Weser-Radweg Holzminden bis Bad Oeynhausen
2. Etappe:Von Holzminden bis Bad Oeynhausen
Die Etappe des Weserradweges von "Holzminden" wird nun noch flacher, als die Etappe zuvor.
Die Berge ziehen sich weiter zurück und die Talsohle wird breiter.
Zahlreiche Burgen und Schlösser vornehmlich im Stil der Weserrenaissance liegen am Radweg.
Glanzpunkt ist natürlich "Hameln", dessen Innenstadt zahlreiche Fachwerkhäuser und alte Steinhäuser im Stil der Weserrenaissance bietet.
Danach durchradeln Sie wieder eine schöne Landschaftsetappe.
In "Fischbeck" und "Hessisch Oldendorf" können Sie wieder historisch Interessantes besichtigen.
"Rinteln" wurde von den "Schaumburger Grafen" quadratisch, praktisch angelegt und hat ebenfalls Sehenswertes zu bieten.
In einer großen Schleife erreicht die Weser dann den Kurort "Bad Oeynhausen", der als "Königliches Bad" seine Laufbahn begann.
Tourenlänge: 116,0 km
Höhenmeter: 125 m
Fahrzeit: 7 bis 8 Stunden
Eignung: Tourenradler, Radeln mit Kindern, E-Bike geeignet
Weserradweg Übernachtungen
Hier finden Sie die Übernachtungsliste
Bücher zum Weserradweg
- Karten: bikeline Weserradweg
- Karten: Weser-Radweg Kompass-Karte
Karte Weserradweg
Höhendiagramm Weserradweg
Weserradweg Karte mit GPX-Track
Dargestellt mit GPX_viewer von Jürgen Berkemeier
Download komprimierte GPX-Datei: Weser2.gpx
Weserradweg Orte am Weg - Entfernungstabelle
000,0 km Holzminden
012,0 km Polle
024,0 km Rühle
030,0 km Bodenwerder
040,0 km Haien
047,0 km Kirchohsen
057,0 km Hameln
065,0 km Fischbeck
071,0 km Hess. Oldendorf
075,0 km Großenwieden
080,0 km Ahe
087,0 km Rinteln
094,0 km Eisbergen
106,0 km Holtrup / Uffeln
114,0 km Bad Oeynhausen
← Ort: zeigt die Entfernung zum vorherigen Ort, also rückwärts
⊗ ⇐ Ort: zeigt die Entfernung zum Etappenziel
⇒ ⊗ Ort: zeigt die Entfernung zum Ausgangspunkt
Holzminden
Entfernungen: → Polle: 12 km, ← Holzminden: 0 km
⊗ ⇐ Ziel: 114 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 0 km
SEHENSWERT: Fachwerkhäuser, Lutherkirche
INFO: Ein riesiges Lagerhaus signalisiert schon aus der Ferne die "Stadt Holzminden".
Ein "Teilort Holzmindens" wird schon im Jahre 832 in Zusammenhang mit "Kloster Corvey" erwähnt.
Die "Neustadt" wurde bei ihrer Gründung im Jahre 1200 von den Baumeistern des "Grafen Everstein" mit Lineal und Zirkel angelegt. Die Stadt war wehrhaft ummauert.
Die weithin sichtbare Kirche hieß ursprünglich "Marienkirche". Sie wurde 1577 zur zweischiffigen Hallenkirche umgebaut und nach der Reformation in "Lutherkirche" umbenannt.
INFO: Sehenswert sind die typischen Fachwerkhäuser, die oft reich verziert und mit Sprüchen versehen sind.
Ein "duftender" Stadtrundgang entlang der Duftstelen ist sehr interessant. Auf dem Weg passieren Sie die wunderschön erhaltenen Fachwerkhäuser der Stadt.
INFO: Früher stand an der Weser eine Burg, die aber zerstört wurde. Als man die kläglichen Reste abriss, wurde als Erinnerung ein markanter Turm mit Jugendherberge aufgebaut.
Heute ist dort ein Hotel untergebracht.
