Radfahren auf Malta - Ostteil über Marsaxlokk
In Malta herrscht Linksverkehr! Heute radeln wir direkt aus dem Zentrum von Valletta um den Ostteil der Insel. Durch die steilen historischen Gassen erreichen wir die Stadtmauer und durchqueren das "Victoria Gate". Die Küste erreichen wir gegenüber dem "Old Customs House". Auf dessen Rückseite fährt die Personenfähre nach Vittoriosa, einer Halbinsel gegenüber von Valletta. Die drei Halbinseln nennt man "Drei Städte", sie waren schon zu phönizischen Zeiten bewohnt.
Auch hier gibt es ausgedehnte Festungsanlagen. In einer davon ist das "Maritim Museum" untergebracht.
Wir radeln bergauf und erkunden die historische Stadtmitte von
Vittoriosa. Die Straßen sind so eng, dass Autofahren zum Erlebnis wird. Aber kein Problem für Radfahrer, wenn man die Hand an der Bremse hat und keinen Touristen überfährt.
Da der geplante Wanderweg - den wir eigentlich fahren wollten - nicht beschildert ist und wir ihn auch nicht finden folgen wir bergauf der Straße. Es geht wieder an Festungen vorbei und wir kommen schließlich am "Zabbar Gate" vorbei.
Wir erreichen
den Ort Zabbar und besichtigen die imposante Kirche. An etlichen Häusern kann man noch Kanonenkugeln in den Wänden sehen. Sie stammen aus französischen Kanonen..
Auf kleinen Wegen radeln wir wieder aus dem Ort hinaus und müssen aber schließlich wieder der wenig befahrenen Straße nach Marsaskala folgen, da Wegschranken ein Weiterkommen verhindern.
In Marsaskala machen wir am Hafen Pause und genießen in einem Restaurant einen "Catch of the day".
Wir folgen der Uferstraße und folgen dann bergauf dem Wanderweg nach Marsaxlokk. Er führt mit beeindruckenden Ausblicken auf die weiße Steilküste bergauf. Wir halten des Öfteren und genießen den Ausblick..
An einer Kapelle vorbei radeln wir auf einem einspurigen Weg zu einer früheren Befestigungsanlage. Von hier oben bietet sich ein schöner Blick auf die Bucht von
Marsaxlokk.
Im Tal folgen wir dann dem langen Uferkai. Zahlreiche Schilder preisen den frisch gefangenen Fisch an, den man in den Lokalen essen kann.
Über einen Hügel
passieren wir wieder eines der vielen Verteidigungsforts und radeln schließlich in die Bucht von Birzebugga. Gegenüber der Stadt liegt ein imposanter Containerhafen, der von ganz großen Pötten angefahren wird.
Die Straße 1 führt nun mit einem begleitenden Radweg am stillgelegten Militärflughafen "Hal-Far" vorbei, der jetzt als Auffanglager für Flüchtlinge dient.
Auf dem Hügel passieren wir auf dem Radweg das Flughafengelände.
Die Straßen werden nun immer breiter. Meistens gibt es den Radweg noch, manchmal fehlt ein kleineres Stück. So radeln wir im Verkehrsfluss - als akzeptierter Verkehrsteilnehmer in Richtung Valletta. (Allerdings braucht man auch den Mut dazu.)
Es gäbe auch kleinere Straßen, auf denen weniger Verkehr herrscht, die Valletta durch das Industriegebiet erreichen.
Wir folgen zunächst der Straße 8 und fädeln danach auf die Straße 6 ein.
Nach dem Stadttor zweigen wir nach links entlang der Buslinie zum Busbahnhof ab und stehen dann beim Tritonenbrunnen vor der Stadtmauer.
Auf der symbolischen Hängebrücke mischen wir uns unter die zahlreichen Besucher Vallettas.
Die Räder hatten wir von www.ecobikesmalta.com gemietet, sehr zu empfehlen.
Deutschsprachige Prospekte erhält man kostenlos
Zeitaufwand: Tagestour von Valletta
Streckenlänge: ca. 36 km
Höhenmeter: ca. 270 m
An-/Abfahrt: Valletta