Ilmtalradweg

Goethe und Schiller
Ilmtalradweg: 2. Etappe von Weimar bis Naumburg

Diese Radtour lässt sich bequem mit der Bahn als Rundtour gestalten. Von "Naumburg" nach "Weimar" verkehrt stündlich eine Bahnlinie, die Fahrradmitnahme ermöglicht.

Die Kulturstadt "Weimar" ist eine sympathische Stadt mit zahlreichen UNESCO-Welterbestätten, ganz im Zeichen von Goethe und Schiller. Viele Gebäude aus der Blütezeit der Stadt sind erhalten geblieben.
Durch den Landschaftspark führt der Radweg entlang der Ilm und vorbei an einigen Schlössern und Parkanlagen.
Der Ilmradweg führt weiter durch freundlich kleine Orte. In "Niederroßla" können Sie eine ehemalige Wasserburg mit dem höchsten Bergfried Deutschlands besuchen. Sie wird ehrenamtlich betreut.
Die historische Ölmühle in "Eberstedt" produziert noch, hat noch das alte Mühlrad, schwimmende Übernachtungshäuser und ein Restaurant.
Immer im traumhaften Tal passieren Sie den Kurort "Bad Sulza" mit dem Gradierwerk "Louise". Hier beginnt auch schon das Weinbaugebiet Saale-Unstrut.
Die Ilm mündet in "Großheringen in die Saale".
Über "Kaatschen" erreichen Sie den Saaleradweg.
Der Radweg führt über den Berg wieder hinunter ins Tal nach "Saaleck" mit seinen Burgen. Kurz auf der Straße oder bergauf über die Burgen kommen Sie nach "Bad Kösen" an der Weinstraße. Sie folgen der Beschilderung des Saaleradweges nach "Naumburg" weiter.
Naumburg hat einen beeindruckenden Dom, eine schöne Altstadt und zahlreiche historische Bauten.

Ausgangspunkt: Weimar
Etappenziel: Naumburg, zurück mit der Bahn
Streckenlänge: etwa 63 km
Fahrzeit: ca. 4 bis 5 Stunden zzgl. Zeit für Besichtigungen
Höhenmeter: +359 m, -461 m


Ilmtalradweg Übernachtungen

Hier finden Sie die Übernachtungsliste

Bücher zu den Touren

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Ilmtalradweg Karte

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Ilmtalradweg Höhendiagramm

Höhendiagramm
Höhenmeter: +341 m, -567 m

Ilmradweg Karte mit GPX-Track

Dargestellt mit GPX_viewer von Jürgen Berkemeier

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Ilmtalradweg Orte am Weg - Entfernungstabelle

000,0 km Weimar
036,0 km Bad Sulza
051,5 km Bad Kösen
061,5 km Naumburg

→ Ort: zeigt die Entfernung zum nächsten Ort
← Ort: zeigt die Entfernung zum vorherigen Ort, also rückwärts
⊗ ⇐ Ort: zeigt die Entfernung zum Etappenziel
⇒ ⊗ Ort: zeigt die Entfernung zum Ausgangspunkt

Weimar Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Bad Sulza: 15.0 km, ← Weimar: 0.0 km
⊗ ⇐ Ziel: 61.5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 0.0 km

SEHENSWERT: Schöne historische Altstadt, Stadtschloss, Park an der Ilm, Goethes Gartenhaus und Wohnhaus, Bauhausmuseum, Bienenmuseum

INFO: Die Kulturstadt Weimar wurde auch durch die Weltoffenheit der Herzogin Anna Amalia zum Ort des literarischen Austausches. Durch ihre herzoglichen Tafelrunden im Wittumspalais und anderen Orten förderte sie die Kommunikation der Künstler durch Weltoffenheit und humanistischem Streben.
Auf dem Theaterplatz in Weimar steht ein Bronze-Standbild der Dichterfürsten Goethe und Schiller. Beide waren eng befreundet.

INFO: Das Stadtschloss mit seinem markanten mittelalterlichen Turm wurde 1789 an der Stelle einem früheren Renaissance-Schloss im klassizistischen Stil erbaut. In der Kapelle der Vorgängeranlage komponierte Johann Sebastian Bach seine ersten Werke.

