Bodensee-Königssee-Radweg
Immenstadt bis Füssen/Schwangau

Bodensee-Königsee-Radweg Bodensee-Königssee-Radweg: Immenstadt bis Füssen/Schwangau

Diese Etappe des Bodensee-Königssee-Radweges startet in Immenstadt. Kurz danach beginnt die Alpenberührung.
Hinter "Immenstadt" gibt es zwei Varianten: Eine kürzere direkt nach Rettenberg und eine längere Variante entlang der Iller nach Sonthofen und dann an keinen Orten vorbei ebenfalls nach Rettenberg.
Sie radeln am Berg Grünten" entlang durch das hügeliges Voralpenland bis zum "Rottachsee".
Danach geht es an Hügeln entlang immer weiter bergauf bis "Oy-Mittelberg", zur höchsten Stelle dieser Etappe mit über 1000 m ü.N.N.
Wieder bergab erreichen Sie Nesselwang, hier beginnt eine wunderschöne Etappe mit Alpensicht.
Über mehrere Bergkuppen erreichen Sie schließlich "Hopferau" und anschließend die Ebene um den warmen "Hopfensee".
Mit Sicht auf "Neuschwanstein" und die Königsschlösser radeln Sie in "Füssen" ein. 
Die Radwege sind fast durchgängig asphaltiert.

Streckenlänge: 71,0 km
Fahrzeit: 5-6 Stunden
Höhenmeter: 661 m


Bodensee-Königssee-Radweg Übernachtungen

Hier finden Sie die Übernachtungsliste

Bodensee-Königssee-Radweg Karte

Bodensee-Königssee-Radweg Etappe 2: Von Immenstadt nach Füssen/Schwangau Copyright: www.fahrrad-tour.de A7 Iller Rottachsee Hopfensee Grüntensee Forgensee Lech Immenstadt Rettenberg Kranzegg Vorderburg Petersthal Maria Rain Nesselwang Zell Hopferau Hopfen Füssen Sonthofen Iller

Bodensee-Königssee-Radweg Höhendiagramm

Höhendiagramm
Höhenmeter: 661 m

Bodensee-Königssee-Radweg Karte mit GPX-Track

Dargestellt mit GPX_viewer von Jürgen Berkemeier

GPX-Daten

GPX-File der Etappe: Download

 

 


Bodensee-Königssee-Radweg Orte am Weg - Entfernungstabelle

000,0 km Immenstadt
012,0 km Sonthofen
020,0 km Rettenberg
037,0 km Oy-Mittelberg
044,0 km Nesselwang
056,0 km Hopferau
058,0 km Hopfen am See
065,0 km Füssen
071,0 km Schwangau

→ Ort: zeigt die Entfernung zum nächsten Ort
← Ort: zeigt die Entfernung zum vorherigen Ort, also rückwärts
⊗ ⇐ Ort: zeigt die Entfernung zum Etappenziel
⇒ ⊗ Ort: zeigt die Entfernung zum Ausgangspunkt

 

 

Immenstadt Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Rettenberg: 14 / 20 km, ← Immenstadt: 0 km
⊗ ⇐ Ziel: 56 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 0 km

SEHENSWERT: Marienplatz mit Stadtschloss und Rathaus, ehemaliges Kapuzinerkloster, Großer Alpsee

INFO: Der Ort "Immenstadt" ist erstmals im Jahre 1275 erwähnt. Die "Grafen von Monfort" kauften im 14. Jahrhundert das "Schloss Rothenfels".
Im Jahre 1360 wurde "Immenstadt" auf Anweisung "Kaiser Karl IV." zur Stadt erhoben.
"Immenstadt" kam durch Handel mit Salz und Leinwand zu Reichtum. Zahlreiche Stadtbrände führten zu laufenden Wiederaufbauten. Auch unter Überschwemmungen hatte Immenstadt zu leiden.

