Diese Etappe startet in Völkermarkt und führt wieder hinunter zur Drau. Leider geht es in der Bucht anschließend wieder steil bergauf.
Auf einer Hochfläche radeln Sie weiter und überqueren einen Zufluss.
Gleich darauf können Sie die Drau entweder auf der Jaunatal-Eisenbahnbrücke oder auf der Straßenbrücke überqueren. Danach queren Sie einen Zufluss auf einer spektakulären Hängebrücke. Bergab erreichen Sie Lavamünd und radeln dann über die slowenische Grenze nach Dravograd. Durch die Enge des Tals müssen Sie nun bergauf auf einer einspurigen Straße mühsam am Gebirge entlang fahren. Bergab erreichen Sie Trbonje und radeln entspannt nach Muta.
Tourenlänge: ca. 62,0 km
Höhenmeter: 480 m
Fahrzeit: ca. 4 - 5 Std.
→ Ort: zeigt die Entfernung zum nächsten Ort
← Ort: zeigt die Entfernung zum vorherigen Ort, also rückwärts
⊗ ⇐ Ort: zeigt die Entfernung zum Etappenziel
⇒ ⊗ Ort: zeigt die Entfernung zum Ausgangspunkt
Völkermarkt
Entfernungen: → Neuhaus: 31,0 km, ← Völkermarkt: 0,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 0,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 62,0 km
SEHENSWERT: Ehemalige Stadtbefestigung, Altes Rathaus, Marktplatz, Heimatmuseum, Park mit Aussichtspunkt
INFO: Das Gebiet um Völkermarkt wurde im 6. Jahrhundert von Slawen besiedelt. Im Jahre 1090 ließ Graf Engelbert von Spanheim hier eine Marktsiedlung bauen. Erst im 13. Jahrhundert wurde Völkermarkt zur Stadt erhoben und ummauert.
Während den Weltkriegen war Völkermarkt stark umkämpft.
Kirche in VölkermarktGotisches KirchenschiffMarktplatz in VölkermarktParkanlage über dem DrautalBlick auf das Drautal und die dahinter liegenden Karawanken
ROUTE: Von der Stadtmitte in Völkermarkt geht es gut beschildert durch die Kreuzbergsiedlung wieder steil bergab in Richtung Drau.
Entlang dem Mündungstrichter des Hammburger Baches radeln Sie wieder landeinwärts und erklimmen nach rechts abzweigend den Randberg bis zum Ort Unarach.
Bergauf nach Unarach
ROUTE: Bis zum Ort Ratschitschach bleibt es hügelig, doch dann steigt der Radweg heftig weitere 50 Höhenmeter im Wald an bis in die Gegend von Lippendorf.
Kirche in St. Lorenzen
ROUTE: Sie passieren Sankt Lorenzen, dann geht es leicht bergab und Sie radeln auf einem Hochplateau leicht hügelig bis zum Ort Ruden.
Dort fahren Sie hinunter zum Bach, queren das Tal und fahren auf der anderen Seite wieder hoch. Sie folgen dem Radweg längs der B80a.
INFO: Weil die Jaunatalbrücke renoviert wurde, ist neben der Hauptstrecke über die Eisenbahnbrücke auch eine Alternative über die Autobrücke der B80a ausgeschildert. In die Brücke wurde ein Geh- und Radwegdeck eingefügt, auf dem man bequem über die Drau radeln kann.
Blick von der hohen Brücke über die Drau
ROUTE: Auf der sehr hohen Auto-Brücke über die Drau fahren Sie auf die rechte Drauseite und folgen dann dem Radweg über Dobrava bis zur Bahnlinie bei Aich.
Sie unterqueren die Bahntrasse und radeln 1,5 km weiter in Richtung Jaunatalbrücke.
Von der Gegenseite her kommt der Original-Radweg auf der Eisenbahnbrücke.
Gut beschildert geht nach einem Kilometer ein Radweg nach rechts ab und erreicht die Hängebrücke Santa Lucia.
Die schmale Hängebrücke aus Holz und Stahlseilen überquert ein tiefes Seitental. Man muss das Fahrrad schieben, denn die Brücke schaukelt, wenn mehrere Menschen die Brücke überqueren.
Hängebrücke St. Lucia
ROUTE: Der Radweg folgt jetzt der B81 auf einer separaten Spur. Er führt leicht bergab bis zum Ort Oberdorf, dort wechselt er die Fahrbahnseite und verläuft dann auf der rechten Seite der Bundesstraße.
Über Unterdorf erreichen Sie den Ort Neuhaus. Dort zweigt der Radweg in den Ort ab.
Neuhaus
Entfernungen: → Lavamünd: 5,0 km, ← Völkermarkt: 31,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 0,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 31,0 km
SEHENSWERT: Schloss aus dem 13. Jahrhundert, St. Jakobuskirche, Museum Liaunig
St. Jakobuskirche von Außen
INFO: Oberhalb des Ortes gibt es ein Schloss, das im 13. Jahrhundert erstmals als Burg erbaut wurde. Nach einem Brand im 15. Jahrhundert entstand der heute sichtbare Bau. Nach zahlreichen Besitzerwechseln ist es heute perfekt renoviert, aber in privatem Besitz.
Im Ort steht eine 1408 erbaute gotische Kirche mit reicher, teils barocker Ausstattung. Sie ist St. Jakobus dem Älteren geweiht.
Weithin bekannt ist das Museum Liaunig, errichtet von einem Industriellen, der im Schloss Neuhaus lebt.
