Lechradweg

Markktplatz in Schongau
2. Etappe: Von Füssen bis Schongau

Der Radweg startet in Füssen und führt auf der linken Seite des Forggensees nach Norden.
Der Forggensee ist künstlich angelegt und erreicht durch seine Winterabsenkung eine gute Auslastung der weiteren Staustufen am Lech.
Der Radweg führt auf den Randbergen weiter über Roßhaupten bis Lechbruck.
Von dort kann in einer alternativen Schleife von etwa 24 km das Welfenkloster in Steingaden und das Weltkulturerbe Wieskirche besichtigt werden.
Zurück am Lech geht es hügelig weiter bis Burggen. Oberhalb der Litzauer Schleife - einer 180-Gradkehre des Lechs - führt der Lechradweg hügelig, teils durch Wälder bis nach Schongau. Die historische Stadt Schongau ist teilweise noch ummauert und wirklich sehenswert.

Ausgangspunkt: Füssen
Etappenziel: Schongau
Streckenlänge: 42.0 / 66.0 km
Fahrzeit: ca. 3 - 4 + Alternative 2 -3 Stunden zzgl. Zeit für Besichtigungen
Höhenmeter: 211 / 133 m


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Hier finden Sie die Übernachtungsliste

Karte

Lech Lechradweg Copyright: www.fahrrad-tour.de Lech Etappe von Füssen nach Schongau Füssen Roßhaupten Lechbruck Schongau Burggen Lech Wies Steingaden
Tipp: Wir empfehlen die Karten des Bayernnetz für Radler mit Radwanderwegen 1:50.000. Die Karten sind mit Höhenlinien ausgestattet.

Höhendiagramm

Höhendiagramm
Höhenmeter: 211 aufwärts, 133 abwärts

Karte mit GPX-Track

Dargestellt mit GPX_viewer von Jürgen Berkemeier

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Orte am Weg - Entfernungstabelle

000,0 km Füssen
009,0 km Roßhaupten
019,5 km Lechbruck
Abstecher 006,5 km Steingaden
Abstecher 004,5 km Wies
Abstecher 006,0 km Steingaden
Abstecher 006,5 km Lechbruck
030,0 km Burrgen
042,0 km Schongau


→ Ort: zeigt die Entfernung zum nächsten Ort
← Ort: zeigt die Entfernung zum vorherigen Ort, also rückwärts
⊗ ⇐ Ort: zeigt die Entfernung zum Etappenziel
⇒ ⊗ Ort: zeigt die Entfernung zum Ausgangspunkt

Füssen Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Roßhaupten: 9,0 km, ← Füssen: 0,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 42,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 0,0 km

SEHENSWERT: Benediktinerkloster St. Mang, Basilika, Heilig-Geist-Spitalkirche, sehr schöne Altstadt mit mittelalterlichen Bürgerhäusern, Blick auf Schloss Neuschwanstein

INFO: Unzählige Touristen, aus aller Herren Länder, eilen hier, meist einem schirmbewaffneten Guide folgend, durch die äußerst sehenswerte Innenstadt.
Gemütlicher macht dies ein anderer Teil, der in mondänen Kleidern und Designerbrillen in den zahlreichen Cafés sitzt und gesehen werden will.
Das letzte Viertel sind normale Menschen, die mit Reiseführern ausgestattet, Kirche um Kirche besichtigt, dann ins Kloster und weiter zu den Schlössern wandert.

Der prächtige Marktplatz von Füssen wimmelt von Menschen.
Das "Hohe Schloss" überragt die stolzen Bürgerhäuser des viel besuchten Marktplatzes. Die Burganlage wurde im 14. Jahrhundert erbaut.

INFO: Einst widerrechtlich erbaut, dann lange Sommerresidenz der Augsburger Bischöfe, ist das ehemalige Schloss heute Museum und Finanzamt.

INFO: In der Stadtmitte geht es ziemlich eng zu, schmale Gassen und schöne Häuser. Die historische Innenstadt ist verkehrsberuhigt.

INFO: Trotz der Menschenmengen ist Füssen eine herrliche Stadt mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten.
Ein St. Gallener Mönch gründete in Füssen das erste Kloster im 8. Jahrhundert und missionierte von hier aus das Allgäu.

INFO: Sehr schöne Bürgerhäuser und die Spitalkirche Hl. Geist liegen an der Lechhalde, die hinunter zur Lechbrücke führt.

INFO: Schon Anfang des 9. Jahrhunderts wurde das Kloster St. Mang an der Wirkungsstätte des Einsiedlers Magnus erbaut. Der heute sichtbare barocke Bau wurde im 17. Jahrhundert erstellt.

