Wertachradweg

Wertachradweg: 1. Etappe von Nesselwang bis Bad Wörishofen
Aufgrund der besseren Erreichbarkeit mit der Bahn, wählen wir Nesselwang als Startpunkt der Radtour. Parkplätze gibt es beim Bahnhof.
Entlang eines kleinen Baches radeln Sie zur Wertach. Dann führt ein sehr steiler Anstieg hinauf zur Wallfahrtskirche Maria Rain.
Hier beginnt eine sehr schöne Etappe über die voralpine Hügellandschaft abseits des Flusses Wertach. Wald und Wiesen wechseln sich in einem schönen Alpenpanorama ab.
Der Radweg ist meist asphaltiert, verläuft aber auch sonst auf gepflegten Wegen.
Erst nach dem Ort "Oberthingau" erreichen Sie wieder das Tal der Wertach und folgen dem Fluss nach Marktoberdorf. Entlang von Seen erreichen Sie im Talgrund Kaufbeuren.
Es bleibt nun flach und Sie fahren weiter an kleinen Stauseen vorbei bis nach Bad Wörishofen.
Ausgangspunkt: Nesselwang
Etappenziel: Bad Wörishofen
Streckenlänge: 69,5 km
Fahrzeit: ca. 5 bis 6 Stunden zzgl. Zeit für Besichtigungen
Höhenmeter: +341 m, -567 m
Wertachradweg Übernachtungen
Hier finden Sie die Übernachtungsliste
Bücher zu den Touren
Wertachradweg Karte
Wertachradweg Höhendiagramm
Wertachradweg Karte mit GPX-Track
Dargestellt mit GPX_viewer von Jürgen Berkemeier
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Wertachradweg Orte am Weg - Entfernungstabelle
000,0 km Nesselwang
015,0 km Görisried
026,0 km Leuterschach
032,5 km Marktoberdorf
040,5 km Biessenhofen
049,5 km Kaufbeuren
069,5 km Bad Wörishofen
→ Ort: zeigt die Entfernung zum nächsten Ort
← Ort: zeigt die Entfernung zum vorherigen Ort, also rückwärts
⊗ ⇐ Ort: zeigt die Entfernung zum Etappenziel
⇒ ⊗ Ort: zeigt die Entfernung zum Ausgangspunkt
Nesselwang

Entfernungen: → Görisried: 15.0 km, ← Nesselwang: 0.0 km
⊗ ⇐ Ziel: 69.5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 0.0 km
SEHENSWERT: Pfarrkirche St. Andreas, Altstadt
INFO: Der "Markt Nesselwang" ist ein staatlich anerkannter Luftkurort.
Seine Geschichte reicht aber bis zu den Römern zurück. Die Römerstraße verlief durch den Ort und so konnte dieser sich - auch später durch den Salzhandel - gut entwickeln.
König Sigismund verlieh 1429 dem Ort das Marktrecht.
Die Pfarrkirche St. Andreas wurde 1904 anstelle eines baufälligen Vorgängerbaus errichtet. Das Innere ist im Stil des Neu-Rokoko ausgestattet.
Der Ort selbst ist heute Luftkurort und auf den Tourismus eingerichtet. Andenkenläden, Hotels und Pensionen zieren das Ortsbild.
ROUTE: Vom Bahnhof aus folgen Sie der Bahnhofstraße in Richtung Zentrum und erreichen dabei die größere Landstraße OAL23. Sie folgen Ihr nach links bergab bis zur nächsten Kreuzung und fahren nach rechts in den "Badeseeweg".
Auf dieser Straße verlassen Sie den Ort entlang des Geißlerbaches.
Sie passieren das Freibad und radeln auf einem schmalen Naturweg. Sie fahren an der ehemaligen Hammermühle vorbei und folgen dem Weg in den Wald.
ROUTE: Im Wald teilt sich der Weg. Nach rechts erreichen Sie die Holzbrücke über die Wertach.
Gleich danach beginnt ein steiler Anstieg auf unbefestigtem Untergrund.
Besonders nach Regen sollte man hier mit Gepäck schieben.
Es geht in Serpentinen über 60 Höhenmeter im Wald bergauf.
Oben erreichen Sie die Wallfahrtskirche Maria Rain.
Der Eingang in die Kirche ist auf der rechten Seite.
INFO: Das Ortsbild von "Maria Rain" wird von der schönen Wallfahrtskirche beherrscht. Die ursprüngliche Kirche wurde Anfang des 15. Jahrhunderts erbaut. Gleich nach dem 30-jährigen Krieg wurde die Kirche barockisiert und mit Ausmalungen versehen. Sehenswert sind auch die Altäre und der Tabernakel der Wallfahrtskirche.
ROUTE: Der Radweg führt jetzt leicht bergauf und folgt der "Bachter Straße". Über eine Kuppe erreichen Sie die Hochebene und überqueren auf der Landstraße die Autobahn.
Bergab radeln Sie durch den Ort "Stich" und erreichen kurz darauf wieder bergauf den Ort "Bachtel".
Bergab geht es weiter in eine Senke und gleich wieder bergauf.
Der Radweg führt nun auf einem Naturweg durch den Wald.
Auf dem Weg überqueren Sie in einer Senke den "Obbach" der von "Unterschwarzenberg" her kommt und zur Wertach fließt.
ROUTE: Dann erklimmt der Radweg teils im Wald die höchste Stelle der Radetappe mit herrlicher Aussicht auf die Berge.
Vom höchsten Punkt der Radtour bietet sich ein herrlicher Blick in Richtung Süden auf die Voralpen. Nach Westen sieht man den Berg "Grünten" mit seiner tyoischen Form.
ROUTE: Ein schöner Radweg überquert nun die Hügellandschaft. In diesem Bereich hat er einen mineralischen Grund.
ROUTE: Vom Aussichtspunkt aus - bei dem übrigens eine mobile Toilette steht - führt der Radweg zunächst auf Schotter bergab und erreicht danach eine kleine Asphaltstraße.
Eine schöne Abfahrt bringt Sie hinunter nach "Wildberg".
ROUTE: Hinter "Wildberg" geht es hügelig weiter und Sie radeln durch den kleinen Ort "Stadels". Danach führt der Radweg auf der kleinen Straße steil bergab bis zum Ort "Görisried".
Görisried

