Saale-Radweg

Schloss Wettin
7. Etappe:
Von Halle nach Barby/Magdeburg

Saaleradweg Etappe von Halle nach Barby:
Startpunkt ist "Halle". Nach der Besichtigung der zahlreichen Sehenswürdigkeiten verlassen Sie die Stadt und es folgt nun eine landschaftsbetonte Etappe.
Kleine Erhebungen aus rotem Porphyrgestein sind typisch für die nächsten Kilometer. Man nennt die Gegend "Brachwitzer Alpen". Aber keine Angst, es gibt trotz des Namens wenige Höhenmeter.
Sie radeln durch das Naturschutzgebiet "Unteres Saaletal" und erreichen "Wettin", den Stammsitz der einflussreichen Grafen. Im Gebiet um "Rothenburg" liegen stillgelegte Kupferminen, hier gibt es allerdings kurz ein Steigungen.
Die Stadt "Alsleben" war - wie am Rathaus noch sichtbar - eine hanseatisch geprägte Stadt. Sie trieb früher Handel mit "Hamburg". Beeindruckend ist auf dem weiteren Weg das Schloss in "Plötzkau". Das Renaissanceschloss ragt wie eine Burg aus der Landschaft. Die Stadt "Bernburg" kann auch mit Schloss und zahlreichen anderen Sehenswürdigkeiten aufwarten.
Dann folgt wieder ein landschaftlich geprägter Abschnitt bis "Calbe".

Durch Auengebiete entlang des Saalebogens erreichen Sie nun "Barby" an der Mündung der Saale in die Elbe.
Die sehenswerte Stadt "Magdeburg" ist nicht mehr weit und kann entwe der in die Radtour oder mit der Bahn mit eingebunden werden.

Ausgangspunkt: Halle
Endpunkt: Barby, Magdeburg
Streckenlänge: 101,0 km, mit Stadtbesichtungen
Fahrzeit: ca. 6 bis 7 Stunden zzgl. Zeit für Besichtigungen
Höhenmeter: 345 m


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Karte

Copyright: www.fahrrad-tour.de Saaleradweg Radwegverlauf von Halle bis Barby Wettin Rothenburg Bernburg Nienburg Calbe Saale Saale Elbe A14 A14 Barby Halle Alsleben Trebnitz Plötzkau

Höhendiagramm

Höhendiagramm
Höhenmeter: 228 m

Karte mit GPX-Track

Dargestellt mit GPX_viewer von Jürgen Berkemeier

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Orte am Weg - Entfernungstabelle

000,0 km Halle
024,0 km Wettin
035,0 km Rothenburg
043,0 km Trebnitz
047,0 km Alsleben
055,0 km Plötzkau
064,0 km Bernburg
073,0 km Nienburg
085,0 km Calbe
101,0 km Barby


→ Ort: zeigt die Entfernung zum nächsten Ort
← Ort: zeigt die Entfernung zum vorherigen Ort, also rückwärts
⊗ ⇐ Ort: zeigt die Entfernung zum Etappenziel
⇒ ⊗ Ort: zeigt die Entfernung zum Ausgangspunkt

Halle Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Wettin: 24 km, ← Halle: 0 km
⊗ ⇐ Ziel: 101 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 0 km

SEHENSWERT: Roter Turm, Marktkirche, Dom, Moritzburg, Altstadt, Museen

INFO: Die Salzgewinnung ist in der Gegend von "Halle" schon in der Bronzezeit nachgewiesen.

Halle selbst wurde schon 806 urkundlich erwähnt, es wurde vom "Sohn Karls des Großen" als Befestigung gegen den Osten angelegt. Die Stadt wird danach befestigt und erweitert.

Im 13. Jahrhundert wird Halle Hansestadt. Im 16. Jahrhundert wird auch die Moritzburg erbaut.

Die Stadt ist aufstrebend und kommt zu Reichtum, der Dom wird 1520 begonnen. Im 30-jährigen Krieg brennt die "Obere Burg" aus, die "Moritzburg" wird später auch beschädigt.

Die "Hallesche Universität" Jahre wird im Jahre 1694 gegründet. Die Salzproduktion ist noch in vollem Gange, wird aber mit der Zeit trotzdem unrentabel.

Der Zweite Weltkrieg richtet glücklicherweise nur wenig Schaden an, so dass man heute noch viel von der historischen Substanz der Stadt "Halle" besichtigen kann.

