Diese Etappe startet in Toblach auf 1240 Metern Höhe und führt auf einem meist geschotterten Radweg auf einer ehemaligen Bahnlinie in Richtung Cimabanche-Pass. Der Weg hat nur eine geringe Steigung, ebenso, dass es Züge ohne Zahnräder und Ketten schaffen, also etwa 3 %.
Auf der Strecke hat man Blick man die Nordseite der bekannten Drei Zinnen.
Weiter oben passieren Sie auf einer Höhe von 1530 Metern den Cimabanche-Pass.
Von dort führt der geschotterte Radweg in weiten Serpentinen bergab durch eine dramatische schöne Landschaft. Zwischen 3000 Meter hohen Bergen überqueren Sie auf alten Eisenbahnbrücken tiefe Schluchten, passieren beleuchtete Tunnel und haben immer beide Hände an den Bremsen um loses Gestein sicher zu überqueren. Nach einer letzten Waldetappe erreichen Sie die Olympiastadt Cortina d'Ampezzo, die im Jahre 2026 wieder Austragungsort von Olympia ist.
Immer am Hang entlang führt die ehemalige als Militärbahn erbaute Bahnlinie an der tieferliegenden idyllischen Orten vorbei.
Richtig beeindruckend geht es durch kleine Tunnels am Berg entlang weiter. Alte kleine Bahnhöfe markieren die etwas entfernten Orte.
Ziel ist Pieve di Cadore.
Tourenlänge: ca. 62 km
Höhenmeter: 524 m hoch, 863 m abwärts
Fahrzeit: ca 4 - 5 Std
→ Ort: zeigt die Entfernung zum nächsten Ort
← Ort: zeigt die Entfernung zum vorherigen Ort, also rückwärts
⊗ ⇐ Ort: zeigt die Entfernung zum Etappenziel
⇒ ⊗ Ort: zeigt die Entfernung zum Ausgangspunkt
Entfernungen: → Drei Zinnen: 10,50 km, ← Toblach: 0,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 62,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 0,0 km
SEHENSWERT: Grandhotel ist jetzt Naturschutzbehörde
INFO: Toblach ist ein bekannter Wintersportort. Es gibt dort zahlreiche Hotels. Das Preisgefüge ist durch die Bekanntheit des Ortes leider exorbitant.
Ende des 19. Jahrhunderts entstand hier ein wahrer Boom an Hotels.
Im früheren majestätischen Grandhotel ist jetzt die Naturschutzbehörde untergebracht.
Von Toblach aus gab es früher eine Schmalspurbahn bis Cortina d'Ampezzo. Sie wurde 1964 eingestellt. Auf dieser Trasse verläuft heute der Radfernwanderweg "Langer Weg der Dolomiten" oder Dolomitenradweg.
Kirchplatz in ToblachBarockes Innenleben der Kirche in ToblachDas ehemalige Grandhotel ist heute das Naturparkhaus und informiert über die Gebirgsregion
ROUTE: Auf der Trasse der stillgelegten Schmalspurbahn radeln Sie leicht bergauf.
Weil das Gebiet hier oben Naturschutzgebiet ist, sind die Radwege nur gekiest, aber sehr gut zu befahren. Sie passieren die Station einer olympischen Wintersportanlage.
Im Wald geht es dann immer leicht bergauf, so wie es Eisenbahnen bewältigen können.
Bald erreichen Sie den romantisch liegenden, aquamarin-farbenen Toblacher See.
Bergsee bei Toblach
ROUTE:
Kurve um Kurve steigt der Radweg an und Sie dürfen sich schon auf den Drei-Zinnen-Blick freuen.
Radweg auf der ehemaligen BahnlinieImmer wieder überqueren Sie die Rienz
Drei Zinnen Blick
Entfernungen: → Gemärkpass: 6,0 km, ← Toblach: 10,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 51,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 10,5 km
ROUTE: Nach etwa acht Kilometern erreichen Sie den Aussichtspunkt "Drei-Zinnen-Blick" mit einer Panoramahütte.
Hier sieht man die berühmten Berge der 'Drei Zinnen' von der Nordseite.
Ein Infozentrum erläutert die Bergwelt.
Vom hölzernen Infozentrum sieht man die 'Drei Zinnen'Nach Süden hat man einen Blick auf das über 3000 Meter hohen Massiv Monte Cristallo
ROUTE: So radeln wir weiter auf dem mineralischen Weg. Ab und zu liegt loser Schotter auf der Fahrbahn, besonders an Unterführungen und Brücken.
