Diese Etappe führt im Drautal durch landwirtschaftlich genutztes Gebiet und hat wenig Steigungen. Die Drau wird hier wieder in einen natürlichen Fluss und einen Kanal geteilt. Am Kanal gibt es entsprechend Wasserkraftwerke.
Einzig vor der Stadt "Ormoz" geht es etwas bergauf. Dann folgt eine lange Etappe durch landwirtschaftlich genutztes Gebiet. Dort fahren Sie auf gut ausgeschilderten Feldwegen.
Hinter dem Ort "Sredisce" erreichen Sie die Grenze nach Kroatien. Dort ist der Radweg zuverlässig mit blauen Schildern "Drava Bike" gekennzeichnet. Das letzte Stück vor der Stadt "Varazdin" ist landwirtschaftlich geprägt und es gibt auch mal Schotter oder Sand auf dem Radweg. Nach einem kurzen Abstecher ans Drauufer führ der Radweg über die Draubrücke ans Ziel.
Die Stadt "Varazdin" hat eine lange Geschichte und bietet viele Sehenswürdigkeiten.
Tourenlänge: ca. 68,5 km
Höhenmeter: 125 m
Fahrzeit: ca. 5 - 6 Std.
→ Ort: zeigt die Entfernung zum nächsten Ort
← Ort: zeigt die Entfernung zum vorherigen Ort, also rückwärts
⊗ ⇐ Ort: zeigt die Entfernung zum Etappenziel
⇒ ⊗ Ort: zeigt die Entfernung zum Ausgangspunkt
Ptuj
Entfernungen: → Ormoz: 32,5 km, ← Ptuj: 0,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 68,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 00,0 km
INFO: Ptuj hieß früher Pettau und ist die älteste Stadt des ehemaligen Herzogtums Steiermark.
Es lag an der Bernsteinstraße und wurde schon im Jahre 69 als römische Stadt erwähnt.
Im 11. Jahrhundert erbauten die Bischöfe von Salzburg die Burg und ließen die Stadt ummauern.
Danach begann die lange Herrschaft der Habsburger, die erst nach dem ersten Weltkrieg endete und Ptuj zu einer jugoslawischen Stadt machte.
Stadtzentrum in PtujBlick auf Schloss PtujSonnenuntergang und Blick auf die Altstadt von PtujAusblick vom Schloss auf das Drautal
ROUTE: Sie verlasen Ptuj am linken Drauufer. Der Radweg führt auf die Straße 2 zu und unterquert gut ausgeschildert die Auto-Brücke.
Danach erreichen Sie die angestaute Drau am Stausee "Ptujsko jezero". Hier zweigt der Drau-Kanal nach links ab.
Blick auf den Draukanal
ROUTE: Bei der Marina zweigen Sie nach links ab und folgen dem Radweg weg vom Stausee. In einer Kehre erreichen Sie den perfekt asphaltierten Radweg entlang dem Entwässerungskanal am Stausee.
Radweg am Staudamm des Stausees "Ptujsko jezero"
ROUTE: Bald erreichen Sie bei dem Wasserkraftwerk die Brücke über den Draukanal und überqueren ihn. Durch den Ort "Nova Vas" erreichen Sie ein ausgedehntes landwirtschaftlich genutztes Gebiet und radeln auf einer Asphaltstraße nach "Stojnci".
Buchweizen wird in Slowenien gerne angebaut
ROUTE: Sie verlassen "Stojnci" auf einer Ausfallstraße. Das wirkt wie ein Straßendorf mit Einzelhäusern entlang der Straße.
Am Ende der Bebauung sind Sie schon in Muretinci angekommen, Sie fahren auf ein schlossartiges Gebäude zu.
INFO: Das Schloss Muretinci stammt aus dem 17. Jahrhundert und ist im Renaissancestil erbaut. Zeitweise diente es als Seniorenzentrum, jetzt wird es wieder als Schloss instandgesetzt.
Schloss Muretinci
ROUTE: Sie zweigen nach rechts ab und radeln auf der Landstraße in Richtung Borl bis zur Draubrücke.
Dort haben Sie einen schönen Blick auf die Burg Anchenstein, die oberhalb der Drau liegt. Der Sage nach soll es einen unterirdischen Gang vom Schloss Muretinci zum Schloss Anchenstein geben.
Blick auf Schloss Anchenstein
ROUTE: Sie radeln wieder zurück nach Muretinci, passieren das Schloss und radeln noch 200 Meter weiter. Danach folgen Sie dem Radweg nach rechts, der auf der kleinen Straße die zusammengebauten Orte "Mala Vas", "Gajeveci" und "Placerovci" durchquert. Bei einem Wasserkraftwerk überquert der Radweg den Draukanal und erreicht den Ort "Formin".
Dann zweigt der Radweg ans Flussufer ab und folgt fünf Kilometer einem mineralischen Weg.
