

ROUTE: Der Radweg bleibt nun auf der Trasse der ehemaligen Bahnlinie und führt an steilen Weinlagen vorbei.
Ohne große Höhenunterschiede folgen Sie den Windungen des Moseltales und erreichen "Neumagen".

INFO: Bis kurz vor "Neumagen" passieren Sie einige bekannte Weinlagen. Rechts der Mosel liegt die Weinlage "Sonnenuhr".
Die Sonnenuhren zeigten den Winzern die Uhrzeit an und liegen meist in bevorzugten sonnigen Lagen.

Neumagen Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Piesport: 5,0 km, ← Trittenheim: 5,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 28,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 54,0 km

SEHENSWERT: Römerweinschiff, römisches Kastell, sehr schöne historische Ortsmitte

INFO: "Neumagen-Dhron" gilt als Deutschlands ältester Weinort.
Hier wurde das berühmte "Römerweinschiff" entdeckt und der Nachwelt erhalten. Das Schiff war auf dem Grabmal eines Weinhändlers aufgebaut.
Relief- und Inschriftsteine, die das römische Leben an der Mosel zeigen, wurden in einem römischen Kastell aus dem 2. - 4. Jahrhundert n. Chr. gefunden und sind im Museum in "Trier" zu besichtigen.

ROUTE: Der Radweg führt direkt durch die historischen Gassen.
Schöne Winzerhäuser säumen die verkehrsberuhigte Straße.

INFO: In der Ortsmitte steht auch die Pfarrkirche St. Maria Himmelfahrt, die auf eine Vorgängerkirche aus dem 12. Jahrhundert zurückgeht, allerdings musst sie nach einem Blitzeinschlag im 18. Jahrhundert erneuert werden.
Ein Besuch lohnt auch wegen der schönen Grabmäler in der Kirche.

INFO: Die Fassaden der mittelalterlichen Häuser und der historischen Weinhöfe sind teilweise schön verziert. Zahlreiche Häuser sind mit dekorativen Schlusssteinen, Rosetten oder Fensterverzierungen geschmückt.
An diesen Kleinigkeiten kann man den Wohlstand der Bürger erkennen.

Von hier aus gibt es zwei Varianten zu fahren:

1. links der Mosel
2. rechts der Mosel

ROUTE Links der Mosel:

In "Neumagen" radeln Sie über die Moselbrücke auf die linke Seite des Flusses in Richtung "Trittenheim".
In einer Schleife bergab unter der Brücke hindurch, erreichen Sie den gut ausgebauten Moselradweg, der auch auf dieser Seite des Flusses weiterführt.

INFO: Entlang steiler Weinlagen radeln Sie in einem Bogen auf den kleinen Ort "Ferres" zu. Der Ort besteht aus einer Kapelle und wenigen Häusern, liegt aber in traumhafter Lage unterhalb der steilen Weinberge.

INFO: Diese Gegend war den Römern schon als gute Weinlage bekannt. Den Beweis liefert die Ausgrabung einer ehemaligen römischen Kelter beim Ortseingang von Piesport.

ROUTE: Auf der "Bruder-Eberhardstraße" führt der Radweg von der römischen Kelter nach "Alt-Piesport".

Alt-Piesport


Entfernungen: → Wintrich: 6,5 km, ← Neumagen: 4,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 74 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 4,5 km

SEHENSWERT: römische Kelteranlage, Kapellen und Kirchen

INFO: "Piesport" ist eine der ältesten dokumentierten Gemeinden der Moselgegend. Eine Kreuzung zweier Handelsstraßen und eine Moselfurt machten den Ort in römischer Zeit so wichtig.
Aber genauso wichtig war den Römern der Wein. Die noch erhaltene alte römische Kelter bezeugt dies noch heute.
Im Mittelalter förderten die "Trierer Domherren" den Ort.

Schon beim Erreichen des alten Ortes fallen die zahlreichen Weingüter auf. Ein näherer Blick auf die Weinkarte der einzelnen Winzer zeigt dann auch die vielen Auszeichnungen der Weinbauern.

ROUTE: Der Radweg führt über die Moselbrücke und erreicht den rechts der Mosel gelegenen Stadtteil von "Piesport".
Bei der Brücke rechts der Mosel vereinigen sich wieder beide Varianten.

ROUTE rechts der Mosel:


ROUTE: Von "Neumagen" aus bleiben Sie auf dem Radweg links der Bundesstraße und radeln weiter, bis der Radweg die Straße B53 unterquert.

Er folgt nach rechts dem "Drohnbach" und überquert ihn dann. Danach führt der Radweg wieder zurück in Richtung Mosel, unterquert erneut die B53 und führt dann bergauf in die Weinberge.

ROUTE: Leicht bergauf radeln Sie in die Weinberge und folgen dann wieder bergab dem Wirtschaftsweg entlang der Moselschleife in Richtung "Piesport".

