Im Pustertal bergab vorbei an interessanten Städten
1 Tag
ca. 77 km
ca. 295 m
Drauradweg Toblach nach Lienz
Diese Etappe des Drauradweges startet in Toblach und folgt als Abstecher zunächst der Rienz und dem Dolomitenradweg zum Drei Zinnenblick.
Den muss man einfach gesehen haben wenn man so nah vorbei fährt. Link zum Dolomitentradweg:Etappe Toblach - Pieve die Cadore.
Wieder zurück in Toblach folgen Sie dem gut beschilderten Radweg an der Drauquelle vorbei ins nahe Sillian mit seiner bekannten Kirche. Weiter geht es in Richtung Innichen mit einer markanten Burg.
Der Drauradweg ist sehr gut ausgebaut und wird durch sein angenehmes Gefälle auch von vielen Touristen aus Toblach genutzt, die noch wenig auf dem Fahrrad saßen.
Also Vorsicht, da fällt schon einer mal um!
Mit schöner Kulisse radeln Sie meist an der Drau entlang durch das Hochpustertal bis Lienz mit seiner historischen Altstadt.
Interessante Burgen und Schlösser liegen am Weg.
Tourenlänge: ca. 78,0 km
Höhenmeter: 295 m
Fahrzeit: ca. 5 - 6 Std.
→ Ort: zeigt die Entfernung zum nächsten Ort
← Ort: zeigt die Entfernung zum vorherigen Ort, also rückwärts
⊗ ⇐ Ort: zeigt die Entfernung zum Etappenziel
⇒ ⊗ Ort: zeigt die Entfernung zum Ausgangspunkt
Toblach
Entfernungen: → Drei Zinnen: 12,0 km, ← Toblach: 0,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 78,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 0,0 km
SEHENSWERT: Grandhotel ist jetzt Naturschutzbehörde
INFO: Toblach ist ein bekannter Wintersportort. Es gibt dort zahlreiche Hotels. Das Preisgefüge ist durch die Bekanntheit des Ortes leider exorbitant.
Ende des 19. Jahrhunderts entstand hier ein wahrer Boom an Hotels.
Im früheren majestätischen Grandhotel ist jetzt die Naturschutzbehörde untergebracht.
Von Toblach aus gab es früher eine Schmalspurbahn bis Cortina d'Ampezzo. Sie wurde 1964 eingestellt. Auf dieser Trasse verläuft heute der Radfernwanderweg "Langer Weg der Dolomiten" oder Dolomitenradweg.
Kirchplatz in ToblachBarockes Innenleben der Kirche in ToblachDas ehemalige Grandhotel ist heute das Naturparkhaus und informiert über die Gebirgsregion
ROUTE: Auf der Trasse der stillgelegten Schmalspurbahn radeln Sie leicht bergauf.
Weil das Gebiet hier oben Naturschutzgebiet ist, sind die Radwege nur gekiest, aber sehr gut zu befahren. Sie passieren die Station einer olympischen Wintersportanlage.
Im Wald geht es dann immer leicht bergauf, so wie es Eisenbahnen bewältigen können.
Bald erreichen Sie den romantisch liegenden, aquamarin-farbenen Toblacher See.
Bergsee bei Toblach
ROUTE:
Kurve um Kurve steigt der Radweg an und Sie dürfen sich schon auf den Drei-Zinnen-Blick freuen.
Radweg auf der ehemaligen BahnlinieImmer wieder überqueren Sie die Rienz
Drei Zinnen Blick
Entfernungen: → Toblach: 9,0 km, ← Toblach: 12,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 66,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 12,0 km
ROUTE: Nach etwa acht Kilometern erreichen Sie den Drei-Zinnen-Blick mit einer Panoramahütte.
Hier sieht man die berühmten Berge der Drei Zinnen von der Nordseite.
Ein Infozentrum erläutert die Bergwelt.
Vom hölzernen Infozentrum sieht man die Drei ZinnenNach Süden hat man einen Blick auf den über 3000 Meter hohen Monte Cristallo
ROUTE: Nach dem Genuss des Anblicks der Drei Zinnen und des Monte Cristallo drehen wir wieder um und fahren zurück nach Toblach.
Toblach
Entfernungen: → Innichen: 7,0 km, ← Drei Zinnen: 9,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 57,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 21,0 km
ROUTE: Sie zweigen nach der Brücke am Ortsanfang nach rechts ab.
Entlang des Bahnhofes verlassen Sie gut beschildert den Touristenort.
Der Radweg folgt den Gleisen auf einem asphaltierten Weg. Nach etwa drei Kilometern überqueren Sie die noch unscheinbare Drau, die rechts des Radweges entspringt.