INFO: Im 15. Jahrhundert wird der Rote Turm als freistehender Turm, ähnlich den italienischen Campaniles, erbaut. Er hat das größte Glockenspiel Europas.

INFO: Fünf Türme-Stadt nennt man "Halle", weil auf dem "Alten Markt" der "Rote Turm" und die 4 Türme der "Marktkirche" auffallen.

INFO: Der "Hallesche Dom" hat keinen Turm, dafür aber eine gigantische Akustik. Er zählt zu den ältesten Hallenkirchen Deutschlands und war früher eine Klosterkirche.

INFO: "Halle" blieb glücklicherweise von den großen Zerstörungen des zweiten Weltkrieges weitgehend verschont und man sieht noch intakte Straßenzüge.

INFO: In den zahlreichen Gaststätten der Stadt finden Sie sicher ein typisches Gericht zum Abendbrot.

Sehr interessant ist die "Moritzburg", sie ist nicht mehr Burg aber auch noch nicht Schloss. Sie wurde 1484 im Stil der Spätgotik begonnen und diente "Kardinal Albrecht" als Wohnsitz.
Im 30-jährigen Krieg brannte sie teilweise aus wurde nur behelfsmäßig wieder aufgebaut. Heute ist sie Landesmuseum.

INFO: Äußerst sehenswert ist auch das Landes-Museum für Vorgeschichte.
Dort wird die "Himmelsscheibe von Nebra" aufbewahrt und zur Schau gestellt. Sehr engagierte Spezialisten und Spezialistinnen erklären die ganzen Zusammenhänge um den Fund und die Zeit dazu.

ROUTE: Von der "Moritzburg" aus radeln Sie - wenn Sie zur "Himmelsscheibe" wollen - auf dem Radweg die "Geiststraße" entlang, kommen dann in die "Bernburger Straße" und zweigen danach nach halblinks in den "Rosa-Luxemburg-Platz" ein.
Dort steht das "Landes-Museum für Vorgeschichte", das die "Himmelsscheibe" ausstellt.

Nach dem Museum fahren Sie auf der "Ernestusstraße" weiter, zweigen nach links in den "Advokatenweg" ab und radeln dann nach rechts in die "Senefelderstraße" weiter.
Sie erreichen nun die "Burgstraße" , folgen ihr kurz nach rechts und biegen dann links über das "Riveufer" in den "Heinrich-Heine-Park" entlang der Saale ein.

Auf einer sehr schönen Promenade radeln Sie an der Saaleschleife weiter. Sie unterqueren die "Giebichensteinbrücke" und es lohnt sich, noch ein Stück weit der Saale zu folgen.
Ein wunderschöner Ausblick auf die Felslandschaft und das damit verbundene Landschaftsschutzgebiet bietet sich weiter vorne.

INFO: Mitten in der Stadt Halle liegt hinter der Giebichensteinbrücke eine Porphyrfelsformation, die die Saale umlenkt. Man kann hier, auf dieser Seite der Saale, auch nicht weiterradeln.

ROUTE: Zur Weiterfahrt fahren Sie auf die "Giebichensteinbrücke" hoch und überqueren die Saale. Auf der anderen Brückenseite zweigen Sie nach rechts auf die "Talstraße" ab und folgen ihr.
Ein Anstieg entlang des Friedhofes "Kröllwitz" bringt Sie auf eine Anhöhe. Sie durchradeln ein Gartengebiet.

Auf der "Dachstraße" erreichen Sie "Lettin" und durchradeln es auf der "Nordstraße". Über die "Uferstraße" erreichen Sie fast wieder die Saale und verlassen "Lettin" längs des Gartengebietes.

ROUTE: Die Landschaft ist gegenüber dem Abschnitt vor Halle deutlich verändert. Eine weite Ebene mit nur kleinen Erhebungen liegt vor Ihnen.

Der Radweg ist nur mineralisiert und hat keinen Asphaltbelag mehr. Das macht aber wenig, er ist ohne Steigungen.

In "Brachwitz" müssen Sie die Saale auf einer kleinen Fähre überqueren.
Die Fährzeiten starten im Sommer von morgens 5 Uhr bis abends 21 Uhr, also vollkommen fahrradfreundlich.

ROUTE: Auf der anderen Seite radeln Sie nach links auf die "Thomas Müntzer Straße" weiter und erreichen einen Asphaltweg durch die riesigen landwirtschaftlich genutzten Felder.