Er macht im Museum seine Kunstsammlung, eine der größten Sammlungen österreichischer Kunst, öffentlich.
Kirchenschiff St. Jakobuskirche in Neuhaus
ROUTE: Bergab radeln Sie am Ort Udlach vorbei und wechseln nochmal die Seite der Straße. Weiter bergab erreichen Sie die Stadt Lavamünd.
Lavamünd
Entfernungen: → Völkermarkt: 0,0 km, ← Tainach: 19,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 0,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 45,0 km
SEHENSWERT: Kraftwerk und Stausee, Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt
INFO: Lavamünd wurde im 11. Jahrhundert gegründet. Schnell bekam der Ort ein eigenes Marktrecht. Hier mündet von Norden her der Fluss Lavant in die Drau und gab dem Ort seinen Namen. Auf der rechten Drauseite liegt Slowenien.
Staustufe Lavamünd
INFO: In Lavamünd endet die seitherige Beschilderung "Drauradweg". Dafür werden Sie nun vom Logo "Drava Bike" perfekt geleitet.
ROUTE: Nach der Draubrücke erreichen Sie die Ortsmitte und zweigen gleich nach links ab. Gut beschildert wendet sich der Radweg wieder nach rechts und führt am Drauufer weiter. Er erreicht das Pfarrdorf mit der Kirche Mariä Himmelfahrt.
Die Kirche wurde schon im 12. Jahrhundert erbaut. Sie erscheint im spätgotischen Stil mit barockem Alter.
Kirche Mariä Himmelfahrt Lavamünd
ROUTE: Der Radweg führt wieder hinauf zur Bundesstraße B80. Er führt auf einer eigenen Trasse neben der Straße her.
Gesicherter Radweg mit Holzgeländer
ROUTE: Der Radweg ist zur Drau hin mit einem Holzgeländer abgeschrankt.
Nach vier Kilometern steigt der Radweg etwas an, bleibt aber entlang der Straße. Sie erreichen die Grenzstation und überqueren die Grenze nach Slowenien ohne große Formalitäten.
Flach erreichen Sie nach fünf Kilometern die Stadt Dravograd.
Dravograd
Entfernungen: → Muta: 14,5 km, ← Lavamünd: 11,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 14,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 47,5 km
SEHENSWERT: St. Veit-Kirche, Burgruine
Die romanische St. Veitkirche
INFO: Dravograd hieß früher Unterdrauburg. Ein Slowenisches Gesetz führte 1948 zur Umbenennung.
Der Ort war schon von Kelten und Römern besiedelt. Gleich drei Flüsse treffen hier aufeinander.
Schon 1161 wird Unterdrauburg urkundlich in einem Streit erwähnt. Eine Burg wurde widerrechtlich auf dem Grundbesitz eines Klosters erbaut. Der Zwist landete beim Papst, der auch über den Abriss verfügte. Durch die zahlreichen Streitigkeiten der damaligen Zeit kam es nicht dazu.
Man einigte sich auf ein Lehensverhältnis. Unterhalb der Burg entstand eine Siedlung, die zu den ältesten Sloweniens gehört.
Naturstrandbad am StadteingangBrücken in Dravograd
ROUTE: Der Radweg überquert auf einer früheren Brücke die Drau und führt etwas ansteigend asphaltiert in den Wald.
Das Tal ist hier so eng, dass Bundesstraße und Eisenbahn den Talgrund füllen. Der Radweg muss auf die Hügel.
Sie passieren das frühere Schloss Puhstan, das heute als Veranstaltungsort genutzt wird.
Danach folgt der Radweg einer einspurigen, oft nur mineralischen Straße am Berg entlang mit zahlreichen Steigungen. Die Straße hat den Namen 501.
In Deutschland wäre das ein Waldweg.
Nicht immer ist die Oberfläche des Weges perfekt und ein geländegängiges Fahrrad wäre von Vorteil.
Nach großen Regen spült das Wasser auch Teile der Fahrbahn mal weg.
Naturbetont am Hang entlang
ROUTE: Es ist mühsam hier zu fahren, aber ab und zu bietet sich ein schöner Blick von der Höhe auf die Drau.
Blick vom Radweg am Hang auf die Drau
ROUTE: Eine schöne Abfahrt führt hinunter in den Ort Tribonje.
Hier teilt sich der Radweg in eine Variante rechts der Drau über Vuzencia und einer Variante links der Drau über den Ort Muta.
Sie überqueren die Drau auf der Brücke und folgen dann dem Radweg neben der Straße Nummer 1.
Nach einem Kilometer wechseln Sie wie beschildert die Fahrbahnseite und folgen der kleinen Straße bergauf in Richtung Muta.
Ortsanfang des Oberdorfes in Muta
ROUTE: Über den Sattel erreichen Sie die Abfahrt ins Ortszentrum und fahren sehr steil hinab in die Ortsmitte.
Muta
Entfernungen: → Muta: 0,0 km, ← Dravograd: 14,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 0,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 62,0 km
SEHENSWERT: Romanische Rundkirche Heiliger Johannes der Täufer, Barocke Pfarrkirche Heilige Margarete
INFO: Muta wurde im 12. Jahrhundert als Mautstelle gegründet. Zwei Burgen sicherten die Macht.
Beeindruckend ist die einzigartige Rundkirche im Ort. Sie stammt aus dem 12. Jahrhundert und soll von einem Papst besucht worden sein.
Romanische Rundkirche Heiliger Johannes der Täufer