ROUTE: Vom Marktplatz aus fahren Sie am rechten oberen Ende zum "Platz der Demoktratie" ab und folgen der Straße zum "Schlossplatz".
Ein ausgewiesener Radweg führt hinunter zur Ilm und überquert sie auf der "Sternebrücke".
Nach links geht es weiter in Richtung Kegelbrücke. Sie bleiben aber links der Ilm.
Ein schöner Radweg führt im Uferwald weiter und untequert die B7.
Im Talgrund folgt der Radweg den Kehren des Flusses bis zur Bahnbrücke (Sechsbogenbrücke).
An der nächsten Kreuzung folgen Sie dem Radweg nach links zur Ilm hin und folgen weiter dem Uferweg.
Dieser umfährt die Kläranlage und überquert auf der "Robert-Blum-Straße" die Ilm, Dann steigt er auf die "Hauptstraße" ein und führt nach "Trefurt" hoch.
Nach 300 Metern zweigt der Radweg nach rechts von der Straße ab und kürtzt eine 180 Grad-Schleife der Ilm ab.

INFO: Um Weimar erstreckt sich entlang der Ilm eine ausgedehnte Parklandschaft. Diese entstand im 18, Jahrhundert nach englischem Vorbild unter der Mitwirkung von Johann Wolfgang von Goethe. Der Park gehört zu den größten Parks des Klassizismus. Er wurde auf die Welterbeliste der UNESCO gesetzt.

ROUTE: Auf einem landschaftlich schönen Radweg durch die Parklandschaft erreichen Sie die Brücke über den Mühlbach und überqueren ihn.
Zwischen Ilm und Mühlbach radlen Sie zum Renaissanceschloss Kromsdorf, das links der Ilm liegt.

INFO: Das Renaissanceschloss Kromsdorf gehört zuammen mit Schloss Tiefurt und Burg Denstedt zu der Dreiergruppe von Herrensitzen im Ilmtal.

ROUTE: Zur Weiterfahrt zweigen Sie von der Dorfstraße scharf nach rechts auf den gut beschilderten Radweg ab.
Am Hang entlang geht es nun in Aussichtslage auf dem asphaltierten Franz-Liszt-Promendenradweg weiter nach "Oßmannstedt".
Der Radweg durchquert den Ort "Oßmannstedt" und überquert die Ilm.
Auf einer Hochebene fahren Sie in einer Allee aus Obstbäumen in Richtung "Oberroßlau".

ROUTE: Auf einem asphaltierten landwirtschaftlichen Weg erreichen Sie den Ort Oberroßla.

ROUTE: Scharf nach links fahren Sie hinab in den Talgrund zur ehemaligen Wasserburg "Niederroßlau". Sie wird ehrenamtlich von einem Förderverein betreut wird.

INFO: Die Wasserburg Niederroßla kann auf eine über 900jährige Geschichte zurückblicken.
Im Jahre 1738/39 erbaute der Weimarer Herzog Ernst August I. ein Schloss im Hof, das aber im zweiten Weltkrieg zerstört wurde.
Die Burg ist sehr schön restauriert

ROUTE: Der Radweg führt gleich nach der Burg ein kurzes Stück weiter und überquert die Ilm. Dann geht es gewarnt von einem Schild abrupt steil nach oben.
Danach verlässt der Radweg den Ort und folgt dem Prallhang über der Ilm unterhalb der Eisenbahnlinie.
Etwas verzwickt durchquert er den Ort und führt über einen Hügel gut beschildert nach Zottelstedt.

INFO: Im Ort Zottelstedt steht der markante Seierturm, ein Uhrenturm aus dem 15. Jahrhundert. Er ist renoviert und fällt durch seine gelbe Farbe auf.
Erbaut wurde er im 15. Jahrhundert und diente auch als Richtstätte.
Zottelstedt selbst stammt schon aus dem 8. Jahrhundert.

ROUTE: Auf der Zottelstedter Straße verlassen Sie den Ort. Gleich nach der Bebauungsgrenze steigt der Radweg an und Sie müssen über 30 Höhenmeter auf den Hang hoch radeln.
Nach der Kuppe geht es wieder hinunter ins Ilmtal und Sie erreichen den Ort Mattstedt.
Auf der Straße "Zur Poche" fahren Sie im Ilmtal weiter.
Sie erreichen die Bundesstraße B87 und überqueren sie.
Auf der rechten Straßenseite führt der Radweg ein Stück bergauf und folgt dann nach rechts einem schönen Weg durch den leichten Auwald. Er steigt dann in einer Linkskehre an und erreicht den Hügelkamm. Von hier hat man eine schöne Sicht auf das Ilmtal.