Radweg am Draukanal
ROUTE: Dann zweigt der Radweg scharf nach links ab und führt auf den Ort "Mihovci" zu.
INFO: Vor Ihnen liegen das "Schloss Mihovci" und der sehenswerte Ort "Velika Nedelja". Im Schloss ist eine Ausstellung mit historischen Fasnachtsmasken untergebracht.
Schloss Mihovci oder Großsonntag
ROUTE: Sie erreichen die Straße 2 und zweigen nach rechts ab.
Ein Stück weit gibt es noch einen Radweg, dann müssen Sie einen guten Kilometer bergauf auf der Straße fahren. Danach folgen Sie dem Radwegschild nach rechts und erreichen auf einer kleinen Straße den Ort "Ormoz".
Ormoz
Entfernungen: → Varazdin: 36,0 km, ← Ptuj: 32,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 36,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 32,5 km
INFO: Die kleine Stadt wurde schon in der Antike im Itinerarium Antonini und von Ptolemäus erwähnt.
Im 13. Jahrhundert erhielt die Stadt unter den Salzburger Bischöfen das Marktrecht.
Die Stadt war zu habsburgischen Zeiten als "Friedau" bekannt.
Sehenswert ist die Burg Ormož, die hinter der Stadt liegt.
In der Stadt gibt es auch Gastronomie.
Die Burg Ormož
ROUTE: Der Radweg führt nach dem Stadtzentrum steil bergab zur angestauten Drau und erreicht den Bahnhof. Auf der Straße umfahren Sie den Bahnhof auf einer Wendeplatte und zweigen dann nach rechts ab. Auf einem Schotterweg fahren Sie nun etwas hügelig durch die Landschaft.
Auf Schotterwegen durch die Felder
ROUTE: Sie durchqueren den kleinen Ort "Frankovci", überqueren die Bahnlinie und folgen dann etwa vier Kilometer den Gleisen. Kurz vor dem Ort "Sredisce" werden Sie nach rechts zur Straße geleitet und durchqueren den Ort auf der Durchgangsstraße.
Kirche in Sredisce
ROUTE: Nach dem Ort "Sredisce" fahren Sie auf Naturwegen in der Nähe der Gleise weiter und passieren fruchtbare Felder.
Naturnah durch die Felder
ROUTE: Sie erreichen die Straße 2 und fahren auf der Straße zum kroatischen Grenzübergang.
Radfahrer werden in der Regel nicht kontrolliert, sondern werden mit einem freundlichen Lächeln durchgewunken.
Grenzübergang nach Kroatien
ROUTE: In "Trnovec Bartolovecki" erreichen Sie Kroatien und folgen kurz der Straße D208.
Einen Kilometer nach Ortsende führt der nun mit einer blauen Raute gekennzeichnete Radweg nach rechts in die Auenlandschaft der Drau.
Etwas beschwerlich ist der sandige Untergrund. Aber selbst hier im Niemandsland ist die Beschilderung in Ordnung.
Der originale Radweg führt an das Drauufer und bietet schöne Aussichten auf den Fluss.
Blick auf den Fluss
ROUTE: Vielleicht wäre der Umweg auf der Straße über "Gornji Hrascan" komfortabler.
Sie erreichen auf dem Schotterweg den rechten Ortsrand von "Puscine" und fädeln dann nach rechts auf den Radweg ein.
Radweg nach Puscine
ROUTE: Im Ort erreichen Sie den straßenbegleitenden Radweg entlang der Hauptverkehrsstraße D3. Mit der Straße überqueren Sie die Brücke in Richtung "Varaždin".
Fast zwei Kilometer bleiben Sie noch auf diesem Radweg, dann überqueren Sie die kreuzende Straße D2 und radeln mit dem Verkehr ins Zentrum von "Varaždin".
Varaždin
Entfernungen: → Varaždin: 0,0 km, ← Ormoz: 36,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 0,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 68,50 km
INFO: Wahrscheinlich war Varaždin schon in der Eisenzeit besiedelt, zahlreiche Funde aus dem Frühmittelalter belegen dies.
Im Jahre 1181 wurde die Stadt mit ihren Thermalquellen urkundlich erwähnt.
Sie wurde als Bollwerk gegen die Türken mit Wasserschloss als militärisches Zentrum ausgebaut.
Die Johanniter und Franziskaner bauten zahlreiche Kirchen und Klöster in der Stadt.
Ein großer Stadtbrand führte zum barocken Wiederaufbau des Stadtzentrums.
Varaždin war sogar eine Zeitlang Hauptstadt von Kroatien.
Heute hat die Stadt ein freundliches, fast südländisches Flair.
Varaždin hat viele Plätze und KirchenDer Wiederaufbau nach dem Stadtbrand erfolgte im BarockDas Schloss wurde im 12. Jahrhundert als Burg erbautAusdrucksvolle Statue des Bischofs von Nin vor der Baptistenkirche Kroatisches Nationaltheater in Varaždin