Wir starten heute in Brixen.
Nur so am Rande: Kaum einen Kilometer gefahren, reißt bei einem leichten Anstieg die Kette. Wir drehen um, aber die ersten beiden Radgeschäfte haben keine Lust auf Arbeit. Erst bei der dritten Adresse erbarmt sich ein Praktikant und repariert die Kette mit einem Kettenschloss. Es kostet nur 4.95 Euro. Super!
Wir geben gleich reichlich Trinkgeld und radeln weiter. Nach wenigen hundert Metern verlieren wir Kette und Schloss. Also wieder zurück. Der Praktikant ist nicht mehr da, aber sein Chef kümmert sich um das nicht richtig eingerastete Kettenschloss und zeigt wie es richtig einrasten muss.
Mit Bangen fahren wir weiter - und es hält tatsächlich durch.
Der sehr gut ausgebaute Radweg bleibt meist direkt auf oder hinter dem Hochwasserdamm des Eisacks und wir radeln durch wunderschöne Landschaft eigentlich nur bergab.
Tourenlänge: ca. 50 km
Höhenmeter: 270 m
Fahrzeit: ca 3,5 Std.
→ Ort: zeigt die Entfernung zum nächsten Ort
← Ort: zeigt die Entfernung zum vorherigen Ort, also rückwärts
⊗ ⇐ Ort: zeigt die Entfernung zum Etappenziel
⇒ ⊗ Ort: zeigt die Entfernung zum Ausgangspunkt
Brixen
Entfernungen: → Klausen: 19,0 km, ← Brixen: 0 km
⊗ ⇐ Ziel: 50,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 0 km
INFO: Die frühere Bischofstadt hat ein eigenes Flair. Zahlreiche Sehenswürdigkeiten aus dem Mittelalter und der barocken Fürtbischofzeit wechseln sich ab.
Überall gibt es etwas zu Essen oder zu Trinken. Schmale Gassen und große weite Plätze. Eine echte mediterrane Stadt.
Kirchenblick in BrixenDie Hofburg in Brixen - die Stadt hat viel historische SubstanzHerbstlich gefärbte Wälder am EisackPerfekt ausgebaute Radwege
Klausen
Entfernungen: → Kastelruth: 6,0 km, ← Brixen: 19,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 31,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 19,0 km
INFO: Nach guten 12 Kilometern erreichen wir den Ort Klausen, der von beeindruckenden Burgen überragt wird. Unten im Ort gibt es noch weitere Türme. Es wird wie so oft ein Fest gefeiert.
Gleich drei Musikkapellen an drei Standorten spielen vor einem begeisterten Publikum aus der ganzen Welt. Das Durchkommen ist echt schwierig. Das ist die ideale Pause für Weck mit Wurst. Burganlage oberhalb von Klausen
Beim Ort Klausen - hier werden Feste gefeiert
Wilder Eisack
ROUTE: Auf einem perfekt ausgebauten Radweg, der oft auf freitragend mit in den Fels gebohrten Trägern geführt wird, radeln wir weiter. Bald kommt die nächste Burg in Sicht.
Ausgeklügelte WegführungBurgen waren früher ein wichtiges Machtinstrument
ROUTE: Der Radweg führt steil hinunter zum Fluss und überquert ihn. Wir radeln nun links des Eisacks.
Die Landschaft bleibt traumhaft. Über dem engen Eisacktal erheben sich mächtige Berge. Bundesstraße, Autobahn und Bahnlinie schlängeln sich oberhalb des Radweges talabwärts. Wieder überqueren wir den Fluss auf einer Brücke.
Erst als sich das Tal etwas weitet, trinken wir einnen Cappuccino in einem Biolandhof
Abfahrt zum Wechsel der FlussseiteBlick auf das enge Eisacktal
Kastelruth
Andenken an den alten Bahnhof - hier kommen die Castelruther Spatzen her
ROUTE: Der Radweg folgt jetzt offensichtlich einer still gelegten Bahnlinie auf der linken Talseite.
Wir fahren durch Tunnels und Arkadengänge direkt am Eisackufer weiter.
Kurz vor Bozen überqueren wir den Eisack und radeln wieder auf der rechten Seite mehrere Kilometer weiter durch Vorstädte zum Stadtzentrum.
Blick ins enge Eisacktal
Kardaun
Entfernungen: → Bozen: 5,0 km, ← Kastelruth: 20,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 5,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 45,0 km
Nur wenige Orte liegen am RadwegZahlreiche ausgediente Tunnel nutzt der Eisack-Radweg - sie sind alle sehr gut beleuchtet und vor allem asphaltiertAlle Verkehrswege teilen sich das enge TalRadwegführung vor BozenDer Eisack bei Bozen
Bozen
Entfernungen: → Bozen: 0,0 km, ← Kardaun: 5,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 0,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 50,0 km
INFO: Bozen ist wunderschön. Das geschlossene Stadtbild strahlt
die wirtschaftliche Macht der alten Stadt aus.
Auf dem Waltherplatz wollen wir den Dom besichtigen, aber er ist mittags geschlossen, weil die neue Orgel gestimmt werden muss. Die Besichtigung verschieben wir auf den nächsten Tag.
So schlendern wir durch die Gassen und lesen Speisekarten. Intuitiv wählen wir das richtige Restaurant, es ist höchst bewertet aber trotzdem relativ preiswert.