ROUTE: Bei der Moselbrücke vereinigen sich wieder beide Varianten.
Der Moselradweg bleibt am Ufer und führt in beeindruckender Landschaft an der "Mosel-Loreley" vorbei, die sich links des Flusses erhebt.

Piesport


Entfernungen: → Wintrich: 8,0 km, ← Neumagen: 5,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 23,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 59,0 km

INFO: Wer Höhenmeter nicht scheut, kann in "Piesport" zu einem Aussichtspunkt oberhalb der trichterförmigen Moselkehre hoch radeln. Von hier oben hat man atemberaubende Aussichten.

INFO: Rechts des Radweges liegt im Ortsteil "Müstert" die Allerheiligenkapelle. Die heute sichtbare Kapelle war Teil des früheren Marienhofes und stammt aus dem 16. Jahrhundert.

ROUTE: Der ausgeschilderte Moselradweg führt in diesem Bereich nur rechts des Flusses weiter.
Von hier aus sieht man nochmals die herrliche Lage von "Alt-Piesport" vor den hohen und steilen Weinbergen.

ROUTE: Der Moselradweg folgt nun einer Moselkehre und umgeht den neueren Teil von "Piesport", der zwar weniger historisch aber genauso touristisch erschlossen ist.
Das Gebiet auf der linken Moselseite nennt sich "Mosel-Loreley".

INFO: Links der Mosel erhebt sich das beeindruckende Felsmassiv "Mosellorelei". Bis Mitte des letzten Jahrhunderts wurde bergmännisch Erz gefördert.

ROUTE: Der Radweg bleibt auf der rechten Flussseite und folgt nun auf einer separaten Spur der Straße B53.
Die Mosel beschreibt hier eine recht enge 180°-Schleife. Zu schade, dass man nicht von weit oben herunterblicken kann.
Der kleine Ort "Minheim" liegt auf der anderen Seite im Kehrpunkt der Schleife.

ROUTE: Gut drei Kilometer führt der Moselradweg auf einer separaten Spur entlang der B53 in den Ort "Wintrich". Auf einer Rampe erreichen Sie die Brücke zur Altstadt.

Wintrich Hotels, Gaststätten, Unterkünfte Biergärten und Winzerhöfe


Entfernungen: → Brauneberg: 5,0 km, ← Piesport: 8,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 15,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 67,0 km

SEHENSWERT: Schöne Winzerhöfe, Fachwerkhäuser

INFO: "Wintrich" gehört auch zu den schon von Kelten und Römern bewohnten Orten.
Schon 960 n.Chr. wurde es urkundlich erwähnt.
Heute besitzt "Wintrich" sehr schöne Winzerhöfe und Fachwerkhäuser.

ROUTE: Der Fahrradweg zweigt in der Ortsmitte in Höhe des Rathauses nach links ab und überquert auf einer Brücke die Bundesstraße. Schön bergab geht es nun wieder hinunter zur Mosel.
Das Moseltal ist hier etwas weiter und erlaubt auch landwirtschaftliche Nutzung im Talboden.

INFO: Die Berge - vor allem auf der linken, zur Sonne gerichteten Seite - sind nahezu flächendeckend mit Reben bewachsen. Auf der linken Moselseite liegen bekannte Orte wie "Kesten" und "Monzel".

ROUTE: Der Moselradweg passiert nun den kleinen Ort "Filzen", dessen frühromanisches "Franziskanerinnenkloster" markant die Rebhänge überragt.
Wer sich für das gut erhaltene Kloster und die Geschichte des kurtrierischen "Filzen" interessiert, sollte hier einen Abstecher machen.

ROUTE: Bald erreichen Sie die ersten Häuser von "Brauneberg" auf dem Radweg.

Brauneberg


Entfernungen: → Mühlheim: 3,0 km, ← Wintrich: 5,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 10,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 52,0 km

SEHENSWERT: Kirche mit Zwiebelturm von beiden Konfessionen benutzt

INFO: "Brauneberg" und seine Weinlagen spielten schon im 6. Jahrhundert eine politische Rolle.
Seinerzeit verschenkte der merowingische König "Childebert" das Gebiet um "Brauneberg" samt Wein und Menschen an den Bischof von "Verdun" weil dieser kein Weinbaugebiet hatte.
Dieser Umstand kam den "Braunbergern" später zugute. Der im Auftrag des Bischofs den Ort verwaltende Adel wurde zwischenzeitlich evangelisch, der Nachfolger des Bischofs von Verdun - der französische König - blieb aber katholisch. Dieser Umstand bewirkte eine Doppelnutzung der Kirche durch Katholische und Evangelische.

INFO: "Brauneberg" ist für seine schönen Haustüren aus der Renaissance- und Barockzeit bekannt. Über 100 solche Türen sehen Sie auf einem Ortsrundgang.