Die heute sichtbare "St. Nikolauskirche" wurde auf den Grundmauern früherer Kirchen errichtet. Nach mehreren Bränden wurde die Kirche mit dem Zwiebelturm 1704 erbaut.

INFO: Heute zeigt sich "Immenstadt" modern mit dem historischen Kern um den "Marienplatz" mit dem "Montfort'schen Schloss" und der "Kirche St. Nikolaus".

INFO: Vom "Marienplatz" mit Schloss und Mariensäule aus erreichen Sie den Kirchplatz. Dort steht die ursprünglich im 13. Jahrhundert erbaute "St. Nikolauskirche".

INFO: In "Immenstadt" gab es auch ein "Kapuzinerkloster", von dem nur noch die Kirche erhalten geblieben ist.

Das "Schloss der Grafen Monfort" wurde im Jahre 1550 als Amtssitz in "Immenstadt" erbaut. Ursprünglich war es von allen Seiten mit Gebäuden umschlossen und hatte einen Innenhof.

INFO: Nicht versäumen sollte man die Besichtigung der Kirche des Kapuzinerklosters und der aus dem Jahre 1882 stammende Villa "Edelweiß".

Die Hofmühle bestand eigentlich schon im 15. Jahrhundert. Sie brannte aber 1763 ab und wurde wieder aufgebaut. Sie war lange eine der größten Mühlen im Umland.
Heute ist dort das Stadtmuseum untergebracht.

ROUTE: Der Radweg durchquert Immenstadt an der Hofmühle entlang. Gut beschildert überquert er die "Kemptener Straße" und führt dann durch Hinterhöfe zur "Grüntener Straße".
Nach links erreichen Sie den Radweg auf dem "Faulenzerweg" entlang der Bahnlinie.

INFO: Denselben "Faulenzerweg" erreichen Sie vom Marienplatz über die Salzstraße und dann nach links.

ROUTE: Sie folgen ihm bis zur engen Unterführung unter dem Bahndamm hindurch. Am Schulgebäude vorbei passiert der gut beschilderte Radweg den kleinen See und führt hinauf auf den Illerdamm.
Dort müssen Sie entscheiden, ob Sie die kürzere Strecke direkt nach Rettenberg oder die längere über Sonthofen radeln möchten.

ORIGINAL ROUTE: (längere Strecke) Sie radeln auf dem Hochwasserdamm der Iller nach rechts und bleiben auf dem gekiesten Radweg. Er führt hinter dem Uferbewuchs entlang der Iller.
Ab und zu unterqueren Sie eine kreuzende Straße.
Immer wieder haben Sie einen schönen Blick auf den schnell fließenden Gebirgsfluss Iller, der von zahlreichen Kanuten und Schlauchboten befahren wird.

ROUTE: Der Radweg führt an drei Baggerseen vorbei, die freizeitmäßig genutzt werden.
Später sehen Sie auf der linken Seite die Mündung der Ostrach in die Iller.
Gut beschildert wechseln Sie auf einer Brücke die Flussseite und radeln am linken Ufer entlang weiter.
Hinter der Brücke der B9 passieren Sie die Tennisplätze und radeln dann nach links auf den Stadionweg. Er führt hinauf zur Freibadstraße.
Sie folgen ihr ortseinwärts bis zur Kreuzung mit der Oberstdorfer Straße.
Gut beschildert durchqueren Sie den Ortskern.

Sonthofen Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Rettenberg: 8 km, ← Immenstadt: 12 km
⊗ ⇐ Ziel: 59 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 12 km

SEHENSWERT: Südlichstes Brauereidorf Deutschlands, Stephanskirche

INFO: Die Kirche St. Michael in Sonthofen wurde schon im 9. Jahrhundert erwähnt. Im Laufe der Zeit wurde die Kirche mehrmals zerstört und wieder aufgebaut. Die heute sichtbare neuromanische Kirche stammt aus dem Jahre 1954.