INFO: Sehenswert ist das Kloster St. Mang, das man von der anderen Flussseite in Gänze sieht.

ROUTE: Sie verlassen gut beschildert die Altstadt von Füssen und überqueren die Sebastianstraße.
Sie folgen der Straße Wachsbleiche durch das Wohngebiet Weidach.
Folgen Sie der Beschilderung und erreichen die Anlegestelle der Freizeitschiffe am Lechuferweg.

INFO: Auf dem Forggensee verkehren mehrere Schiffe im Linienverkehr und für Rund- und Ausflugsfahrten.

ROUTE: Der Radweg erreicht entlang der Bundesstraße B16 das Festspielhaus.
Hier hat man einen beeindruckenden Blick auf die Königsschlösser.

Der Radweg führt gut beschildert weiter und überquert auf einer die Brücke der Füssener Aachen. Er folgt dann wieder der B16.
In Ehrwang zweigt der Radweg von der Bundesstraße ab und folgt der Allee. Kurz vor dem Klärwerk Füssen geht es nach nach links ab und Sie erreichen wieder den straßenbegleitenden Weg neben der B16. Jetzt geht es richtig bergauf.
Auf der Kuppe passieren Sie die Kirche St. Urban mit dem umgebenden Friedhof.

ROUTE: Links der Straße liegt der Ort Rieden mit seiner markanten Kirche.
Der Radweg zweigt auf dem Hügel an der Kreuzung nach rechts auf die Riedener Straße ab und folgt ihr. Sie erreichen den Ort Osterreinen und folgen der Bachtalstraße durch den ganzen Ort.
Osterreinen gehört zum Ort Rieden, das links der Straße auf dem Hügel liegt.
Am Badestrand Via Claudia sind aus Holz geschnitzte römische Wächter aufgestellt.

ROUTE: Der Radweg führt bergab und überquert den Schleichbach. Auf der anderen Seite folgt er zunächst dem Ufer, zweigt aber dann über einen Hügel ab.
Sie erreichen den kleinen Ort Dietringen. Von hier hat man einen sehr schönen Blick auf den Forggensee.

ROUTE: Der Radweg führt neben der B16 bergauf und erreicht auf der Höhe den Ort Roßhaupten.

Roßhaupten Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Lechbruck: 10,5 km, ← Füssen: 9,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 33,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 9,0 km

SEHENSWERT: Pfarrkirche St. Andreas, Dorfmuseum

INFO: Der Ort Roßhaupten stammt wahrscheinlich aus dem 13. Jahrhundert.
Um das Dorf rankt eine Geschichte: Im 9. Jahrhundert war dort der Missionar Magnus tätig. Er besiegte einen Drachen der Pferde fras und nur den Kopf übrig lies. Damals hies der Ort noch "Caput equii", also Pferdekopf.

ROUTE: Erst folgt der Radweg der kleinen Landstraße OAL1 durch einen Hügellandschaft mit schönen Ausblicken auf die angrenzenden Berge.

ROUTE: Bergab erreichen Sie wieder den Forggensee und fahren weiter bis zur Stufe 1 des Kraftwerkes Roßhaupten.
Hier sieht man die Breite und kann nur über das gewaltige Wasservolumen mutmaßen.

ROUTE: Der Lechradweg führt nun auf einer asphaltierten kleinen Straße bergauf und erreicht auf dem Hügelkamm einen Wald.

ROUTE: Gleich danach geht es aber wieder bergab und Sie überqueren den Kögelbach.
Erneut bergauf, dann aber in einer schönen Abfahrt hinunter zur Staustufe Premer Lechssee.

ROUTE: Weiter auf der Straße entlang des Lechs erreichen Sie Lechbruck.

Lechbruck Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Steingarten: 0 km, ← Roßhaupten: 0 km
⊗ ⇐ Ziel: 0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 0 km

SEHENSWERT: Kirche Maria Heimsuchung, Flößermuseum, zahlreiche Höfe aus dem 17./18. Jahrhundert

INFO: Auf einem Hügel neben einem kleinen Bach steht die Kirche Maria Heimsuchung. Sie wurde im 18. Jahrhundert im Stil des Klassizismus erbaut.
Lechbruck ist das Dorf der Flößer. Hier starten in der Sommersaison organisierte Flößertouren auf großen Holzflößen.
Ein Stück der Römerstraße Via Claudia Augusta ist noch erhalten.

