Radtour von Otranto zum Seebad Santa Cesaria
Heute starten wir in Otranto, das direkt an der Adria gegenüber von Albanien liegt.
Wir radeln durch die Altstadt an der Normannenburg vorbei auf der Straße "Via Ottocento Martiri" und aus der Stadt hinaus. Auf der wenig befahrenen SP67 geht es in Serpentinen bergauf bis zum Klarissenkloster. Es ist noch in Betrieb und kann nicht besichtigt werden. Auch die zugehörige Kirche ist geschlossen.
Wir radeln weiter bergauf und kreuzen die Umgehungsstraße SS16. Die Straße ist offensichtlich überdimensioniert ausgebaut, vielleicht erwartet man in Zukunft eine höhere Verkehrsdichte.
Nach einem kleinen militärischen Areal verjüngt sich die Straße SS16 in eine kleine Landstraße.
Von hier oben bietet sich ein sehr schöner Blick auf die Adria.
Man sieht entlang der Küstenlinie sehr weit. Dort stehen in regelmäßigem Abstand Wachtürme, die in einem ausgeklügelten System meldeten, wenn Piraten oder Feinde im Anmarsch waren.
Diese Verteidigungslinie schuf Kaiser Karl V. im 15. Jahrhundert.
Die zwischenzeitlich deutlich schmalere Straße ist sehr wenig befahren. Sie überwindet zahlreiche Hügel und führt durch Hohlgassen, die in den Fels gehauen wurden, weiter nach Süden.
Wir durchqueren bergab den Fischerort
Porto Badisco, radeln auf der anderen Seite aber wieder bergauf.
Der Bewuchs entlang der Küstenstraße ist praktisch ein Kräuterbeet und Blumenmeer: Klatschmohn, Gelber Salbei, Wilder Dill und alle möglichen Heilkräuter wachsen hier.
Nach einer letzten Steigung über eine Landzunge mit Panoramablick aufs Meer radeln wir bergab in den Kurort Santa Cesaria.
Hier gibt es zahlreiche Thermen und Bäder.
Der Ort wird von einem majestätischen maurischen Palast überragt. Es gibt ein gutes gastronomisches Angebot.
Für den Weg zurück wählen wir dieselbe Streckenführung.
Zeitaufwand: etwa 3 Stunden
Höhenmeter: 461 m
Tourenlänge: ca. 36,0 km
Abfahrt: Otranto
Etappenziel: Rundtour