Württemberger Tälerradweg Ulm bis Laichingen
Württemberger Tälerradweg: Sehr schöner Radweg von der Donau auf die Albhöhe
Die dritte Etappe des Württemberger Tälerradweges startet in Ulm und folgt der Blau. Entlang der Blau verlassen Sie Ulm und folgen dem romantischen Radweg durch das Urdonautal bis Blaubeuren.
Sehenswert in Blaubeuren sind die Altstadt, das Kloster, der Blautopf und das URMUseum, in dem die ältesten Kunstgegenstände der Menschheit aus den lokalen Höhlen ausgestellt sind.
Ein Stück weiter im Tal zweigt der Radweg nach rechts in das sanft ansteigende Tiefental ab. Im wunderschönen, sanft ansteigenden Tal erreichen Sie nach zahlreichen Kilometern den Ort Heroldstatt, der aus zwei Orten besteht.
Über schöne naturbelassene Wege erreichen Sie schließlich Laichingen mit seiner bekannten Tiefenhöhle.
Die Etappe ist bewußt kurz gehalten, damit man die Tiefenhöhle am selben Tag noch besichtigen kann.
Ausgangspunkt: Ulm
Etappenziel: Laichingen
Streckenlänge: 45,0 km, mit Stadtbesichtungen
Fahrzeit: ca. 3 - 4 Stunden zzgl. Zeit für Besichtigungen
Höhenmeter: 672 m
Württemberger Tälerradweg Übernachtungen
Hier finden Sie die Übernachtungsliste
Württemberger Tälerradweg Bücher zu den Touren
- Karten: F 522 Aalen ISBN 3890216153 (1:50.000)
- Karten: F 525 Ulm ISBN 3890216188 (1:50.000)
- Karten: R 755 Ostalb IBSN 978-3-89021-771-0 (1:75.000)
Württemberger Tälerradweg Karte
Württemberger Tälerradweg Höhendiagramm

Württemberger Tälerradweg Karte mit GPX-Track
Dargestellt mit GPX_viewer von Jürgen Berkemeier
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Württemberger Tälerradweg Orte am Weg - Entfernungstabelle
000,0 km Ulm
021,0 km Blaubeuren
036,0 km Ennabeuren / Heroldstatt
045,0 km Laichingen
→ Ort: zeigt die Entfernung zum nächsten Ort
← Ort: zeigt die Entfernung zum vorherigen Ort, also rückwärts
⊗ ⇐ Ort: zeigt die Entfernung zum Etappenziel
⇒ ⊗ Ort: zeigt die Entfernung zum Ausgangspunkt
Ulm
Entfernungen: → Blaubeuren: 21,0 km, ← Ulm: 0,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 45,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 0,0 km
SEHENSWERT: Ulmer Münster, Altstadt, Fischerviertel, Museen
INFO: Bekannt ist, dass in Ulm bereits im 8. Jahrhundert ein alemannischer Herzogshof bestand. Ab 854 war Ulm eine königliche Pfalz.
Bereits im 12. Jahrhundert wurde die Stadt zur Reichsstadt erhoben mit den entsprechenden Rechten.
Teile der Stadtbefestigung sind noch immer zu sehen.
INFO: "In Ulm und um Ulm und Ulm um herum ...." beginnt ein schwäbischer Zungenbrecher.
Das Münster wurde bereits 1377 begonnen aber nur teilweise fertig gestellt. Erst 1890 setzte man den letzten Stein.
INFO: Das bekannte Chorgestühl, die Fenster und die Kanzel stammen aus dem 15. Jahrhundert.
Erst 1844 wurde eine neue Bauhütte gegründet, um das Münster fertig zu stellen. Die beiden Osttürme, die Chorgalerie und der Westturm - gehören übrigens zu den höchsten der Welt - wurden 1890 fertiggestellt.
Auf dem Ulmer Münsterplatz treffen sich die modernste Architektur des Stadthauses mit dem jahrhunderte alten Baustil des Münsters. Zwischenzeitlich haben sich die Gemüter wieder beruhigt und man sieht die Vorteile. Etwas weiter weg steht das Rathaus, es wurde nach der Zerstörung 1945 wieder aufgebaut.
INFO: Besonders beeindruckend ist auch das historische Fischerviertel, dessen Fachwerkhäuser längs der hier in die Donau mündenden Blau gebaut wurden und noch sehr gut erhalten sind. Manche krumm und schief - aber so muss es sein. Hier reiht sich eine Gastronomie an die andere - aber durchaus hochwertig.
