Fuldaradweg Melsungen nach Hann. Münden

Schloss in Kassel
3. Etappe:
Von Melsungen nach Hann. Münden

Diese Etappe startet in der Fachwerkstadt "Melsungen". Wunderschöne Fachwerkbauten sind dort zu bestaunen.
Auf einer landschaftlich geprägten Strecke geht es weiter nach "Körle".
Danach beginnen, bedingt durch beidseitige Mittelgebirge, ausladende Schleifen der Fulda.
Der Radweg wechselt immer wieder die Seiten und führt nach "Guxhagen".
Dort münden "Eder" und "Grifte" in die "Fulda". Das Tal wird breiter und längs der "Fulda" bildet sich eine Auenlandschaft aus.
Über die Karlsauen erreichen Sie die "Orangerie" vor den Toren "Kassels".
In der modernen Stadt "Kassel" sind - durch Zerstörungen des letzten Weltkrieges - nur noch wenige historische Gebäude erhalten, diese sind aber perfekt restauriert.
Absolut sehenswert ist auch der "Bergpark Wilhelmshöhe". (Allerdings mit dem Fahrrad beschwerlich, weil er abseits auf dem Berg liegt).
Das Tal verengt sich wieder mehr und die Berge werden höher. In Schleifen geht es an Schleusen vorbei talabwärts.
Die Stadt "Hann. Münden" kann mit seiner historischen Innenstadt Vieles bieten. Das prächtige Rathaus, das Welfenschloss und über 700 sehr gut erhaltene Fachwerkhäuser sind absolut sehenswert.
Am "Weserstein" entsteht am Zusammenfluss von "Fulda" und "Werra" der Fluss "Weser".

Ausgangspunkt: Melsungen
Etappenziel: Hann. Münden
Tourenlänge: 67,0 km
Höhenmeter: 182 m
Fahrzeit: 4 bis 5 Stunden
Eignung: Tourenradler, Radeln mit Kindern, E-Bike geeignet


Fuldaradweg Übernachtungen

Hier finden Sie die Übernachtungsliste

In Hannoverisch Münden vereinigen sich die Fulda und die Werra zur Weser.
Auf dem Weserstein beim Zusammenfluss steht der Satz:

Wo Werra sich und Fulda küssen
Sie ihre Namen büssen müssen,
Und hier entsteht durch diesen Kuss
Deutsch bis zum Meer der Weser Fluss.

Fuldaradweg Karte

Copyright:www.fahrrad-tour.deFuldaradwegEtappe von Melsungen nach Hann. MündenFuldaFuldaEderHann. MündenSpeeleWahnhausenIhringshausenKasselDitters-hausenA7A7A7A7Gunters-hausenGuxhagenKörleMelsungenSanders-hausen

Fuldaradweg Höhendiagramm

Höhendiagramm
Höhenmeter: ca. 195 m

Fuldaradweg Karte mit GPX-Track

Dargestellt mit GPX_viewer von Jürgen Berkemeier

 

 


Fuldaradweg Orte am Weg - Entfernungstabelle

000,0 km Melsungen
016,5 km Guxhagen
024,5 km Dittershausen
038,0 km Kassel
067,0 km Hann. Münden


→ Ort: zeigt die Entfernung zum nächsten Ort
← Ort: zeigt die Entfernung zum vorherigen Ort, also rückwärts
⊗ ⇐ Ort: zeigt die Entfernung zum Etappenziel
⇒ ⊗ Ort: zeigt die Entfernung zum Ausgangspunkt

Melsungen


Entfernungen: → Guxhagen: 16,5 km, ← Melsungen: 0 km
⊗ ⇐ Ziel: 67 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 0 km

SEHENSWERT: SEHENSWERT: Fachwerkrathaus, Marktplatz, Fachwerkhäuser, Schloss, Teile der Stadtbefestigung

INFO: Das Gebiet bei "Melsungen" war schon in der Hallstattzeit besiedelt. Urkundlich erscheint es namentlich im Jahre 802. Es stand als Zankapfel zwischen der Abtei Fulda und dem Einflussbereich der Abtei Hersfeld. Schließlich kämpften die Erzbischöfe von Mainz und die Landgrafen von Thüringen um die Vorherrschaft in Melsungen.
Im Jahre 1189 wurde Melsungen zur Stadt. Nach dem Stadtbrand 1554 wurde das heute noch erhaltene Rathaus erbaut. Es gilt als eines der schönsten Fachwerk-Rathäuser Deutschlands.
Fast gleichzeitig wurde das landgräfliche Schloss erbaut, das von einem Schlossgarten umgeben ist.

