Würmtalradweg
Würmtalradweg: Von Schönbuch zur Enz
Landschaftlich äußerst reizvolle, leichte Tour.
Die "Würm" entspringt am Rande des Naturschutzgebietes "Schönbuchs" und mündet nach dem Durchfließen des "Würmtales" in "Pforzheim" gemeinsam mit der "Nagold" in die "Enz".
Beim Start in "Hildrizhausen" bietet sich eine angenehme Talfahrt auf dem Würmradweg mit wenigen Steigungen.
Historisch bedeutende Orte: ehemaliges "Schloßgut Mauren", Historische Mitte in "Ehningen", "Schloss Dätzingen", "Döffingen" (Ulrichsdenkmal, Ortsmitte), "Weil der Stadt" (Stadtmauer, Kirche, Kultur jede Menge), "Merklingen" (Kirchenburg und Ortsmitte), "Hausen" (historische Brücke), "Tiefenbronn" (Lukas-Moser-Altar), "Pforzheim" (Schmuck, Kultur).
Bei Tiefenbronn erreicht der Radweg die ausgedehnten Wälder des Schwarzwaldes, die sich bis ins Tal erstrecken. Auf schönen, verkehrsfreien Radwegen im Wald erreichen Sie den Ort Würm. Danach folgen Sie perfekten Asphaltwegen im Wald zum Stadtrand von Pforzheim.
In "Pforzheim" schließen sich der "Nagoldradweg" in den Schwarzwald und der "Enztalradweg" an.
Mit dessen Hilfe kann man eine Rundtour an Würm und Enz mit S-Bahn-Unterstützung von "Weil der Stadt" bis "Bietigheim" gefahren werden.
Länge: 49,0 km
Fahrzeit (ohne Pause): 3 - 4 Stunden
Höhenmeter Pforzheim - Hildrizhausen: 425 m
Höhenmeter Hildrizhausen - Pforzheim: 220 m
Würmtalradweg Übernachtungen
Hier finden Sie die Übernachtungsliste
Bücher zu den Touren
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Karten: F 502 Pforzheim
Würmtalradweg Karte
Würmtalradweg Höhendiagramm

Würmtalradweg Karte mit GPX-Track
Dargestellt mit GPX_viewer von Jürgen Berkemeier
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Orte am Weg - Entfernungstabelle
000,0 km Hildrizhausen
006,5 km Ehningen
010,0 km Aidlingen
015,0 km Dätzingen
017,0 km Schafhausen
021,5 km Weil der Stadt
024,5 km Merklingen
027,5 km Hausen
030,5 km Ort
034,5 km Tiefenbronn
043,5 km Würm
049,0 km Pforzheim
→ Ort: zeigt die Entfernung zum nächsten Ort
← Ort: zeigt die Entfernung zum vorherigen Ort, also rückwärts
⊗ ⇐ Ort: zeigt die Entfernung zum Etappenziel
⇒ ⊗ Ort: zeigt die Entfernung zum Ausgangspunkt
Hildrizhausen
Entfernungen: → Ehningen: 6,5 km, ← Hildrizhausen: 0 km
⊗ ⇐ Ziel: 49 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 0 km
SEHENSWERT: Historischer Dorfkern, Oberen Linde
INFO: "Hildrizhausen stammt wahrscheinlich aus der Zeit um das Jahr 800.
Im 10. Jahrhundert sind die "Grafen von Hilteratshusen" mit einer Burg erwähnt, die aber zwischenzeitlich abgegangen ist. Nach vielen Besitzerwechseln kam der Ort im 14. Jahrhundert zu Württemberg.
Heute noch hat der Ort eine rund angeordnete historische Ortsmitte deren Anlage aus der Gründerzeit stammt. Zahlreichen Fachwerkhäusern umgeben das Rathaus und die Kirche.
ROUTE: Sie starten beim Rathaus, aber bitte nicht ohne den reizvollen Ortskern mit seiner idyllischen Kirche und Rathaus rundum betrachtet zu haben.
Der Weg führt ca. 50 m auf der Straße nach Ehningen, zweigt dann aber nach rechts ab. Nach der ersten Kreuzung fahren Sie nach links und sind dann auf der kleinen asphaltierten Tal-Straße in Richtung der Felder.