Vom Radweg aus sieht man schon den Kirchturm von Innichen.
Innichen
Entfernungen: → Obervierschach: 4,0 km, ← Toblach: 7,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 50,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 28,0 km
INFO: Die Kirche St. Candidus und Korbinian stammt aus dem frühen 12. Jahrhundert. Sie ist die bedeutendste romanische Kirche im Ostalpenraum. Der Baustil ist noch einheitlich romanisch.
Bedeutende romanische Kirche St. Candidus und KorbinianKirchenschiff Kirche St. Candidus und Korbinian
ROUTE: Der Radweg verlässt Innichen und zweigt am Ortsende nach links ab, um dann links der Bahnlinie weiter ins Tal zu führen.
Eine angenehme Abfahrt bringt Sie zum Bahnhof in Obervierschach.
Obervierschach
Entfernungen: → Sillian: 7,5 km, ← Innichen: 4,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 46,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 32,0 km
SEHENSWERT: Pfarrkirche Hl. Magdalena aus dem 13. Jahrhundert ist ein Prachtbeispiel Tiroler Gotik
Beim Bahnhof in Obervierschach
ROUTE: Sie bleiben immer links der Bahnlinie und der Straße und folgen dem perfekt ausgeschilderten asphaltierten Radweg. Sie passieren über eine Brücke die Grenzstation zu Österreich.
Gleich danach radeln Sie am Ort Arnbach vorbei und erreichen auf dem Radweg den Ort Sillian.
Wer den Ort besichtigen will, muss nach links abzweigen. Im Ort gibt es eine sehenswerte Prangersäule.
Sillian
Entfernungen: → Thal: 19,5 km, ← Obervierschach: 7,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 38,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 39,5 km
SEHENSWERT: Steinerne Prangersäule
Blick auf Sillian
INFO: Gleich hinter Sillian erscheint am Berg die mächtige Burg Heinfels. Sie wurde im 13.Jahrhundert erbaut und ist in Privatbesitz. Nur von außen kann sie besichtigt werden.
Burg Heinfels aus dem 13. Jahrhundert
INFO: Beidseits des Pustertales - so nennt sich dieser Abschnitt - erheben sich hohe Berge, die über 2700 Meter erreichen.
Die junge Drau ist von Verkehrswegen umgeben, links Rad, rechts Bahn und Straße
ROUTE: Hinter dem Ort Strassen überquert der Radweg die Drau und führt bergab im Wald an der hier wild fließenden Drau entlang.
Die wilde DrauFelswände erheben sich hier senkrecht aus dem Tal
ROUTE: Der Radweg führt auf asphaltiertem Grund meist direkt an der Drau entlang. Links des Flusses liegen die Orte Mittewald und später Thal.
Aber vom Radweg aus sieht man die Orte nicht.
Thal
Entfernungen: → Lienz: 19,0 km, ← Sillian: 19,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 19,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 59,0 km
SEHENSWERT: Kirche aus dem 15. Jahrhundert, Pacher Altar
INFO: In der Ortschaft Thal gibt es eine kunsthistorisch interessante Kirche aus dem 15. Jahrhundert. In der schlichten Kirche St. Kolumbian finden Sie einen gotischen Pacher Altar mit einer Figur des heiligen Kolumbian.
Der Altar hat eine bewegte Geschichte als Raubkunst und gelangte erst vor ein paar Jahren zurück in die kleine Kirche.
ROUTE: Sie radeln am Galiztenklamm vorbei. Dort ist ein Walderlebnispark eingerichtet, er ist für allerlei Erlebnisse eingerichtet.
Walderlebnispark Galiztenklamm
ROUTE: Neben der Bahnlinie erreichen Sie Lienz und radeln gut beschildert in die Stadtmitte.
Lienz
Entfernungen: → Lienz: 0,0 km, ← Thal: 19,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 0,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 78,0 km
SEHENSWERT: Historische Altstadt, Schloss Bruck, Schloss Liebburg
INFO: Die Gegend um Lienz war von Kelten besiedelt, später übernahmen die Römer die Herrschaft.
Im Mittelalter war es Sitz der Burggrafen von Lienz.
Im Jahr 1242 ist Lienz urkundlich als „in civitate Luancen“ belegt und hatte eine Münzstätte.
Nach dem Aussterben der Grafen von Görz gelangte Lienz an die Habsburger.
Der Bau der Pustertalbahn brachte erste Touristen nach Lienz.
Schloss Bruck auf dem SchlossbergRathaus im ehemaligen Schloss LiebburgHistorische Häuser am Stadtplatz