INFO: In der Innenstadt stehen über 400 historische Fachwerkhäuser. Alle sind wunderschön restauriert. Melsungen gilt als "die" Fachwerkstadt.

INFO: Der "Bartenwetzer" ist die typische Figur in "Melsungen". In Bronze gegossen steht er in unterschiedlichen Situationen um die Fuldabrücke und symbolisiert die früheren Waldarbeiter, die vor der Arbeit ihre Axt am Wasser schärften.

INFO: Das Schloss der Landgrafen diente anfangs als Jagdschloss, wurde danach als Garnison umgebaut. Heute ist dort das Finanzamt untergebracht.

INFO: Die Stadtkirche in Melsungen wurde im 12. Jahrhundert erbaut in der Nähe des Marktplatzes. Nach vielen Umbauten zeigt sich die frühere Marienkirche in gotischem Stil.

INFO: Die "Bartenwetzer"-Steinbrücke in Melsungen wurde 1596 erbaut und verrichtet immer noch ihre Dienste.

ROUTE: In Melsungen radeln Sie die Brückenstraße vor bis zur Fuldabrücke und zweigen gut beschildert nach links ab. Der Radweg folgt zunächst der "Sandstraße" und zweigt dann vor der "Schlossbrücke" nach rechts ab, um sie zu unterqueren.
Entlang dem Fuldaufer verlässt der Radweg die Stadt Melsungen.

Kurz vor der Stadtgrenze erreicht er die B83 und verläuft auf einer eigenen asphaltierten Spur zwischen Fulda und Bundesstraße.

ROUTE: Nach einer 180 Grad Schleife der Fulda kreuzen Sie gegenüber von "Röhrenfurth" die Bundesstraße und folgen der K147.
Links der Fulda folgen Sie auf der kleinen Straße dem romantischen Tal.
Die Verkehrsbelastung hält sich in Grenzen, weil auf der anderen Uferseite die Bundesstraße verläuft.

Der Fuldaradweg erreicht den Ort "Lobenhausen", der schon zum nahen "Körle" gehört.
In der auffallenden spätklassizistischen "Kirche der Seligpreisungen" aus dem 18. Jahrhundert finden monatliche Kammerkonzerte statt

ROUTE: Der Radweg bleibt auf der Uferstraße und erreicht den Ort "Wagenfurth".

INFO: Im Ort stehen noch zahlreiche schöne Fachwerkhäuser.
Besonders auffallend ist aber die Holzkirche aus dem 15. Jahrhundert. Sie gehört zu den ältesten Fachwerkkirchen in Hessen.
In der kleinen Kirche haben nur gut 20 Personen Platz. Nach einer Zweckentfremdung als Scheune und als Feuerwehrhaus wurde sie wieder zur Kirche und steht unter Denkmalschutz.

ROUTE: Sie fahren auf der "Unteren Fuldastraße" aus dem Ort hinaus.
Es geht jetzt leicht bergauf nach "Grebenau", das auf den Umlaufberg einer Fuldaschleife liegt.
Bergab dem Hang entlang erreichen Sie, an Gartenhäusern vorbei, eine Radfahrerbrücke auf die rechte Fuldaseite.

INFO: Von der Brücke aus sieht man weit ins nahezu unverbaute Tal. Die Fulda hat schon einiges an Volumen zu genommen.
Die Fulda fließt hier in zwei gegenläufigen 180 Grad Schleifen.

ROUTE: Nach etwa 600 Metern am Wald entlang erreichen Sie den Ort "Büchenwerra".

INFO: Hier soll der Hl. Kilian im 7. Jahrhundert schon vor der Ortsgründung im 11. Jahrhundert eine Wanderkapelle errichtet haben. Die letzten Steine der verfallenen Kapelle wurden zur Uferbefestigung eingesetzt und sind abhanden gekommen.

