Saale-Radweg

Dom zu Naumburg
5. Etappe:
Von Jena nach Naumburg

Saaleradweg Etappe "Jena" bis "Naumburg", Ausflug nach "Freyburg/Unstrut":
Startpunkt ist die interessante Stadt "Jena", die mit vielem Historischen, aber auch zahlreichem Neuen aufwartet.
Entlang der Saale radeln Sie durch den Abschnitt des Flusses, an dem Goethe seinen "Erlkönig" geschrieben hat. Durch Talauen mit mäanderförmigem Saaleverlauf erreichen Sie "Dornburg". Gut vorzustellen, dass hier nachts Elfen tanzen.
"Dornburg" kann gleich mit drei Schlössern in Traumlage aufwarten.
Auf einem Kalkfelsen stehen ein mittelalterliches Schloss, ein Renaissanceschloss und ein Rokokoschloss.
Hinter "Camburg" erreichen Sie die Weinbauregion der Saale. Hier beginnt der Weinbau.
Dann folgt "Saaleck", es wird von zwei Burgen - "Saaleck" und "Rudelsburg" - überragt.
Entlang einer Kalkstein-Abbruchkante erreichen Sie "Bad Kösen".
Nun geht es vollkommen flach zum historisch bedeutenden "Kloster Porta". Von hier ist es nicht mehr weit in die Domstadt "Naumburg", dessen typische Skyline schon aus der Ferne sichtbar ist.
"Naumburg" selbst hat eine beeindruckende Innenstadt und es gibt vieles zu besichtigen.
Von "Naumburg" aus bietet sich ein Abstecher ins Tal der Unstrut an. Idyllisch führt dieser Abstecher entlang der Unstrut bis "Freyburg".
Auch hier gibt es neben dem Wein auch Kulturelles zu genießen.

Ausgangspunkt: Jena
Ziel: Naumburg Abstecker nach Freyburg im Unstruttal
Streckenlänge: 49.0 km, 72,0 km mit Ausflug nach Freyburg
Fahrzeit: ca. 3 bis 4 Stunden, mit Ausflug 5 bis 6 Std. zzgl. Zeit für Besichtigungen
Höhenmeter: 329 m


Übernachten auf der Tour

Hier finden Sie die Übernachtungsliste

Karte

Copyright: www.fahrrad-tour.de Saaleradweg Radwegverlauf von Jena bis NaumburgAbstecher Unstruttal Jena Golmsdorf Dornburg Camburg Bad Kösen Naumburg Freyburg Großjena Saaleck Kloster Pforta Dorndorf Saale Saale Saale Unstrut Kunitz

Höhendiagramm

Höhendiagramm
Höhenmeter: 329 m

Karte mit GPX-Track

Dargestellt mit GPX_viewer von Jürgen Berkemeier

Download GPX_File

 

 


Orte am Weg - Entfernungstabelle

000,0 km Jena
017,0 km Dornburg
025,0 km Camburg
040,0 km Bad Kösen
049,0 km Naumburg
057,5 km Grossjena
062,0 km Freyburg
072,0 km Naumburg

→ Ort: zeigt die Entfernung zum nächsten Ort
← Ort: zeigt die Entfernung zum vorherigen Ort, also rückwärts
⊗ ⇐ Ort: zeigt die Entfernung zum Etappenziel
⇒ ⊗ Ort: zeigt die Entfernung zum Ausgangspunkt

Jena Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Dornburg: 17 km, ← Jena: 0 km
⊗ ⇐ Ziel: 72 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 0 km

SEHENSWERT: Altstadt, Marktplatz, Kirchen, Zeiss-Planetarium

INFO: Über den Zeitpunkt, wann "Jena" gegründet wurde, streiten sich die Gelehrten. War es "Jena" selbst oder nur ein Vorort, aber einer davon war schon im 9. Jahrhundert bekannt.

Zur Stadt wurde "Jena" im Jahre 1230 erhoben und auch bald darauf ummauert. Die "Dominikaner" und kurz darauf die "Zisterzienser" errichteten hier Klöster.
Den größten Aufschwung erhielt "Jenas Universität" nach dem 30-jährigen Krieg. Bereits 1806 sind dort über 2000 Studenten eingeschrieben.
"Goethe" und "Schiller" lehrten an der Universität.
Im 19. Jahrhundert entstanden hier bedeutende Industrieunternehmen, wie "Zeiss" und "Schott".
Tragisch war für "Jena" das Ende des zweiten Weltkrieges: Schwere Bombardierungen zerstörten große Teile der Altstadt.