ROUTE: Zur Weiterfahrt suchen Sie die "Karlstraße". Nach links zweigen Sie ab in den "Forster Weg" und folgen ihm, bis beim Friedhof nach links die "Mönkewerder" abzweigt.
Diesem Weg folgen Sie bis zum Ende.
Nach rechts geht es zunächst auf den Weg "Im niederen Felde" ab. Sie unterqueren die B64 und erreichen den "Forster Damm", der wie der Name schon vermuten lässt, ein Weg auf dem Hochwasserdamm ist.
Von hier aus folgen Sie dem idyllischen Weg entlang der "Weser" auf dem Hochwasserdamm.
ROUTE: Der Weserradweg bleibt lange direkt an der Weser und zweigt dann kurz nach rechts ab, um den Gutshof Forst zu durchqueren. Danach führt der Radweg in einer Schleife zurück zur Weser. Auf der gegenüberliegenden Fluss-Seite liegt der Ort Heinsen, der sichtbare Weg endet am Ufer der Weser.
ROUTE: Danach folgt der asphaltierte Radweg wieder dem Wirtschaftsweg bis an die Fährstation zum Ort "Polle".
Polle
Entfernungen: → Rühle: 12 km, ← Holzminden: 12 km
⊗ ⇐ Ziel: 102 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 12 km
SEHENSWERT: Eversteiner Burgruine, Gierseilfähre
INFO: Die "Eversteiner Burgruine" überragt den Ort "Polle". Sie wurde erstmals im Jahre 1285 urkundlich erwähnt und ist die "Stammburg der Eversteiner Grafen".
Heute ist sie vorbildlich renoviert und kann besichtigt werden.
Hier finden im Sommer auch Festspiele statt.
Der Ort "Polle" stammt ebenfalls schon aus der Bauzeit der Burg.
Mangels einer Brücke, verkehrt nach Polle eine Gierseilfähre. Die Fähre besteht schon seit 1905 und wird in vierter Generation von der gleichen Familie betrieben.
ROUTE: Der Weserradweg führt gut beschildert leicht bergauf über einen Gutshof ("Domäne Heidbrink") weiter.
Nach dem Hof geht es wieder leicht bergab zur "Weser".
Die "Weser" windet sich hier in großen Schlingen durch das mäßig hohe Mittelgebirge des Weserberglandes.
Vorbei an mehreren Baggerseen passieren Sie den Ort "Reileifzen", der oberhalb der "Weser" am Hang liegt.
Der Radweg folgt danach wieder direkt dem "Weserufer".
Kurz danach, in Höhe des auf der anderen Flussseite liegenden Ortes "Grave", gibt es eine Fähre, die tagsüber nach Bedarf fährt.
ROUTE: Die "Weser" erreicht nun wieder eine Kehre nach rechts. Am anderen Ufer sieht man blanke Buntsandsteinwände.
Der Weserradweg führt leicht bergauf über die Landzunge und erreicht bergab den Ort "Dölme", der im inneren Scheitelpunkt der Kehre liegt. Der gegenüber liegende Prallhang besteht aus blankem Fels.
ROUTE: Eine schöne Etappe entlang der "Weser" steht Ihnen bis zum Ort "Rühle" bevor.
Rühle
Entfernungen: → Bodenwerder: 6 km, ← Polle: 12 km
⊗ ⇐ Ziel: 90 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 24 km
SEHENSWERT: Fachwerkhäuser, Schöne Etappe an der Weser
INFO: Der Ort "Rühle" hat ein schönes Ortsbild. An zahlreichen Fachwerkhäusern steht die Geschichte der Gebäude auf Tafeln. Hinter dem Ort liegt ein ehemaliger Weinberg, das heißt: Auch im Weserbergland weiß man Wein zu trinken.
ROUTE: Einen guten Kilometer hinter "Rühle" erreichen Sie einen großen Campingplatz. Hier geht es auf der Ausfahrt des Platzes bergauf.
Danach zweigen Sie nach links ab und fahren wieder bergab an die Weser.
In der Ferne kommen nun die Kamine und Industriebauten des Industriegebietes von "Bodenwerder" in Sicht.