Entfernungen: → Leuterschach: 11.0 km, ← Nesselwang: 15.0 km
⊗ ⇐ Ziel: 54.5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 15.0 km
SEHENSWERT: Pfarrkirche St. Oswald, Kappelen, Lourdes Grotte
INFO: "Görisried" liegt in schöner Aussichtslage mit Aussicht auf die traumhaften Allgäuer Alpen, eingebettet in eine Wald- und Moorseenlandschaft. Der Ort ist von mehreren bewirtschaften Landalpen umgeben.
ROUTE: Auf der Straße OAL3 verlassen Sie den Ort "Görisried" und radeln etwas bergauf.
Kurz nach der Bebauungsgrenze zweigt der Radweg gut beschildert nach links ab und folgt dem Asphaltweg.
Sie fahren erst an Viehweiden vorbei, dann geht es im Wald tendenziell bergab.
Im Tal erreichen Sie wieder die OAL3 auf der Sie "Görisried" verlassen haben.
Sie fahren nach links auf den straßenbegleitenden Radweg auf "Oberthingau" zu.
"Oberthingau" liegt etwas erhöht. Kurz vor dem Ort führt der Radweg scharf nach rechts von der Straße weg. Er erreicht einen Bauernhof und zweigt von dort nach rechts auf einen Feldweg ab.
Wenig später erreichen Sie die Wertach und überqueren Sie auf einer Brücke mit sehr steilen Auf- und Abfahrrampen.
ROUTE: Auf der anderen Seite der Brücke führt der Radweg auf einen Wald zu.
Hier folgen Sie dem Weg nach links, der jetzt etwas ansteigt und eine Kuppe überquert.
Danach erreicht er das Ufer der Wertach und folgt dem Ufer um eine Flussschleife.
Er bleibt noch eine Weile am Ufer, zweigt dann aber nach rechts ab.
Wieder steigt der Radweg etwas an und umgeht den Beginn des Industriegebietes von "Leuterschach".
Leuterschach

Entfernungen: → Marktoberndorf: 6.5 km, ← Görisried: 11.0 km
⊗ ⇐ Ziel: 45.5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 26.0 km
SEHENSWERT: Kirchen St. Magnus, Kirche St. Johann Baptist
INFO: Der kleine Ort Leuterschach hat zwei Kirchen aus dem 15. und dem 17. Jahrhundert.
Es gibt sogar einen Bahnhof.
ROUTE: Nach der Ortsmitte überqueren Sie den Bach "Lobach" und überqueren die Eisenbahnlinie. Der Radweg steigt etwas an und bietet einen schönen Blick über "Leuterschach".
Sie radeln weiter durch den kleinen Ort "Fechsen" und folgen dem Radweg neben der Bahnlinie.
Leicht bergab kommen Sie an den Stadtrand von "Marktoberndorf".
Auf der Straße "Mühlsteig" erreichen Sie die Stadt und überqueren die "Brückenstraße".
Marktoberdorf