Aber alles geht weiter: Heute ist Jena eine wunderschöne Stadt mit historischen Resten und moderner Architektur.

INFO: Moderne und Antike vereint: Das alte Rathaus von 1378 und dahinter der "Intershop-Tower" aus den Jahren des "Internethype".

Die größte und weithin sichtbare Kirche ist die dreischiffige "Hallenkirche St. Michael". Im Jahre 1380 wurde mit dem Bau begonnen und erst 1450 wurde sie fertig gestellt.

INFO: Die Stadtmauer im Bereich vom "Johannistor" bis zum "Pulverturm" ist noch weitgehend erhalten.

INFO: Die Kirche "Johannes Baptist" wurde 937 schon vor der Stadtgründung Jenas erbaut und steht heute außerhalb der Stadtmauer.
Die romanische Kirche ist die einzige katholische Kirche in Jena.

INFO: In den zahlreichen Gassen gibt es gute Restaurants, hier kann man es sich richtig gut gehen lassen.
Internationale Küche - auch fein italienisch mit Dorade und Meeresfrüchten - kann man in Jena eigentlich recht preiswert genießen.
Vielleicht macht das das studentische Klientel?

ROUTE: Zur Weiterfahrt radeln Sie vom "Engelsplatz" über die "Grietstraße" nach rechts zur Straße "Am Eisenbahndamm".
Hier überqueren Sie die Straße und erreichen gegenüber den Grüngürtel an der Saale.

ROUTE: Flussabwärts, also nach links, geht es weiter bis zur "Camsdorfer Brücke"; Sie überqueren auf ihr die Saale.
Auf der anderen Flussseite zweigen Sie nach links auf die Straße "Wenigenjenaer Ufer" ab und folgen ihr dem Fluss entlang. Der "Saaleradweg" zweigt nach etwa 450 Metern nach rechts auf die "Tümplingstraße ab.
Sie folgen ihr auch unter der Unterführung der B7 hindurch, bis sie in die Straße "Am Erlkönig" einmündet.
Hier beginnt nun eine Steigungsstrecke, die Sie am "Schloss Thalstein" vorbei führt.
Leider sieht man vom Schloss nichts, es liegt hinter einer Bepflanzung.

ROUTE: Am Weg passieren Sie ein "Standbild des Erlkönigs".
Dieser oft neblige Bereich der Saale soll Goethe zu seinem Gedicht "Der Erlkönig" inspiriert haben. "Wer reitet so spät durch Nacht und Wind ...."

Bergab erreichen Sie nun "Kunitz".
Im Ort zweigt der Radweg scharf nach links ab, überquert die Saale und führt weiter aus dem Ort hinaus bis zur Bahnlinie. Ein Stück weit geht es nun an der Bahnlinie entlang weiter.

ROUTE: Bald berühren Sie den Ort "Portendorf" am Industriegebiet, überqueren dort die Saale und radeln leicht bergauf nach "Golmsdorf".

Auf der Straße "An der Aue" erreichen Sie die "Kunitzer Straße" und bleiben am Ende der Straße auf dem Wirtschaftsweg ins Saaletal.

Idyllisch geht es in der Talsohle nun teils am Waldrand und teils im lichten Laubwald weiter in Richtung "Dorndorf".

ROUTE: In "Dorndorf" bietet sich ein schöner Blick auf die drei Schlösser des auf dem Berg liegenden "Dornburg".
Bei der Einfahrt nach "Dorndorf" fahren Sie von der Straße "Am Rhan" am Ortseingang nach links auf die "Bürgelsche Straße" und passieren den "Markt".

Eine architektonisch interessante Brücke bringt Sie über eine Saaleinsel auf die linke Saaleseite.

Dornburg Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Camburg: 8 km, ← Jena: 17 km
⊗ ⇐ Ziel: 55 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 17 km

SEHENSWERT: Drei Schlösser: Gotik, Renaissance und Rokoko

INFO: "Dornburg" liegt auf einem Kalkstein-Plateau, hoch über der "Saale".
Auf "Otto den I." geht der Bau der ursprünglichen "Kaiserpfalz" zurück: Er ließ hier sogar einen Reichstag abhalten.
Ab dem 12. Jahrhundert wohnte hier ein Reichsministerial, bis 1344 die "Fürsten von Orlamünde" das Zepter übernahmen.
Die heute sichtbaren Gebäude bestehen aus drei aufgereihten Schlössern aus drei Epochen.