Ein Stück nach dem Ortsausgang lohnt sich ein kurzer Halt bei der beeindruckend bizarren "Oberen Linde".
Sie ist hunderte Jahre alt, hat einen Umfang von mehreren Metern und steht unter Naturschutz.
ROUTE: Sie folgen der asphaltierten Straße geradeaus und halten dann auf den Wald zu. Als Feldweg geht es gut beschildert weiter.
INFO: Seit dem Jahre 1320 befand sich eine gotische Wasserburg auf der anderen Würmseite. Sie wurde geschleift, weil seine Herren beim unterlegenen Schleglerbund aktiv waren.
Sie wurde unter der Herrschaft der Württemberger wieder aufgebaut, aber im 17. Jahrhundert abgebrochen, um auf dem gegenüber liegenden Hügel ein Schloss zu bauen, das Heinrich Schickard realisierte.
Nach einer Brandbombe im 2. Weltkrieg brannte es ab und musste abgerissen werden.
INFO: Die ehemalige Wallfahrtskirche ist noch als Baukörper erhalten und steht weithin sichtbar markant im Tal.
INFO: Alternativ können Sie in Sichtweite des "Hofgutes Mauren" nach rechts abzweigen, bis Sie über einen sehr kurzen, steilen Anstieg auf der Verbindungsstraße "Ehningen - Holzgerlingen" stehen. Nach rechts erreichen Sie das "Hofgut Mauren".
INFO: Sie sind am "Schloßgut Mauren". Schon vor 1320 gegründet, durchlebte es manches Hoch und Tief als Lehen und Allod.
1806 kam es unter württembergische Fittiche und wurde schließlich in den fünfziger Jahren an einen Bauern verkauft. Das spätere Schloß wurde ursprünglich von Heinrich Schickard erbaut. Bomben des zweiten Weltkrieges zerstörten es und machten es zu einer Ruine. Gemeinsam mit einer stillgelegten, jetzt fremdgenutzten Kirche liegt es träumerisch in der Landschaft.
ROUTE: Vom Schlossgut aus folgen Sie der kleinen Straße in Richtung Ehningen. Nach dem Hügel zweigt der Radweg nach links ab, umgeht eine Weide und folgt dem Radweg nach rechts.
Dort erreichen Sie die originale Streckenführung, die aus dem Wald kommt.
Der "Würmtalradweg" folgt streckengleich dem "Museumsradweg" nach "Ehningen".
ROUTE: Der Würmradweg folgt dem Waldrand, passiert das Fischwasser des Angelvereins und unterquert dann die Autobahn.
Nach Überqueren der alten B14 sind Sie im Ortszentrum von "Ehingen" und folgen der "Hildrizhauser Straße".Ehningen
Entfernungen: → Aidlingen: 3,5 km, ← Hildrizhausen: 6,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 42,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 6,5 km
SEHENSWERT: Schloss Ehningen, Marienkirche
INFO: Ehningen war schon in der Bronzezeit besiedelt. Funde von Pfeilspitzen und ein Hügelgrab beweisen dies.
Urkundlich wurde es 1185 erstmals erwähnt. Im 15. Jahrhundert entstand die spätgotische Marienkirche, wahrscheinlich an der Stelle einer früheren Kirche.
Zwei Burgen von Vasallen der Grafen von Calw befanden sich ursprünglich in Ehningen, eine ist noch erhalten.
INFO: Die Kirche St. Marien wurde im spätgotischen Stil im 15. Jahrhundert anstelle eines Vorgängerbaues errichtet. Der bekannte „Ehninger Altar“, der etwa 1476 entstand, ist in der Staatsgalerie in Stuttgart zu besichtigen.
INFO: Die dominierende Kirche St. Marien hat ihren Ursprung schon im 13. Jahrhundert.
Zahlreiche historische Gehöfte und Fachwerkhäuser, eine Wasserburg und ein Landschloß wollen noch besichtigt werden.
ROUTE: Von der "Hildrizhauser Straße" zweigen Sie nach 300 Metern nach links auf die "Talstraße" ab und überqueren die"Herrenberger Straße".
Gegenüber radeln Sie gut beschildert weiter, folgen der Straße nach rechts und unterqueren eine Brücke.
