Wertachradweg

Wertachradweg: 2. Etappe von Bad Wörishofen bis Augsburg
Diese Etappe des Wertachradweges beginnt in Wörishofen und führt neben den Gleisen der Bahnlinie ins Wertachtal zurück.
Der nächste Halt ist in der ehemaligen Residenzstadt Türkheim mit seinem Renaissanceschloss.
Danach führt der Radweg direkt ans Ufer der Wertach.
Im Gegensatz zur ersten Etappe wird der Radweg jjetzt meist auf Naturwegen direkt an der Wertach ausgeschildert.
Dies verstärkt zwar das Flusserlebnis, kann aber manchmal etwas mühsam sein. Breite Reifen sind von Vorteil.
Bis Schwabmünchen bleiben Sie am Uferweg. Auch der weitere Weg berührt die angrenzenden Orte nur und bleibt eher am Fluss.
Auf dem Weg nach Augsburg radeln Sie auch an Staustufen vorbei bevor Sie städtisches Gebiet erreichen.
Im Ziel Augsburg gibt es viel zu besichtigen
Ausgangspunkt: Bad Wörishofen
Etappenziel: Augsburg
Streckenlänge: 62 km
Fahrzeit: ca. 5 bis 6 Stunden zzgl. Zeit für Besichtigungen
Höhenmeter: XX m
Wertachradweg Übernachtungen
Hier finden Sie die Übernachtungsliste
Bücher zu den Touren
Wertachradweg Karte
Wertachradweg Höhendiagramm
Wertachradweg Karte mit GPX-Track
Dargestellt mit GPX_viewer von Jürgen Berkemeier
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Wertachradweg Orte am Weg - Entfernungstabelle
000,0 km Bad Wörishofen
008,0 km Türkheim
015,0 km Ettringen
025,0 km Schwabmünchen
034,0 km Großaitingen
040,0 km Bobingen
058,0 km Augsburg
→ Ort: zeigt die Entfernung zum nächsten Ort
← Ort: zeigt die Entfernung zum vorherigen Ort, also rückwärts
⊗ ⇐ Ort: zeigt die Entfernung zum Etappenziel
⇒ ⊗ Ort: zeigt die Entfernung zum Ausgangspunkt
Bad Wörishofen

Entfernungen: → Türkheim: 8.0 km, ← Bad Wörishofen: 0.,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 58.0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 0.0 km
SEHENSWERT: Kloster der Dominikanerinnen
INFO: Das Kloster Bad Wörishofen der Dominikanerinnen
INFO: Der Ort wurde im 11. Jahrhundert als Herrschaft „Werenshova" gegründet. Im 13. Jahrhundert wurde er den Dominikanern geschenkt, um dort ein Kloster zu gründen. Vorerst wurde aber nur ein Klosteramt gegründet.
Ab 1718 ließen die Dominikanerinnen von St. Katharina in Augsburg schließlich das Wörishofener Kloster erbauen.
Der bekannte Pfarrer Kneipp wurde dem Kloster als Beichtvater zugeteilt.
INFO: Blick auf die Klosterkirche.
INFO: Die Altäre im Kirchenschiff sind der Heiligen Maria gewidmet. Die Ausschmückungen im Kirchenschiffe stammen von den berühmten Brüdern Dominikus und Johan Baptist Zimmermann und dem Konstanzer Barockmaler Stauder.
ROUTE: Vom Bahnhof aus führt der Radweg rechts der Gleise in Richtung Türkheim.
Anfangs begleitet den Radweg noch eine Zufahrtsstraße zum Neubaugebiet, dann zweigt sie nach rechts ab und der Radweg folgt direkt den Bahngleisen.
ROUTE: Vor einem eingezäunten Gelände zweigt der Radweg nach rechts ab und wendet sich nach links an die Straße St2015.
Gemeinsam mit der Straße überquert die Straße auf einer Brücke die A96 und führt an einem Kieswerk vorbei.
Nach einem Kilometer überqueren Sie die Fahrbahn und zweigen nach rechts auf die Zufahrt nach Türkheim auf die "Wörishofener Straße" ab. Sie überqueren die Gleise und erreichen nach links die "Irsinger Straße".
Auf Ihr erreichen Sie das Stadttor von Türkheim und durchqueren es.
INFO: Das Ludwigstor in Türkheim wurde im 1829 eigens für den Besuch König Ludwig I. in Türkheim gebaut und verband Schloss und Lorettokapelle.
Türkheim

