Drauradweg: Drauradweg Spittal bis Velden

Drauradweg Spittal bis Velden

Sie verlassen Spittal über die Lieserbrücke und folgen dann dem Radweg längs der Bahnline, der sich wieder der Drau nähert. Das Tal ist hier schon viel breiter geworden und das Gefälle ist vernachlässigbar.
Entlang der Drau herrscht die Natur vor, es gibt auf dieser Etappe außer der Stadt Villach keine größeren Ansiedlungen. Die kleinen Gemeinden am Weg sind wahrscheinlich aus Hochwassersorgen etwas weiter vom Fluss entfernt gebaut worden.
Die Drau wird in diesem Bereich schon als Energiequelle mit Stauwehren genutzt.
Die Stadt Villach mit seiner Altstadt und den zahlreichen Kirchen ist der Höhepunkt der Etappe.
Hinter dem Silbersee zweigen Sie nach links über die Hügel ab, um den Wörthersee in Velden zu besuchen.

Tourenlänge: ca. 70,0 km
Höhenmeter: 123 m
Fahrzeit: ca. 4 - 5 Std.

Anfahrt: Lienz
Etappenziel: Spittal

Drauradweg Übernachtungen

Hier finden Sie die Übernachtungsliste

Bücher zu den Touren

Bikeline: Drauradweg
KOMPASS: Südtirol
Bikeline: Südtirol
Bikeline: Dolomitenradweg

Drauradweg Karte

Dargestellt mit GPX_viewer von Jürgen Berkemeier

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Drauradweg Höhenprofil

Höhenmeter: ca. 123 m

Drauradweg Orte am Weg - Entfernungstabelle

000,0 km Spittal
022,0 km Feistritz
044,0 km Villach
070,0 km Velden

→ Ort: zeigt die Entfernung zum nächsten Ort
← Ort: zeigt die Entfernung zum vorherigen Ort, also rückwärts
⊗ ⇐ Ort: zeigt die Entfernung zum Etappenziel
⇒ ⊗ Ort: zeigt die Entfernung zum Ausgangspunkt

Spittal

Entfernungen: → Feistritz: 22,0 km, ← Spittal: 0,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 0,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 80,0 km

SEHENSWERT: Schloss Porcia, Khevenhüller Stadtpalais, Schloss Rothenthurn, Spittl

INFO: Spittal entstand im 12. Jahrhundert aus einer Stiftung der Herren von Ortenburg, die hier eine Kirche und ein Spital für Pilger erbauten. Schon 1242 wurde Spittal zum Markt erhoben:
Die Flößerei auf der Drau begünstigte den Handel und es kam zur wirtschaftlichen Blüte.

INFO: Im 15. Jahrhundert fand in Spittal ein Türkeneinfall statt und der Ort wurde zerstört, danach folgten Bauernaufstände und der Krieg mit Ungarn.
Im Jahre 1522 brannte Spittal nochmals ab.
Gabriel von Salamanca Ortenburg erbaute Schloss Porcia im Renaissance-Stil.

INFO: Erst im Jahre 1930 wurde Spittal zur Stadt erhoben.
Heute hat Spittal ein ausgesprochen südländisches Flair und ist eine moderne Stadt.

ROUTE: Von der Stadtmitte fahren Sie auf die "Ponauer Straße" und folgen Ihr bis zur Eisenbahnbrücke. Dort finden Sie ein unscheinbares Schild das auf den Drauradweg hindeutet. Entlang der rechten Brückenseite führt ein Steg auf die andere Seite der Lieser.

ROUTE: Der Radweg bleibt nun in der Nähe der Bahnlinie (Drautalbahn). Er zweigt an der Kreuzung mit der Straße "Übers Land" nach rechts ab und folgt dann dem "Tangerner Weg" ins freie Feld.
Der Radweg kreuzt die Straße St. Peter und umfährt auf Ihr den gleichnamigen Ort.

ROUTE: Danach geht es wieder zurück an die Bahnlinie. Bald unterqueren Sie die Autobahn A10 und folgen danach der Trasse der Autobahn auf der linken Seite.
Nach drei Kilometern überquert die A10 die Drau und Sie bleiben auf dem Flussradweg links der Drau.
Nach einem weiteren Kilometer unterqueren Sie die B100 und bleiben dann für fünf Kilometer an linken Ufer der Drau.

ROUTE: Sie passieren kleine Ansiedlungen und erreichen dann die Brücke über die Staustufe Paternion.
Auf der Staustufe überqueren Sie die Drau und radeln auf der linken Flussseite reichlich zwei Kilometer weiter bis zum Ort Feistritz.

Feistritz

Entfernungen: → Villach: 22,0 km, ← Spittal: 22,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 48,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 22,0 km

SEHENSWERT: Schmiedemuseum, Ehemalige Bergbaugemeinde

ROUTE: Feistritz liegt auf dem Hügel. Der Radweg bleibt am Drauufer und folgt einer Kehre bei Feffernitz. Nach der Gegenkehre passieren Sie den kleinen Ort Kellerberg.
Dort steht ein mächtiges Schloss aus dem 13. Jahrhundert. Es ist im Familienbesitz der Familie Rothauer.