ROUTE: Der Radweg führt direkt am Ufer entlang und durchquert die schöne Flusslandschaft.

INFO: Nach zwei Kilometern sehen Sie links der Fulda den Ort "Breitenau". Es wird von der "Klosterkirche Breitenau" aus dem 12. Jahrhundert überragt.
Gaugraf Werner IV. von Maden und seine Frau gründeten das Kloster.
Sie stammten aus Markgröningen in Württemberg. Ein Verwandter von Werner, der Mönch im Kloster Hirsau war, wurde als Abt eingesetzt und brachte 12 Mönche mit.
Das Kloster bestand bis zur Reformation. Es wurde später Besserungsanstalt, im 3. Reich Konzentrationslager. Heute ist es psychiatrisches Krankenhaus.

ROUTE: Am Ortseingang von "Guxhagen" folgen Sie der "Untergasse".

Guxhagen


Entfernungen: → Dittershausen: 8 km, ← Melsungen: 16,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 50,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 16,5 km

SEHENSWERT: Kloster Breitenau

INFO: Der Gegend um "Guxhagen" war schon 2000 v. Chr. besiedelt. Man fand hier zwei Menhire.
Der Ort "Guxhagen" entstand im Schatten des Klosters Mitte des 14. Jahrhunderts als "Kukushayn". Nach der Auflösung des Klosters im Jahre 1527 wurde Guxhagen eine eigenständige Gemeinde.

INFO: Das ehemalige Kloster Breitenau wurde Anfang des 12. Jahrhunderts von Grafen Werner von Gröningen als Benediktinerkloster erbaut. Infolge der Reformation wurde es im 16. Jahrhundert aufgelöst.
Traurige Berühmtheit erlang es als Arbeitserziehungslager im 3. Reich.

ROUTE: Von der "Untergasse" radeln Sie geradeaus weiter, fahren kurz auf der "Poststraße", dann über die "Kleine Brückenstraße" und verlassen - immer noch geradeaus - den Ort auf der Straße "Zum Ehrenhain".
Der Radweg bleibt in Fuldanähe und unterquert nach etwa 900 Metern die Brücke der Autobahn A7.

Leicht bergauf folgt er jetzt dem Bahndamm und führt nach einem guten Kilometer wieder bergab.
Sie unterqueren die weit gespannte Brücke der Bahnlinie und erreichen auf der Fuldabrücke die linke Flussseite.

Info: Diese Brücke war 1848 eine der ersten Eisenbahnbrücken und war lange die größte ganz Deutschlands.

ROUTE: Der Radweg folgt der Fulda noch etwa einen Kilometer, dann zweigt er nach links hoch in den kleinen Ort "Guntershausen".

INFO: Der Ort wurde im 11. Jahrhundert schon im Zusammenhang mit dem Klosters Hasungen erwähnt.

ROUTE: Auf dem "Gemeindeweg" erreicht der Fuldaradweg die Ortsmitte und zweigt dann nach rechts auf die "Dorfstraße" ab und verlässt gleich wieder nach rechts den Ort.

Der Radweg bleibt jetzt an der Fulda und erreicht am Weg den bewaldeten Hang. Sie unterqueren die Brücke der Bahnline und fahren weiter zur Fuldabrücke.

ROUTE: Kurz vor "Dittershausen" erreichen Sie die Fuldabrücke und fahren über den Fluss zum Ortsrand.

Dittershausen


Entfernungen: → Kassel: 13,5 km, ← Guxhagen: 8 km
⊗ ⇐ Ziel: 42,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 24,5 km

SEHENSWERT: Kirche in Dittershausen

INFO: Der Ort wurde wahrscheinlich als "Thiedhardeshusen" im 8. Jahrhundert als Rittergut gegründet.
Später hatte das "Kloster Breitenau" Besitz in Dittershausen.
Heute ist "Dittershausen" und "Dennhausen" zusammengebaut und bildet fast eine Einheit. Beide gehören zur Gemeinde "Fuldabrück".

ROUTE: Der Radweg führt nicht in den Ort hinein. Er folgt dem Fuldaufer und führt entlang von Wiesen eine Schleife zum anderen Ortsende aus.