Am Rande eines Holzwerkes radeln Sie auf einem mineralischen Weg bergauf und gelangen zu einem Asphaltweg der sehr steil hinunter zur läranlage führt.
Auf einem idyllischen Weg längs des Hanges entlang der Würm erreichen Sie einen Grillplatz.
ROUTE: Sie zweigen nach dem Grillplatz nach links ab und müssen kurz bergauf radeln. Danch fahren auf einem Waldweg an Kleingartenanlagen vorbei.
ROUTE: Vergessen Sie keinesfalls ein paar mal nach hinten zu schauen. Ist Ihr Fotoapparat bereit?
Der Radweg endet an der Kreisstraße K1066.
Nach links geht es ins Zentrum von "Aidlingen". Der Würmtalradweg überquert die Straße und folgt dem Radweg nach rechts.
Aidlingen
Entfernungen: → Dätzingen/Döffingen: 5 km, ← Ehningen: 3,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 39 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 10 km
SEHENSWERT: Nikolaikirche , Schloss Dachtel
Museum: Museum Hopfenhaus
INFO: Urkundlich hatte 843 das Kloster Reichenau Besitz in Aidlingen, dann kam es zu den Herren von Bondorf, danach zu Württemberg. Die wehrhafte Nikolaikirche entstand im 15. Jahrhundert.
Schon im Jahre 1275 wurde die Nikolaikirche erwähnt. Im Innern finden Sie ein sehenswertes spätgotisches Chorgestühl.INFO: Die sehenswerte Ortsmitte liegt am kleinen Fluss Aid.
INFO: Falls sie genügend Zeit mitgebracht haben lohnt sich ein kleiner Abstecher in den Ort, ansonsten überqueren sie wieder nach rechts die Würm und benutzen immer links haltend den Fahrradweg in Flußnähe.
Falls Sie in den Ortskern wollen, fahren Sie nicht über die Brücke, sondern halten sich links bis sie nach ca. 600m im Ortskern sind.
Aus dem frühen 15. Jahrhundert stammt die ehemalige Wehrkirche St. Nikolaus. Sie beherrscht gemeinsam mit dem liebevoll renovierten Häusern und Brücken entlang der Aid den Ortskern.
ROUTE: Wieder zurück in Richtung der Würm verlassen Sie den Ort. An der Kreuzung benutzen Sie für fünfzig Meter die Straße nach Dätzingen, halten dann aber rechts und überqueren auf einer kleinen Straße die Würm.
Es geht ca. 20 Höhenmeter bergauf, wobei Sie ständig nach links halten.
Hier beginnt ein nagelneuer Asphaltweg bis nach Aidlingen.
INFO: Kleine Anstiege wechseln sich mit schönen Abfahrten und Lichtungen ab. Es gibt hier sehr schöne Ausblicke auf die Landschaft.
ROUTE: Fast fünf Kilometer geht es jetzt auf einer wirklich traumhaften Strecke im oder am Wald entlang nach Döffingen.
An allen Wegkreuzungen folgen Sie der Beschilderung "Weil der Stadt" bzw. "Museumsradweg", wenn nichts anderes vermerkt ist links richtig.
ROUTE: Sie stoßen stumpf auf eine Straße in Döffingen, hier fahren sie scharf nach links bergab, vorbei an Siedlungshäusern und dem Gemeindebauhof.
INFO: Sie sind in der Gemeinde Grafenau, dem Zusammenschluß der früheren Gemeinden Dätzingen und Döffingen. Sehenswert sind auf jeden Fall das Schloß in Dätzingen, das vom Johanniterorden aus einer alten Wasserburg zu einer vierflügeligen Anlage aufgebaut wurde. Falls sie die beiden Orte besichtigen, fahren sie am besten zur eben passierten Sporthalle zurück und folgen dem beschriebenen Weg.
Dätzingen/Döffingen
Entfernungen: → Schafhausen: 2 km, ← Aidlingen: 5 km
⊗ ⇐ Ziel: 34 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 15 km
SEHENSWERT: Schloss Dätzingen
Museum: Heimatmuseum, Galerien im Schloss
INFO: Im 11. Jahrhundert wurde "Tatichingen" als Lehen der "Herren von Fürstenberg" und der "Grafen von Calw" erstmals erwähnt.