ROUTE: In dieser Gegend passieren Sie die "Lunzberge", das sind kleine Hügel aus Porphyrgestein. Man nennt sie auch "Brachwitzer Alpen", sie gehören zum Naturschutzgebiet "Unteres Saaletal".

ROUTE: Nach dem kleinen Ort "Döblitz" erreichen Sie wieder die Saale und folgen dem Asphaltweg.

Im Ort "Mücheln" passieren Sie eine alte Templerkapelle aus dem 13. Jahrhundert. Die Kirche war lange Jahre als Scheune benutzt.
Heute ist sie Eigentum der "Stadt Wettin" und ist sehr gut restauriert.

ROUTE: Entlang der "Lettewitzer Straße" L161 fahren Sie jetzt auf Wettin zu. Man sieht schon die Silhouette der riesigen Burganlage.

Wettin


Entfernungen: → Rothenburg: 11 km, ← Halle: 24 km
⊗ ⇐ Ziel: 77 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 24 km

SEHENSWERT: Burg aus dem 8. Jahrhundert, Kirchen, Templerkapelle

INFO: Die "Burg Wettin" war Stammsitz der "Wettiner", die Kurfürsten, Könige und Markgrafen in vielen Ländern stellten.
Die Stadt selbst ist seit dem 10. Jahrhundert urkundlich erwähnt.

INFO: Das heute sichtbare Schloss stammt in großen Teilen aus dem 19. Jahrhundert, nur wenige Elemente stammen noch aus der Burg des 10. Jahrhunderts. Im Gebäude ist heute ein Gymnasium untergebracht.

In Wettin gibt es auch eine Schiffsanlegestelle für Ausflugsschiffe und in einer kleinen Hafenwirtschaft gibt es Erfrischendes.

INFO: In Wettin teilt sich die Saale in drei Arme, der mittlere verläuft durch die "Saaleschleuse", die anderen umlaufen die Schleuse und kommen am Ende wieder zusammen.

ROUTE: Der Radweg verlässt "Wettin" auf dem "Mühlweg" und passiert die Pögritzmühle. An dieser Stelle gab es seit dem Mittelalter Mühlen.
Heute hat man das "Korn mahlen" eingestellt und produziert Strom.

Der Radweg verläuft nun auf einem umweltfreundlichen Feldweg mit zwei Betonspuren. Das Gebiet hier ist sehr fruchtbar und wird intensiv landwirtschaftlich genutzt.
Nach etwa 2,5 km zweigt der Radweg gut beschildert nach links ab.

ROUTE: Durch einen leichten Laubwald radeln Sie wieder hinüber zur Saale und folgen ihr dann auf idyllischen Wegen. Durch die Bäume sieht man schon die Silhouette von "Rothenburg/Saale".

Rothenburg Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Trebnitz: 8 km, ← Wettin: 11 km
⊗ ⇐ Ziel: 66 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 35 km

SEHENSWERT: Reste der alten Burg

INFO: In "Rothenburg" müssen Sie gut 50 Höhenmeter auf die "Roten Berge" hochstrampeln.
(Ein alternativer Radweg im Tal ist momentan nicht befahrbar)

Bei "Rothenburg" wurden früher Kupfer und Silber abgebaut. Heute ist noch eine Draht- und Seilindustrie erhalten.

ROUTE: Auf der "Rohenburger Straße" , einem asphaltierten Wirtschaftsweg, radeln Sie nun nach "Könnern" und passieren den Wasserspeicher.

ROUTE: Im Ort "Könnern" radeln Sie entlang der "Großen Freiheit" und dann auf der "Burgstraße" wieder hinab ins Tal und begleiten später die Bahnlinie.

Kurz vor der Saalebrücke" zweigt der Saaleradweg nach rechts ab und führt an der Kläranlage vorbei.

Sie unterqueren die Bahnlinie und folgen danach dem sehr schönen Radweg durch die Saaleauen.

Trebnitz


Entfernungen: → Alsleben: 4 km, ← Rothenburg: 8 km
⊗ ⇐ Ziel: 58 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 43 km

ROUTE: Den Ort Trebnitz lassen Sie rechts liegen und bleiben auf dem Talweg.

ROUTE: Bei "Zweihausen" erreichen Sie eine kleine Straße und folgen ihr nach links.
Über die Saalebrücke erreichen Sie jetzt "Alsleben".