Am Stadteingang von "Bodenwerder" passieren Sie einen Campingplatz und radeln dann auf dem "Ziegeleiweg" auf den Radweg neben der "Rühler Straße" (L580).
An der Ampel bei der Kreuzung mit der "Brückenstraße" zweigen Sie nach links ab und überqueren die "Weser".
Nach der Brücke fahren Sie nach rechts in Richtung Marktplatz.
Bodenwerder
Entfernungen: → Haien: 10 km, ← Rühle: 6 km
⊗ ⇐ Ziel: 84 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 30 km
SEHENSWERT: Stadtkirche St. Nikolai, Reste der Stadtbefestigung, Herrenhaus des Baron von Münchhausen
INFO: "Bodenwerder" hat seine Wurzeln im Jahre 960, als eine Siedlung auf einer Weserinsel entstand.
Im Jahre 1287 erhielt die Siedlung Stadtrechte. Um 1340 wurde die Stadt dann neu planmäßig mit rechtwinklig angeordneten Straßen angelegt.
Gleichzeitig erhielt "Bodenwerder" eine Ummauerung und Türme.
Das Schloss der Grafen von Münchhausen wurde 1603 erbaut. Der Baron Hieronymus von Münchhausen - genannt der Lügenbaron - wurde hier geboren. Heute ist im Schloss das städtische Rathaus untergebracht. Ein Nebengebäude widmet sich dem Lügenbaron mit seinen phantastischen Geschichten.
INFO: Sehenswert sind die "Stadtkirche St. Nikolai", die zahlreichen Fachwerkhäuser und Reste der Stadtbefestigung.
Die gotische Kirche wurde um 1410 als dreischiffige Hallenkirche erbaut und durch die Jahrhunderte wurde mehrfach erneuert und erweitert.
ROUTE: Zur Weiterfahrt überqueren Sie wieder die Brücke und wenden sich nach links.
Nach hundert Meter zweigen Sie nach links auf die "Linser Straße" ab und folgen dem ausgeschilderten Weserradweg am Weserufer.
Der Radweg unterquert die Eisenbahnbrücke und kurz darauf die Brücke der B249. Nun führt er am Rande der Weserkehre am Wald entlang. Dass es hier besonders schön ist, wissen auch die Besitzer der zahlreichen Wochenendhäuser an den Hängen.
ROUTE: Auf der linken Seite kommen nun der Ort "Daspe" und das gegenüber liegende "Schloss Hehlen" in Sicht.
Haien
Entfernungen: → Kirchohsen: 7 km, ← Bodenwerder: 10 km
⊗ ⇐ Ziel: 74 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 40 km
SEHENSWERT: Wasserschloss Hehlen, Fähre nach Grohnde
INFO: "Hehlen" liegt auf der linken Seite der Weser. Markant steht hier das mit vier Türmen ausgestattete ehemalige "Wasserschloss Hehlen".
Es wurde von der Frau des "Herzogs Heinrich dem Jüngeren zu Braunschweig-Lüneburg" zur reinen Repräsentation erbaut und war eines der ersten Schlösser im Stil der "Weserrenaissance".
ROUTE: Der Weserradweg führt weiter in einer breiten Ebene an der Weser entlang. Die Ortschaft "Hajen" kommt in Sicht.
Man muss zwei Mal hinsehen: Auf den Wiesen am Weserufer grasen hier Lamas. Offensichtlich hat hier ein mutiger Tierfreund eine Marktlücke entdeckt.
ROUTE: Der Weserradweg wechselt nun von Asphaltbelag auf Pflasterbelag. Relativ schmal führt der Weg durch die Wiesen.
In der Ferne sieht man die Dampfwolken des "Kernkraftwerkes Grohnde".
Der nächste Ort, den Sie passieren ist "Grohnde". Dort findet man im Ortszentrum eine ehemalige Wasserburg, heute gehört sie zur Domaine.
Auch hier kann man mit einer Fähre auf die andere Weserseite wechseln.
ROUTE: Hinter dem Ort "Grohnde" radeln Sie am Kernkraftwerk vorbei.