Das älteste sichtbare Schloss stammt aus dem 15. Jahrhundert.

INFO: Nach der Zerstörung der Burg im Sächsischen Bruderkrieg, entstand nach 1451 dieser neue Bau. Er war Fürstensitz und wurde im 18. Jahrhundert als Baumwollspinnerei umgebaut.

INFO: Das Renaissanceschloss wurde 1539 an der Stelle eines früheren Gutshauses erbaut. Im Laufe der Jahre erfolgten viele Umbauten und Anbauten.

INFO: Das "Rokokoschloss" wurde 1774 als neuestes Schloss errichtet. Durch seine Farbgebung wirkt es besonders repräsentativ.

Ein Schlosspark am steilen Abbruch der Kalkterrasse zur Saale hin verstärkt noch den Eindruck der Schlösser.

ROUTE: Der Radweg überquert die Gleise auf der "Brückenstraße" und zweigt gleich danach auf die "Bahnhofstraße" und dann auf die "Jahnstraße" ab.
Entlang der Gleise geht es nun knapp 2 Km ohne Steigung weiter, dann beginnt ein kurzer Anstieg. Auf dem Hügel erreichen Sie "Würchhausen".

Unten im Tal jenseits der "Saale" liegt "Wichmar", ein kleiner Ort, der 1124 schon das erste Mal erwähnt wurde.

ROUTE: Der Radweg führt auf der K145 vom Hügel hinunter ins Tal und begleitet die Bahnlinie bis "Döbritschen".
Weiter auf der K145 geht es nun bis "Camburg".

Beim Schwimmbad in "Camburg" zweigen Sie auf den "Badweg" ab und radeln dann auf der "Bahnhofstraße" weiter.

Camburg


Entfernungen: → Bad Kösen: 15 km, ← Dornburg: 8 km
⊗ ⇐ Ziel: 47 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 25 km

SEHENSWERT: Bergfried der Burg Camburg, Ruine der Cyriakuskirche

INFO: Die Stadtkirche in "Camburg" entstand etwa im 12. Jahrhundert. Sie brannte aber des öfteren ab und im Jahre 1890 wurde sie schließlich durch ein Hochwasser so stark beschädigt, dass sie abgerissen und neu aufgebaut werden musste.

INFO: In "Camburg" ist auch das Rathaus sehenswert. Rechts der Saale steht noch der Burgfried der zerstörten Burg Camburg.
Etwas außerhalb im Wald kann man die Ruine der ehemaligen Cyriakuskirche besichtigen, die zu den ältesten Kirchen Thüringens zählt.

ROUTE: Vom Kirchplatz wird der Saaleradweg auf der "Semmelweißstraße" weitergeleitet. Nach links abzweigend überqueren Sie die Bahnline und fahren danach auf der "Stöbener Straße" (L1861) weiter.

Die Landstraße ist wenig befahren. Schon im zwei Kilometer entfernten "Stöben" überquert der Radweg die Bahnlinie nach rechts und folgt den Gleisen auf der rechten Seite.

ROUTE: Nach etwa 2,5 km zweigt nach rechts eine kleine Straße nach "Kaatschen-Weichau" ab und überquert die Saale.

Hier erreichen Sie schon das Weinbaugebiet der Saale.

Nach "Kaatschen-Weichau" führt der Radweg auf der "Weinstraße" in Richtung "Unterneusulza".

Kurz vor der Abzweigung in den Ort zweigt der Radweg nach rechts nach "Kleinheringen" ab und erreicht den "Museumsgutshof Sonnekalb".

INFO: Im Museumsgutshof glänzen die Augen von Liebhabern der bekannten" Lanz-Schlepper". Zehn Liter Hubraum hatte der Einzylinder-Motor des Lanztraktors! Viele Maschinen aus verschiedenen Zeiten stehen hier vermeintlich zufällig im Hof.

ROUTE: Der Radweg verläuft nun auf der L203 und überquert auf einer Brücke die Saale in Richtung "Saaleck".
Am Saalehang erheben sich steile Felswände aus purem Kalk. Die Saale selbst bildet hier enge Schleifen.

ROUTE: Schroffe, steil abfallende Felswände begrenzen die Außenwände der Saaleschleifen.
Über eine zweite Brücke fahren Sie nach Saaleck, das von den Burgen "Saaleck" und "Rudelsburg" überragt wird.

INFO: Die "Burganlage Saaleck" wurde um 1140 von den "Edelfreien von Saaleck" erbaut. Die Mauern der Türme sind bis zu 2m stark.