Das "Schloss Dätzingen" entstand aus einem Bruderhaus des Johanniterordens, das bereits im 13. Jahrhundert bestand.
"Dätzingen" blieb in der Reformation wegen der Nähe zum Johanniterorden standhaft katholisch.
Im 18. Jahrhundert wurde das Schloss zur vierflügeligen, heute sichtbaren Anlage umgebaut.
ROUTE: Wenn Sie weiterfahren, überqueren Sie die Würm und fahren scharf nach rechts an einer modernen Sporthalle vorbei, immer rechts haltend.
Hier entand vor kurzem ein großer renaturier Abschnitt der Würm.
Nach der Würmbrücke scharf nach links zu halten.
In einer Fahrrad- und Fußgängerunterführung fahren Sie sicher unter der stark befahrenen Verbindung Weil der Stadt - Böblingen durch.
ROUTE: Ihr weiterer Weg führt erst nach links, dann schnurstracks zu einer weiteren Brücke, diesmal über die "Schwippe", die aus "Sindelfingen" kommt und wenig später in die Würm mündet.
ROUTE: Nach der Brücke geht der Würmtalradweg nach links weiter an einer Kläranlage vorbei nach Schafhausen auf die "Döffinger Straße".
Schafhausen
Entfernungen: → Weil der Stadt: 4,5 km, ← Dätzingen/Döffingen:: 2 km
⊗ ⇐ Ziel: 32 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 17 km
SEHENSWERT: Cyriakuskirche
INFO: Auch "Schafhausen" ist eine alemannische Gründung aus dem späten 7. Jahrhundert. Es gehörte einst dem "Kloster Hirsau".
Heute ist es Stadtteil von "Weil der Stadt".
Die "Cyriakuskirche" stammt ursprünglich aus dem 11. Jahrhundert. Ein Brand im 30-jährigen Krieg zerstörte sie und sie musste neu erbaut werden.
ROUTE: Sehenswert sind die direkt am Fahrradweg gelegenen Fachwerkhäuser, das immer noch genutzte Backhaus und die St. Cyrakius Kirche.
INFO: Am gegenüberliegenden Rathaus können Sie eine geschmiedete Schäferfigur bewundern. Sie stammt aus der Hand des Künstlers, der auch den Narrenbrunnen in Weil der Stadt schuf.
ROUTE: An der Kirche entlang führt ihr Weg auf der "Oberen Straße" weiter. Nach dem Ortsende sehen Sie rechts eine Wacholderheide, links das Würmtal mit seinen bewaldeten Hängen; vor Ihnen die beeindruckende Skyline von "Weil der Stadt".
ROUTE: Hier können Sie, die "Stadtkirche St. Peter und Paul" vor Augen, nicht mehr falsch fahren, höchstens die am Fahrradweg gelegene Gartenwirtschaft hält Sie noch ab.
Zwei Wegvarianten führen nach Weil der Stadt und erreichen den Parkplatz bei E-Center.
Weil der Stadt
Entfernungen: → Merklingen: 3 km, ← Schafhausen: 4,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 27,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 21,5 km
SEHENSWERT: St. Peter und Paul, historische Innenstadt, Mauern und Türme, ehemalige Klöster, Spitalkapelle und zahlreiche weitere Kapellen,
Narrenbrunnen,
Museen: Heimatmuseum, Keplermuseum, Narrenmuseum, Handpuppenmuseum
INFO: Weil der Stadt entstand wahrscheinlich im 6. Jahrhundert aus einer alemannischen Siedlung, die auf den Resten eines römischen Gutshofes gewachsen war.
Schon um 1223 wurde Weil der Stadt von Kaiser Friedrich II. zur Reichsstadt erhoben. Die Stadt war schon früh mit Mauern und Türmen geschützt. Kurz vor Ende des 30-jährigen Krieges wurde Weil der Stadt von heimziehenden Franzosen gebrandschatzt.
Im Zweiten Weltkrieg gab es keine großen Schäden. Die Altstadt ist besonders sehenswert.
Die mittelalterliche Stadt ist über das S-Bahnnetz sehr gut zu erreichen. Sie ist Endstation der S-Bahn S6.