Bald erreichen Sie den traumhaften "Lago di Landro", der vor den schneebeckten Bergen noch blauer erscheint. Auf deutsch heißt er 'Dürrensee'.
Der Lago di Landro - das Postkartenmotiv
ROUTE: Immer leicht bergauf - es sind noch 120 Höhenmeter bis zum Pass - radeln Sie ohne große Mühe bergauf.
Ab und zu kreuzt man Trockentäler, hier besonders vorsichtig queren
Passhöhe Gemärkpass
Entfernungen: → Cortina d'Ampezzo: 13,0 km, ← 3-Zinnenblick: 6,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 45,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 16,5 km
SEHENSWERT: Alter Bahnhof, Grenzhaus
Passhöhe Gemärkpass (Cimabanche) und Grenze Südtirol nach Venetien
ROUTE: Der Radweg bleibt vorerst auf einer Hochebene und passiert den Lago di Bianco. Da recht und links des Radweges Wasser steht, fährt man gefühlt durch den See durch.
Radweg beim Lago di Bianco
ROUTE: Wenig später beginnt dann die Abfahrt auf gekiestem Grund. Man braucht schon beide Hände an der Bremse, um sicher fahren zu können.
Traumhafte Panoramen bei der Abfahrt
ROUTE: Die ehemalige Bahnlinie verläuft direkt am Hang entlang. Zur Bergseite ist sie mit Mauern gesichert. Die Talseite ist ungeschützt und bietet einen Blick auf den im Tal fließenden Bach.
Der ehemalige Bahnhof O'spitale wird zur Zeit restauriertBlick in die begleitenden TälerDie Bergseite des Radweges ist hoch gesichert
ROUTE: Weiter talwärts überqueren Sie auf einer Eisenbrücke ein kleines Tal.
Gleich danach durchfahren Sie einen kurzen, beleuchteten Tunnel.
Dann kommt ein Höhepunkt: Das Viadukt über den Rio Felizon. Leider sind die Seiten mit blauer Folie verhängt und die Fahrbahn mit sichtdichtem Belag vergütet.
Seitlich sieht man den Grund: Die Brücke überspannt das enge Felsental des Rio Felizon. Eisenbahnbrücke über dir schmale, aber tiefe Schlucht des Rios Felizon
ROUTE: Im weiteren erreichen Sie den fast 600 Meter langen Pezzovico-Tunnel, dessen Innenwände ganz natur aus purem, freigesprengtem Fels bestehen, ohne die übliche Vermauerung.
Das ist wahrscheinlich der hektischen Bauzeit während des ersten Weltkrieges geschuldet.
Aber im Tunnel gibt es eine ordentliche Beleuchtung.
Langer Pezzovico-Tunnel - aber er ist beleuchtet
ROUTE: Hinter dem Pezzovico-Tunnel beginnt eine freie Etappe mit schönem Blick auf die Berge.
Immer die Berge und den Schotterweg im Blick
ROUTE: Hinter dem Pezzovico-Tunnel beginnt eine freie Etappe mit schönem Blick auf die Berge.
Der Weg führt später durch den Wald auf Cortina d'Ampezzo zu.
Der Radweg nutzt eine eigene Trasse und kommt mit keinen Straßen in Berührung
Cortina d'Ampezzo
Entfernungen: → St. Vito di Cadore: 12,5,0 km, ← Drei Zinnen Blick: 13,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 32,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 29,5 km
INFO: In der Stadtmitte wird gerade sehr viel umgebaut und verschönert. Im Jahr 2026 ist Cortina d'Ampezzo Austragungsort der 'Olympischen Winterspiele Milano Cortina 2026'. Auch die paraolympischen Spiele finden hier statt.
ROUTE: Der Radweg bleibt oberhalb des Ortes, wer ins Zentrum will muss nach rechts abzweigen.
Die Originaltrasse führt über ein langes Viadukt oberhalb des Ortes weiter.
Blick auf die Kirche in Cortina d'AmpezzoDie Ringe der letzten Olympischen Spiele von 1956 hängen noch
ROUTE: Der Dolomitenradweg passiert das Viadukt und schlängelt sich immer weiter talwärts. Am Ortsende von Cortina d'Ampezzo überquert er die Straße SS52.
Er folgt zunächst dem straßenbegleitenden Weg und umgeht nach einem Ressort den Ort 'Zuel'. Nach rechts hat man eine Blick auf die ehemalige Sprungschanze.
