Die Rundtour führt erst auf mineralischen Wegen durch den Schönbuch. Allerdings verlaufen einige bekannte Wanderwege streckengleich durch die Schönbuchtäler. Da heißt es gegenseitig Rücksicht nehmen.
Wir starten an der Weiler Hütte im Schönbuch. Sie ist gut zu erreichen und es gibt zahlreiche Parkplätze.
Auf der kleinen Landstraße radeln wir hinunter nach Weil im Schönbuch. Dort erreichen wir die Stadt im Tal, oben liegt dominant die Kirche.
Wir radeln nach rechts erst durch ein Wohngebiet, dann im schönen, naturbelassenen Tal bis Dettenhausen an der jungen Schaich entlang.
Gut beschildert radeln wir von der Badstraße zum Freibad und zweigen dort ins Schaichtal ab.
Die Tour kann auch mit dem E-Bike gefahren werden.
→ Ort: zeigt die Entfernung zum nächsten Ort
← Ort: zeigt die Entfernung zum vorherigen Ort, also rückwärts
⊗ ⇐ Ort: zeigt die Entfernung zum Etappenziel
⇒ ⊗ Ort: zeigt die Entfernung zum Ausgangspunkt
Weil im Schönbuch
Entfernungen: → Grötzingen: 16,5 km, ← Weiler Hütte: 1,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 66,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 1,5 km
INFO: Römer und Alemannen haben in Weil im Schönbuch schon ihre Spuren hinterlassen.
Im 12. Jahrhundert wurde der Ort erstmals erwähnt und entwickelte sich gut. Im 16. Jahrhundert wurde fast der gesamte Ort durch einen Brandstifter zerstört und wenig später brandschatzten die Söldner im 30-jährigen Krieg.
Die Stadt hat sich erholt und hat heute eine schöne historische Mitte.
ROUTE: Wunderschön folgt der Radweg der Schaich und passiert immer wieder einen kleinen See. An ausgewiesenen Grillplätzen sitzen immer wieder Wanderer.
Der Schaichtalradweg erreicht den Ort Neuenhaus und fädelt dort in den Museumsradweg ein. Die Schaich ist am Ortsanfang in die Aich geflossen.
Gut beschildert folgen wir dem Radweg nach Grötzingen und durchqueren dort die sehenswerte Altstadt.
Grötzingen
Entfernungen: → Nürtingen: 9,0 km, ← Grötzingen: 16,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 49,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 18,0 km
INFO: Im elften Jahrhundert wuchs hier schon Wein, den sich das Kloster Hirsau urkundlich sichern ließ.
Im Lauf der Zeit wurde Grötzingen wohlhabend und zur Stadt erhoben. Ein Teil der alten Stadtbefestigung steht noch.
ROUTE: Entlang der Aich erreichen wir das Viadukt der Bundesstraße und radeln dort hinauf zum straßenbegleitenden Radweg.
Er führt über einen langgezogenen Hügel in Richtung Oberensingen. Über einen Ampelüberweg radeln wir durch die alte Ortsmitte hinunter zur Aichbrücke.
Wir überqueren sie in Richtung Nürtingen und gelangen gut beschildert hinauf zum Rathaus. Die alten Gassen sind wirklich sehenswert.
Nürtingen
Entfernungen: → Neckartenzlingen: 10,0 km, ← Grötzingen: 9,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 40,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 27,0 km
INFO: Nürtingen wurde wohl im 11. Jahrhundert gegründet. Im 14. Jahrhundert wurde es als Stadt ausgebaut und befestigt. Leider fiel die Stadt 1750 einem großen Brand zum Opfer. Danach wurde es in der heutigen Form wieder aufgebaut. Das Schloss wurde, weil es baufällig war, abgerissen, es gibt aber dem Schlossberg seinen Namen.
ROUTE: Wir folgen dem Radweg von der Stadtmitte zum Ruderclub und nutzen den ausgewiesenen Neckartalradweg.
Der Radweg führt am Beutwangsee vorbei und folgt der Seenplatte zum Alieswasensee. Neu ausgebaut führt der Neckarradweg nach Neckartenzlingen. Dort gibt es eine sehenswerte Stadtmitte.
Auf der rechten Neckarseite geht es nun im breiten Tal weiter. Wir passieren die Alte Weberei und überqueren den Neckar an der Klostermühle unterhalb von Mittelstadt. Nach einer Neckarkehre überqueren wir den Fluss wieder nach rechts und fahren weiter am rechten Talrand. Jetzt geht es am Altenburger Baggersee entlang und gleich darauf beginnen die Kirchentellinsfurter Baggerseen.
Neckartenzlingen
Entfernungen: → Bebenhausen: 21,0 km, ← Nürtingen: 10,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 30,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 37,0 km
INFO: Die Gemeinde hat eine schöne Kirche und eine mittelalterliche Ortsmitte.
ROUTE: Am Ende der Seen beginnt ein ganz neu ausgebaute Radwegstrecke unterhalb von Kirchentellinsfurt.
Jetzt überquert man den Neckar und radelt kreuzungsfrei ins Tal vor Tübingen. In der Höhe von Lustau überqueren wir den Neckar, radeln durch die neue Ortsmitte und folgen dann dem Goldersbach am Wald entlang. Halbwegs unterqueren wir die B14 und fahren links der Straße auf dem Radweg nach Bebenhausen.
Dort beeindruckt das ehemalige Zisterzienser-Kloster, das nach der Reformation Jagdschloss der württembergischen Könige und Sitz des Landtages war.
Bebenhausen
Entfernungen: → Weiler Hütte: 8,5 km, ← Neckartenzlingen: 21,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 9,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 58,0 km
INFO: Die Abtei in Bebenhausen wurde 1183 von den Tübinger Grafen als Grablege gegründet. Schon wenige Jahre später übernahmen die Zisterzienser das Kloster und führten es zur Blüte.
Nach der Reformation vertrieb man die Mönche und es entstand stattdessen ein Jagdschloss und der Sitz des Landtages von Hohenzollern-Württemberg.
ROUTE: Zur Weiterfahrt wählen wir den Radweg durch den Schönbuch, der zwar steil, dafür aber ohne Verkehrsbelästigung durch den Schönbuch führt.
Wir überqueren nach einigen Hügeln die B14 und radeln zur Weiler Hütte.