Die St. Peter und Paulkirche überragt den Weil der Städter Marktplatz. Das Rathaus, das Keplermuseum und das Heimatmuseum finden Sie dort um das Keplerdenkmal.
INFO: Vom außerhalb des Ortes gelegenen Friedhof bietet sich ein wirklich beeindruckendes Bild auf die Silhouette der Stadt.
INFO:Eine weitgehend erhaltene Stadtmauer mit Wehrtürmen umgibt eine historische Altstadt. Über 60 m hoch ragt die in Teilen aus dem 12.Jahrhundert stammende St. Peter und Paulskirche über die historischen Giebel.
Altes Rathaus, Spital, Augustinerkloster, Kapuzinerkloster, Keplerhaus, Brenzhaus, sie sollten sich Zeit nehmen!
INFO:Das ehemalige Kapuzinerkloster wurde in einer beispielosen von den Bürgern und der Stadt unterstützten Aktion aus einer verwahrlosten Scheune zum Veranstaltungsort und zur Konzerthalle umgebaut.
ROUTE: Aus der historischen Innenstadt fahren Sie über den "Viehmarktplatz" auf der "Badtorstraße" in Richtung Schulzentrum weiter. Sie verlassen die Innenstadt am "Königstor" und überqueren die B295 geradeaus .
Sie folgen dieser Straße bis sie bewohntes Gebiet verlässt.
Dort verläuft der Radweg neben der Straße.
Durch eine Unterführung unterqueren Sie die Umgehungsstraße und erreichen die Eisenbahnbrücke.
Dort fahren Sie an der Kläranlage vorbei in Richtung Merklinger Ried.
Der befestigte Weg zweigt nach rechts über eine Brücke auf die andere Seite der Würm ab und folgt nach links der "Würm".
ROUTE: Sie folgen dem Weg rechts des Flusses und sind nun gegenüber des Naturschutzgebietes. An der nächsten Brücke zweigen Sie nach rechts ab und haben einen schönen Blick auf die Kirchenburg.
ROUTE: Weiter geht's knapp 2km geradeaus nach Merklingen.
INFO: Besichtigen Sie in jedem Fall die historische Innenstadt mit seiner fast runden Wehrkirchenburg und Steinhaus.
Viele Fachwerkhäuser, das Amtsschreiberhaus und die Kaserne befinden sich in der Nähe.
Merklingen
Entfernungen: → Hausen: 3 km, ← Weil der Stadt: 4,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 24,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 24,5 km
SEHENSWERT: Kirchenburg mit Rathaus, historische Ortsmitte
INFO: Merklingen, wahrscheinlich alemannischer Herkunft, wurde erstmals 1075 als "Marchilingen" unter den Orten, in denen das Kloster Hirsau Güter besaß, erwähnt. Zuvor gehörte Merklingen den Grafen von Calw, von denen es, beim Aussterben der älteren Linie, um 1260 an die Grafen von Eberstein und Zweibrücken und 1276 als Lehen an den rheinischen Pfalzgrafen Ludwig gelangte.
1296 erwarb das Kloster Herrenalb Hof, Vogtrecht und Niedergerichtsbarkeit um 450 Pfd. Heller und war schließlich 1469 im Besitz des ganzen Ortes.1496 zwang Herzog Eberhard von Württemberg die Klosteruntertanen und unter anderem das Oberamt Merklingen, die württembergische Landesherrlichkeit anzuerkennen.
INFO: Das Rathaus steht vor der Kirchenburg. Das Ensemble war früher doppelt ummauert und mit einem Wassergraben umgeben.
INFO: Baugeschichtlich besonders wertvoll ist die Gebäudegruppierung mit dem alten Klosterhof, der früher romanischen Remigius-Kirche, die nach einem Brand 1425 neu erbaut wurde, und das frühgotische dreistöckige Steinhaus.
Die Gebäudegruppe war früher doppelt ummauert und mit einem Wassergraben umgeben. Die Mauer wurde 1983 neu errichtet und der Graben wieder freigelegt.
ROUTE: Sie verlassen Merklingen in Richtung der Festhalle. Nachdem Sie die Würm überquert haben, passieren Sie eine spätmittelalterliche Kapelle und zweigen an der nächstmöglichen Kreuzung halblinks ab.