ROUTE: Auf einer Fahrradstraße fahren Sie weiter durch Sonthofen, unterqueren die B308 und erreichen nach rechts die Nordstraße. Sie stößt auf die Grüntenstraße, der Sie dann nach rechts auf der Fahrradspur folgen.
Bald überqueren Sie die Starzach, die zur Iller fließt.

ROUTE: Nach dem Ortsende verläuft der Radweg auf einer eigenen Spur abseits der Straße zum Ort Burgberg.

INFO: Im Ort Burgberg wurde früher Erz geschürft, er ist also ein Bergbauort. Drei Stollen können noch besichtigt werden. Im Museumsdorf kann man das mühevolle Leben der Steiger noch live erleben.

ROUTE: Nach dem Ort passieren Sie einen renaturierten Steinbruch. Dann zweigt der Radweg nach rechts von der Straße ab und führt unterhalb des Grünten weiter bis zum Weiler Wagneritz.
Beim nächsten Weiler Altach zweigen Sie nach rechts ab und radeln in Serpentinen bergauf nach Rettenberg.

ROUTE: Von Süden her erreichen Sie Rettenberg und radeln in die Ortsmitte.

ALTERNATIVE KURZE ROUTE: (von Immenstadt) Geradeaus überqueren Sie auf der Radlerbrücke die Iller und radeln danach am "Rauhenzeller See" entlang.

ROUTE: Kurz bergauf auf dem "Weidachweg" erreichen Sie nach rechts die "Buchwaldstraße, dann zweigen Sie nach links auf die "Rickenbacherstraße" ab.
Auf dieser unterqueren Sie die B308 und radeln danach nach rechts weiter. Nach 250 Meter unterqueren Sie auf dem Radweg die "St2006" und folgen ihr auf einem begleitenden Asphaltweg.

ROUTE: Zunächst durchqueren Sie das "Gallmoos", ein idyllisches Feuchtgebiet mit herrlicher Sicht auf die Berge.
Nach zwei Kilometern erreichen Sie einen Kreisverkehr und radeln weiter auf dem Radweg bergauf in Richtung "Rettenberg".
Der Bodensee-Königssee-Radweg führt nun zwei Kilometer mit einer Steigung von bis zu 8% bergwärts.

Rettenberg Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Oy-Mittelberg: 17,0 km, ← Immenstadt: 20 km
⊗ ⇐ Ziel: 59 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 12 km

SEHENSWERT: Südlichstes Brauereidorf Deutschlands, Stephanskirche

INFO: "Rettenberg" nimmt für sich den Titel "Südlichstes Brauereidorf Deutschlands" in Anspruch. Gleich drei große Brauereien im Ort bieten Bierseminare an und auch das Fremdenverkehrsamt dreht die Werbetrommel rund ums Bier.

INFO: Sehenswert sind auch die schöne "St. Stephanskirche" und natürlich der Blick auf den Grünten mit dem 1748 m hohen "Übelberg".
Die Kirche "St. Stephan" wurde 1728–1730 erbaut. Das Innere ist sehr schön in barocker Bauweise ausgestattet. Drei Generationen einheimischer Künstler haben das Gesamtwerk gestaltet.

ROUTE: Der Radweg folgt auf einer eigenen Spur der gut ausgebauten Straße in Richtung "Kranzegg". Zunächst steigt der Radweg längs des Neubaugebietes weiter an.

Kranzegg


SEHENSWERT: Viehscheid

INFO: Viehscheid in Kranzegg ist ein großes Fest. Am Tag des Almabtriebs werden die Tiere geschmückt von den saftigen Bergweiden ins Tal getrieben und auf einer großen Wiese ihren Besitzern zurückgegeben. Anschließend beginnt das Volksfest im großen Zelt.

ROUTE: Der Radweg überquert eine Kuppe, dann geht es bergab in die Ortsmitte von "Kranzegg".
In der Ortsmitte steht zentral die Kapelle "Mariä Opferung" mit dem Fresko „Verkündigung Mariens“ .

