Drauradweg Franzensfeste nach Toblach

Historisches Haus in Bruneck Der Bahnhof Franzensfeste im Eisacktal lässt sich mit dem Fernverkehr der Bahn gut erreichen und ist der ideale Startpunkt für den Drauradweg mit Zuwegung durch das Pustertal.
Hier beginnt auch ein Radweg und führt gut beschildert nach Mühlbach .
Von Mühlbach aus führt ein wirklich schöner Radweg durch das Pustertal.
Der Drauradweg passiert auf und entlang der Straße die historische Mühlbachklause und wechselt dann die Talseite.
Entlang dem Fluss Rienz zwischen Eisenbahn und Wald geht es sanft talaufwärts.
Nach einer kurzen größeren Steigung radeln Sie an Burgen vorbei und erreichen St. Lorenzen.
Auf der stillgelegten Bahnlinie geht es durch zwei Tunnel weiter.
Bruneck ist die nächste größere Stadt, die schon als Handelstadt im 13. Jahrhundert ummauert wurde.
Dann beginnt langsam der Anstieg nach Mitterolang.
Entlang des Stausees geht es leicht bergauf weiter bis zum Wintersportort Toblach.

Tourenlänge: ca. 64,0 km
Höhenmeter: 750 m
Fahrzeit: ca. 5 - 6 Std

Anfahrt: Franzenfeste
Etappenziel: Toblach

Drauradweg Übernachtungen

Hier finden Sie die Übernachtungsliste

Drauradweg Karte

Dargestellt mit GPX_viewer von Jürgen Berkemeier

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Drauradweg Höhenprofil

Höhenmeter

Höhenmeter: ca. 750 m

Drauradweg Orte am Weg - Entfernungstabelle

000,0 km Franzenfeste
007,5 km Mühlbach
015,0 km Kiens
030,5 km St. Lorenzen
033,5 km Bruneck
043,5 km Mitterolang
051,5 km Welsberg
064,0 km Toblach

→ Ort: zeigt die Entfernung zum nächsten Ort
← Ort: zeigt die Entfernung zum vorherigen Ort, also rückwärts
⊗ ⇐ Ort: zeigt die Entfernung zum Etappenziel
⇒ ⊗ Ort: zeigt die Entfernung zum Ausgangspunkt

Franzenfeste

Entfernungen: → Mühlbach: 7,5 km, ← Franzenfeste: 0,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 64,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 0,0 km

SEHENSWERT: Festungsanlage Franzensfeste

INFO: Die Franzensfeste wurde Anfang des 19. Jahrhundert erbaut, um österreichisches Staatsgebiet vor italienischen Angriffen zu schützen.
Ihren Namen hat Sie von Kaiser Franz von Österreich.
Sie ist eine beeindruckende Festungsanlage und überspannte das ganze Tal. Sie ist eine der größten Festungen im Alpenraum und wurde nie in Kriegshandlungen verwickelt.
Heute ist in der Anlage ein Museum untergebracht.

Franzensfeste
Ausmaß der Franzensfeste von Norden

ROUTE: Vom Bahnhof aus folgt der Radweg gut beschildert einer eigenen Spur. Er führt unter der Brennerautobahn zwischen den Streben weiter und erreicht einen Abzweig auf die Landestraße SS12. Links neben der Straße liegt ein Stausee.

Franzensfeste
An der Festung entlang

ROUTE: Der Radweg führt an den Festungsanlagen vorbei. Dann führt er talabwärts und überquert den Eisack südlich der Staumauer und führt wieder bergauf. Am Hang entlang berührt er Obstplantagen und erreicht dann den kleinen Ort Aicha.
Der Radweg folgt dann der Straße SS49 und verlässt sie hinter dem Ort Schabs um in Richtung Wald am Hang entlang zu führen.
Hügelig geht es weiter an einer Kapelle vorbei, dann geht es steil bergab nach Mühlbach.


Mühlbach

Entfernungen: → Kiens: 15,0 km, ← Franzenfeste: 7,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 56,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 7,5 km

SEHENSWERT: Historischer Marktplatz, Kirchplatz, Floreanuskapelle, Ansitz Freyenthurn, Mühlbacher Klause

INFO: Mühlbach wurde schon im 13. Jahrhundert zur Marktgemeinde erhoben.
Durch Handel wuchs der Reichtum im Ort und es entstanden herrschaftliche Gebäude und Kirchen.
Heute hat es eine schöne Altstadt mit romantischen Gassen und eine sehenswerte gotische Kirche auf einem Hügel in der Ortsmitte.

Blick auf Mühlbach
Blick auf Mühlbach

INFO: Die Florianskapelle stammt aus dem 15. Jahrhundet. Sie ist zweigeschossig mit einem Beinhaus unten und einer Kapelle oben.
Unter der Florianskapelle wurden römische Fragmente gefunden.