Die "Grenzhofstraße" ist die frühere Verbindungstraße nach Heimsheim. Sie führt erst leicht bergauf auf einen Hügel.
ROUTE:Nach dem Hügel geht es in einer Hohlgasse wieder abwärts durch die ursprünglich belassene idyllische Würmlandschaft.
ROUTE: Mäanderartig schlängelt sich die Würm durch ihr Tal. Der Radweg bleibt am Hang und führt mit leichter Steigung durch einen Wald.
INFO: Wieder etwas auf der Höhe erblicken Sie auf der linken Seite im Tal den Ort Hausen.
Eine fünfbogige Steinbrücke aus dem Jahre 1777 ist neben dem historischen Ortskern der Stolz der Gemeinde.
Auf derselben Seite am Horizont wieder die Ausläufer des Nordschwarzwald mit den Orten "Lehningen" und "Neuhausen/Enz".
Nachdem die Straße wieder bergab geht, erreichen Sie die frühere Gaststätte "Deutschen Kaiser" und überqueren dort die Landstraße L1179 zwischen "Hausen" und "Heimsheim".
Hausen
Entfernungen: → Mühlhausen: 3 km, ← Merklingen: 3 km
⊗ ⇐ Ziel: 21,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 27,5 km
SEHENSWERT: Wehrkirche, Hausener Brücke
INFO: Wahrscheinlich war die Gegend um Hausen schon um 600 bis 700 n.Chr. besiedelt, doch fehlen darüber schriftliche Urkunden.
Die älteste sichere Erwähnung von Hausen erfolgte 1327 in einer Urkunde des Klosters Herrenalb.
1420 verzeichneten zwei Neffen des 1405 verstorbenen, letzten Herren von Hausen auf ihre Rechte im Dorf. 1432 ging Hausen an "Hans von Steinegg". 1439/40 kamen Besitz und Rechte der "Steinegg" in Hausen an das "Kloster Herrenalb".
INFO: Bereits vor diesem Zeitpunkt gehörte die Wehrkirche zum Bereich des Klosters, die wohl bald nach dem Ubergang des Dorfes an das Kloster neu erbaut wurde. 1789 wurde an ihr eine grundlegende Erneuerung abgeschlossen. 1649, als im Dreißigjährigen Krieg die Klosterherrschaft zusammenbrach, fiel Hausen an den "Herzog von Württemberg".
Ein besonders erhaltungswürdiges Baudenkmal stellt die alte Würmbrücke (Steinbrücke) mit ihren Pfeilern und Rundbogen dar.
Sie wurde 1777 von dem einheimischen Steinhauer Joh. Wieland erbaut.
ROUTE: Vom "Deutschen Kaiser" aus überqueren Sie die Landstraße und fahren gut beschildert ins Tal.
Sie überqueren hier den "Zieselbach", der von "Heimsheim" kommend bei "Hausen" in die "Würm" mündet.
An der Kreuzung der Wirtschaftswege halten Sie sich nach links und fahren wieder leicht bergauf.
Oben werden mit einer tollen Aussicht über das Würmtal und das dahinter liegende Biet belohnt.
ROUTE: Auf der Ebene überqueren Sie den historischen Landgraben, der im Mittelalter Kurpfalz und Württemberg trennte. Ein sichtbarer Graben und ein Grenzstein zeugen noch davon.
Von dort geht es an einer alten Linde mit Wegkreuz vorbei bergab ins Tal.
Nach dem Bauernhof, direkt in der Senke, fahren Sie links in Richtung Straße, überqueren diese und halten am Sportplatz vorbei in Richtung Wald.
Jetzt beginnt eine Traumstrecke an Wald, Würm und Wiesen.
INFO: Rechts über der Würm sehen Sie zunächst eine Mühle, dann den Ort Mühlhausen.
Aus dem Wald kommend müssen Sie zunächst die Kreisstraße K4577 überqueren und fahren dann bergab. An der kleinen Steinkapelle halten Sie links.
Um in den Ortskern von Mühlhausen zu fahren, halten Sie sich rechts und radeln auf der Würmtalstraße ins Zentrum.