INFO: Der Grünten ist 1729 hoch und ein Randberg der deutschen Alpen. Er ist erzreich, früher wurde hier Eisen gewonnen.
Die originellste Besteigung des Grünten hat wohl der Augsburger Fürstbischof Clemens Wenzeslaus gemacht: Er ließ sich von fast 60 Bauern auf einem Polstersessel hoch tragen.

ROUTE: Bei der Ortsmitte zweigt der Radweg auf die "Vorderburger Straße" nach links ab und beschert dann eine herrliche Talfahrt in das breite Tal des "Kranzegger Bachs".

ROUTE: Die Abfahrt endet allerdings schnell wieder vor dem gegenüber liegenden Hügelkamm.
Hier geht es wieder gemächlich bergauf nach "Emmereis".

INFO:In "Emereis" steht die Kirche "St. Nikolaus", die älteste romanische Kirche des gesamten Allgäus. Sie wurde im 12. Jahrhundert erbaut und ist zwischenzeitlich von den Bausünden des letzten halben Jahrtausends befreit. Im Inneren sieht man Fresken aus dem 13. Jahrhundert.

ROUTE: Über einen Bergsattel erreichen Sie dann die verdiente Abfahrt nach "Vorderburg", einem kleinen Dorf mit schmucken Häusern.
Die Kirche wurde Mitte des 18. Jahrhunderts anstelle eines gotischen Vorgängerbaues errichtet.

ROUTE: Die Talfahrt setzt sich nach dem Ort fort und die Tachonadeln nähern sich ungebremst der 60 km/h Marke. Also Vorsicht!

ROUTE: Sie radeln am Weiler "Rieder" vorbei und erreichen die Talsohle. Richtig gemein wird es dann vor der "Greifenmühle": Hier zeigt das Radwegschild nach rechts - den Berg hoch! Auf einer kurzen Strecke müssen Sie eine Steigung von 9% überwinden.

Danach geht es kurz bergab auf Seehöhe des "Rottachsees".

INFO: Hier liegt eingebettet in den Hügeln der "Rottachsee". Er ist künstlich angelegt, ist der größte und höchste Badesee des Oberallgäus und dient nebenbei noch als Stromerzeuger.
Leider sieht man nur an wenigen Stellen auf die Wasseroberfläche, weil ein dichter Schilfgürtel den See umgibt.

ROUTE: Über einen Hügel geht es jetzt bergauf nach "Petersthal".

INFO: Der kleine Ort lebt vom Fremdenverkehr. Petersthal wird von zwei Bächen durchflossen, dem Petersbach und dem Paulsbach. Denselben Namen hat auch die im 18. Jahrhundert erbaute Peter- und Paulskirche. Sie ist barock ausgestattet und gilt als eine der schönsten der Umgegend.

ROUTE: In der Ortsmitte zweigt der "Bodensee-Königssee-Radweg" nach rechts von der großen Straße OA10 ab und folgt nach rechts der Straße "Am Buxfeld".

Stark bergauf folgen Sie der kleinen Fahrstraße mit einer Steigung bis zu 10%. Sie passieren den Weiler mit Namen "Memersch".

INFO: In Memersch gab es im 14. Jahrhundert schon einen Maierhof, also ein Amtshaus eines Verwalters.

INFO: Von hier oben bietet sich nach links eine wunderschöne Aussicht auf das Seenland mit dem lang gezogenen Rottachsee.

ROUTE: Nach "Memersch" wird der Radweg wieder flacher. Er folgt einer fast ebenen Aussichtsstraße zum Weiler "Haag".

INFO: Nach Norden können Sie die Trassenführung der Autobahn A7 verfolgen, die sich hier am Horizont schlängelt.

ROUTE: Der Radweg erreicht hier eine Höhe von etwa1000 m ü.d.M. und damit die höchste Stelle der Tour.
Dies wird auch mit einer herrlichen Alpensicht belohnt. Auch die Zugspitze kann man von hier erkennen!