Alsleben


Entfernungen: → Plötzkau: 8 km, ← Trebnitz: 4 km
⊗ ⇐ Ziel: 54 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 47 km

SEHENSWERT: Historisches Rathaus

ROUTE: "Alsleben" war früher eine Grenzburg gegen die Sorben. Im 12. Jahrhundert wurde es zur Stadt erhoben. Schon früh entwickelte "Alsleben" Getreidehandel mit Hamburg. Das Rathaus wurde im hanseatischen Stil erbaut.

ROUTE: Von der "Fischerstraße" erreichen Sie die "Mühlstraße" und zweigen dann gut beschildert in den Saaleradweg ab, der ein Kleingartengebiet durchquert.
Danach geht er direkt am Saaleufer weiter und durchquert ein Gewerbegebiet.

Unter der futuristischen Brücke der A14 hindurch geht es nun weiter nach "Großwirschleben". Der Ort ist recht überschaubar.

Der Radweg kommt nun zu einem Altarm der Saale und umfährt ihn in Richtung Plötzkau, das am hinteren Schleifenende wahrlich thront.

INFO: Das Renaissanceschloss hat die äußerliche Form einer Burg.

Plötzkau


Entfernungen: → Bernburg: 9 km, ← Alsleben: 8 km
⊗ ⇐ Ziel: 46 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 55 km

SEHENSWERT: Renaissanceschloss

ROUTE: Das heutige "Schloss" basiert auf einer "Rundburg" aus dem Jahre 1049. Später im 16. Jahrhundert, wurde die Burg zum "Renaissanceschloss" umgebaut. Im 18. Jahrhundert wurde hier eine Fabrik heimisch, ab 1840 wurde das Schloss zu einer Strafanstalt.
Heute kümmert sich die Stiftung "Dome und Schlösser" um die sehenswerte Anlage.

ROUTE: Der Radweg folgt dem Altarm der Saale bis zum Ende des Halbrunds und verläuft danach nach links in den Wald weiter.
Gegenüber dem Ort "Gröna" erreicht der Saaleradweg eine moderne Brücke, die auf das gegenüber liegende Ufer führt. Auf ihr überqueren Sie die Saale.

ROUTE: Auf der anderen Seite der "Saale" liegt fest verankert ein bewirtschaftetes Restaurationsschiff.
"Gröna" besitzt ein eigenes kleines Schloss.
Es liegt am Saalehang und ist von Weinbergen umgeben.

ROUTE: Gut beschildert führt der "Saaleradweg" nun etwas bergauf auf der Straße "An der Saale".
Sie radeln an der "Schulstraße" entlang und erreichen dann kurz wieder den Wald.

Dann wendet sich der Radweg um 90 Grad nach rechts und führt an Feldern vorbei zur K2105.
Dort zweigen Sie nach links ab und folgen der "Grönaer Landstraße". Nach einem Kreisverkehr nennt sich die Straße nun "Olga Bernario Straße".
Sie führt ins Zentrum von "Bernburg".

Bernburg


Entfernungen: → Nienburg: 9 km, ← Plötzkau: 9 km
⊗ ⇐ Ziel: 37 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 64 km

SEHENSWERT: Schloss Bernburg, Rathäuser, Altstadt, Türme

INFO: Die "Saale" trennte früher die Siedlungen von Germanen und Slawen.
Aber es gab eine Furt durch die Saale, die vermutlich auf beiden Seiten mit Burgen gesichert war.
Im Jahre 961 wurde hier in "Bernburg" auf einem Kalkfelsen eine Burg erbaut, die 1138 in einer Auseinandersetzung mit den" Hohenstaufern" niedergebrannt wurde.
Sie wurde aber in den Folgejahren wieder aufgebaut und im 16. Jahrhundert zu einem 2Renaissanceschlos"s umgebaut.

INFO: Die "Schlosskirche" entstand auf den Grundmauern einer romanischen Basilika aus dem 12, Jahrhundert. Heute zeigt sie sich im "barocken Stil", im Inneren sind Mitglieder der hiesigen Herzogsfamilie bestattet.

INFO: Vom Schloss hat man einen weiten Blick auf die gegenüber liegende Saaleseite. Auch dort gibt es Kirchen und Sehenswürdigkeiten.

INFO: "Bernburg" hat eine zusammenhängende Altstadt mit vielen Sehenswürdigkeiten, beidseits der Saale.

ROUTE: Der Saaleradweg verlässt Bernburg entlang der "Friedensallee" auf einer separaten Spur.
An der Kreuzung mit der Bahnhofsstraße kommt von links die B185 zum Verkehrsfluss dazu.
Auf der linken Seite liegt das riesige Werk der Firma Solvay, die hier Soda und weitere Chemikalien für die Glasindustrie herstellt.