Entfernungen: → Biessenhofen: 8.0 km, ← Leuterschach: 6.5 km
⊗ ⇐ Ziel: 37.0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 32.5 km
SEHENSWERT: Kirche St. Martin, Schloss Marktoberndorf, Fendtmuseum
INFO: "Marktoberndorf" hat eine lange Geschichte die bis zu den Kelten und Römern reicht.
Marktrechte bekam die Siedlung im 15. Jahrhundert auf Veranlassung der Fürstbischöfe in Augsburg. Zu dieser Zeit baute man auch die Stadtbefestigung und das Schloss.
Während der Herrschaft von Clemens von Sachsen nahm die Stadt einen Aufschwung, die Salzstraße entstand und die Industrialisierung begann kurz danach.
Die Gebrüder Fendt bauten hier 1930 den ersten kleinen Traktor mit wechselbaren Zusatzgeräten. Heute ist die Firma Weltmarktführer.
INFO: Das Alte Rathaus aus dem 18. Jahrhundert mit der Büste des Fürstbischofs Clemenz Wenzlaus.
INFO: Von der Stadtmitte in "Marktoberndorf" sieht man die Kirche St. Martin die oberhalb der Stadt erbaut wurde. Ein Vorgängerbau stammt aus dem 8. Jahrhundert. Sie steht neben dem Schloss das den Fürstbischöfen von Augsburg als Jagdschloss und Sommerresidenz diente.
ROUTE: Sie verlassen "Marktoberdorf" auf dem Radweg am Bahnhof entlang. Er führt neben der "Ruderatshofener Straße" her, umgeht den Kreisverkehr und zweigt dann nach links ab.
Sie kreuzen die B12 und gleich danach radeln Sie über die Wertach.
Der Radweg führt weiter in einer schönen Baumallee nach "Ebenhofen".
Markant erscheint dort das grüne Dach des Kirchturms.
ROUTE: Der Radweg unterquert die Bahnlinie und zweigt dann nach rechts ab.
Auf einem einspurigen Weg geht es an einem Reitstall vorbei steil auf einen Hügel hinauf.
ROUTE: Auf der Höhe folgt der Radweg dem Waldrand. Nach guten 400 Meter zweigt der Weg nach rechts ab und führt am "Ramersberg" entlang hinunter nach “Biessenhofen".
Biessenhofen

Entfernungen: → Kaufbeuren: 9.0 km, ← Marktoberndorf: 8.0 km
⊗ ⇐ Ziel: 29.0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 40.5 km
SEHENSWERT: Kraftwerk
INFO: Die Pfarrkirche St. Georg wurde 1928 neu errichtet.
Im Ort gibt es ein großes Werk eines bekannten Milchverwerters, der auch Babynahrung herstellt.
ROUTE: Der Radweg folgt gut beschildert der B16 aus dem Ort hinaus.
Beim Bahnübergang verlässt er nun die Straße und führt auf einem separaten Asphaltweg neben der Bahnlinie weiter.
Nach guten drei Kilometern erreicht der Radweg schon die ersten Häuser von "Kaufbeuren".
Es gibt auch eine naturnahe Variante von "Biessenhofen" aus, die auf Naturwegen den Seen Bachtelsee und Bärensee folgt. An der Hauptbrücke in "Kaufbeuren" treffen sich wieder beide Varianten.
Kaufbeuren