ROUTE: Nun geht es über 100 Höhenmeter toll bergab, mit einem genialen Ausblick auf den Ort "Oy", einem Teilort von "Oy-Mittelberg".

Oy-Mittelberg Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Nesselwang: 7 km, ← Rettenberg: 17 km
⊗ ⇐ Ziel: 34 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 37 km

SEHENSWERT: Alpenblick, Kirche in Oy, St. Anna-Platz

INFO: Der Ort "Oy-Mittelberg" besteht aus den Teilgemeinden "Mittelberg", "Haslach", "Maria Rain", "Oberzollhaus" und "Oy".
Der St. Annaplatz in Oy ist wunderschön renoviert und bildet mit dem Brunnen (Trinkwasser) und der Kirche St. Anna Pfarrkapelle ein sehenswertes Ensemble.

ROUTE: Nach der wohlverdienten Talfahrt folgen Sie der Beschilderung durch den Ort und zweigen nach links ab. Bald überqueren Sie eine Bahnlinie und erreichen dahinter wieder freie Natur.

INFO: An einem Bildstock nach "Oy" steht eine Bank, von der man das beeindruckende Bergpanorama genießen kann.

ROUTE: Der Radweg führt in die Talsohle des Sennenbachs. Kurz darauf unterqueren Sie die im Tal kreuzende B309.
Gleich danach geht es an Viehweiden wieder 80 Höhenmeter bergauf.
Auf einer kleinen Asphaltstraße erreichen Sie den kleinen Ort "Guggemoos".

INFO: Kirche und Brunnen bilden die Ortsmitte und man ist hier froh, sich am kalten Wasser des Brunnens erfrischen zu können.

ROUTE: Der Radweg steigt außerhalb des Ortes noch etwas an und passiert einen Fernmeldemast. Von hier oben hat man eine traumhafte Sicht auf die Berge und einen Zugspitzblick.
Danach geht es steil hinunter nach "Maria Rain".

INFO: Das Ortsbild von "Maria Rain" wird von der schönen Kirche beherrscht. Die ursprüngliche Kirche wurde Anfang des 15. Jahrhunderts erbaut. Gleich nach dem 30-jährigen Krieg wurde die Kirche barockisiert und mit Ausmalungen versehen. Sehenswert sind auch die Altäre und der Tabernakel der Wallfahrtskirche.

ROUTE: Dort führt der Radweg vorbei und schwenkt danach um 180 Grad zurück. Auf der kleinen Landstraße radeln Sie ortsauswärts und erreichen bald den Weiler "Rainen".

Knapp einen Kilometer nach dem Ort führt die Radwegbeschilderung nach links und unterquert die viel befahrene Bundesstraße B310.
Nach der Unterführung geht es am Hang der "Wertach" weiter, aber nach guten 500 Metern zweigt der Radweg nach links ab. Hier geht es nun bergab auf eine alte Römerbrücke, die sehr schön restauriert wurde. Ein Informationsschild gibt über die Geschichte der Brücke Auskunft.
Am Hang entlang - leicht bergauf - erreichen Sie den Ort "Gschwend".

ALTERNATIVE: Wer mit weniger Höhenmetern auskommen will, fährt geradeaus weiter, überquert die Bundesstraße und erreicht nach der Brücke ebenfalls "Gschwend".

ROUTE: Von hier aus führt der Radweg auf einem straßenbegleitenden Radweg entlang der B310 auf "Nesselwang" zu.
Bald erscheint die unverwechselbare Silhouette der Nesselwanger Kirche am Horizont.

Am Ortseingang werden Sie durch eine Unterführung in den Ort geleitet.