ROUTE: Der Radweg zweigt vom Donauufer gut beschildert vor der Eisenbahnbrücke ab und folgt der Eisenbahntrasse. Er führt zunächst an den Gleisen entlang und unterquert dann die Bahnanlage. Er fädelt sich an den Verlauf der B10 ein und folgt ihr.
Nach dem Schubart-Gymnasium unterquert der Radweg die Straßentrasse und folgt dem Fluss Blau.
Der Radweg durchquert sehr schön geführt einen Park und passiert das Blautalcenter. Nach der Unterquerung der B28 folgt er den Gleisen der Bahn in Richtung Blaustein.
INFO: Die Blau entspringt aus dem Blautopf aus dem karstigen Boden. In unterirdischen Höhlensystemen fließt das Wasser aus einem großen Umkreis zur unterirdischen Quelle des Blautopfes. Bis zu 30.000 Liter pro Sekunde können geschüttet werden.
ROUTE: Gut beschildert geht es durch den Ort Blaustein. Nach dem Ortsende überqueren Sie die Bahnlinie und folgen ihr auf der linken Seite bis zum Ortsanfang von Arnegg.
Ein schöner Weg umfährt den Ort und nach den Sportplätzen verlassen Sie die Bebauunsgrenze von Arnegg wieder.
INFO: Der asphaltierte Radweg führt idyllisch im Tal an der mäandernden Blau entlang. Der Weg wird auch von Wanderern genutzt, also bitte Rücksicht. Beidseits des Tales ragen immer wieder Felsnadeln aus dem Wald.
ROUTE: In der Nähe der Blau passieren Sie das Elefantenloch und folgen am Waldrand den Windungen der Blau bis Gerhausen.
Dort überqueren Sie erneut die Blau und radeln am Ortsrand zur weithin sichtbaren Eisenbahnbrücke. Sie überqueren den Fluss auf einer schmalen Fußgängerbrücke.
ROUTE: Sie folgen dann einem schönen Talweg bis zum Dodelweg. Auf einer Brücke überqueren Sie den Mühlkanal und folgen dann dem Mühlweg.
Sie erreichen den Blautopf und wenig später den Eingang zum Kloster Blaubeuren.
Blaubeuren
Entfernungen: → Ennabeuren: 15,0 km, ← Ulm: 21,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 24,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 21,0 km
SEHENSWERT: Blautopf, Benediktinerkloster, Museum in der Hammerschmiede, Altstadt, URMU
INFO: Der Blautopf ist einer der größten Karstquellen Deutschlands. Pro Sekunde fließen über 2000 Liter Wasser aus einem unterirdischen Karstsystem. Nach Niederschlägen kann das bis zu 10 Mal mehr sein.
Der Sage nach wohnt im Quelltopf die Fee Schöne Lau.
INFO: In der historischen Hammerschmiede, direkt am Blautopf, sind in einer Ausstellung die Forschungsergebnisse der Höhlenforschung des Blautopfes dokumentiert.
INFO: Das Benediktinerkloster Blaubeuren: Er wurde bereits im 11. Jahrhundert gegründet mit Unterstützung des Klosters Hirsau gegründet. Nach einer Blüte musste es während der Pest einen Niedergang erleben. Im 15. Jahrhundert verkauften die Helfensteiner Kloster und Stadt an die Grafen von Württemberg.
Im 15. Jahrhundert baute man das Kloster grundlegend um.
INFO: In der Klosterkirche finden Sie mit dem Hochaltar eines der größten Kunstwerke der Spätgotik. Der Hochaltar durch die Ulmer Schule im Jahr 1494 fertiggestellt.
INFO: Sehenswert ist auch die Innenstadt mit den zahlreichen gut erhaltenen Fachwerkbauten.
INFO: Einblicke in die altsteinzeitlichen Funde dieser Gegend bietet das Urgeschichtliche Museum Blaubeuren, kurz URMU. Dort finden Sie die Venus vom hohlen Stein und zahlreiche Funde aus den UNESCO-Welterbe Höhlen.
ROUTE: Zur Weiterfahrt folgen Sie der "Weiler Straße" bis zur Kreuzung mit der B28, die Sie über den Zebrastreifen überqueren. Der Radweg folgt dann auf einem straßenbegleitenden Radweg gut beschildert der "Ehninger Straße", B492 bis zum Ort "Weiler".
