Linksrheinisch entlang von Kanälen und Naturschutzgebieten
ca. 6 - 7 Stunden
ca. 102 km
ca. 145 m
Rheinradweg: Linksrheinisch entlang von Kanälen
Wir erreichen Basel schon am Vortag mit der Bahn und nutzen den Abend zur Besichtigung der Stadt. Durchs Spalentor kommen wir direkt in die historische Altstadt und laufen durch historischen Gassen mit vielen Treppen zum Rathaus. Gut vorstellbar ist der Moregenstreich, wenn hier bei noch vollständiger Dunkelheit die Pfeiffen ertönen.
Tief in Rot gehüllt dominiert auf dem Marktplatz der Bau den Rathauses.
Tourenlänge: ca. 102 km
Höhenmeter: ca. 145 m
Fahrzeit: 6 bis 7 Stunden
Anfahrt: Basel, evtl. Anfahrt mit der Bahn
Abfahrt: Rheinhausen oder Weiterfahrt
Nach der vergeblichen Suche nach unserem Weg, folgen wir dem Uferweg direkt am Rhein. Wir fahren an stylischen Hotels vorbei und genießen die Blicke auf den Rhein. Fast unbemerkt überqueren wir die Landesgrenze nach Frankreich. Ein paar hundert Meter weiter weist uns das Radwegschild auf unseren geplanten Radweg entlang dem Rhein-Rhone-Kanal. Der Radweg folgt dem ehemaligen Treidelpfad entlang dem Kanal durch das Naturschutzgebiet Petit Camarque Alsacienne. Eine wunderschöne Landschaft.
Beim Ort Niffer verlässt der Radweg den Kanal und führt im Landesinneren durch kleine Ortschaften. Über Petit-Landau erreichen wir über Hombourg den Ort Ottmarsheim. Hier gibt es eine sehenswert ehemalige Klosterkirche im oktogonalen Stil. Vom Kloster ist nicht viele übrig geblieben, aber die Kirche ist sehr gut erhalten und kann besichtigt werden. Sogar ein kleines Café ist am Kloster zu finden.
Der Radweg führt nun durch die fruchtbare Rheinebene mit Blick auf die nahen Vogesen. Wir passieren das inzwischen stillgelegte Kernkraftwerk Fessenheim und radeln weiter nach Norden. Bei Agolsheim folgen wir dem Radweg in deutsche Breissach.
Breissach wird von seinem Münster überragt, das auf einer Vulkanscholle steht. Auf dieser Erhebung hatten die Kelten früher einen Fürstensitz, später bauten die Römer ein Kastell.
In karolingischer Zeit stand hier schon eine Kirche. Das Münster wurde im 12. Jahrhundert erbaut und später reich ausgestattet. Riesige Malereien von Martin Schongauer zieren die Wände, der geschnitzte Holzaltar stammt von einem namentlich unbekannten Schnitzer mit den Initialen: H.L.
Der Radweg führt um den Berg herum und folgt nach dem Durchradeln des Industriegebietes wieder dem Rheindamm. Immer wieder passieren wir kleine Gewässer und Zuflüsse. In der Höhe von Burkheim trennt sich auf der deutsche Seite ein Rheinarm ab und führt zunächst separat weiter durch ein Naturschutzgebiet. In der Höhe von Wyhl vereinigen sich der Grand Canal d'Alsace mit dem Rhein und führen weiter zur Staustufe Rhinau.
Hier zweigt unser Weg nach Weisweil entlang einer Skulpturenstraße ab.
Wir radeln weiter bis Rheinhausen und übernachten dort.