Entfernungen: → Ettringen: 7.0 km, ← Bad Wörishofen: 8.0 km
⊗ ⇐ Ziel: 50.0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 8.0 km
SEHENSWERT: Schloss Türkheim, Ludwigstor, Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt, Lorettokapelle
INFO: Die Römer erbauten bei Türkheim die Befestigungsanlage Rostrum Nemaviae.
Später kam Türkheim in den Besitz der Welfen, die den Ort aber immer wieder weiter verpfändeten.
Danach wurden die Staufer Besitzer des Ortes, aber nach deren Aussterben erbten die Wittelsbacher den Ort.
Die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt stammt aus dem 15. Jahrhundert und ist barockisiert.
Der Bruder des Kurfürsten Ferdinand Maria von Bayern gründete im 17. Jahrhundert ein Kapuzinerkloster.
Landgraf Maximilian Philipp Hieronymus von Bayern-Leuchtenberg nahm das schon bestehende Schloss Türkheim als Alterssitz und lies es erweitern.
INFO: Die spätgotische Kirche Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt wurde im 15. Jahrhundert erbaut.
Im Jahre wurde 1677 das Kirchenschiff im Auftrag von Herzog Maximilian Philipp von Johann Schmuzer aus Wessobrunn barockisiert. Zwischenzeitlich wurde sie neoromanisch umgestaltet und dann wieder erneut barockisiert. In Türkheim geht man halt mit der Zeit.
ROUTE: Zur Weiterfahrt fahren Sie an der Kirche nach rechts und folgen dem straßenbegleitenden Radweg bis zur Wertach.
Vor der Brücke führt der Radweg nach links weiter und folgt der Allee bis zum Ortsende.
Der Radweg verlässt die Straße nach rechts und folgt einer kleinen Asphaltstraße an der Kläranlage vorbei.
ROUTE: Über offenes Gelände geht es weiter in Richtung Ettringen. Auf der Strecke überqueren Sie die Landstraße St2015.
Schon aus der Ferne sehen Sie den markanten Kirchturm von Ettringen.
Ettringen

Entfernungen: → Schwabmünchen: 10.0 km, ← Türkheim: 7.,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 43.0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 15.0 km
SEHENSWERT: Pfarrkirche St. Martin und St. Nikolaus, Wallburg aus dem 10. Jahrhundert, Burgstall Siebnach.
INFO: Das Gebiet um Ettringen war schon früh besiedelt. Auf dem Gemeindegebiet fand man römische Brennofen. Der heutige Ort wurde im 11. Jahrhundert gegründet.
In der Ortsmitte steht der Handwerkerbaum und die Pfarrkirche St. Martin & St. Nikolaus. Die Kirche stammt aus dem 15. Jahrhundert, wurde aber später erweitert.
ROUTE: Von der Ortsmitte aus folgen Sie der "Augsburger Straße" bis zur Wertachbrücke. Vor der Brücke treffen Sie auf den Wertachradweg und folgen ihm nach links flussabwärts.
Auf einem normalen Feldweg folgt der Radweg der Uferbewaldung der Wertach.
Immer wieder gibt es kleine Steigungen und Abfahrten, aber nur um den Höhenunterschied der Staustufen zu überbrücken.
ROUTE: Der Radweg ist nicht sonderlich gepflegt und breite Reifen mit Profil sind zu empfehlen.
Die Natürlichkeit des Radweges ist auch eine Intension der Ausschilderer des Radweges. Nicht umsonst heißt die Devise: Wertach erleben.
Vom Radweg aus hat man immer wieder einen schönen Blick auf die Wertach.
ROUTE: In der Höhe von Hiltenfingen überqueren Sie die St2025 und fahren auf dem Radweg links der Wertach weiter.
Schwabmünchen

Entfernungen: → Großaitingen: 9.0 km, ← Ettringen: 10.0 km
⊗ ⇐ Ziel: 33.0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 25.0 km
SEHENSWERT: Fuggerschlösschen, Geyerburg, Hexentürmchen, Kapellen und Museen
INFO: Die Gegend um Schwabmünchen weist keltische, römische und alemannische Besiedlungsspuren auf. In der Nähe der Stadt befand sich das größte römerzeitliche Töpferdorf von ganz Raetien.
Die Germaneneinfälle zerstörten das römische Dorf. Erst im Jahre 954 erscheint der Ort wieder in den Annalen als Castellum Mantahinga.
Im 16. Jahrhundert wurde der Ort zur Marktgemeinde.
Heute ist Schwabmünchen ein Mittelzentrum mit etwa 15000 Einwohnern.
ROUTE: Der Radweg folgt dem Wertachufer auf der linken Seite. Er wir bewußt naturnah geführt.
Mit breiten Reifen ist das kein Problem, Rennradler sollte diese Etappe meiden.
ROUTE: Weiter gehts es auf der linken Seite des Flusses bis nach Großaitingen.
Kurz vor dem Ort überquert der Radweg die Wertach und führt am linken Ortsrand weiter.
Großaitingen