ROUTE: Der Fahrradweg bleibt auf der Mosel zugewandten Seite und umgeht den Ortskern von "Brauneberg".

Am Ortsende steigt der Radweg leicht an und führt neben der Hauptstraße nach "Mülheim".
Der Radweg führt gemeinsam mit der Bundesstraße über den Zufluss des "Veldenzer Bach".

Mühlheim


Entfernungen: → Bernkastel-Kues: 7,0 km, ← Brauneberg: 3,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 7,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 70,0 km

INFO: "Mühlheim" liegt rechts der Bundesstraße.
In einer Unterführung kann man die Bundesstraße unterqueren und erreicht die Ortsmitte. Der Ort ist vom Weinhandel und Weinbau geprägt.

ALTERNATIVE: Bei "Mühlheim" verläuft ein Urstromtal in Richtung "Veldenz". Dort umrundete die Mosel vor Urzeiten einen Umlaufberg.

TIPP: Auf einem Radweg entlang des "Veldenzer Baches" können Sie einen Abstecher in die alte Stadt Veldenz, die Sehenswürdigkeiten der Treverer, der Römer und Bauwerke aus dem Mittelalter vorzeigen kann. Auf dem Berg liegt die frühere Grafenburg.

Unter einem Fachwerkhaus wurde während der Renovierung eine römische Badeanlage gefunden. Der Ort war zu Beginn der Zeitrechnung von Römern besiedelt.

ROUTE: Zur Weiterfahrt an der Mosel müssen Sie wieder die Straße zum Fluss hin unterqueren.
Am Ortsende zweigt der Radweg wieder zum Moselufer ab und Sie erhaschen einen schönen Blick durch Weinreben auf das gegenüber liegende "Lieser", das zwischen steilen Weinhängen liegt.

LieserHotels, Gaststätten, Unterkünfte


SEHENSWERT: Paulskirche aus dem 15. Jhd., Schloss

INFO: Der Ort "Lieser" liegt auf der linken Moselseite. Die heute sichtbare Kirche St. Peter steht auf einem Felsen und überragt das Unterdorf.
Sie wurde an Stelle einem durch Brandt baufällig gewordenen Vorgängerbau im 18. Jahrhundert errichtet.

ROUTE: Der "Moselradweg" folgt nun wieder dem Ufer mit herrlicher Sicht der Mosel.

Am Weg passieren Sie ein kleines, gelbes Wasserflugzeug, das in der Regel am Moselufer liegt und zu einer Flugschule gehört.

ROUTE: Hinter dem kleinen Ort "Andel" verengt sich das Tal wieder und die Burg "Landshut" kommt am Scheitel der nächsten Moselschleife in Sicht.

INFO:Oberhalb der Mosel, an strategisch günstiger Lage, liegt die Burg Landshut. Sie wurde wahrscheinlich im 12. Jahrhundert auf den Grundmauern einer römischen Anlage erbaut.

ROUTE: Zwischen Mosel und Bundesstraße erreichen Sie nun an einem großen Parkplatz das touristisch gut erschlossene "Bernkastel-Kues".
Am Besten radeln Sie bei der Parkplatzmitte nach rechts in den historischen Ortskern von "Bernkastel".

Bernkastel-Kues Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Bernkastel: 0,0 km, ← Brauneberg: 7,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 0,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 82,0 km

SEHENSWERT: Schöner Marktplatz, Fachwerkhäuser, Cusanusstift

INFO: Gegründet bzw. erstmals bei einer Schenkung erwähnt wurde "Bernkastel" im Jahre 1033. Schon vorher hatten die Römer aber an der Stelle der Burg ein Kastell erbaut.

"Bernkastel-Kues" besteht seit 1905 aus den Stadtteilen "Bernkastel", "Kues", "Andel" und "Wehlen".
Am bekanntesten ist "Bernkastel" durch seinen sagenhaft schönen Marktplatz und die herrlichen Fachwerkhäuser.

Blick von der linken Moselseite auf die historische Altstadt von Bernkastel.

INFO: Rund um den Marktplatz in Bernkastel stehen sehr schöne Fachwerkhäuser, alle sehr gut erhalten. Zum Großteil stammen sie aus dem 17. Jahrhundert.

INFO: Neben dem Rathaus und dem Marktbrunnen steht das Fachwerkgasthaus "Zur Badstube". Es hat ein Hallenerdgeschoss und stammt aus dem 16. Jahrhundert.

INFO: Eine besondere Augenweide ist das Spitzhäuschen in der Karlstraße. Das besonders schmale Haus soll aus dem frühen 15. Jahrhundert stammen. Selbst in dem schmalen Haus ist eine Gaststätte untergebracht.

INFO: Von der rechten Moselseite hat man einen schönen Blick zur anderen Moselseite und sieht den Stadtteil "Kues".
Gleich am Moselufer liegt das "Cusanusstift", das nach dem berühmten Gelehrten Nikolaus Cusanus benannt wurde.