ROUTE: Entlang von Obstbäumen radeln Sie bergab und erreichen den Ort Wickerstedt. Der Radweg zweigt auf die "Hauptstraße" ein und folgt ihr entlang der schön renovierten Häuser.
Auf einem Wirtschaftweg geht es flach weiter bis zum Ort Eberstedt.
Im Ort steht die Dorfkirche St. Margarete, die einem barocken Innenraum mit zwei Emporen besitzt. Sie stammt aus dem Jahre 1578 und wurde zur Zeit Carl August von Sachsen-Weimar-Eisenach mit Stuck am Chorgewölbe ausgestattet.

ROUTE: Der Radweg führt weiter zur alten Ölmühle, die neben dem Mahlbetrieb noch ein Restaurant und ein Hotel betreibt.

INFO: Die Ölmühle wurde nach der Wende zum Eventlokal mit Hotel und schwimmenden Hütten umgebaut. Auch ein Restaurant mit Biergarten liegt im Mühlenareal direkt an der Ilm.
Die Mühle ist immer noch in Betrieb und erzeugt verschiedene Öle.

ROUTE: Der Radweg führt an der Mühle entlang auf der wenig befahrenen Dorfstraße weiter.
Gegenüber von Darnstedt erreicht er die Straße D1060 und überquert auf ihr die Ilm.
Gleich nach der Brücke zweigt der Radweg nach links in eine Gasse ab und führt in Richtung der Eisenbahnlinie.
Er folgt den Gleisen und erreicht bei einer Schule den Ortsanfang von Bad Sulza.

Bad Sulza Hotels, Gaststätten, Unterkünfte

Entfernungen: → Bad Kösen: 15,5.0 km, ← Weimar: 36.0 km
⊗ ⇐ Ziel: 25.5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 36.0 km

INFO: Die Mauritiuskirche Bad Sulzau liegt am Ortseingang links der Ilm. Sie ersetzt die 1714 abgebrannte frühere romanische Kirche. Der heutige Bau ist barock ausgestattet und hat drei Emporen.

ROUTE: Gut beschildert führt der Radweg im Tal am Kurpark entlang und erreicht am Hang entlang das Gradierwerk "Louise".
In Bad Sulza steht das Weintor Thüringen. Hier beginnt das kleine Weinbaugebiet Saale-Unstrut, das hervorragende Weine anbieten kann.

INFO: Das Gradierwerk "Louise" kann gegen Eintritt besichtigt werden. Das Gradierwerk ist 142 Meter lang und hat völlig untypisch ein Dach, normale Gradierwerke stehen offen.
Die Anlage kann besichtigt werden, es gibt auch geführte Touren.

ROUTE: Der Radweg führt hinüber an die Trasse der Eisenbahn und folgt ihr. Er überquert die Bahn und die Ilm und bleibt jetzt auf der linken Seite der Bahn. Rechts fließt die Ilm.
So fahren Sie am Bahnhof Großheringen vorbei und passieren die Ilmmündung.
Saaleaufwärts erreichen Sie den Ort Weichen und zweigen dort nach links in Richtung Kaatschen ab. Sie überqueren die Saale und fahren durch den kleinen Ort.

ROUTE: Der Radweg folgt einer einspurigen Straße und führt leicht bergauf in den Ort Kleinheringen.
In der Ortsmitte zweigen Sie nach rechts ab und erreichen auf dem weiteren Weg die Straße L203, der Sie nun folgen.
Im Moment ist dieser Bereich durch den Bau der talüberspannenden Brücke etwas beschwerlich zu fahren.
Nach der Kreuzung mit der K2658 bleiben Sie links und folgen der Straße bergab. Auf der Saalebrücke haben Sie einen schönen Blick auf die Felswand links der Saale.
Der Radweg bleibt auf der Straße und unterquert die Eisenbahnbrücke.

Über dem Ort Saaleck sieht man auf den Randbergen die Burgen Saaleck und Rudelsburg aus dem 11./12. Jahrhundert. Beide sind nur noch Ruinen und teilweise bewirtschaftet.

ROUTE: Mit schönem Blick auf die zwei Burgen oberhalb von Saaleck überqueren Sie die Saale und fahren in den Ort Saaleck.
Dort gibt es einen Radweg nach rechts, der an der Ruinen vorbeifährt. Er ist teilweise steil, wenig befestigt und kommt in Bad Kösen wieder ins Tal.
(Siehe Saaleradweg).