INFO: Die "Burg Rudelsburg" gilt als eine der schönsten Burgruinen längs der Saale. Sie wurde 1171 unweit der "Burg Saaleck" auf einer Kalkterrasse von den Bischöfen von Naumburg erbaut.

ROUTE: Der Saaleradweg durchquert Saaleck auf der L208. Außerhalb der Stadt erreicht er einen Steinbruch und führt auf der rechten Flussseite naturbetont weiter nach Bad Kösen.

ROUTE: Gut beschildert führt der Radweg auf einem Naturweg.
Am Fuße der steilen Kalksteinwand radeln Sie nun zur "Loreleypassage" in "Bad Kösen".

Bad Kösen


Entfernungen: → Naumburg: 9 km, ← Camburg: 15 km
⊗ ⇐ Ziel: 32 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 40 km

SEHENSWERT: Gradierwerk aus dem 18. Jahrhundert, Käthe-Kruse-Puppensammlung, Romanisches Haus

INFO: "Bad Kösen" ist heute ein Kurort. Gegründet wurde es schon im Mittelalter vom nahen "Kloster Pforta".
Ende des 17. Jahrhunderts wurden Salzvorkommen entdeckt und wirtschaftlich genutzt. Später wurde die Salzgewinnung unrentabel und eingestellt.

ROUTE: Der Radweg erreicht Bad Kösen auf der "Loreleypromenade".
Er überquert die Saalebrücke und führt unter der Bahnlinie hindurch auf den gut beschilderten Radweg links der Saale weiter.
Am Fuße eines Prallhanges führt er in der Talsohle in den Saalebogen und passiert schon einzelne Weingüter.
Der Saaleradweg führt nach Norden in Richtung der Weinberge und zweigt dann nach rechts in Richtung Saale ab.
Auf einer Brücke überqueren Sie den Fluss und folgen dann der rechten Flussseite. In einem Bogen umgeht er die Stadt Naumburg.
Mehrere Abzweigungen führen in die historische Innenstadt von Naumburg.

INFO: Im Saalebogen beginnt schon der Weinbau. Einzelne Rebhänge sind bewirtschaft und gehören zum Anbaugebiet Saale-Unstrut.
In der Schleife radeln Sie auch am Landesweingut Kloster Pforta vorbei, das die Weine aus dieser Region keltert und vermarktet.

ALTERNATIVE zum Kloster Pforta: Der alternative Radweg von Bad Kösen aus überquert dort die "Naumburger Straße" und führt auf der anderen Seite gut beschildert an einem Bach entlang weiter.
(Hier Vorsicht: Von der Naumburger Straße aus ist es der rechte Weg, der linke führt in ein Gartengebiet)
Der Feldweg geht nach etwa 400 Metern in einen asphaltierten Wirtschaftsweg über.
Nach etwa 2 km können Sie nach rechts zum "Kloster Pforta" abzweigen.
Für kulturell Interessierte muss dieser Abstecher einfach sein, denn das Kloster ist äußerst sehenswert.
Nach 600 Metern sind Sie am Kloster "Kloster Pforta".

INFO: Das Kloster wurde 1137 als romanische Zisterzienserabtei erbaut.
Schon 1251 wurde die Kirche durch einen gotischen Neubau ersetzt.

INFO: Nach der Aufhebung des Klosters 1540 wurde in Kloster Pforta eine Fürstenschule eingerichtet.
Viele andere Nutzungen folgten. Nach der Wende wurde die Schule in ein Internatsgymnasium umgewandelt.

ROUTE: Vom "Kloster Pforta" aus fahren Sie wieder zurück, überqueren die Bahnlinie und radeln zur "Saale".

Der "Saaleradweg" verläuft auf einem gepflasterten Weg zwischen Fluss und Eisenbahnlinie.

ROUTE: Bei der Brücke der K2234 fahren Sie nach rechts der Straße entlang weiter und erreichen dann den Radweg längs der B87.

Entlang der "Kösener Straße" radeln Sie durch Vororte etwa 2,5 km in Richtung Innenstadt.
Rechts liegt das schlossartige Gebäude der Kaiserlichen Kadettenanstalt.
Dieses stattliche Gebäude wurde 1897 erreichtet

ROUTE: Die "Kösener Straße" endet an einer Kreuzung, dort fahren Sie nach links ab in die Straße "Neuengüter" auf den "Naumburger Dom" zu.
Am "Moritzplatz" radeln Sie nach rechts in Richtung Dom.