Nesselwang Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Hopferau: 12 km, ← Mittelberg: 7 km
⊗ ⇐ Ziel: 27 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 44 km

SEHENSWERT: Herrlicher Alpenblick, Brauereimuseum, höchstgelegenes Brauereidorf

INFO: Der "Markt Nesselwang" ist heute staatlich anerkannter Luftkurort. Seine Geschichte reicht aber bis zu den Römern zurück. Die Römerstraße verlief durch den Ort und so konnte dieser sich - auch später durch den Salzhandel - schnell entwickeln.
König Sigismund verlieh 1429 dem Ort das Marktrecht.
Die Pfarrkirche St. Andreas wurde 1904 anstelle eines baufälligen Vorgängerbaus errichtet. Das Innere ist im Stil des Neu-Rokoko ausgestattet.

Der Ort selbst ist heute auf den Tourismus eingerichtet. Andenkenläden, Hotels und Pensionen zieren das Ortsbild.

ROUTE: Der Radweg verlässt gut beschildert den Ort "Nesselwang" und überquert die Bahnlinie.

Auf einer kleinen Asphaltstraße, dem "Hertinger Weg", radeln Sie nun erst flach, dann wieder recht steil über einen Hügel und erreichen nach einem weiteren Anstieg den Ort "Hertingen".
Von dort geht es wieder in einer übersichtlichen Kurve bergab.

ROUTE: Nach etwa 500 Metern zweigt der Radweg nach links ab und Sie erreichen einen Wald. Hier geht es wieder leicht bergauf, bis der "Kögelweiher" durch den Wald sichtbar wird.
Jetzt zweigt der "Bodensee-Königsseeradweg" unvermittelt nach rechts ab und steigt in zwei Kurven steil nach "Oberdolden" hinauf, das auf einer Bergkuppe liegt.

INFO: Der Alpenblick von hier oben ist gewaltig und wir bleiben gerne stehen um den Blick zu genießen.

Der kleine Ort besteht nur aus ein paar Bauernhöfen, aber so mancher Hofbesitzer könnte hier als Gärtner fungieren, weil er eine richtige Blumenpracht an Häusern und in Gärten zaubert.

ROUTE: Von "Oberdolden" aus geht es wieder verdient ins Tal hinab und Sie passieren auf dem Weg nach "Schweinegg" den Weiler "Hummel".

ROUTE: Der Radweg führt nun zunächst eben weiter. Vor Ihnen liegt ein Waldgebiet, aus dem die gewaltigen Ruinen "Hohen-Freyberg" und "Eisenberg" ragen. Kaum haben Sie den Wald erreicht, steigt die Straße auch schon wieder richtig an, aber nur um hinterher in einer schönen Abfahrt nach "Zell" zu führen. Das ist eben das Voralpenland!
Unten liegt der Ort Zell vor einem prächtigen Alpenpanorama.

ROUTE: Sie erreichen "Zell" auf der "Dorfstraße". Der Radweg ist gut beschildert und es wundert sicher niemand, dass es durch das Neubaugebiet recht steil auf der "Burgstraße" nach oben geht.

INFO: Nach Süden bietet sich wieder ein traumhafter Blick in Richtung der Alpen.

INFO: Wer möchte, könnte vom Hügelkamm aus die "Ruine Eisenberg" oder - verbunden mit einer kleinen Wanderung - auch noch die "Ruine Hohen-Freyberg" besichtigen.

ROUTE: Freuen Sie sich jetzt schon auf die Abfahrt nach "Eisenberg", die herrlich bergab führt.
Unerwartet erreicht der Radweg die Straße OAL2, und führt auf einem Asphaltweg neben der Straße an den Rand von "Eisenberg".

ROUTE: Sie erreichen "Eisenberg" auf der "Pröbstener Straße" und zweigen etwa 100 Meter nach dem Ortsbeginn gut beschildert nach rechts auf die "Speidener Straße" ab.
Auf einer kleinen Nebenstraße werden Sie in den Ort mit der Wallfahrtskirche geleitet - alles eben, keine Steigung!