Entfernungen: → Bad Wörishofen: 20.0 km, ← Biessenhofen: 9.00 km
⊗ ⇐ Ziel: 9.0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 20.0 km
SEHENSWERT: Kirche St. Martin, Altstadt, Stadtbefestigung, Fünfknopfturm, Crestentiakloster
INFO: Die frühere Reichsstadt hat zahlreiche Kirchen und Klöster. Große Teile der Stadtbefestigung sind noch erhalten. Glücklicherweise wurden während der Bombardierungen des zweiten Weltkriegs nur Weniges zerstört.
So hat die Stadt immer noch das historische Stadtbild mit prächtigen Straßenzügen mit sehenswerten Häusern erhalten können.
Die Kirche St. Martin hat Vorgängerbauten bis ins 8. Jahrhundert. Der heutige Bau entstand im frühen 15. Jahrhundert im gotischen Stil. Wie so viele Kirchen wurde auch hier barockisiert und schließlich wieder in den neugotischen Stil umgestaltet.
Original erhalten ist glücklicherweise der gotische Schnitzaltar des Ulmer Meisters Michael Erhart.
INFO: Das Alte Rathaus wurde Ende des 19. Jahrhundert im Stil der Neurenaissance anstelle eines gotischen Vorgängerbaues erbaut. Prächtig ist der Sitzungsaal.
INFO: Die frühere Reichsstadt war stark befestigt. Große Teile der Stadtbefestigung und zahlreiche Türme sind noch erhalten.
INFO: Das Wahrzeichen der Stadt ist der Fünf-Knopfturm.
ROUTE: Der Wertachradweg überquert in "Kaufbeuren" den Fluss und führt rechts der Wertach durch die Vorstädte weiter.
ALTERNATIVE: Bei "Leinau" ist ein drei Kilometer langer Abstecher zum nahen "Kloster Irsee" beschildert. Wenn Sie Barock lieben, ist ein Abstecher eine gute Wahl.
INFO: Das Benediktinerkloster Irsee wurde um 1190 an dieser Stelle erbaut. Es kam schnell zu Reichtum und wurde im 15. Jahrhundert reichsunmittelbar, unterstand also nur dem Kaiser.
Der heute sichtbare Bau entstand nach den Zerstörungen des 30-jährigen Krieges ab 1699.
INFO: Das Kirchenschiff ist prächtig im Barockstil ausgestattet. Der Meister Joseph Schmuzer hat es stuckiert. Er war einer der führenden Stuckateure der Wessobrunner Schule.
ENDE ALTERNATIVE:
ROUTE: Der Radweg folgt zunächst einem Radweg neben der Straße.
INFO: Die "Hammerschmiede" ist eine ehemalige Ziegelei mit einer Tongrube. In dieser wurden 12 Millionen alte Skelette von aufrecht stehenden Primaten gefunden. Waren sie die Vorläufer der Menschen?
ROUTE: Hinter der "Hammerschmiede" zweigt der Radweg zur Wertach hin ab und folgt ihr auf einem Naturweg.
Sie passieren den "Schlingener See", durch den die Wertach fließt.
INFO: Die weithin sichtbare barocke Kirche in "Schlingen" wurde im 18 . Jahrhundert auf Resten einen Kirche aus dem 13. Jahrhundert erbaut.
ROUTE: Der Radweg zweigt im Ort nach links ab und folgt der Straße bis zu Wertach. Durch die Felder führt er an einer Kneippanlage vorbei. Kurz berühren Sie den "Frankenhofener Stausee" und radeln dann auf einem Naturweg weiter bis zum "Bingstetter See".
Im Ort "Stockheim" ist der Radweg nach "Bad Wörishofen" ausgeschildert.
Nach guten fünf Kilometern sind Sie in der Wirkungsstätte von Pfarrer Kneipp.
Bad Wörishofen

Entfernungen: → Bad Wörishofen: 0.0 km, ← Kaufbeuren: 0 km
⊗ ⇐ Ziel: 60.0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 0 km
SEHENSWERT: Kloster der Dominikanerinnen
INFO: Das Kloster Bad Wörishofen der Dominikanerinnen
INFO: Der Ort wurde im 11. Jahrhundert als Herrschaft „Werenshova" gegründet. Im 13. Jahrhundert wurde er den Dominikanern geschenkt, um dort ein Kloster zu gründen. Vorerst wurde nur ein Klosteramt gegründet.
Ab 1718 ließen die "Dominikanerinnen von St. Katharina in Augsburg" das Wörishofener Kloster erbauen.
Der bekannte Pfarrer Kneipp wurde dem Kloster als Beichtvater zugeteilt.
INFO: Blick auf die Klosterkirche.
INFO: Die Altäre im Kirchenschiff sind der Heiligen Maria gewidmet. Die Ausschmückungen im Kirchenschiffe stammen von den berühmten Brüdern Dominikus und Johan Baptist Zimmermann und dem Konstanzer Barockmaler Stauder.
Anschlusstouren
Wertach - Radweg:
1. Etappe: Wertachradweg Etappe1
2. Etappe: Wertachradweg Etappe 2
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