Naumburg Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Freyburg: 13 km, ← Bad Kösen: 9 km
⊗ ⇐ Ziel: 23 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 49 km

SEHENSWERT: Dom St. Peter und Paul, Kirche St. Wenzel, Marientor, Altstadt und Straßenzüge

INFO: Sie erreichen Naumburg auf der "bischöflichen" Seite. Auf einer Kalkterrasse stand schon 1021 eine Vorgängerkirche.
Der Dom wurde spätromanisch erbaut und später frühgotisch erweitert.
"Naumburg" wurde vorgeschlagen, als UNESCO-Welterbe anerkannt zu werden.

INFO: Der Bau der Türme vollzog sich in langen Zeiträumen. Wie bei vielen großen Kirchen wurden die Türme erst im 19. Jahrhundert fertig.

INFO: Die Innenstadt in "Naumburg" konnte sich durch die Jahrhunderte relativ unbeschadet retten. Es gibt wunderschöne Straßenzüge in allen Teilen der Stadt.

INFO: Vom Marktplatz hat man einen beeindruckenden Blick auf die "Wenzelskirche". Sie wurde im 15. Jahrhundert erbaut und beherbergt eine "Hildebrandt-Orgel", die von "Johann Sebastian Bach" und "Gottfried Silbermann" abgenommen wurde.
Auf der rechten Seite des Bildes sieht man das Renaissance-Rathaus.

Das "neue" Rathaus wurde 1385 anstelle einiger abgebrannter Gebäude erbaut. Es brannte durch die Jahre aber wieder mehrmals ab, wurde aber immer wieder aufgebaut.

INFO: Das "Marientor" ist das einzig noch erhaltene "Stadttor in Naumburg". Die anderen wurden abgetragen.
Es wurde 1340 erbaut und später noch erweitert. Das Tor besitzt eine ausgeklügelte Technik zur Abwehr von Feinden.

INFO: Von "Naumburg" bietet sich ein kleiner Ausflug ins nahe "Unstruttal" an. Die "Stadt Freyburg" ist nur wenige Kilometer entfernt.

Route ins Unstruttal:

ROUTE: Von der Innenstadt aus fahren Sie zum "Marientor". Nach dem historischen Stadttor überqueren Sie den Kreisverkehr geradeaus, dann verläuft der Radweg rechts der "Halleschen Straße".
Es geht nun knapp zwei Kilometer stadtauswärts, dann überqueren Sie die Bahnlinie und zweigen knapp 200 Meter später gut beschildert auf den "Saaleradweg" ab.

Dieser führt nun auf dem "Halleschen Anger" hinunter bis zur Saale.
Am Ufer zweigen Sie nach links ab und folgen dem flussbegleitenden Weg.
Die Saale liegt hier so wunderschön ruhig, da will man gar nicht glauben, wie sie im Schiefergebirge floss.

ROUTE: Erst unterqueren Sie die Bahnlinie, dann müssen Sie 400 Meter später auf die Brücke der "L205" fahren und überqueren auf ihr die Saale.
Auf dem Weg "Blütengrund" radeln Sie nun entspannt am nördlichen Saaleufer flussaufwärts.
An der Fährstation folgen Sie dem Radweg nach rechts und sind nun im "Unstrutal".

Der asphaltierte Weg führt nun an Weinhängen vorbei und erreicht einen freistehenden, kegelförmigen Weinberg, an dem unten blanke Felsplatten mit Reliefen versehen sind.

ROUTE: Ein Juwelier namens "Steinauer" ließ dieses "Steinerne Festbuch" zum zehnjährigen Thronjubiläum von "Herzog Christian" anfertigen. Er ließ an seinem Weinberg ein 200 Meter langes Band mit 12 Reliefen in den Sandstein schlagen. Ein Motiv davon war der Herzog Christian II. von Sachsen-Weißenfels selbst.

Der Radweg führt nun idyllisch im "Unstruttal" weiter. Beidseits des Tales erheben sich weinbewachsene Hänge. Die Weine sind trocken und haben eine besondere Note.

ROUTE: Blick von "Großjena" auf die andere Seite des "Unstruttales". Überall an den Hängen gedeihen hier die wunderbaren Weine des "Unstruttales".

INFO: Rechts oben am Hang erscheint die Kulisse der "Neuenburg".
Erste Spuren gehen ins 11. Jahrhundert zurück. Die "Ludowinger" waren die Erbauer, später übernahmen die Grafen von Meißen den Besitz.