Drauradweg
Florianskapelle, zweistöckig unten Gebeinhaus, oben Kapelle

ROUTE: Durch den alten Ortskern geht es hinunter zum asphaltierten Radweg neben der Straße.
Sie radeln jetzt im Pustertal. Rechts neben der Straße liegt ein Stausee.

Drauradweg
Von der Ortsmitte von Mühlbach aus führt der Radweg entlang der Straße weiter
Drauradweg
Der Radweg verläuft auf einer separaten Spur neben der Straße. Weiter rechts liegt ein Stausee
Drauradweg
Die Mühlbacher Klause war ein mittelalterliches Sperrwerk, sie ist noch sehr gut erhalten

INFO: Bald erreichen Sie auf dem perfekt ausgebauten Radweg die Mühlbacher Klause. Sie ist ein Festungsbau, der schon im 13. Jahrhundert erstmals errichtet wurde.
Später markierte er die Grenze der Grafschaften Görz und Tirol.
Wahrscheinlich betrieben die Römer an gleicher Stelle ebenfalls schon in früheren Zeiten eine Zollstation.

ROUTE: Der Radweg unterquert die Bundesstraße, umgeht ein Wasserwerk und führt gut beschildert nach rechts ins Tal.
Sanft ansteigend geht es im Tal rechts der Bahnlinie und entlang dem Fluss weiter. Der Radweg überquert den Fluss und führt entlang der Rienz auf einem asphaltierten Weg nach Kiens.

Drauradweg
Radweg an der Rienz
Drauradweg
Leicht ansteigender Weg führt am rechten Hang entlang

Kiens

Entfernungen: → St. Lorenzen: 8,0 km, ← Kiens: 15,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 41,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 22,5 km

INFO: Der Ort war schon sehr früh besiedelt.
Ein frühgeschichtliche Wallburg ist nachgewiesen und ein römischer Meilenstein wurde gefunden.
heute besteht der Ort aus mehreren Ortsteilen.
Der Radweg führt direkt am Bahnhof Ehrenfels vorbei.

Drauradweg
Am Bahnhof Ehrenfeld vorbei erreicht der Radweg wieder eine Etappe am Waldrand

ROUTE: Nach guten vier Kilometern zwischen Bahnlinie und Wald zweigt der Radweg nach rechts ab und erklimmt steil einen Hügel.
Oben an der Lichtung hat man einen perfekten Blick auf die Michaelsburg, die das Tal beherrscht.
Gut beschildert erreicht der Radweg St. Lorenzen mit seinen markanten Kirchen.

Drauradweg
Blick auf die Michaelsburg bei St. Lorenzen

ROUTE: Der Radweg wendet sich nach rechts und führt nach einem Hügel sehr steil hinunter ins Gadertal, einem Zufluss der Rienz.
Entlang der Gleise fahren Sie weiter bis zur Unterquerung bei St. Lorenzen.


St. Lorenzen

Entfernungen: → Bruneck: 3,0 km, ← Kiens: 8,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 33,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 30,5 km

SEHENSWERT: Pfarrkirche zum Hl. Laurentius, Reste einer Keltischen Siedlung, Sonnenburg und Michelsburg

INFO: Die Sonnenburg stammt aus dem 11. Jahrhundert. Graf Volkhold schenkte sie den Benediktinerinnen zur Errichtung eines Damenstiftes. Im Jahte 1785 wurde das Kloster aufgehoben und wurde wenige Jahre später zum Krankenhaus. Heute wird ein Teil als Hotel genutzt.
Die Michaelsburg ist noch als Burg erhalten und stammt ebenfalls aus dieser Zeit. Sie ist eine der ältesten Burgen des Pustertales, aber in Privatbesitz.
Die Kirche St. Lorenzen ist teils romanisch, teils gotisch. Offensichtlich baute man sehr lange am Gebäude.

Drauradweg
Markante bewehrte Häuser auf der Sonnenburg bei St. Lorenzen
Drauradweg
Der Marktplatz mit den Kirchen in St. Lorenzen

ROUTE: Gut beschildert radeln Sie von der Stadtmitte an die Rienz und folgen dem asphaltierten Weg nach Bruneck.