ROUTE: Kurz nach Kellerberg liegt ein Kraftwerk.
Gut fünf Kilometer auf welliger Strecke erreichen Sie die Brücke in Töplitsch.
Dort überqueren Sie die Drau und fahren auf einen gekiesten Radweg neben der Bahnlinie weiter.

Zunächst steigt der Radweg an und unterquert dann die Autobahn A10, bevor sie in einen Tunnel führt.

ROUTE: Jetzt beginnen schon die Vororte von Villach.

Entlang der Betonwand zu Stützung der Bahnlinie radeln Sie hinunter zur Drau und folgen dem Uferradweg.
Mit Blick auf die rechte Drauseite sehen Sie schon die Kirchen von Villach.
In Höhe der Kirche St. Michael können Sie zur Draubrücke hochfahren und über die Draubrücke in die Innenstadt fahren: Meist ist in der Stadt irgendein Fest.

Villach

Entfernungen: → Velden: 26,0 km, ← Feistritz: 22,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 26,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 44,0 km

SEHENSWERT: Kirche St. Nicolai, Stadtplatz, Altstadt, Burg Villach, Kirche St. Jakob und weitere Kirchen

INFO: Um das Jahr der ersten Zeitrechnung waren die Römer schon in Villach präsent.

INFO: Im 8. Jahrhundert unterstellte sich der Herzog von Karantanien den Bayern. Villach selbst wurde urkundlich 878 erstmals erwähnt. Die Stadt war ab 1007 lange im Besitz des Hochstiftes Bamberg. Im Jahre 1240 wurde Villach erstmals als Stadt erwähnt. Mehrere große Erdbeben zerstörten die Stadt, aber immer ging es wieder aufwärts.
Probleme entstanden auch während der Reformation. Villach öffnete sich und wurde Zentrum der Bewegung. In der Gegenreformation wanderten viele Villacher aus. Die stolze Stadt erlitt während der napoleonischen Zeit und im zweiten Weltkrieg große Zerstörungen.
Heute hat Villach trotzdem eine sehenswerte Altstadt.

INFO: Die Stadtkirche St. Nicolai bestand schon seit 1309. Aber Brände und letztlich die Aufgabe des angebauten Klosters führten dazu, dass die ursprüngliche Kirche im 19. Jahrhundert einem neugotischen Neubau weichen musste.
Sehenswert ist auch die Wallfahrtskirche Hl. Kreuz in Perau am südlichen Stadtausgang rechts der Drau.

ROUTE: Der Drauradweg bleibt auf der linken Seite und folgt der Drauterrasse. Kurz vor der Mündung des Flusses Gail in die Drau zweigt nach rechts der Alpe-Adria-Radweg auf eine Brücke nach rechts ab.

ROUTE: Der Drauradweg bleibt am linken Ufer und unterquert die Autobahnbrücke der A2.
Gleich danach passieren Sie den Silbersee.

INFO: Der Silbersee war ursprünglich ein kleiner See ohne Zuflüsse und Abflüsse als Überbleibsel einer Kiesgrube.
Durch die Staustufe Rosegg stieg der Grundwasserpegel stark an und erweiterte den Silbersee zum großflächigen Naherholungsgebiet.

ROUTE: Sie umradeln den Ort St. Ulrich und unterqueren gleich danach die A11. Auf dem schmale Landsteg zwischen Drau und einer früheren Drauschleife radeln Sie weiter und erreichen die Schottergrube Förderlach.
Nach den Sportplätzen von Föderlach erreichen Sie den Abzweig zum Wörthersee bei Velden.
Der normale Radweg bleibt an der Drau. Beide Varianten führen etwas weiter flussabwärts wieder zusammen.

VARIANTE Wörthersee: Auf der schmalen Lindner Straße verlassen Sie Förderlach und radeln zwischen Bahnlinie und Waldrand weiter.
Im Ort Lind ob Velden überqueren Sie die B83 und folgen nach dem Ortsende dem Radweg auf der rechten Straßenseite.
Nach einem Kilometer zweigt der Radweg nach rechts ab und führt an Sportplätzen vorbei bergab zum Wertstoffhof von Velden.
Entlang der Martin-Luther-Straße erreichen Sie die B83 und folgen dem straßenbegleitenden Radweg zum Karawankenplatz in Velden.

Velden

Entfernungen: → Velden: 0,0 km, ← Villach: 26,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 0,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 70,0 km

SEHENSWERT: Strandbad, Casino, Schloss Velden, zahlreiche Kirchen

INFO: Velden wurde urkundlich schon im 12. Jahrhundert erwähnt.
Eine Linienschiffahrt gibt es bereits seit 1853. Heute ist Velden extrem überlaufen. Man spürt es an den extremen Übernachtungspreisen.
Dafür ist die Gastronomie sehr gut und preislich auf dem Boden geblieben.