ROUTE: Schließlich erreichen Sie das andere Ortsende und radeln am Damm der "Brückenstraße" ortseinwärts.
Dann wendet sich der Radweg auf der Landstraße 3124 in Richtung Fulda und überquert sie auf der "Brückenstraße.

Etwa 100 Meter nach der Brücke zweigt der Radweg von der L3124 ab und folgt der Straße "Buchenwiese". Dieser Weg kürzt in einem geraden Weg die nächste Fuldaschleife ab.
Sie erreichen wieder das Fuldaufer und überqueren kurz danach auf einer modernen Radlerbrücke wieder den Fluss.

ROUTE: Am anderen Ufer folgen Sie dem Uferweg nach links unter der Autobahnbrücke der A44 hindurch.

Am Rande von "Bergshausen" erreichen Sie die "Kasselerstraße", die am Bebauungsrand verläuft. Zwischen der B83 und einer Seenlandschaft erreichen Sie die Unterquerung unter der A49.
Gleich danach unterqueren Sie die Bahnlinie und erreichen danach das Naturschutzgebiet "Fuldaaue".

INFO: Ein ursprünglicher Baggersee wurde vor der Bundesgartenschau 1981 als Park und Nahrerholungsgebiet angelegt und ist heute noch Überschwemmungsschutzgebiet bei Hochwässern.
Zahlreiche Vögel nutzen das ausladende Gebiet auch zur Überwinterung.

ROUTE: Ein schöner Radweg überquert gut beschildert einige Seen und danach die Fulda. Am linken Ufer entlang geht es auf dem "Auedamm" weiter bis zur "Orangerie".

INFO: Das Lustschloss wurde 1703 von Landgraf Karl nach den großen französischen Vorbildern erbaut.
Im zweiten Weltkrieg wurde das Schloss stark beschädigt.

INFO: Bis 1970 dauerte die Instandsetzung.
Heute beherbergt das Schloss ein Planetarium und wurde während der Messe "Dokumenta" als Ausstellungsfläche genutzt.

ROUTE: Nach einem Sportgelände am "Hiroshima Ufer" überquert der Radweg wieder die Fulda und folgt am anderen Ufer der "Sternstraße".
Nach etwa 150 Meter geht es schon wieder nach links weiter. Auf der "Karl-Branner-Brücke" überqueren Sie erneut die "Fulda".

INFO: Die Brücke ist nach dem Oberbürgermeister Karl Branner benannt, der in der Nachkriegszeit maßgeblich für den Wiederaufbau verantwortlich war. Die Fahrrad- und Fußgängerbrücke verbindet die Kassler Stadtmitte mit der "Unterneustadt".

ROUTE: Gut beschildert fahren Sie nun entlang der Straße "Renthof" unter der Hauptverkehrsader B3 hindurch.

Über die "Tränkepforte" erreichen Sie nach links den "Entenanger" und erreichen den "Königsplatz".

Kassel Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Hann. Münden: 29 km, ← Dittershausen: 13,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 38 km

SEHENSWERT: Martinskirche, Karlsaue, Markthalle, Schloss und Bergpark Wilhelmshöhe, Friedericianum

INFO: Auf den Resten einer vorchristlichen Siedlung entstand Kassel um den "Altmarkt". Urkundlich wurde es 913 erwähnt.
Als Stadt wurde es 1189 im Einflussbereich von Thüringen erwähnt.
Nach 1227 baute Landgraf Heinrich von Hessen die Stadt als seine Residenz aus.
Einen unvergesslichen Ruf bekam Kassel durch die Brüder Grimm, die als Bibliothekare in der Landesbibliothek arbeiteten.
Vom Jahre 1891 bis 1918 wurde Kassel Sommerresidenz des Deutschen Kaisers.
Im zweiten Weltkrieg wurde Kassel zu 80% von englischen Bombern zerstört. Heute hat Kassel eine moderne Innenstadt mit einigen wieder aufgebauten historischen Bauten.

Die Martinskirche stammt aus dem 14. Jahrhundert. Bei dem Fliegerangriff 1943 wurde die Kirche stark beschädigt. Der Wiederaufbau erfolgte teilweise in einer modernen Form.

