Der Lonetalradweg folgt dem gleichnamigen Fluss. Er führt durch ein ganz besonderes Tal, denn hier wurden erstmals vor über 30.000 Jahren in den Höhlen künstlerische Abbildungen von Menschen und Tieren geschaffen. Hier lag praktisch die Geburtsstunde der Kunst.
Am besten starten Sie in Amstetten, das problemlos mit der Bahn von Ulm aus erreichbar ist. Auch am Ende der Radtour kann man wieder mit der Bahn nach Ulm zurückfahren.
Die Tour kann auch mit dem E-Bike gefahren werden.
→ Ort: zeigt die Entfernung zum nächsten Ort
← Ort: zeigt die Entfernung zum vorherigen Ort, also rückwärts
⊗ ⇐ Ort: zeigt die Entfernung zum Etappenziel
⇒ ⊗ Ort: zeigt die Entfernung zum Ausgangspunkt
Amstetten
Entfernungen: → Urspring: 5,0 km, ← Amstetten: 0,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 51,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 0,0 km
ROUTE: Startpunkt ist der Bahnhof in Amstetten. Nach dem Verlassen der Bahn fahren Sie zum Vorplatz des Bahnhofes und durch die Unterführung auf die östliche Seite der Bahnlinie.
Von hier aus folgt der Radweg der Bahnlinie. Entlang des Industriegebietes verlassen Sie Amstetten und radeln idyllisch an der Bahnlinie Stuttgart-Ulm entlang. Nicht wundern: Hier fahren auch ICE's.
Am Ortseingang von Urspring erreichen Sie die B10 und fahren rechts neben der Straße in den Ort.
Am Zebrastreifen überqueren Sie die Bundesstraße und radeln dem Schild "Lonetopf" nach.
Nur wenige Meter hinter der Straße erreichen Sie die Karstquelle, die einfach so aus dem Boden sprudelt.
Der Radweg führt von Amstetten neben der Bahnlinie nach Urspring
Urspring
Entfernungen: → Lonsee: 7,0 km, ← Urspring: 5,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 46,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 5,0 km
In Urspring liegt der Quelltopf der Lone. Die mächtige Karstquelle bezieht Ihr Wasser aus einem großen Einzugsgebiet
ROUTE: Der Loneradweg führt gut beschildert weiter in Richtung Lonsee. Der Radweg führt weiter der "Kirchstraße" entlang und folgt schließlich wieder der Bahntrasse. Ein schöner asphaltierter Weg führt vom noch kleinen Bach hinauf zur Straße und erreicht den Ortseingang von "Lonsee".
Lonsee
Entfernungen: → Westerstetten: 9,0 km, ← Urspring: 7,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 39,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 12,0 km
Blick auf den Ort Lonsee
ROUTE: Nach wenigen hundert Metern erreichen Sie den "Lonsee", der rechts der Straße liegt. Ein Liliengürtel umgibt im Sommer den klaren See, der idyllisch in einer schönen Umgebung liegt.
Der Lonsee ist vor allem für die Kinder angelegt und zeigt anschaulich wie man mit Wasser umgeht
ROUTE: Ein schöner Asphaltweg führt weiter entlang der noch nassen Lone nach Halzhausen.
Das kleine Rathaus in Halzhausen
ROUTE: Nach dem Ort passiert er eine Kläranlage und führt etwas bergauf. Durch eine Bahnunterführung wechselt der Radweg auf die linke Seite der Bahnlinie und führt leicht bergauf zum Bahnhof Westerstetten.
Oft durchquert der Radweg Naturschutzgebiete, dort sind die Radwege mineralisch
Der Radweg führt am Bahnhof Westerstetten vorbei
Westerstetten
Entfernungen: → Lontal: 23,0 km, ← Lonsee: 9,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 30,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 21,0 km
INFO: Die Kirche in Westerstetten wurde schon im 11. Jahrhundert erwähnt.
ROUTE: Der Radweg führt im Ort bergab und zweigt nach links in Lonetal ab.
Die Radwege im Lonetal sind sehr gut ausgebautWunderschöne Landschaft im LonetalDie Lone fließt meist unterirdisch und füllt nur bei erhöhter Schüttung in Ihr oberirdisches Bett.
ROUTE: Durch das fast unberührte Tal - zumindest hat es keine Straßen oder Elektroleitungen - geht es nun in sanften Schleifen flussabwärts.
Nach der Überquerung der L1165 führt der Radweg am Rande von Breitlingen entlang.
Wieder sind es die sanften Windungen des kleinen Flusses, die von bewaldeten Hängen gesäumt werden, die die typische Stimmung des Tales ausmachen.
Der Radweg überquert nun die das Tal kreuzende K7303.
Am rechten Waldrand stehen mächtige Felsen. Sie nennen sich Hubertusfels, Mehlsack und Salzbühl.
Die Lone schlängelt sich nun durch ein enges, gewundenes Tal. Landschaftlich ist dies der schönste Teil.
Nach einer spitzen Linkskurve erreichen Sie das "Fohlenhaus", ein Fels mit zwei Höhlen, der in seinem Gesamtbild an ein Fohlen erinnert.