Mühlhausen
Entfernungen: → Tiefenbronn: 4 km, ← Hausen: 3 km
⊗ ⇐ Ziel: 18,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 30,5 km
SEHENSWERT: Wasserschloss Steinegg, Kirche St. Alexander
INFO: Der Ost "Mühlhausen" wird erstmals im Jahre 1105 im "Codex Hirsaugiensis" erwähnt. Ursprünglich gehörte es der "Herrschaft Stain".
Nach vielen Besitzerwechseln kam es von den "Reichsfreiherrn von Gemmingen" im Jahre 1806 zum "Großherzogtum Baden".
INFO: Etwas versteckt liegt das "Schloss in Mühlhausen". Die unscheinbare Ummauerung liegt zwar an der Hauptstraße, doch niemand denkt, dass hinter diesen schlichten Mauern ein Schloss liegt.
ROUTE: Jetzt beginnt eine unvergeßliche Strecke. Vergessen Sie die überlaufenen Flußtäler, hier sind Sie nahezu allein mit der Natur. Hoffentlich hoffentlich haben Sie Ihren Fotoapparat nicht vergessen!
Schlinge um Schlinge fließt die Würm im beginnenden Buntsandstein bergab. Man sieht nur noch wenige Weiden, Nadelbäume lösen sie ab. Jetzt beginnt der Schwarzwald.
ROUTE: Zunächst geht's nochmal 20 Höhenmeter nach oben, dann am Wald entlang etwas bergab. Nach ca. 1,5 km zweigen Sie nach rechts ab, und folgen dem Rad-und Wanderweg in Richtung Würm.
Traumhaft folgt der Radweg den Biegungen der Würm. Das Tal wird enger.
TIPP: Auf der rechten Seite sehen Sie nach ca. 2 km ein idyllisches Wasserwerk mit einem Wehr. Rechts darüber auf dem Berg liegt Tiefenbronn.
Für Kunstliebhaber ist ein Abstecher auf den Berg, schon wegen des Lukas-Moser-Altars und der gotischen Kirche, eine Option.
Tiefenbronn
Entfernungen: → Würm: 9 km, ← Mühlhausen: 4 km
⊗ ⇐ Ziel: 14,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 34,5 km
SEHENSWERT: Kirche St. Maria Magdalena
INFO: Auch Tiefenbronn wurde erstmals im Jahre 1105 im "Codex Hirsaugiensis" erwähnt.
In der Kirche "St. Maria Magdalena" befinden sich gleich zwei bekannte Altäre, der Hauptaltar von Hans Schüchlin aus dem Jahr 1469 und den Magdalenenaltar von Lukas Moser aus dem Jahr 1432.
ABSTECHER: Für den Abstecher nach "Tiefenbronn", zweigen Sie bei der Überquerung der L573 nach rechts ab, überqueren die Würm. Nach ca. 200 m finden Sie gegenüber des "Wasserwerks" eine schmale steile, asphaltierte Straße nach links oben.
ROUTE: Nach dem "Wasserwerk" überqueren Sie die Verbindungsstraße Würmtal-Steinegg.
Falls Sie fit sind, könnte Sie hier die Burgruine Rabeneck begeistern, dazu fahren Sie nach der Kreuzung den kleinen Asphaltweg keine 500 m hoch, ansonsten bleiben Sie auf dem Radweg.
ROUTE:Einem landschaftlichen Traumpfad entlang, folgen Sie durch einen schönen Wald ca. 8 km der natürlich belassenen Würm.
Hauptrichtung ist der Lauf der Würm. Beschildert ist Pforzheim.
INFO: Vergessen Sie nicht ab und zu hinunter zur Würm zu schauen, aus einem trägen Flüsschen ist aus ihr ein fast reissender Gebirgsbach geworden.
Nicht selten begegnen Ihnen Kanufahrer, die es hier allerdings nicht einfach haben.
INFO: Eine lange Waldetappe mit einem guten, mineralisch verfestigtem Radweg führt Sie nun in Würmnähe mit kleinen Steigungen bergab.
INFO: Geologisch bewegen Sie sich jetzt im Gebiet des roten Buntsandsteins, typisch für den Nordschwarzwald.
ROUTE: Kurz vor dem Ort Würm passieren Sie eine riesige Waldliegewiese auf dem bei jedem Wetter und zu jeder Tageszeit sicher einer grillt oder türkischen Tee bereitet.