INFO: Der Marstall wurde im 16. Jahrhundert erbaut. Im Obergeschoss war die fürstliche Kunstkammer untergebracht.
Nach den Zerstörungen 1943 wurde das Gebäude wieder aufgebaut.

INFO: Der Platz wurde unter Landgraf Friederich, der gleichzeitig König von Schweden war. Heute gehört der Platz zur Fußgängerzone.

INFO: Das Friedericianum in Kassel wurde auf der Freifläche, die durch die Schleifung der alten Stadtbefestigung vakant wurde, erbaut.
Das Gebäude ist eines der ersten, die speziell für ein Museum konzipiert wurden.

INFO: Etwas außerhalb, auf dem Bergpark Wilhelmshöhe entstand um 1786 das klassizistische Schloss des Landgrafen Wilhelm IX, der später Kurfürst wurde. Zuvor stand dort das Kloster Weißenstein, das zur Erbauungszeit schon säkularisiert war.

INFO: Der Bergpark um das Schloss wurde als UNESCO-Welterbe ausgewiesen.
Die Anlage ist einzigartig in der Gartenkunst und ist besonders für die Wasserspiele und Kaskaden bekannt.

ROUTE: Der Radweg führt vom "Königsplatz" gut beschildert wieder zurück an die Fulda. Beim "Reithof" erreichen Sie die Fulda und folgen dem Radweg links des Flusses.

Zuerst bleibt der Radweg am Ufer. Nach 400 Metern zweigt er nach links ab und folgt gut beschildert der B7 entlang der Grünanlage "Finkenherd" an der Staustufe entlang.

ROUTE: Der Radweg unterquert die B7 und führt auf dem asphaltierten "Bleichenweg" durch ein Gartengebiet zum Fuldaufer.

Der Fuldaradweg kürzt nun wieder auf geraden Wegen eine Fuldaschleife ab und folgt dann dem Radweg zwischen Straße und Fluss.
Eine schöne Aussicht auf die Flusslandschaft bietet sich von der leichten Anhöhe.

ROUTE: Nach sechs Kilometern sind Sie am Scheitel einer 180 Grad Schleife unterhalb des Ortes "Simmerhausen".
Am Wald entlang geht es nun nach "Wahnhausen" weiter.

INFO: Wahnhausen wurde im 13. Jahrhundert schon als Fischerdorf erwähnt. Heute ist es eher eine Wohngemeinde für die Kasseler Industrie.

ROUTE: Der Radweg bleibt weiter in Aussichtslage etwas über der Fulda und passiert den Ort "Speele", der aber auf der anderen Fuldaseite liegt.

INFO: Die Fulda ist hier tief in den Hügel des "Reinhardtswaldes" eingegraben und führt in engen Schleifen durchs Tal. Radweg, Straße und Fluss sind sich ziemlich nahe.

INFO: "Wilhelmshausen" liegt links der Bundesstraße. Im Jahre 1150 entstand dort ein Benediktinerinnenkloster mit der romanischen Marienbasilka. Die Basilika ist noch gut erhalten und ist stilgerecht renoviert.

ROUTE: Der Radweg bleibt weiter zwischen Bundesstraße und Fulda. Nach etwa zwei Kilometern führt er kurz von der Straße weg und verläuft direkt an der Fulda.

ROUTE: Bei "Bonaforth" geht es wieder zurück in Straßennähe. Im Ort gibt es eine Schleuse, die Sie umfahren müssen.
Am Siedlungsrand von "Hann. Münden" zweigt der Radweg - gut beschildert - nach rechts auf den Weg "Tattwerder" ab und führt im Talgrund weiter.
Entlang von Kleingärten erreichen Sie das Schwimmbad und passieren die Sportanlagen.
Der Radweg zweigt nach rechts auf den "Fährweg" ab und gleich darauf nach links auf einen unbenannten Weg entlang weiterer Sportanlagen.
Sie kreuzen den "Walter-Diestel-Weg" und fahren weitere 500 Meter an Gartenanlagen weiter.

Dort erreichen Sie die "Ponierbrücke", unterqueren sie und fahren auf der anderen Seite hoch auf das Brückenniveau.