Der Weserradweg passiert jetzt den Ort "Latferde", das hinter einer Baumreihe liegt, und steuert dann gut beschildert auf "Hagenohsen" zu.
Dort unterqueren Sie die Eisenbahnlinie, folgen ihr kurz nach rechts und zweigen danach nach links ab.
Eine Windmühle kündigt "Thündern" an. Diese alte "Holländer Windmühle" von 1883 ist ein Museum, das einen Einblick in das Leben eines Müllers bietet.
ROUTE: Der Weserradweg verläuft auf dem asphaltierten Dammweg weiter und kürzt dann eine Weserkehre auf der Innenseite ab.
Über eine moderne Radlerbrücke erreichen Sie das Hafengebiet von "Hameln" bei den Gebäuden des stillgelegten Aura-Mühlen-Betriebes .
Im Stadtgebiet liegen Schiffe an der Weser.
Kirchohsen
Entfernungen: → Hameln: 10 km, ← Haien: 7, 0 km
⊗ ⇐ Ziel: 47,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 67,0 km
SEHENSWERT: Kernkraftwerk, Schloss Hämelschenburg
INFO: "Kirchohsen" liegt links der Weser, der Haupt-Radweg bleibt aber rechts. Das mächtig wirkende Kernkraftwerk Grohnde wird in Kürze stillgelegt. In der Vergangenheit wurde es mehrfach für seine Zuverlässigkeit und Leistung ausgezeichnet.
Der Ort "Kirchohsen" gehört zur Verbandsgemeinde "Emmerthal". Entlang des Flüsschens "Emme" links der Weser, bietet sich hier ein kurzer Ausflug zum Schloss Hämelschenburg an. Es gilt als Inbegriff der Weserrenaissance.
Hameln
Entfernungen: → Fischbeck: 8 km, ← Kirchohsen: 10 km
⊗ ⇐ Ziel: 57 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 57 km
SEHENSWERT: Fachwerkhäuser, Leisthaus, Weserrenaissance, Münster St. Bonifatius
INFO: "Hameln" entstand aus einem Gut des "Grafen Bernhard" zu Beginn des 9. Jahrhunderts. Nach dessen Tod ging die Kirche an die "Reichsabtei Fulda" über, die hier ein "Benediktinerkloster" erbaute.
Um das Jahr 1200 wird "Hameln" zur Stadt erhoben.
Im Jahre 1284 soll dort - nach einer Sage - ein "Rattenfänger" die Stadt von einer Mäuse- und Rattenplage erlöst haben.
Als man ihn nicht vereinbarungsgemäß entlohnte, kam er später wieder und zog während die Alten beim Kirchgang waren flötenspielend mit den Kindern der Stadt aus dem Stadttor. Keines der Kinder wurde jemals mehr gesehen.
Im Jahre 1426 tritt "Hameln" der "Deutschen Hanse" bei.
INFO: Das 16. Jahrhundert brachte sehr viel Aufschwung und die reichen Kaufleute konkurrierten mit dem Adel.
So entstanden die sehenswerten Häuser im Stil der "Weserrenaissance" und die Fachwerkhäuser, die bis heute in zahlreichen Gassen erhalten sind.
INFO: Die älteste Kirche ist das "Münster St. Bonifatius". Hier wurde wahrscheinlich das erste Kloster in "Hameln" im 9. Jahrhundert gegründet.
Die Marktkirche stammt ursprünglich aus dem 12. Jahrhundert. Sie wurde mehrfach zerstört, erweitert, modernisiert oder wiederaufgebaut. Der heute sichtbare Bau entstand 1957 als die zerstörte Kirche nach dem Krieg wiederaufgebaut wurde. Es gibt dort ein Kirchenfenster, das den Rattenfänger zeigt.
INFO: Heute ist "Hameln" eine wunderschöne Stadt, in der das Mittelalter durch die zahlreich erhaltenen Gebäude noch lebt.