Vorsicht: Kurz vor dem Ort "Würm" ist Kondition angesagt: 40 Höhenmeter mit sicher 12% Steigung geht es hoch zum Ort Würm.
Danach gut beschildert, aber weniger steil in Richtung "Pforzheim" dasselbe wieder bergab.
INFO: Wenn Sie sich den Anstieg nicht fahren wollen, dann zweigen Sie nach der Liegewiese nach rechts auf die "Würmtalstraße" ab und folgen ihr bis zur Kreuzung zum Ort "Würm".
Sie fahren links über die "Würmbrücke", halten danach rechts und sind wieder auf Kurs.
Würm
Entfernungen: → Pforzheim: 5,5 km, ← Tiefenbronn: 9 km
⊗ ⇐ Ziel: 5,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 43,5 km
SEHENSWERT: Alpengarten
INFO: Wer Zeit und Interesse hat, kann in Würm den bekannten Alpengarten besichtigen. Er liegt rechts oberhalb des Ortes.
Sie geniesen die Abfahrt im Ort (Vorsicht begrenzt auf 30 km/h) und verlassen am Fuß des Berges die Hauptstraße nach halblinks.
Nach weiteren 200m geradeaus geht es nach links kurz hoch, dann scharf rechts in den Wald. (Schalten nicht vergessen)
ROUTE: "Pforzheim" ist nicht mehr fern. Man bemerkt es leicht an den sehr gut ausgebauten asphaltierten Fahrradwegen.
Die letzten Kilometer werden leicht zum Landschafts- und Geschwindigkeitsrausch.
Leichte Hügel, aber Haupttendenz bergab, und das durch eine natürlichen Flußlandschaft.
Steinfindlinge aus rotem Buntsandstein ragen aus dem Wald.
ROUTE: Selbst bei größter Hitze ist dieser Streckenabschnitt ein Genuß, weil die kühle Luft aus dem Wald für Erfrischung sorgt.
Ab und zu passieren Sie kleine Stauwehre, die zugehörige Mühlen und Sägewerke speisen.
Bei der Gastwirtschaft Kupferhammer überqueren Sie die Straße B294 und fahren über die Nagoldbrücke.
Pforzheim
Entfernungen: → Würm: 5,5 km, ← Hildrizhausen: 49 km
⊗ ⇐ Ziel: 60.0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 0 km
SEHENSWERT: Goldstadt
INFO:Pforzheim wurde im zweiten Weltkrieg vernichtend zerstört. Nur wenige historische Gebäude sind wieder aufgebaut worden.
Die Kreisstadt präsentiert sich modern.
Pforzheim erreichen Sie am Zusammenfluß von Würm und Nagold.
Sie folgen der "Nagold" bis zur ersten Brücke und halten danach rechts in Richtung Innenstadt.
Auf einem gut ausgeschilderten Fahrradweg erreichen Sie nach ca. 700m eine moderne Backsteinkirche.
Kurz davor links abzweigen, dann rechts der wieder der "Enz" entlang halten.
INFO:Nach 50 m überqueren Sie die "Enz" und sind am "Theaterplatz in Pforzheim".
INFO:Von der Einkaufsstraße aus hat man einen interessanten Blick auf die wieder aufgebauten Kirchen.
Anschlusstouren
In Pforzheim gibt es zahlreiche Radwege, die sich zur Weiterfahrt anbieten. Sie haben die Wahl. Es steht Ihnen offen
weiter zufahren.
Enzabwärts können Sie der "Enz" bis zur Mündung in den "Neckar" bis "Besigheim" oder "Walheim" folgen. Über die Berge bietet sich nach Norden der Weg ins "Rheintal" über "Bretten" oder über das "Pfinzta"l an, oder Sie folgen dem "Heildelberg-Schwarzwlad-Bodensee-Radweg" bis nach Heidelberg.
Bahnanschlüsse von Pforzheim aus sind überhaupt kein Problem.
Bei größeren Tagestouren empfehlen wir Ihnen, dem Enztal über Vaihingen/Enz bis Bietigheim zu folgen (ca. 3-4 Stunden).
Ab hier können Sie das umfassende Angebot des VVS (S-Bahn Stuttgart) nutzen.
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