INFO: Eigentlich heißt der Turm bei der "Pionierbrücke" "Fährenturm", aber ein Herr Natermann kaufte im 19. Jahrhundert den Turm, um darin Hagelschrot zu produzieren. Dabei lässt man aus großer Höhe flüssiges Blei durch ein Sieb tropfen. Durch die Abkühlung beim Fall bilden sich runde Schrotkörner.

ROUTE: Auf der Brücke überqueren Sie die Fulda, erreichen die Insel "Oberer Tanzwerder" und radeln entlang der B496 über den Fuldakanal.
Gleich nach der Brücke geht es nach links weiter und Sie erreichen die Altstadt.

Über die Querstraßen, z.B. die "Ritterstraße" erreichen Sie die historische Altstadt entlang der "Langen Straße".

Hann. Münden Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Hann. Münden: 0 km, ← Kassel: 29 km
⊗ ⇐ Ziel: 0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 67 km

SEHENSWERT: Altstadt mit 700 Fachwerkhäusern, Rathaus im Stil der Weserrenaissance, Welfenschloss, Zusammenfluss von Werra und Fulda, Weserursprung, Weserstein

INFO: Hann. Münden entstand aus einer Siedlung "Gimundi". Sie wurde 802 erstmals erwähnt. Im Jahre 1183 wurde "Münden" zur Stadt erhoben.
Der wirtschaftliche Aufschwung kam durch das Stapelrecht, das die Stadt 1247 erhielt. Der Handel von Thüringen aus bis zur Wesermündung florierte.
Im 30-jährigen Krieg musste Hann. Münden extrem leiden. Die Söldner Tillys brachten einen Großteil der Bevölkerung um. Die Altstadt von Hann. Münden ist noch traumhaft erhalten. Über 700 Fachwerkhäuser sind noch erhalten.
Sehenswert sind auch die Kirchen St. Blasius und St. Aegidien, das historische Rathaus und das Welfenschloss.
Die steinerne Werrabrücke stammt aus dem Jahre 1329, sie gehört zu den ältesten erhaltenen Steinbrücken Niedersachsens.

Das Rathaus wurde im 14. Jahrhundert im gotischen Stil erbaut. Anfang des 17. Jahrhunderts wurde es in den Stil der Weserrenaissance umgebaut.

INFO: Das prunkvolle Portal am Rathaus in Hann. Münden zeugt vom Reichtum der Stadt im Mittelalter.

INFO: In Hann. Münden gibt es über 700 Fachwerkhäuser aus mehreren Jahrhunderten. Eines ist schöner als das andere.

INFO: Das "Welfenschloss" in Hann. Münden wurde als gotischer Bau erbaut. Nach einem Brand im Jahre 1560 wurde es im Stil der Weserrenaissance neu erbaut. Heute sind dort das Stadtarchiv, eine Bücherei, das Amtsgericht und das Städtische Museum untergebracht.

INFO: Über 700 Fachwerkhäuser sind noch erhalten und werden noch bewohnt. Selbst die Häuser in den Nebengassen sind vorbildlich renoviert.

INFO: Schon früh entstanden die prächtigen Kirchen. Die Blasiuskirche steht in der Stadtmitte und hat drei Schiffe. Sie wurde im 13. Jahrhundert erbaut.

INFO: Das Fachwerk der zahlreichen Häuser ist oft verziert und mit Inschriften versehen.

INFO: Noch heute hat die Stadt einen fast vollständig erhaltenen mittelalterlichen Kern. Über 700 restaurierte Fachwerkhäuser sind zu bewundern. So etwas gibt es nicht oft!

INFO: Besonders prächtige Fachwerkhäuser stehen an der "Langen Straße" in Hann. Münden. Sie führt von der alten Weserbrücke durchs das gesamte Zentrum.

INFO: Außerhalb der Stadt liegt der Zusammenfluss der Flüsse Werra und Fulda. Aus diesem Zusammenfluss entsteht der Fluss Weser.

INFO: Der "Weserstein" mit dem eingemeißelten
Gedicht markiert den Anfang der Weser:

Wo Werra sich und Fulda küssen
Sie ihre Namen büssen müssen,
Und hier entsteht durch diesen Kuss
Deutsch bis zum Meer der Weser Fluss.