ROUTE: Die andere Variante führt durch den Ort Saaleck durch, überquert erneut die Saale und führt weiter auf der L201 durch Lengfeld.
Erst in Bad Kösen gibt es beim Kurpark wieder einen Radweg.

Bad Kösen Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Naumburg: 10,0 km, ← Bad Sulza: 15,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 10,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 61,5 km

SEHENSWERT: Gradierwerk aus dem 18. Jahrhundert, Käthe-Kruse-Puppensammlung, Romanisches Haus

INFO: "Bad Kösen" ist heute ein Kurort. Gegründet wurde es schon im Mittelalter vom nahen "Kloster Pforta".
Ende des 17. Jahrhunderts wurden Salzvorkommen entdeckt und wirtschaftlich genutzt. Später wurde die Salzgewinnung unrentabel und eingestellt.

INFO: Der ausgedehnter Kurpark erstreckt sich entlang der Saale. Das markante historische Kurmittelhaus war einst richtungsweisend und modern. Heute steht es leer da und wird nicht mehr genutzt. Aber es sieht, zumindest aus der Ferne schön aus.

ROUTE: In Bad Kösen erreichen Sie die Kreuzung mit der B87. Dort fahren Sie links der Bundesstraße etwas bergwärts und überqueren die Bundestrasse in die gegenüberliegende Friedrch-Ebert-Straße.
Gut beschildert folgen Sie dem Weg in die Saalestraße und fahren auf ihr in Ufernähe aus Bad Kösen hinaus.
Schön an den Rebhängen des Saale-Unstrut-Gebietes führt der asphaltierte Weg in einer sanften Schleife am Landesweingut Kloster Pforta vorbei.

ROUTE: Das Tal weitet sich zusehends, von links mündet die Unstrut.
Bei Ort Weinberge zweigt der Radweg nach rechts auf die Zubringerstraße ab und überquert die Saale.
Gleich nach der Brücke folgen Sie dem rechten Ufer der Saale, die hier idyllisch fließt. Der Radweg führt zunächst am Fluss weiter, folgt dann aber dem Bahndamm direkt auf Naumburg zu.

ROUTE: Gut beschildert geht es entlang der Roßbacherstraße bis zum Kreisverkehr weiter, dann folgen Sie dem beschilderten Weg auf der Rampe hinauf zum Domplatz.

Naumburg Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Naumburg: 0.0 km, ← Bad Kösen: 10.0 km
⊗ ⇐ Ziel: 0,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 61,5 km

SEHENSWERT: Dom St. Peter und Paul, Kirche St. Wenzel, Marientor, Altstadt und Straßenzüge

INFO: Sie erreichen Naumburg auf der "bischöflichen" Seite. Auf einer Kalkterrasse stand schon 1021 eine Vorgängerkirche.
Der Dom wurde spätromanisch erbaut und später frühgotisch erweitert.
"Naumburg" wurde vorgeschlagen, als UNESCO-Welterbe anerkannt zu werden.

INFO: Der Bau der Türme vollzog sich in langen Zeiträumen. Wie bei vielen großen Kirchen wurden die Türme erst im 19. Jahrhundert fertig.

INFO: Die Innenstadt in "Naumburg" konnte sich durch die Jahrhunderte relativ unbeschadet retten. Es gibt wunderschöne Straßenzüge in allen Teilen der Stadt.

INFO: Vom Marktplatz hat man einen beeindruckenden Blick auf die "Wenzelskirche". Sie wurde im 15. Jahrhundert erbaut und beherbergt eine "Hildebrandt-Orgel", die von "Johann Sebastian Bach" und "Gottfried Silbermann" abgenommen wurde.
Auf der rechten Seite des Bildes sieht man das Renaissance-Rathaus.

Das "neue" Rathaus wurde 1385 anstelle einiger abgebrannter Gebäude erbaut. Es brannte durch die Jahre aber wieder mehrmals ab, wurde aber immer wieder aufgebaut.

INFO: Das "Marientor" ist das einzig noch erhaltene "Stadttor in Naumburg". Die anderen wurden abgetragen.
Es wurde 1340 erbaut und später noch erweitert. Das Tor besitzt eine ausgeklügelte Technik zur Abwehr von Feinden.

 

 

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