INFO: Die Wallfahrtskirche entstand mitten im dreißigjährigen Krieg, als ein hiesiger Maurer auf dem Dachboden eines Füssener Gasthauses ein vergessenes Marienbild fand. Er durfte es mitnehmen und baute im Gedenken seiner geretteten Tochter eine Kapelle. Schon zu dieser Zeit ereigneten sich unerklärliche Heilungen. Wenige Jahre später musste man schon eine größere Kirche bauen.

INFO: In der Ortsmitte von Speiden passieren Sie das Sudhaus der hiesigen Brauerei. Der restliche Ort besteht aus Bauernhöfen und Gastronomie.

ROUTE: Die Radwegbeschilderung führt nun in Richtung der Verbindungsstraße "Pfronten - Hopferau" ST2008 und unterquert sie nach einem Kilometer. Auf der linken Straßenseite folgen Sie nun dem schön ausgebauten Radweg entlang der ST2008 nach "Hopferau".

Hopferau Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Hopfen am See: 2 km, ← Nesselwang: 12 km
⊗ ⇐ Ziel: 15 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 56 km

SEHENSWERT: Schloss Hopferau, Hopfensee

INFO: Schon am Ortseingang begrüßt die aus dem 16. Jahrhundert stammende Pfarrkirche St. Martin. Sie ist weiß gestrichen und wirkt wie ganz frisch gestrichen.

ROUTE: Links der Straße liegt das majestätisch wirkende, gelb angestrichene "Schloss Hopferau", das heute Tagungshotel ist.
Das Schloss wurde 1468 von den Rittern von Freyberg-Eisenberg erbaut. Heute ist es in Privatbesitz und zum Hotel umgebaut.

INFO: Nach dem zweiten Weltkrieg flüchtete Konrad Zuse von Berlin in das Oberallgäu. Seine Rechenmaschine nahm er verpackt mit. Die Z4 stellte er in Hopferau auf und ließ zum Test Milchrechnungen für einen Bauernhof erstellen.

ROUTE: Der Radweg durchquert den Ortskern auf der "Hauptstraße" und zweigt am Ortsende nach links in Richtung "Vilsen" und "Hopfen" ab.
Der Radweg folgt einer neu gebauten Radtrasse und überquert bald die Autobahn A7. Ein wunderschöner Blick auf die Alpen gehört dazu.

ROUTE: Wieder geht es herrlich bergab und schon während der Abfahrt kann man an den Bergen hinter dem Hopfensee die Königsschlösser, vor allem "Neuschwanstein", entdecken.

ROUTE: Der "Bodensee-Königssee-Radweg" führt entlang der ST2008 bis an den Ortsrand von "Hopfen".
Dort ist innerorts die Geschwindigkeit auf 30 Km/h begrenzt.
Die Straße ist dort auch eine Alternative, wenn der Radweg zu sehr von Touristen belebt ist.
Allerdings ist das Radfahren auf dem Uferweg untersagt.

Hopfen am See


Entfernungen: → Füssen: 7 km, ← Hopferau: 2 km
⊗ ⇐ Ziel: 13 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 58 km

SEHENSWERT: Romanische Kirche, Hopfensee

INFO: Der Ort Hopfen wurde im 12. Jahrhundert schon erwähnt. Einen großen Aufschwung nahm er erst in den 50-er Jahren als er sich zu einem Kur- und Urlaubsort entwickelte. Heute ist Hopfen ein Stadtteil von Füssen.

INFO: Der Hopfensee liegt in einer einmaligen Kulisse vor dem Kamm der Allgäuer Alpen. Er ist einer der wärmsten Seen.

ROUTE: Zur Weiterfahrt bleiben Sie auf dem Radweg längs der Straße und erreichen bald den Ortskern von Hopfen. Der Radweg verlässt nun das Ufer des Hopfensees und umgeht den Berg "Schöne Buche" auf der ST2008.