Das Fohlenhaus besteht aus mehreren HöhlenDas Lonetal hat wieder etliche Biber die hier Ihre Wasserburgen schaffen
ROUTE: Der Radweg folgt dem Tal und folgt der meist trockenen Lone.
Allerdings gibt es in diesem Abschnitt nasse Bereiche der Lone, weil Biber im Ausguss der Kläranlage ihre Burgen erbauten.
Nach der Kreuzung mit der Landstraße erreichen wir einen Parkplatz und einen höher frequentierten Weg, der zum Hohlenstein-Stadel führt.
Der Hohlenstein-Stadel war der Hort der Künstler, die den Löwenmenschen schufen
INFO: Auf dem Weg erreichen Sie im Tal den Hohlenstein-Stadel. Das sind eigentlich zwei Höhlen, die eine wurde wahrscheinlich lange von Bären benutzt.
Der Hohlenstein-Stadel selbst ist sehr tief. Hier wurde eine Figur aus Elfenbein gefunden, die eine Mischung aus Löwe und Mensch darstellt.
Die Löwenmenschfigur ist schätzungsweise über 32.000 Jahre alt und gehört zu den ersten bekannten Kunstgegenständen der Menschheit.
So scheint es offenbar, dass es den schwäbischen Frühmenschen recht gut ging und sie Zeit für Kunst hatten, während die anderen "Alt-Steinzeitler" höchstwahrscheinlich ihre Feuersteine schärften oder auf die Jagd gingen.
Im verzweigten Hohlensteinmassiv wurde die Figur des Löwenmenschen gefunden. Die Höhle ist im hinteren Teil verschlossen.
ROUTE: Auf einem schön präparierten Weg können Sie entlang der Lone weiterfahren. Beide Wege - links und rechts der Lone - führen nach einem guten Kilometer wieder zusammen.
Die Lone ist hier wieder frisch "renaturiert" und fließt in großen Schleifen weiter talabwärts.
Rad- und Wanderwege sind meist getrennt
ROUTE: Am Wald entlang erreichen Sie die L1168 und überqueren sie am Waldparkplatz.
Auf der linken Seite der Landstraße erreichen Sie eine Infotafel über die "Vogelherdhöhle".
Diese Höhle liegt auf einem Hügel und hat mehrere Eingänge. Sie ist allerdings nur über das Besucherzentrum begehbar und kostet Eintritt.
In der Vogelherdhöhle wurden 11 Figuren aus Elfenbein gefunden. Am besten erhalten ist die Figur eines dynamisch springenden Pferdes.
Alle aus Mammutelfenbein geschnitzten Figuren - auch der Löwenmensch - sind im Museum in Blaubeuren ausgestellt.
Das Besucherzentrum bei der Vogelherdhöhle ist modern und anschaulich aufgebaut.
ROUTE: Der Radweg folgt nun der wenig befahrenen K3021. Das Lonetal wird hier sehr eng und beschreibt eine Linkskehre. Die Straße steigt kurz an und führt hinter der Kuppe wieder bergab.
Lontal
Entfernungen: → Giengen: 7,0 km, ← Westerstetten: 23,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 7,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 44,0 km
SEHENSWERT: Kirche St. Ulrich
INFO: Auf der Straße erreichen Sie die Kreuzung mit der K3020. Folgen Sie der Straße nach links. Auf dem Berg liegt die Ruine Kaltenburg.
An der Straße liegt die bekannte Charlottenhöhle. Die Höhle kann besichtigt werden.
In Lontal steht die Kirche St. UlrichDie Burgruine Kaltenburg aus dem 12. Jahrhundert
ROUTE: Der Radweg führt in zwei Varianten weiter. Eine folgt der Lone nach Hürben und passiert die Charlottenhöhle.
Hier mündet die Lone in den Fluss Hürben.
Der Radweg führt rechts am Ort vorbei und folgt dem "Jakobsweg", einem miniaturisierten Abbild des echten, großen Jakobsweges.
Auf Tafeln sind hier markante Stationen in Spanien beschrieben.
Die andere bevorzugt beschilderte Strecke umgeht Hürben und erklimmt einen kleinen Berg östlich des Ortes.
In Aussichtslage erreicht auch er bergab ebenfalls wieder Hürben und zweigt schon am Ortsrand auf den Radweg nach Giengen ab.
Über eine Hügelkette geht es hinüber ins Brenztal nach Giengen
ROUTE: Von Hürben aus führt der Radweg an einem Reiterhof vorbei auf den Hügel. Nach einer ebnen Etappe folgt man dem Radweg hinunter in die Stadt und überquert die Bahnlinie.
Die Altstadt und das moderne Steiffmuseum sind schon aus der Ferne zu erkennen.
Giengen
Entfernungen: → Giengen: 0,0 km, ← Lontal: 7,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 0,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 51,0 km
SEHENSWERT: Historische Altstadt, Steiff-Museum
INFO: Vom Bahnhof aus kann man nach Ulm zurückfahren und so die schöne Tour zur Rundtour machen.
Marktplatz in Giengen
INFO: Nach einem Stadtrundgang kann man - nach Corona - das Steiffmuseum besichtigen.
Das markante Museum der Firma Steiff