ROUTE:Der Radweg verlässt "Bernburg" längs der B185.
Er führt lange am Werk von Solvay vorbei, hat aber eine eigene, perfekt ausgebaute Spur neben der Bundesstraße.
Die Straße nimmt immer wieder andere Namen an. Etwa 2,5 km vom Stadtzentrum entfernt, zwischenzeitlich auf der "Dessauer Straße, gegenüber einem Klärwerk, zweigt der Radweg nach links zur Saale ab und folgt danach dem Uferweg.

ROUTE: Der Saaleradweg folgt nun kilometerweit dem Saaleufer.
Die Saale ist hier schon richtig breit und sie fließt gemächlich in ihrem Bett.

Ab und zu führt der der Radweg an einem Altarm der "Saale" vorbei, die früher in Mäanderform in großen Schleifen durch das Tal floss. Diese Arme sind heute "Fischwasser" und nicht mehr durchflossen.

Nienburg


Entfernungen: → Calbe: 12 km, ← Bernburg: 9 km
⊗ ⇐ Ziel: 28 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 73 km

SEHENSWERT: frühgotische Klosterkirche

INFO: "Nienburg" war schon im 10. Jahrhundert besiedelt und hatte ein Kloster.
Dieses wurde "Reichsabtei" und genoss die Reichsunmittelbarkeit. Schnell wurde es zum größten Kloster der Mittelelbe.
Leider wurde das Kloster 1871 zu einer Malzfabrik umgebaut. Die frühgotische "Kirche St. Marien" und "St. Cyprian" blieb aber erhalten und zählt zu den schönsten erhaltenen Kirche dieser Zeit.

ROUTE: Wenn Sie auf dem "Saaleradweg" bleiben, fahren Sie an Nienburg vorbei, ohne es zu erblicken.

Sie erreichen die L73 und zweigen auf ihr nach rechts ab. Danach, gleich bei den ersten Häusern zweigt nach links die K2101 in Richtung "Wedlitz" ab.
Folgen Sie dieser wenig befahrenen Straße nach "Wedlitz".

Der kleine Ort ist über 1000 Jahre alt. Er wurde 951 als "Uuitouulici" schon urkundlich in den Büchern des "Klosters Nienburg" erwähnt.

ROUTE: Der Radweg verläuft weiterhin auf der K2101 und durchquert den Ort "Wispitz". Die kleinen Dörfer haben alle eine sehr lange Geschichte und sind zum Teil weit über 1000 Jahre alt.

Sie erreichen danach einen Altarm der Saale und folgen ihm.

INFO: Vor "Calbe" weitet sich die "Saale" und der See um den Altarm. Eine Schleuse begrenzt den Wasserfluss und macht die Schifffahrt möglich.

ROUTE: Auf einer neuen Brücke überqueren Sie nun die "Saale" bei der Schleusenanlage und erreichen die Stadt "Calbe".

Calbe Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Barby: 16 km, ← Nienburg: 12 km
⊗ ⇐ Ziel: 16 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 85 km

SEHENSWERT: Rathaus, Stephaniekirche, Rolandstatue

INFO: Die "Stadt Calbe" hat ebenfalls eine lange Geschichte. In Urkunden von "Kaiser Otto I." erscheint es 936 das erste Mal. Aber wahrscheinlich ist es noch älter. Im Jahre 1160 erhielt "Calbe" das Marktrecht und entwickelte sich durch den Handel sehr gut. Im 19. Jahrhundert war "Calbe" für seine Tuchmachereien bekannt.

ROUTE: Die Saale beschreibt nun - kurz vor der Mündung in die Elbe bei Barby - große Schleifen. Der Radweg führt von "Calbe" aus in mehreren Routen weiter.

Variante 1 nach Barby: Mit der "Gierfähre" von der Stadtmitte aus über die Saale in Richtung "Trabitz" und weiter bis an den Ortsrand von "Großrosenberg". Von dort gibt es wieder eine Fähre in Richtung "Werkleitz". Durch eine schöne Auenlandschaft erreichen Sie dann "Barby" an der Elbe. Dort können Sie auf dem Elberadweg weiter nach "Magdeburg" oder auch flussaufwärts fahren.

Variante 2 nach Barby: Auf der linken Saaleseite kann man einen allerdings nicht beschilderten Radweg über den "Dammweg" radeln, dann weiter auf dem Weg "Brodsack" zum "Bahnhof Calbe Ost". Auf der anderen Gleisseite radeln Sie weiter nach "Tornitz". Dort erreichen Sie wieder den ausgeschilderten "Saaleradweg" nach "Barby".