TIPP: Von Lechbruck aus kann man einen Abstecher zum Kloster Steingaden und zur Wieskirche machen. Beide Sehenswürdigkeiten liegen nur wenige Kilometer östlich und sind gut beschildert. Die Rundtour um beide Sehenswürdigkeiten hat ca. 24 km.

ALTERNATIVROUTE: Sie fahren gut ausgeschildert am Ortseingang kurz auf die St2025 in Richtung Prem. Dann folgen Sie dem Radweg entlang der Straße in Richtung Steinwies nach rechts, zweigen aber gleich danach wieder nach links auf den gut beschilderten Radweg über Steingädele nach Steingaden ab.

Steingaden


Beschilderter Abstecher, Entfernung je nachdem von wo Sie abzweigen

SEHENSWERT: Welfenmünster und Reste der ehemaligen Klosteranlage

Entfernungen: → Wies: 4,5 km, ← Lechbruck: 6,5 km

INFO: In Steingaden steht das Welfenmünster, es war auch Stammsitz der Welfen.
Erbaut wurde das mächtige Kloster im Jahre 1147 auf Veranlassung von Markgraf Welf VI als Prämonstratenserkloster.
Das Welfenmünster entstand 1176 als romanische Kirche mit zwei Türmen. Das Kloster war auch Grablege der Welfen.

INFO: Heute beherbergt das teils romanische, teils gotische Äußere eine sehr schöne und helle Rokokoausstattung mit herrlichen Deckengemälden.

ROUTE: Sie fahren nun auf der Schongauer Straße bis zum Abzweig zum Welfenmünster.
Der Radweg nach Wies führt dort vorbei. Er folgt der Welfenstraße an den alten Klostergebäuden mit der Taverne vorbei bis zur Graf Dürckheim-Straße. Dort zweigt er nach links ab und passiert die Lourdeskapelle. Durch den Wald führt der Radweg nun bergauf. Auf der Hochebene passieren Sie einen Badeweiher und fahren weiter bis zum Weiler Litzau. Weiter auf einem Wirtschaftsweg durch den Wald erreichen Sie Schwarzenbach und gleich darauf in Wies.

Wies


Entfernungen: → Steingaden: 6,0 km, ← Steingaden: 4,5 km

SEHENSWERT: Wieskirche, Weltkulturerbe in Wies

INFO: Der Bau der Wieskirche geht auf eine Statue eines gefesselten und gegeißelten Heilands zurück. Die Figur war so erschreckend real, dass sie auf einem Dachboden versteckt wurde.
Nach Jahren fand das Bauernehepaar Lory die Figur und sah Tränen aus Blut in den Augen des Heilands.

Schnell wurde die Statue als Heilsquelle entdeckt und eine Wallfahrtsstätte entstand. In den Jahren 1745 bis 1754 erbaute der Abt von Steingaden dann diese herrliche Wallfahrtskirche, um dem großen Zustrom an Pilgern gerecht zu werden.

ROUTE: Auf einem gut beschilderten Radweg auf landwirtschaftlichen Wegen kann man auf gutem Untergrund etwa sechs Kilometer zurück zum Welfenmünster in Steingaden fahren.
Sie kommen auf der Rückfahrt über Steingaden wieder zur Kreuzung in Lechbruck und fahren zur Ortsmitte.

Ende Alternative: Die Alternative über Steingaden zum Weltkulturerbe Wieskirche endet wieder an der Kreuzung in Lechbruck.

Lechbruck Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Bruggen: 6,5 km, ← Wies: 6,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 22,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 19,5 km

SEHENSWERT: Kirche Maria Heimsuchung, Flößermuseum, zahlreiche Höfe aus dem 17./18. Jahrhundert

ROUTE: Sie fahren am Rathaus Lechbruck vorbei und zeigen dann nach rechts auf die Siebenbügerstraße ab.

ROUTE: Nach den Sportplätzen erreichen Sie die Lechwiesenstraße und fahren an der Floßanlegestelle vorbei.
Der Radweg führt auf einer asphaltierten Straße zunächst weiter am See entlang weiter, dann steigt der Weg an.
Sie passieren einen Campingplatz mit Aussicht auf den Stausee und fahren wieder bis zur nächsten Staumauer am Stausee weiter.
Der Stausee oberhalb der Staustufe 3 wird oft zum Baden und weiteren Freizeitaktivitäten genutzt. Am unteren Seeende passieren Sie einen römischen Meilenstein und fahren ein Stück auf der Originaltrasse der Via Claudia Augusta.