Blick auf die alte Olympia-Sprungschanze
ROUTE: Nach einem Kilometer zweigt der Radweg gut beschildert nach rechts ab und führt im Tal auf einer Umfahrungsstrecke wieder zur SS52 zurück.
Der Abschnitt wird im Frühsommer 2025 durch Bauarbeiten am Glasfasernetz und durch den Neubau des Radweges stark behindert.
Zur Not kann man auf dem Radstreifen neben der Straße fahren.
INFO: Sie radeln am Bahnhof 'Dogana Vecchia' vorbei. Hier war früher die alte Grenze zu Venetien. Der Bahnhof steht direkt an der Straße.
Bahnhof 'Dogana Vecchia'
ROUTE: In einer Unterführung wechselt der Radweg die Seite der SS52 und führt parallel zur Straße SS52 in Richtung 'St. Vito'.
Bergab nach St. Vito
St. Vito
Entfernungen: → Pieve di Cadore: 20,0 km, ← Cortina d'Ampezzo: 12,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 20,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 42,0 km
SEHENSWERT: Alte Ortsmitte, Historischer Bahnhof
Kirchplatz in St. Vito
ROUTE: Der Radweg bleibt immer am Hang ohne die Ortsmitten zu berühren. Oberhalb von 'Borca die Cadore' geht es mit schöner Sicht auf die Berge weiter.
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Oberhalb von Borca die Cadore
ROUTE: Der Radweg unterquert wieder die Straße SS51 und führt rechts der Straße weiter.
In 'Vodo die Cadore' führt der Radweg vor der Kirche steil bergab und hinter der Kirche wieder steil bergauf.
Das ist völlig unverständlich, weil der Rückweg ohne Steigung oberhalb der Kirche verläuft??
Vodo die Cadore
ROUTE: Etwas abseits der Straßenführung schlängelt sich der Radweg am Berg entlang und überquert nach einer steilen Abfahrt den Bach 'Ru de Rugnan'. In einer 180-Grad Schleife verlässt der Radweg auf einer hölzeren Trasse den Taleinschnitt und erreicht wieder das Straßenniveau. Vorsicht bei der Straßenkreuzung.
Brücke über einen Zufluss
ROUTE: Entlang dem Ort 'Venas die Cadore' fahren Sie weiter und überqueren die Straße. Links der Straße geht es weiter auf einen beleuchteten Tunnel.
Kurzer Tunnel
ROUTE: Gleich danach erreichen Sie das noch erhaltene Viadukt über den 'Rio di Vallesina', der in den nahen 'Lago di Valle Cadore' fließt.
Viadukt über den 'Rio di Vallesina'
ROUTE: Der nächste Tunnel wartet schon. Er ist perfekt beleuchtet und hat eine übliche Vermauerung der Wände.
Langer Tunnel bei Valle die Cadore
ROUTE: Sie erreichen jetzt den Ort 'Valle di Cadore' mit seiner markanten Kirche 'Chiesa di San Martino' Sie steht auf einem Felsen im Ort und beherbergt wertvolle Gemälde.
Chiesa di San Martino
ROUTE: Am Ortsrand geht es gut beschildert weiter und Sie kommen durch 'Tai die Cadore'. Der Radweg erreicht schließlich die SS51 und überquert sie auf einem Zebrastreifen. Rechts der Straße geht es weiter.
Da wir ist die Innenstadt von Pieve di Cadore wollten, mussten wir auf der Straße 'Via degli Alpini' das letzte Stück hochfahren und erreichten da Zentrum mit dem Rathaus.
Pieve di Cadore
Entfernungen: → Pieve di Cadore: 0,0 km, ← St. Vito: 20,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 0,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 62,0 km
SEHENSWERT: Historisches Rathaus, Geburtshaus von Tizian Altstadt
INFO: 'Pieve di Cadore' ist der Hauptort des Gebiete Cadore. Hier gibt es Hotels, zahlreiche Museen und Einkaufsmöglickeiten.
Der Marktplatz punktet mit der schönen Kirche und der Statue von Tizian, dem berühmten Sohn der Stadt. Sein Geburtshaus ist heute Museum.
Die Römer siedelten hier schon im 2. Jahrhundert vor Christus. Vom 15. bis zum 18. Jahrhundert gehörte der Ort zu Venedig. Man sieht es heute noch am venzianischen Löwen am Rathausturm.
Marktplatz in Pieve di CadoreVenezianischer Löwe am RathausturmGeburtshaus von Tizian in Pieve di CadoreDie ersten Sonnenstrahlen erscheinen über Pieve di CadoreBlick auf den tiefer liegenden See