Variante 3 zum Bahnhof Calbe Ost: Für die Radler, die zur Heimfahrt die Bahn ab "Magdeburg" benutzen. Entlang der "Barbyer Straße" weiter aus der Stadt hinaus. Sie erreichen an der Bebauungsgrenze die "Barby Chaussee" und radeln neben der L68.
Sie zweigen dann nach rechts auf die "Grizehner Straße" ab und erreichen den "Bahnhof Ost".

Die alten Bahnhofsgebäude haben schon etwas vom Charme der Vergänglichkeit.

Barby Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Barby: 0 km, ← Calbe: 16 km
⊗ ⇐ Ziel: 0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 101 km

SEHENSWERT: Schloss, St. Johanniskirche, Kirche St. Marien

INFO: Unter "Kaiser Otto I." wurde "Barby" schon im Jahre 961 erwähnt.
"Barby" hatte im Mittelalter eine "Wasserburg", die den "Grafen von Arnstein-Barby" gehörte.
Nach dem Aussterben dieses Geschlechtes errichtete "Herzog Heinrich" anstelle der Burg einen "Barockbau".
Die "Johanniskirche" ist ein Überrest eines "Franziskanerklosters2 aus dem 13. Jahrhundert.

Von "Barby" aus können Sie die Elbe überqueren und danach auf dem "Elberadweg" weiterfahren.

Magdeburg Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entweder Anfahrt auf dem Elberadweg oder mit der S-Bahn von Calbe-Ost

SEHENSWERT: Hauptstadt von Sachsen-Anhalt, Museen, Dom, Kloster, div. Kirchen, Rathaus, Magdeburger Reiter, Festung

INFO: "Magdeburg" ist heute eine grüne Stadt. Zahlreiche Parkanlagen und der ausgedehnte Elbauenpark sind die grüne Lunge der jetzt von Großindustrie freien Stadt.

Eine lange Geschichte verbindet sich mit der Stadt. "Otto der Erste" wählte Magdeburg als Residenz und ließ dort eine Kaiserpfalz und einen Dom erbauen.
Der heutige Dom wurde 1207 nach einem Brand an der selben Stelle erbaut und gilt als erster gotischer Kathedralbau in Deutschland. Als Vorbild gilt die "Kathedrale von Chartres".

INFO: Die ehemalige Stiftskirche "Unserer lieben Frauen" wurde im 11. Jahrhundert als Kirche des ehemaligen Prämonstratenser-Chorherrenstiftes in romanischem Stil erbaut. Nach den Zerstörungen des zweiten Weltkrieges wurde sie wieder aufgebaut und saniert.

Stiftskirche

INFO: Der Dom St. Mauritius und St. Katharina ist der dritte Don an der gleichen Stelle. Nach einem Brand wurde er Anfang des 13. Jahrhundert in der Übergangsphase von Romanik zu Gotik erbaut.

INFO: Französische Einflüsse durch die Kathedrale von Chartres sind naheliegend. Der Dom ist ist erste Kirche in Deutschland, die in reiner Gotik erbaut wurde. Sie ist auch Grablege des Gründers des Heiligen Römischen Reiches, Ottos des Großen.

Der Magdeburger Reiter entstand im Jahre 1240 und gilt als das erste lebensgroße Reiterstandbild Europas. Auf dem alten Markt steht heute eine Kopie, das Original ist im Kulturhistorischen Museum Magdeburg ausgestellt.

INFO: Magdeburg war seit dem 13. Jahrhundert Festungsstadt. Im 17. Jahrhundert wurden die Festungen und die Zitadelle massiv ausgebaut. Teile davon sind noch erhalten, die anderen wurden nach Überholung dieser Wehrtechnik abgebrochen.

INFO: Ein Teil des modernen Magdeburgs ist das Hundertwasserhaus. Friedensreich Hundertwasser hat bis zu seinem Tod an den Plänen der Oase für Menschlichkeit gearbeitet. Erst Jahre danach wurde der Bau fertiggestellt.

INFO: Viele andere historische Gebäude, die am Ende des zweiten Weltkrieges zerbombt wurden, sind zwischenzeitlich wieder aufgebaut und bilden mit dem neu geschaffenen modernen Stadtbild des Wiederaufbaus und vor allem nach der Wende interessante Besichtigungspunkte.