ROUTE: Zur Weiterfahrt orientieren Sie sich am "Langen Wall". Von hier aus folgt der Radweg direkt der "Weser" und verlässt die ehemalige Hansestadt. Nach dem Kreiskrankenhaus erreichen Sie bald wieder freies Gelände und folgen einem asphaltierten Weg neben der "Fischbecker Landstraße". Der Weserradweg zweigt dann gut beschildert in ein Naturschutzgebiet ab und folgt dem Fluss. Jetzt beginnt eine landschaftlich geprägte Etappe.
Die Orte in der Nähe liegen alle jenseits der Bundesstraße.
Der Weserradweg führt zwischen "Weser" und der stark befahrenen B83 in Richtung Norden.
Der Ort "Wehrbergen" liegt direkt am Radweg. Typische Fachwerkhäuser findet man im Ort.
Hinter Wehrbergen verläuft der Radweg auf bestens ausgebauten Wirtschaftswegen.
Fischbeck
Entfernungen: → Hess. Oldendorf: 6 km, ← Hameln: 8 km
⊗ ⇐ Ziel: 49 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 65 km
SEHENSWERT: Stift Fischbeck, Klosterkirche
INFO: Das "Stift Fischbeck" wurde 955 nach Christus gegründet. Ein Teil der heutigen "Klosterkirche" stammt noch aus dieser Zeit. Die Kirche entstand im 12. Jahrhundert und heute wirkt das Äußere noch als einheitlicher romanischer Kirchenbau.
"Fischbeck" liegt jenseits der Bundesstraße. Man kann auf einem asphaltierten Weg abzweigen und nach dem Durchqueren des Ortes wieder auf den "Weserradweg" abzweigen. Der Radweg verläuft hier viel direkt am Weserufer.
ROUTE: Der Weserradweg bleibt links der Bundesstraße und führt an einigen großen Baggerseen vorbei. Die Seen sind mit Wald umgeben, man sieht sie kaum.
Die Hauptroute des "Weserradweges" bleibt am Fluss, wer nach "Hessisch Oldendorf" möchte, muss nach rechts abzweigen.
Hess. Oldendorf
Entfernungen: → Großenwieden: 4 km, ← Fischbeck: 6 km
⊗ ⇐ Ziel: 43 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 71 km
SEHENSWERT: Fachwerkhäuser, Stadtkirche St. Marien
INFO: "Hessisch Oldendorf" wurde im 13. Jahrhundert von den "Grafen von Schaumburg-Holstein" gegründet und planmäßig angelegt.
Trotz laksem Umgang mit historischer Substanz in den Nachkriegsjahren sind noch viele Fachwerkhäuser erhalten geblieben.
Sehenswert ist auch die "Stadtkirche St. Marien", die aus dem 14. Jahrhundert stammte, aber 1886 erneuert wurde.
Der Münchhausen-Hof wurde im 13. Jahrhundert erbaut, aber 1583 als Zweiflügelschloss im Stil der "Weserrenaissance" erneuert.
ROUTE: Der Weserradweg bleibt weiterhin auf der der "Weser" zugewandten Seite der B83 und führt ziemlich nahe an der "Weser" nach "Großenwieden".
Großenwieden
Entfernungen: → Ahe: 5 km, ← Hess. Oldendorf: 4 km
⊗ ⇐ Ziel: 39 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 75 km
SEHENSWERT: Der "Weserradweg" verläuft meist am Fluss. In "Großenwieden" können Sie eine alte Wehrkirche besichtigen.
ROUTE: Der Radweg führt hier gut beschildert am Weserufer entlang..
Ahe
Entfernungen: → Rinteln: 7 km, ← Großenwieden: 5 km
⊗ ⇐ Ziel: 34 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 80 km
SEHENSWERT: Bauernhäuser aus Backstein
ROUTE: Auf der "Oldenburger Straße" erreichen Sie den Ort "Ahe".
Hier fädeln sich kleine Orte aneinander, die alle landwirtschaftlich geprägt sind. Die aus Backsteinen gemauerten Höfe sind hier typisch für die Gegend, es gibt weder viel Holz noch Steine.
ROUTE: Der "Weserradweg" folgt der "Langen Straße" und zweigt danach auf die Straße "Zum Wackenpfade" ab.