Drauradweg
Kapelle am Radweg nach Bruneck

Bruneck

Entfernungen: → Mitterolang: 10,0 km, ← St. Lorenzen: 3,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 30,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 33,5 km

SEHENSWERT: Schloss Bruneck, Kornplatz, Altstadt

INFO: Bruneck wurde im 13. Jahrhundert gegründet. Bald wurde die Stadt ummauert.
Sie war Handelsstadt und Ballplatz zwischen Augsburg und Italien.
Als bekannteste Söhne der Stadt gelten die Pustertaler Maler Pacher, die hier ihre Malschule gründeten.
Im Zentrum überragt das Schloss aus dem 13. Jahrhundert die Stadt.
Schöne herrschaftliche Häuser bilden die historische Stadtmitte.
Etwas außerhalb liegt die Kirche Maria Himmelfahrt mit dem Friedhof.

Drauradweg
Mittelalterliche Altstadt mit engen Gassen
Drauradweg
Geschäftige Einkaufsstraße in Bruneck
Drauradweg
Das Schloss aus dem 13. Jahrhundert überragt die Stadt Bruneck
Drauradweg
Die Kirche Maria Himmelfahrt in Bruneck

ROUTE: Der Radweg verlässt die Stadt und folgt zunächst der Rienz in den Wald und überquert sie. Etwas bergauf erreicht der Weg die Trasse einer stillgelegten Bahnlinie.
Dann geht es durch zwei hintereinander liegende, gut beleuchtete alte Eisenbahntunnel.
Danach folgt der Radweg wieder dem Fluss Rienz.

Drauradweg
Radweg entlang der Rienz
Drauradweg
Durch zwei lange ehemalige Eisenbahntunnel geht es gut beleuchtet und von oben trocken weiter

ROUTE: Nach dem zweiten Tunnel steigt der Radweg leicht an und erreicht eine bewaldete Landschaft.

Drauradweg
Mit leichter Steigung geht es auf der alten Bahnline weiter

ROUTE: Immer leicht ansteigend passieren Sie kleine Weiler und radeln dann bergauf nach Mitterolang, das vor einer beeindruckenden Bergkulisse liegt.


Mitterolang

Entfernungen: → Welsberg: 8,0 km, ← Bruneck: 10,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 20,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 43,5 km

INFO: Der Ort Mitterolang liegt schon über 1000 Meter hoch. Die Berge um den Ort übersteigen die 2500 Meter.
Der Ort gehörte schon im 10. Jahrhundert zum Hochstift Brixen.

Drauradweg
Grandioses Panorama um Mitterolang

ROUTE: Der Radweg führt weiter bergauf durch die Teilorte. Nach Oberolang geht es kernig hinunter ins Tal der Rienz zum Olanger Stausee.

Drauradweg
Am Olanger Stausee entlang

ROUTE: Der Radweg folgt danach dem Olanger Stausee auf einem zwischenzeitlich sehr gut ausgebauten Radweg.
Am Ende des Stausees bleibt er idyllisch neben der Rienz.

Drauradweg
Weiter geht es an der Rienz entlang

ROUTE: Weiter bergauf passieren Sie den Ort Wellsberg und radeln weiter bis Niederdorf, das schon zu Toblach gehört.
Wenige Kilometer sind es noch ins bekannte Toblach und die Rienz wir immer schmäler, je näher Sie an die Quelle kommen.

Drauradweg
Entlang der jungen Rienz

Welsberg

Entfernungen: → Toblach: 12,5 km, ← Mitterolang: 8,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 12,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 51,5 km

Drauradweg
Die Berge rücken näher

ROUTE: Der Radweg um Toblach ist zwischenzeitlich sehr gut ausgebaut. Brücken der ehemaligen Bahnstrecke wurden in das Radwegkonzept eingebaut und der Weg neu aspaltiert.

Drauradweg
Der Radweg erreicht Toblach auf einem gut ausgebauten Wirtschaftsweg

Toblach

Entfernungen: → Toblach: 0,0 km, ← Welsberg: 12,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 0,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 64,0 km

SEHENSWERT: Grandhotel ist jetzt Naturschutzbehörde

INFO: Toblach ist ein bekannter Wintersportort. Es gibt dort zahlreiche Hotels. Das Preisgefüge ist durch die Bekanntheit des Ortes leider exorbitant.
Ende des 19. Jahrhunderts entstand hier ein wahrer Boom an Hotels.
Im früheren majestätischen Grandhotel ist jetzt die Naturschutzbehörde untergebracht.
Von Toblach aus gab es früher eine Schmalspurbahn bis Cortina d'Ampezzo. Sie wurde 1964 eingestellt.
Auf dieser Trasse verläuft heute der Radfernwanderweg Langer Weg der Dolomiten oder Dolomitenradweg über den Pass nach Italien.
Eine wunderschöen Etappe.

Drauradweg
Kirchplatz in Toblach
Drauradweg
Barockes Innenleben der Kirche in Toblach
Drauradweg
Das ehemalige Grandhotel ist heute das Naturparkhaus und informiert über die Gebirgsregion

Etappen und Anschlussradwege


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