Entfernungen: → Bobingen: 6.0 km, ← Schwabmünchen: 9.0 km
⊗ ⇐ Ziel: 24.0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 34.0 km
SEHENSWERT: St. Nikolaus-Kirche, Sebastianskapelle und weitere Kapellen
INFO: Der Ort entstand aus einer germanischen Ansiedlung. Urkundlich belegt ist Großaitingen um das Jahr 972/973 in der Beschreibung des Fürstbischofs Ulrich von Augsburg.
ROUTE: Ohne große Ortsberührung führt der gut beschilderte Radweg immer an der Wertach entlang.
Meist verläuft er auf Naturwegen, nur im bebauten Gebiet ist er asphaltiert.
Bobingen

Entfernungen: → Augsburg: 18.0 km, ← Großaitingen: 6.0 km
⊗ ⇐ Ziel: 18.0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 40.0 km
SEHENSWERT: Stadtpfarrkirche "St. Felizitas", Cosimosinisches Schlösschen, Unteres Schlösschen
INFO: Die Römer siedelten schon früh in diesem Gebiet, ein Meilenstein ist noch vorhanden.
Der Ort stammt aus dem frühen 6. Jahrhundert. Namensgeber ist ein alemanische Siedler Pobo.
Urkundlich erwähnt wurde Bobingen im 10. Jahrhundert.
Die Fugger hatten im Ort Besitz und erbauten ein Schloss.
Seit dem Jahr 1969 ist Bobingen Stadt.
ROUTE: Gut beschildert geht es an der Wertach auf Naturwegen weiter. Sie fahren an einem kleinen Stausee vorbei und berühren den Ort Inningen.
Gleich darauf passieren Sie Göggingen, das schon zum Stadtgebiet von Augsburg gehört.
Die Wertach fließt quer durch Augsburg auf einem Radweg, der direkt am Fluss verläuft.
Durch die "eingegrabene" Lage bemerkt das städtische Umfeld gar nicht.
ROUTE: Auf einer schönen Etappe unterqueren Sie die Straße B17 und erreichen bald den Abzweig zum Bahnhof.
Wenn Sie durch die Stadt auf dem Wertachradweg weiterfahren erreichen Sie die Mündung in den Lech.
Augsburg

Entfernungen: → Augsburg: 0.0 km, ← Bobingen: 18.0 km
⊗ ⇐ Ziel: 0.0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 58.0 km
SEHENSWERT: Rathaus, Fuggerstadtpalast, Fuggerei, Dom, zahlreiche Kirchen und Museen, römische Reste.
INFO: Eine 2000-jährige Geschichte kann die Stadt "Augsburg" nachweisen. Kaiser Augustus gründete 15 v. Chr. ein Castell und machte die Ansiedlung "Augusta Vindelica" zur Hauptstadt der Provinz Rätien.
Nachdem die Römer "Augsburg" verlassen hatten, war deren Stadt die Basis für das heutige Augsburg. Die TEmpel wurden abgerissen und Kirchen erbaut.
Das Handelszentrum Augsburg wurde Kaiser- und Bischofsstadt.
Nach 1500 stand "Augsburg" voll unter dem Einfluss der "Fugger", die durch Handel unermesslichen Reichtum geschaffen hatten. Als soziale Komponente schufen sie die Fuggerei: Die ersten Sozialwohnungen für Bedürftige.
Wo viel Geld ist, werden Künstler angelockt und so hat Augsburg auch heute nach den Zerstörungen des zweiten Weltkriegs wertvolle Kunstschätze und beeindruckende Bauten.
Die "Maximiliansstraße" verläuft auf der ehemaligen "Via Claudia Augusta", die auch schon Hauptstraße im römischen "Augusta Vindelicum" war.
"Augsburg" war verkehrstechnisch gut mit Mainz, Salzburg und weiteren römischen Städten verbunden.
INFO: Der früheste Dom wurde schon im 4. Jahrhundert auf römischen Resten erbaut. Urkundlich belegt ist ein Bau um das Jahr 800. Nach einem Einsturz musste man um das Jahr 1000 das Mittelschiff erneuern. Die gotische Ausstattung kam ab dem Jahre 1331 dazu.
INFO: Das Rathaus in "Augsburg" wurde 1615 im Stil der Renaissance erbaut.
Der alte gotische Vorgängerbau des Rathauses wurde dafür abgerissen.
INFO: Jakob Fugger - genannt der Reiche - war nicht nur einer der reichsten und einflussreichsten Männer der damaligen Welt, er war auch ein Förderer von "Augsburg".
Anschlusstouren
Wertach - Radweg:
1. Etappe: Wertachradweg Etappe1
2. Etappe: Wertachradweg Etappe 2
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