Dieser Straße folgt er, bis nach rechts der gut beschilderte Radweg auf einem gekiesten Weg in Richtung "Neuhofsiedlung" führt.
Auf der L438 geht es dann weiter in Richtung "Engern".
Beim Ortsanfang zweigen Sie auf die "Südstraße" nach links ab und erreichen die Straße "Zu den Kiesteichen", der Sie nach rechts folgen.
Es geht gut beschildert nochmals nach rechts, bevor Sie nach links die "Weser" erreichen.
Von hier aus folgen Sie dem schönen Uferweg und erblicken bald die Türme der "Stadt Rinteln".
ROUTE: Der Weserradweg führt über die "Weserbrücke" in die Innenstadt von "Rinteln".
Rinteln
Entfernungen: → Eisbergen: 7 km, ← Ahe: 7 km
⊗ ⇐ Ziel: 27 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 87 km
SEHENSWERT: Marktplatz in Rinteln, mittelalterliche Gebäude, Kirche St. Nikolai
INFO: "Rinteln" hat seine Wurzeln in einem "Benediktinerinnenkloster", das 896 in den Weserauen gegründet wurde.
Etwa 1230 gründete "Graf Adolf IV. von Holstein und Schaumburg" das neue "Rinteln", es wurden 1238 bereits Stadtrechte verliehen und die Stadt wurde befestigt.
Aus Sicherheitsgründen zogen die Ackerbürger in die "Stadt Rinteln" und bewirtschafteten von dort ihre Felder.
Der Handel mit Bremer Waren brachte der jungen Stadt erneuten Aufschwung.
Im Jahre 1621 wurde hier sogar eine "Universität" gegründet, die der Bruder "Napoleons" im Jahre 1809 wieder aufhob.
INFO: Die katholische St. Sturmiuskirche wurde Ende des 19. Jahrhundert im neugotischen Stil auf dem Gelände der ehemaligen Bastion erbaut. Sie steht außerhalb der früheren Stadtmauer.
INFO: Die Innenstadt von "Rinteln" hat zahlreiche mittelalterliche Gebäude. Der schöne Marktplatz lädt zur Pause ein.
INFO: Am Marktplatz steht das prächtige alte Rathaus aus dem 13. Jahrhundert. Im 16. Jahrhundert wollte man dem Trend der Zeit folgen und gestaltete die Fassade in den Stil der Weserrenaissance um. Heute wird dort nicht mehr verwaltet, das alte Rathaus dient gastronomischen Zwecken.
ROUTE: Zur Weiterfahrt folgen Sie dem Radweg längs des Rindermarktes und erreichen kurz darauf den Radweg entlang der "Hartler Straße" (L435).
Auf der rechten Seite liegt das Erholungsgebiet "Doktorsee", das Sie wohl streifen, aber dann doch umfahren.
An der kommenden Kreuzung geht es scharf rechts ab in Richtung "Eisbergen". Nach zwei Kilometern überqueren Sie die Weser auf einer Stahlbrücke.
Eisbergen
Entfernungen: → Uffeln: 12 km, ← Rinteln: 7 km
⊗ ⇐ Ziel: 20 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 80 km
SEHENSWERT: Windmühle, Romanische Kirchen
INFO: "Eisbergen" soll schon im 9. Jahrhundert gegründet worden sein.
Nach der "Hildburglegende" entstanden die Kirchen der Ortsteile "Oster"- und "Westereisbergen" im Jahre 896.
ROUTE: Sie überqueren erste die Weser auf einer Stahlbrücke. Die Bahnlinie auf einer Brücke radeln gut beschildert auf der "Hildburgstraße" weiter. Nach der Kreuzung mit der "Eisberger Straße" L780 radeln Sie auf der "Raiffeisenstraße" hinaus auf die Felder.
Auf einer kleinen Straße sehen Sie eine "Windmühle" und erreichen nach links abzweigend die L866.
Die flache Landschaft ist prädestiniert für Windmühlen. Für uns Radler heißt das: Möglicher Gegenwind ..... und der kommt bestimmt.