Sie zweigen nach rechts auf die "Achtalstraße" und gleich wieder nach links auf die "Ludwig-Merckle-Straße" ab und folgen ihr bis zum Waldrand.
Dort führt nach links ein befestigter Weg am Waldrand weiter bis zu einem Parkplatz.
Der Württemberger Tälerradweg zweigt hier nach rechts auf den Radweg durch das Tiefental ein. Der Radweg hat eine gut befestigte mineralische Oberfläche.
Mit leichter kaum merklicher Steigung (2%) radeln Sie im leichten Wald bergan.
ROUTE: Bitte auf Wanderer Rücksicht nehmen, die nutzen den Weg ebenfalls.
Immer wieder sehen Sie Felsen am Wegesrand oder im Wald stehen. Sie sind ein Relikt aus der Zeit als die Donau noch durch dieses Tal floss. (Urdonautales)
ROUTE: Zahlreiche Hinweisschilder weisen auf Sehenswürdigkeiten hin. Ein Teil des Weges ist als auch als "Tal der Schmetterlinge§ bekannt, denn hie leben über 40 Schmetterlingsarten.
Nach etwa 7 km zweigt ein optionaler Weg zur Sontheimer Höhle ab. Dort gibt es von April bis Oktober auch eine Gastronomie.
ROUTE: Der Radweg bleibt auf dem ausgeschilderten Weg und passiert bald die Felsformation "Teufels Backofen".
Der Weg wird nun steiler und erreicht kurz vor Sontheim bis zu 8%, aber man sieht ja schon das Ziel!
Heroldstatt
Entfernungen: → Laichingen: 9,0 km, ←Blaubeuren: 15,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 9,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 36,0 km
SEHENSWERT: Alte Dorfzentren, Backhaus Ennabeuren
INFO: Die Gemeinde Heroldstatt wurde im Jahr 1973 im Zuge der Verwaltungsreform durch den Zusammenschluss von Sontheim und Ennabeuren gegründet. Der Name Heroldstatt stammt von einer abgegangen Gemeinde in der Gegend.
ROUTE: Auf dem Blaubeuerer Weg erreichen Sie Sontheim. Sie erreichen die Wiesenstraße und zweigen dann nach links auf die Lange Straße ab. Auf dem Ennabeurer Weg überqueren Sie die L230.
Gut beschildert wendet sich der Radweg nach rechts und folgt einem asphaltierten Wirtschaftsweg entlang der L230.
Der Württemberger Tälerradweg wechselt die Seite der L230 und führt links weiter.
ROUTE: Gut beschildert zweigt der Radweg scharf nach rechts ab und fädelt kurz aus die Straße L1236 ein. Wenig später geht es nach rechts auf einen Wirtschaftsweg, der steil nach oben führt. Am Wald entlang erreichen Sie nach einem Kilometer das Vereinshaus des Höhlen- und Heimatvereins. Es ist gleichzeitig der Eingangsbereich zur größten Tiefenhöhle.
Laichingen
Entfernungen: → Laichingen: 0,0 km, ←Ennabeuren: 9,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 0,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 45,0 km
SEHENSWERT: Tiefenhöhle, Leinenweberstadt
INFO: In Laichingen gibt es seit dem 16. Jahrhundert die Heiligenhäuser. Sie waren ursprünglich Kornspeicher und konnten Mißernten überbrücken.
ROUTE: Auf dem Blaubeuerer Weg erreichen Sie Sontheim. Sie fahren auf der Wiesenstraße und zweigen dann nach links auf die Lange Straße ab. Auf dem Ennabeurer Weg überqueren Sie die L230.
Gut beschildert wendet sich der Radweg nach rechts und folgt einem asphaltierten Wirtschaftsweg entlang der L230.
Der Württemberger Tälerradweg wechselt die Seite der L230 und führt links weiter.
Gut beschildert zweigt der Radweg scharf nach rechts ab und fädelt kurz auf die Straße L1236 ein.
Wenig später geht es nach rechts auf einen Wirtschaftsweg, der steil bergauf führt.
Am Wald entlang erreichen Sie nach einem Kilometer das Vereinshaus des Höhlen- und Heimatvereins.
Es ist gleichzeitig der Eingangsbereich zur größten Tiefenhöhle.
Anschlusstouren
Donauradweg Ulm bis Donauwörth
Lonetalradweg bis Giengen
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