ROUTE: Auf der "Mühlstraße" erreichen Sie nun die ersten Häuser von "Freyburg" und radeln über die "Schützenstraße", dann nach links ab auf der "Kirchstraße" ins Zentrum der Stadt Freyburg.

Freyburg


Entfernungen: → Großjena: 3,5 km, ← Naumburg: 13 km
⊗ ⇐ Ziel: 10 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 62 km

SEHENSWERT: Stadtkirche St. Marien, Historische Altstadt, Wehrtürme, Historische Gebäude der Sektkellerei

INFO: "Freyburg" wird erstmals im Jahre 1203 erwähnt und erhielt schon 1261 Stadtrecht. Später wurde "Freyburg" ummauert und große Teile davon sind noch zu sehen. Eine über 1000-jährige Weinbautradition zeichnet die Stadt aus.

INFO: Die Freyburger Kirche ist in romanischem Stil erbaut. Die Türme stammen aus dem 13. Jahrhundert, der im gotischen Stil erbaute Chor wurde um 1400 erstellt.
Sehenswert sind auch die historischen Gassen mit zahlreichen Gastronomiebetrieben.
Das heutige Rathaus stammt aus dem 15. Jahrhundert und hat wahrscheinlich ältere Wurzeln in dem spätromanischen Gewölbekeller.

ROUTE: Zur Weiterfahrt radeln Sie vom Marktplatz die "Marienstraße" hinunter und folgen dann nach links der "Wasserstraße".
An der kommenden Kreuzung fahren Sie geradeaus weiter und folgen der Beschilderung "Unstrutradweg", die der "Mühlstraße" folgt.

Entlang den Weinbergen erreichen Sie die Unterführung unter der Brücke der B176/B180. Das Tal wird hier deutlich breiter. Durch den Talboden des "Unstruttales" erreichen Sie "Großjena", das wieder an Talrand liegt.

Großjena


Entfernungen: → Naumburg: 6,5 km, ← Freyburg: 3,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 6,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 65,5 km

SEHENSWERT: Rittergut in der Ortsmitte

INFO: "Großjena" war schon vor mehr als tausend Jahren besiedelt.
Reihengräber von Menschen und Pferden mit Grabbeigaben belegen eine Besiedelung im 3. Jahrhundert.
Bekannt ist "Großjena" heute für den "Weinberg von Max Klinger" und das barocke Felsrelief "Steinernes Album".

ROUTE: Nach dem Ort radeln Sie wieder, begleitet von der Unstrut, an den Weinbergen entlang weiter.

Auf der linken Seite erscheinen nun die bekannten Felstafeln. Der Juwelier Steinauer ließ dieses "Steinerne Festbuch" zum zehnjährigen Thronjubiläum Herzog Christians anfertigen.

ROUTE: Bei der Mündung der Unstrut in die Saale überqueren Sie die Saale am besten mit der Fahrrad-Fähre "Blütengrund".
Dann ergibt sich eine andere Rückfahrroute nach Naumburg.

ROUTE: Der Radweg passiert gut beschildert das "Naturschwimmbad Blütengrund".
Danach folgt er der gepflasterten Straße in Richtung "Naumburg".

ROUTE: Kurz vor der Stadt geht der Pflasterweg in die "Brückenstraße" über.
Entlang den Gleisen der Bahnlinie erreichen Sie nun die große Brücke der B180 und überqueren sie auf dem Radweg.

INFO: Aus der Ferne wirken die Türme des Naumburger Doms besonders beeindruckend.

ROUTE: Der Radweg erreicht den Kreisverkehr der B180 und verlässt ihn an der zweiten Ausfahrt.
Ein gepflasterter Weg führt hinauf zum "Georgentor". Längs der "Georgenstraße" erreichen Sie wieder den "Domplatz".

Damit ist der kleine Ausflug ins "Unstruttal" beendet. Er macht aber bei so gutem Wein Lust auf den ganzen "Unstrutradweg"!

Naumburg Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Naumburg: 0 km, ← Freyburg: 6,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 72 km

SEHENSWERT: Dom St. Peter und Paul, Kirche St. Wenzel, Marientor, Altstadt und Straßenzüge

INFO: Falls bei der Rückkehr noch Zeit ist, bieten sich der Marktplatz und die Altstadt zur Besichtigung an.

Natürlich auch der Dom, der für die Figur der "Uta von Naumburg" weltbekannt ist. Die farbig gefasste Statue ist eines der bedeutendsten Bildwerke der deutschen Gotik.