ROUTE: Immer weiter über die Hügel passieren Sie erneut einen Staustufe. Nach dem Überqueren des Türkenbaches geht es steiler auf einer Privatstraße bergauf und Sie überqueren eine Hügelkette mit schönen Ausblicken.


Sie passieren einen Bauernhof, der einen Bauwagen zur Selbstbedienungsbar mit Kuchen, Kaffee, Getränken und Bauernhofeis am Radwege positioniert hat.
Hier trifft man dann verschiedene Radler und man kommt auch sofort ins Gespräch.

ROUTE: Hügelig und mitunter steil geht es weiter bis zum Ort Burggen, den Sie leicht bergauf auf der Dessauerstraße erreichen.

Burggen


Entfernungen: → Schongau: 12,0 km, ← Lechbruck: 10,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 12.0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 30,0 km

SEHENSWERT: Spätgotische Wallfahrtskirche St. Anna, Litzauer Schleife

INFO: Im 15. Jahrhundert wurde in einer Kapelle das Gnadenbild Anna selbdritt verehrt. Es entwickelten sich Wallfahrten, die so umfangreich wurden, dass über eine Vergrößerung der Kirche entschieden wurde. Anfang des 17. Jahrhundert wurde das Kirchenschiff neu und größer erbaut. Knapp hundert Jahre später wurde die Kirche erneut erweitert.
Im Inneren ist das Kirchenschiff prächtig mit einer bemalten Decke ausgestattet.
An die Kirche angebaut ist eine Klause.

ROUTE: Sie fahren bis zur Ortsmitte. Dort zweigt der Radweg nach rechts auf die Schwarzkreuzstraße ab. Gleich nach dem Ortsende steht die Rekonstruktion eines römischen Meilensteins. Hier verlief die Via Claudia Augusta.

ROUTE: Nach einem Kilometer ändert der Weg seine Beschaffenheit. Er wird vorübergehend zu einem Feldweg mit lockeren Steinen.

TIPP: Auf der rechten Seite sehen Sie in der Ferne die Litzauer Schleife. Wenn Sie zu Fuß den Grasweg in Richtung des Hofes laufen, erreichen Sie am steilen Lechhang eine großartige Aussichtsstelle mit Blick auf die 180 Grad Schleife des Lechs.

ROUTE: Der Radweg führt jetzt ziemlich hügelig auf der schlechten Etappe weiter durch den Wald.
Erst nach dem Wald ist er wieder asphaltiert und erreicht auf der Hochebene die Stadt Schongau auf der Römerstraße.
Nach rechts zweigt der Lechradweg auf einen straßenbegleitenden Weg neben der B472 ab und folgt ihr etwa einen Kilometer geradeaus. Dann verläuft er in Serpentinen hinunter ins Lechtal. Steil erklimmt er dann die historische Stadt, die noch vollkommen ummauert auf einem Hügel liegt.

Schongau Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Schongau: 0,0 km, ← Burrgen: 22,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 0,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 42,0 km

SEHENSWERT: Kirche Maria Himmelfahrt, Münzhaus und -tor, ehemalige Stadtbefestigung, sehr schöne Innenstadt, Ballenhaus

INFO: Schongau wurde ein paar Kilometer entfernt von den Welfen gegründet. Im 13. Jahrhundert verlegte man die Stadt aus strategischen Gründen näher zum Lech und nahm auch den Namen mit.
Als die Welfen ausstarben erbten die Staufer die Stadt und gaben Sie später an die Wittelsbacher weiter. Die Stadt wurde mit Mauern und Türmen bewehrt.
Dr Großteil davon ist immer noch erhalten. Ihre Blüte erreichte Schongau im 16. Jahrhundert, danach verarmte es zusehens weil sich die Handelsrouten massiv änderten.
Die Kirche Mariä Himmelfahrt ist die zentrale Kirche im Stadtzentrum Schongaus. Durch die sehenswerten Gassen erreichen Sie die Glanzpunkte der Stadt.

INFO: Das Ballenhaus mit seinen Treppengiebeln steht dominant zwischen Marienplatz und Lindenplatz. Es wurde im 15. Jahrhundert als Schranne zur Einlagerung von Handelswaren erbaut. Heute sind dort ein Restaurant und im oberen Stock Veranstaltungsräume untergebracht.

INFO: Das Ballenhaus mit seinen Treppengiebeln steht dominant zwischen Marienplatz und Lindenplatz. Es wurde im 15. Jahrhundert als Schranne zur Einlagerung von Handelswaren erbaut. Heute sind dort ein Restaurant und im oberen Stock Veranstaltungsräume untergebracht.

 

 

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