ROUTE: Nach der Kreuzung mit der L866 durchradeln Sie auf der "Driftenstraße" den Ort "Veltheim".
INFO: Eine schöne Kirche steht mitten im Ort. Sie ist "St. Peter und Paul" geweiht und hat einen romanischen Turm.
Die romanische Kirche in Veltheim geht auf eine Stiftung des Edelmannes Hildburg im 9. Jahrhundert zurück. Sie wurde im Laufe der Jahrhunderte um ein größeres Kirchenschiff erweitert. Heute ist nur noch der Turm romanisch. Im Jahre 1996 wurde sie in St. Peter- und Paulskirche umbenannt.
ROUTE: Auf dem "Heuweg" - einer kerzengeraden kleinen Straße - fahren Sie in Richtung des großen "Kraftwerkes Weser".
Unterhalb des Kraftwerkes Veltheim erreichen Sie den Bahndamm und folgen ihm auf einem mineralischem Weg.
ROUTE:
Nach einem Kilometer überqueren Sie gut beschildert die Bahnlinie und erreichen einen neuen asphaltieren Weg.
Dieser verlässt die Gleise und führt unterhalb der Landstraße etwas bergauf. Danach geht es wieder bergab und der Radweg folgt den Gleisen.
Holtrup / Uffeln
Entfernungen: → Bad Oeynhausen: 8 km, ← Eisbergen: 12 km
⊗ ⇐ Ziel: 8 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 106 km
SEHENSWERT: Der Weserradweg führt aus Uffeln hinaus und erreicht einen Wirtschaftsweg. Er folgt mit etwas Abstand dem Weserbogen.
Dann
unterquert er zuerst die Brücke der "E30" und erreicht dann die Trasse der "E2". Am Hang der Autobahn geht es hoch und mit der "A2" überqueren Sie die Weser.
ROUTE: Falls Sie nach "Bad Oeynhausen" wollen, überqueren Sie gut beschildert die Brücke. Der Radweg führt dann entlang den Straßen "Adam-Opel-Straße", "Alter Rehmer Weg", "Hermann-Löns-Straße", "Blücherstraße" und "Portastraße" ins Zentrum nach "Bad Oeynhausen".
Falls Sie rechts der Weser bleiben wollen, lassen Sie bei Beschilderung Bad Oeynhausen aus und lesen auf der nächsten Etappe weiter.
Bad Oeynhausen
Entfernungen: → Bad Oeynhausen: 0 km, ← Uffeln: 8 km
⊗ ⇐ Ziel: 0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 114 km
SEHENSWERT: Stilvolle Villen, Badehaus, Kaiserpalais, Kurpark, Kurstadtflair
ROUTE: Die Solequellen in "Oeynhausen" wurden erst 1745 von einem Bauern erkannt, der sich über die salzigen Krusten an seinen Schweinen wunderte.
Im Jahre 1845 wurden Bohrungen im heutigen "Kurpark" durchgeführt und man fand die "Thermalsolequelle".
Aus diesem Fund entstand zunächst das "Königliche Bad Oeynhausen" und daraus das heutige "Bad Oeynhausen".
ROUTE: Sehenswert sind das "Kaiserpalais", ein ehemaliges Kurhaus und das "Deutsche Märchen- und Wesersagenmuseum".
Der Ort selbst strahlt durch seine vornehmen Häuser und stilvollen Villen noch den Charme einer "königlichen Kurstadt" des 19. Jahrhunderts aus.
Anschlusstouren
Weserradweg Etappe 1 (Hann. Münden bis Holzminden)
Weserradweg Etappe 2 (Holzminden bis Bad Oeynhausen)
Weserradweg Etappe 3 (Bad Oeynhausen bis Hoya)
Weserradweg Etappe 4 (Hoya bis Bremen)
Weserradweg Etappe 5 (Bremen bis Bremerhaven)
Weserradweg Etappe 6 (Bremerhaven bis Cuxhaven)
Übersicht: Entlang dem Quellfluss Fulda - Fuldaradweg
Übersicht: Entlang dem Quellfluss Werra - Werraradweg