Leicht bergab erreichen Sie den Rand von Füssen auf der "Hopfener Straße". Nach rechts ist der Radweg entlang der "Augsburger Straße" direkt in die romantische Innenstadt beschildert.

Füssen Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Schwangau: 6 km, ← Hopfen am See: 7 km
⊗ ⇐ Ziel: 6 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 65 km

SEHENSWERT: Benediktinerkloster St. Mang, Basilika, Heilig-Geist-Spitalkirche, sehr schöne Altstadt mit mittelalterlichen Bürgerhäusern, Blick auf Schloss Neuschwanstein

INFO: Über einen Kilometer lang folgen Sie der "Augsburger Straße" ins Zentrum. Über einen Zebrastreifen gelangen Sie auf die "Reichenstraße".
"Hier steppt der Bär" könnte man salopp sagen. Zahlreiche Geschäfte und Gastronomiebetriebe liegen auf dem Weg zum Marktplatz.

INFO: Unzählige Touristen, aus aller Herren Länder, eilen hier, meist einem schirmbewaffneten Guide folgend, durch die äußerst sehenswerte Innenstadt.
Gemütlicher macht dies ein anderer Teil, der in mondänen Kleidern und Designerbrillen in den zahlreichen Cafes sitzt und gesehen werden will.
Das letzte Viertel sind normale Menschen, die mit Reiseführern ausgestattet, Kirche um Kirche besichtigt, dann ins Kloster und weiter zu den Schlössern wandert.

Der prächtige Marktplatz von Füssen wimmelt von Menschen.
Das "Hohe Schloss" überragt die stolzen Bürgerhäuser des vielbesuchten Marktplatzes. Die Burganlage wurde im 14. Jahrhundert erbaut.

INFO: Einst widerrechtlich erbaut, dann lange Sommerresidenz der Augsburger Bischöfe, ist das ehemalige Schloss heute Museum und Finanzamt.

INFO: In der Stadtmitte geht es ziemlich eng zu, schmale Gassen und schöne Häuser. Die historische Innenstadt ist verkehrsberuhigt.

INFO: Trotz der Menschenmengen ist Füssen eine herrliche Stadt mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten.
Ein St. Gallener Mönch gründete in Füssen das erste Kloster im 8. Jahrhundert und missionierte von hier aus das Allgäu.

INFO: Sehr schöne Bürgerhäuser und die Spitalkirche Hl. Geist liegen an der Lechhalde, die hinunter zur Lechbrücke führt.

INFO: Schon Anfang des 9. Jahrhunderts wurde das Kloster St. Mang an der Wirkungsstätte des Einsiedlers Magnus erbaut. Der heute sichtbare barocke Bau wurde im 17. Jahrhundert erstellt.

INFO: Äußert beeindruckend ist auch der bekannte Lechfall am Stadtrand von Füssen. Nach 12 Metern Fallhöhe durchfließt der Lech eine Felsenschlucht. Von einem Steg kann der Lechfall und die Lechschlucht eingesehen werden.

ROUTE:Zur Weiterfahrt orientieren Sie sich an den "Bodensee-Königssee-Radwegschildern" oder an den überall ersichtlichen Schildern "Schlösser".

Über den Lech erreichen Sie nun freie Natur und radeln neben der Straße zwischen vielen Menschen weiter in Richtung "Hohenschwangau".
Ab und zu sieht man die gelbe Kulisse des Schlosses durch den Wald.

ROUTE: Wenige hundert Meter weiter erscheint dann erhaben auf einem Berg das Ludwig-Schloss "Neuschwanstein".
Hier heißt es vorsichtig weiterfahren, denn es ist nicht auszuschließen, dass Menschen mit tränennassen Augen zu diesem Schloss hochschauen und uns Radler übersehen.

ROUTE: Zur Weiterfahrt folgen Sie dem bekannten Radwegschild oder dem Schild "Romantische Straße", beide Radwege verlaufen auf gleicher Route.

Im Tal geht es nun auf "Schwangau" zu.